Geheimtipp
Miss Moons höchst geheimer Club für ungewöhnliche HexenZu dem Buch gegriffen habe ich wegen des Covers. Die Farbgebung und der ungewöhnliche und lange Titel haben mir gefallen.
Muss ein Fantasybuch immer episch sein, muss mit Superkräften gekämpft werden ...
Zu dem Buch gegriffen habe ich wegen des Covers. Die Farbgebung und der ungewöhnliche und lange Titel haben mir gefallen.
Muss ein Fantasybuch immer episch sein, muss mit Superkräften gekämpft werden und das Publikum mit halsbrecherischen Wendungen unterhalten werden? Nein! Genau das beweist „Miss Moons höchst geheimer Club für ungewöhnliche Hexen“, das entspannt und ruhig daherkommt und mich auch damit überzeugen konnte! Absolut cosy, ein echtes Fantasy-Wohlfühlbuch.
Mika ist eine charmante Hexe, was sie stets zu verbergen weiß (also die Hexenidentität, nicht den Charme). Auf ihrem YouTube-Kanal gibt sie sich zwar als Hexe aus, aber wer soll das schon glauben? Dann wird sie engagiert, ins Nowhere House zu kommen und dort die drei Junghexen Terracotta, Altamira und Rosetta zu unterrichten. Die anderen Bewohner des Anwesens haben alle ein Geheimnis, dem Mika nach und nach auf die Schliche kommt. Da wären die Hausmeister Ian und Ken, der Bibliothekar Jamie und die Haushälterin Lucy.
Unerwartet findet Mika mehr als Magie: Sie findet Freundschaft, einen Platz am Tisch und im Herzen. Am Ende hat sie das, was sie nie hatte: Eine echte Familie.
Der Schreibstil ist herrlich entspannt und flüssig, man kann sich richtig fallen lassen. Obwohl ruhig, knistert es gewaltig. Meist vor Magie, aber auch eine Prise Liebe ist zwischen den Seiten zu finden.
Für mich ist die Geschichte ein echter Geheimtipp, die mich mit ihrer Andersartigkeit überrascht hat und am Ende mit einem warmen Gefühl im Herzen erfüllt hat.
Wer es ruhig mag und sich auf eine langsam entwickelnde Geschichte mit liebenswerten Charakteren einlassen möchte, dem kann ich Mika Moons Geschichte guten Herzens empfehlen.
Ich vergeben 4/5 Sternen.