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Veröffentlicht am 15.01.2019

Das Weingut

Das Weingut. In stürmischen Zeiten
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Irene wächst in einem Waisenhaus auf. Eines Tages kommt der reiche Besitzer eines Weinguts und stellt Irene als Hausmädchen ein. Die junge Frau verliebt sich bei ihrer Arbeit in Franz, den Sohn des Weingutbesitzers. ...

Irene wächst in einem Waisenhaus auf. Eines Tages kommt der reiche Besitzer eines Weinguts und stellt Irene als Hausmädchen ein. Die junge Frau verliebt sich bei ihrer Arbeit in Franz, den Sohn des Weingutbesitzers. Dieser erwidert die liebe, aber aufgrund des Standesunterschieds und mehrere Intrigen gestaltet sich die Beziehung äußerst schwierig. Dann kommt es auch noch zum deutsch- französischen Krieg und das Schicksal schlägt unbarmherzig zu.

Marie Lacrosse hat einen flüssigen und bildlichen Schreibstil, wodurch sich das Buch sehr schnell lesen lässt. Die Autorin konnte mich schnell in den Bann der Handlung ziehen und Spannung aufbauen. Besonders gelungen finde ich, dass sich immer wieder Kapitel rund um Irene und Franz abwechseln. Dies erhöht die Spannung und verhindert großteils unnötige Längen und Wiederholungen. Hin und wieder nahmen mir persönlich die Beschreibungen von Franz Kriegseinsatz allerdings etwas zu viel Platz ein.

Die Protagonisten sind authentisch und facettenreich. Marie Lacrosse schafft es besonders Irene und Franz als sehr liebenswürdig zu beschreiben, was zur Folge hat, dass sie einem schnell ans Herz wachsen und man mit ihnen mitfiebern muss. Aber auch die anderen Charaktere werden sehr glaubwürdig und menschlich beschrieben.

"Das Weingut- in stürmischen Zeiten" ist mein erstes Buch der Autorin. Da es mir sehr gut gefallen hat werde ich auch in Zukunft gerne zu ihren Büchern greifen. Ich freue mich bereits jetzt auf die Fortsetzung und ich bin gespannt wie es mit Irene und Franz weitergeht.

FAZIT:
"Das Weingut- in stürmischen Zeiten" ist ein mitreißender historischer Roman, der vor allem durch liebenswerte Hauptprotagonisten und einen bildlichen Schreibstil sowie einer fesselnden Handlung überzeugen kann. Hin und wieder nahmen mir persönlich die Kriegsszenen allerdings etwas zu viel Platz ein. Ich freue mich auf die Fortsetzung und vergebe 4 Sterne!

Veröffentlicht am 14.01.2019

Die Tochter des Uhrmachers

Die Tochter des Uhrmachers
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Elodie ist Archivarin und stößt bei ihrer Arbeit auf ein Skizzenbuch. Dieses ist mehr als einhundert Jahre alt und zeigt unter anderem das Bild eines Hauses, welches Elodie aus den Erzählungen ihrer verstorbenen ...

Elodie ist Archivarin und stößt bei ihrer Arbeit auf ein Skizzenbuch. Dieses ist mehr als einhundert Jahre alt und zeigt unter anderem das Bild eines Hauses, welches Elodie aus den Erzählungen ihrer verstorbenen Mutter kennt. Sie begibt sich daraufhin auf die Suche nach dem Haus und dessen Geschichte, sowie jener der ehemaligen Einwohner. Unter anderem des Künstlers Edward, von dem die Skizze stammt. Die Legenden sagen, dass dessen Verlobte bei einem Überfall im Haus starb und eine weitere Frau verschwand. Kann Elodie herausfinden, was damals wirklich geschah?

Kate Morton beweist mit diesem Buch erneut, dass sie absolut zu Recht zu den weltbesten Autorinnen dieses Genres zählt. Die Autorin kann bereits mit den ersten Seiten Spannung aufbauen und diese zunehmend steigern. Die Handlung konnte mich sofort in ihren Bann ziehen und mitreißen. Ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen und bin restlos begeistert. Besonders die Auflösung konnte mich komplett überzeugen.

Sowohl die einzelnen Protagonisten als auch die Orte sind unglaublich bildgewaltig beschrieben und haben bei mir großes Kopfkino ausgelöst. Die Charaktere sind ausnahmslos alle authentisch und facettenreich beschrieben, wodurch man sofort mit ihnen mitfiebern und mitleiden muss.

Ich kenne bereits mehrere Bücher der Autorin und war von bisher jedem begeistert. Auch "die Tochter des Uhrmachers" konnte mich komplett begeistern und mitreißen. Besonders gelungen fand ich die bildgewaltigen Beschreibungen und die Zusammenführung von Gegenwart und Vergangenheit.

Fazit:
"Die Tochter des Uhrmachers" war für mich ein absolutes Lesehighlight, welches mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistern und mitreißen konnte. Besonders gelungen finde ich die bildgewaltigen Beschreibungen und die authentischen Protagonisten. Meiner Meinung nach ist dieses Buch eines der besten der Autorin. Ich vergebe 5 Sterne und eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 14.01.2019

Die Kerzenzieherin

Die Kerzenzieherin
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Die junge Novizin Ellin hört zufällig ein Gespräch, in welchem es um eine große Verschwörung und den Mord an einem Kirchenoberhaupt geht. Die Attentäter bemerken, dass Ellin eine Gefahr für sie darstellt ...

Die junge Novizin Ellin hört zufällig ein Gespräch, in welchem es um eine große Verschwörung und den Mord an einem Kirchenoberhaupt geht. Die Attentäter bemerken, dass Ellin eine Gefahr für sie darstellt und beginnen die junge Frau zu jagen. Für Ellin beginnt eine lange Flucht und der Kampf um das nackte Überleben. Als Menschen, die Ellin im Laufe ihrer Flucht ans Herz gewachsen sind, sterben schwört die ehemalige Novizin Rache.

Caren Benedikts Schreibstil ist flüssig und anschaulich, wodurch sich das Buch relativ schnell lesen lässt. Die Autorin kann sehr schnell Spannung aufbauen und den Leser dadurch fesseln und mitreißen. Allerdings sind einige Szenen viel zu ausführlich beschrieben und auch so mancher Dialog ist meiner Meinung nach zu ausschweifend. Dies hat zur Folge, dass die Spannung leider immer wieder einbricht und es immer wieder unnötige Längen gibt. Zudem erschien mir die Handlung hin und wieder etwas unglaubwürdig.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und vielschichtig. Vor allem Ellins Entwicklung konnte mich um Laufe des Buches überzeugen und ich musste mit der jungen Frau mitfiebern.

"Die Kerzenzieherin" ist mein erstes Buch der Autorin. Die geschichtlichen Fakten wirken gut recherchiert und werden geschickt in die Handlung eingeflochten. Trotzdem konnte mich das Buch leider nicht komplett überzeugen.

FAZIT:
"Die Kerzenzieherin" ist ein vielversprechender historischer Roman, dessen Potenzial meiner Meinung nach leider nicht ganz ausgenutzt wurde. Die Handlung zieht sich zum Teil etwas zu sehr in die Länge, wodurch die Spannung nicht gehalten werden kann. Aus diesem Grund vergebe ich 3 Sterne!

Veröffentlicht am 31.12.2018

Jahre aus Seide

Jahre aus Seide
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Ruth ist ein junges jüdisches Mädchen, welches in den 30er- Jahren sehr behütet mit ihrer kleinen Schwester bei den Eltern aufwächst. Ruths Vater arbeitet als Schuhhändler und hat für die Familie ein gutes ...

Ruth ist ein junges jüdisches Mädchen, welches in den 30er- Jahren sehr behütet mit ihrer kleinen Schwester bei den Eltern aufwächst. Ruths Vater arbeitet als Schuhhändler und hat für die Familie ein gutes Leben aufgebaut. Sie besitzen ein Haus und haben einen großen Freundes- und Familienkreis. Doch nach und nach kommen die Nationalsozialisten immer mehr an die Macht.

 

Ulrike Renk hat es erneut geschafft eine unfassbar mitreißende und fesselnde Familiensaga zu verfassen, die auf dem Leben wahrer Personen beruht. Obwohl Anfangs relativ wenig Handlung ist, konnte mich das Buch dennoch von der ersten Seite an in seinen Bann ziehen. Im Laufe der Handlung wird die Spannung immer mehr gesteigert und gerade das Ende des Buches konnte mich komplett mitreißen. Ich freue mich jetzt schon auf den zweiten Band und hoffe, dass dieser bald erscheint! Besonders gelungen und authentisch finde ich die Beschreibung der damaligen Atmosphäre. Ruth genießt zunächst eine unbeschwerte Kindheit, doch diese ist zunehmend von Ängsten geprägt. Ulrike Renk schafft es, wie beinahe keine andere Autorin dieses Genres, diese Entwicklung äußerst glaubwürdig zu schildern. Ich musste mit den Protagonisten mitleiden, besonders mit dem Wissen, dass es die Familie tatsächlich gab.

 

Die einzelnen Protagonisten sind sehr authentisch beschrieben. Hin und Wieder fand ich persönlich Ruths Ausdruckweise etwas zu reif für ihr Alter, dies hat allerdings nicht weiter gestört. Vor allem Herr Aretz und die liebenswerte Ruth waren mir besonders sympathisch und ich hoffe, dass diese auch im nächsten Band wieder viel Platz bekommen. Da es die Protagonisten alle wirklich gab und die Handlung sehr gut und ausführlich recherchiert wurde, werde ich das Buch noch lange in Erinnerung behalten und es wird mich noch länger beschäftigen.

 

Ich kenne bereits mehrere Bücher von Ulrike Renk und war bisher von ausnahmslos jedem begeistert. Auch der Auftakt zu dieser Familien-Saga konnte mich komplett überzeugen. Besonders gut gefällt mir die Beschreibung der Atmosphäre und die Entwicklung der Gesellschaft. Da die Handlung sehr aufwendig recherchiert wurde und die Protagonisten Großteils sehr liebenswert sind, freue ich mich sehr auf die Fortsetzung!

 

FAZIT:
„Jahre aus Seide“ ist ein Lesehighlight, auf dessen Fortsetzung ich bereits jetzt sehnsüchtig warte. Sowohl die Handlung, als auch der Schreibstil und die Protagonisten konnten mich wirklich überzeugen. Daher vergebe ich 5 Sterne!

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  • Figuren
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Veröffentlicht am 27.12.2018

Kälter als die Angst

Kälter als die Angst
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Eine Frau wird ermordet aufgefunden. Sofort wird deren Ehemann des Mordes verdächtigt und inhaftiert. Dieser beteuert allerdings seine Unschuld und bringt die Polizei auf die Fährte von Drohbriefen, welche ...

Eine Frau wird ermordet aufgefunden. Sofort wird deren Ehemann des Mordes verdächtigt und inhaftiert. Dieser beteuert allerdings seine Unschuld und bringt die Polizei auf die Fährte von Drohbriefen, welche die Frau regelmäßig erhalten hat. Kurze Zeit später kontaktiert die Nachmieterin der Toten die Polizei, da auch sie Drohbriefe erhält. Für die Polizei beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, da sie vermuten, dass der wahre Mörder noch frei ist und neue Morde plant.

Christine Drews Schreibstil ist flüssig und fesselnd. Ich konnte sofort in die Handlung einsteigen und ihr problemlos bis zum Ende folgen. Besonders gut gefällt mir, dass das Buch aus unterschiedlichen Perspektiven verfasst ist. Dies hat zur Folge, dass schnell Spannung aufgebaut und diese die gesamte Handlung über gehalten werden kann. Zudem finden sich im Buch mehrere unerwartete Wendungen, welche zusätzlich Spannung aufbauen. Mir persönlich war das Ende und das Motiv allerdings zum Teil etwas zu vorhersehbar und nicht wirklich überraschend. Dennoch konnte mich die Auflösung überzeugen, da sie sehr schlüssig und logisch war und dennoch eine kleine Überraschung hatte.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und facettenreich. Als Leser kann man sich schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln. Ich finde, dass die Autorin die Mischung aus dem Kriminalfall und dem Privatleben der Protagonisten sehr gut gelungen ist. Allen voran Katrin und Peter waren mir sehr sympathisch und ich musste daher von Anfang bis Ende mit ihnen mitfiebern.

„Kälter als die Angst“ ist bereits der fünfte Teil rund um das liebenswerte Ermittlerduo Peter Käfer und Charlotte Schneidmann. Obwohl ich noch keinen der Vorgängerbände kannte, konnte ich dennoch sofort in die Handlung einsteigen und hatte nie das Gefühl, dass mir wichtiges Vorwissen fehlt. Meiner Meinung nach kann dieses Buch problemlos ohne die anderen Bücher gelesen werden. Ich werde allerdings trotzdem die ersten Teile noch lesen, da ich auf die anderen Fälle wirklich gespannt bin.

FAZIT:
„Kälter als die Angst“ ist ein mitreißender und spannender Kriminalroman, der vor allem durch ein sympathisches Ermittlerduo überzeugen kann. Da mir persönlich allerdings die Auflösung zum Teil etwas vorhersehbar erschien, vergebe ich 4 Sterne!