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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.05.2018

Ein sehr eigenwilliger Kommissar

Zwei Sekunden
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Der Schreibstil war für mich anfangs gewöhnungsbedürftig. Die kurzen Kapitel finde ich toll, allerdings musste ich mich in die kurzen, knackigen Sätze einlesen. (Hier ein Beispiel: Das Mobiliar war funkelnagelneu. ...

Der Schreibstil war für mich anfangs gewöhnungsbedürftig. Die kurzen Kapitel finde ich toll, allerdings musste ich mich in die kurzen, knackigen Sätze einlesen. (Hier ein Beispiel: Das Mobiliar war funkelnagelneu. Der Teppich auch. Die Wände frisch gestrichen. Raufaser. ...) Der Vorteil davon ist, aber dass es keine unnötig ausschweifenden Beschreibungen gibt.

Anfangs zog es sich schon ein bisschen. Die Ermittlungen gingen im Buch nicht voran und ich musste auch etwas kämpfen, allerdings wollte ich immer wissen was Auslöser für das Attentat war. Ab der Hälfte des Buches wurde es auch spannender, die Ermittlungen stagnierten nicht mehr und es passierte einfach viel und viel Extremes.

Den Kommissar de Bodt fand ich als Person einfach genial. Er ist egoistisch, eigenwillig, eigenbrötlerisch, intelligent, belesen, unangepasst und doch tief im innern ein Gutmensch und weiß sich gut einzuschätzen. Zum Ende setzt er alles auf eine Karte, aber auf keine wirklich Gute.

Ich würde allen empfehlen, dass Buch nicht zu schnell aus der Hand zu legen, da es immer besser wird und der Spannungsbogen zwar etwas braucht um zu entstehen, aber dann laufend zu nimmt. Man wird zum Schluss für seine Ausdauer belohnt!

Veröffentlicht am 05.05.2018

Sehr süßes Buch mit tollen Geschichten und Bildern!

Mehr Geschichten für Kinder
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Das Buch besteht aus vier einzelnen Geschichten, die auf schönen kindliche Weise die Kinder auf einzelne Dinge hinweist. Die Bilder sind liebevoll gestaltet und der Text ist für Erstleser mühelos zu bewältigen.

Geschichte ...

Das Buch besteht aus vier einzelnen Geschichten, die auf schönen kindliche Weise die Kinder auf einzelne Dinge hinweist. Die Bilder sind liebevoll gestaltet und der Text ist für Erstleser mühelos zu bewältigen.

Geschichte 1
Die Schildkröte hat Geburtstag
Zur Schildkröte kommen nach und nach ihre Freunde am Geburtstag, leider bringen alle nur ein Geschenk mit, welches ihnen SELBER gefällt. Am Ende des Tages, als die Schildkröte schon sehr traurig ist kommt noch die Maus. Sie war die einzige, die sich Gedanken ÜBER die Schildkröte gemacht hat und ihren Wunsch erraten hat.

Geschichte 2
Die Landmaus und die Stadtmaus
Die Landmaus lebt ein sehr beschauliches, ruhiges Leben und ist damit eigentlich zufrieden. Als die Stadtmaus sie zu sich einlädt kommt sie mit in die Stadt. Dort ist sie erstmal überrascht, wie einfach sich hier das Leben gestaltet, aber dann merkt sie, dass man dafür hart arbeiten muss. Da aber mehr Geld für das Leben gebraucht wird, bleibt nicht mehr übrig. Schließlich kehrt die Maus zurück, aber auch dort ist nicht mehr alles so wie zu vor.
In dem Buch wird gezeigt, dass es nicht immer alles schneller und moderner sein muss. Sondern, dass man lernen muss auch einmal etwas zu genießen und zur Ruhe zu kommen.

Geschichte 3
Bettina bummelt
Bettina findet auf dem Heimweg immer eine Ablenkung und somit kommt sie viel zu spät nach Hause und muss alleine essen und hat keine Zeit mehr zum Spielen. Am Ende entdeckt sie, dass sie es viel besser hat, wenn sie sofort heimgeht. Es hat nur Vorteile für sie und der Tag und das Spielen sind somit viel schöner.

Geschichte 4
Das Labyrinth im Mais
David will Abenteuer erleben und am Liebsten auf einer Safari. Mit seiner Oma beginnt er schon einmal zu Hause die Tiere zu beobachten und sie erleben auch bei hier einiges Spannendes.


Uns gefiel das Buch sehr gut und es wird mit Sicherheit nicht beim einmaligen Lesen bleiben.

Veröffentlicht am 05.05.2018

Thriller aus Japan

Blutroter Tod
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Reiko Himekawa ermittelt in Tokio
Reiko ist etwas Besonderes bei der Polizei in Japan, da sie noch sehr jung ist und trotzdem schon Hauptkommissarin und Teamleiterin. Sie ist tough, mutig und intuitiv. ...

Reiko Himekawa ermittelt in Tokio
Reiko ist etwas Besonderes bei der Polizei in Japan, da sie noch sehr jung ist und trotzdem schon Hauptkommissarin und Teamleiterin. Sie ist tough, mutig und intuitiv. Ein Toter mit unzähligen Glassplittern wird gefunden und mithilfe Reikos Intuition werden weitere Leichen gefunden.

Für mich war der Einstieg ins Buch nicht ganz einfach, da ich mit dem Unterscheiden der einzelnen Personen zu kämpfen hatte. Japanische Namen sind gar nicht so einfach auseinander zu halten. Zum erleichterten Zuordnen, ist am Beginn des Buches eine Liste aller wichtigen Personen und welche Position sie innehaben.
Befremdlich für uns Europäer ist hin und wieder der Umgang der Menschen untereinander, man erkennt deutliche Unterschiede. Reiko hat es als Frau deutlich schwerer als die Männer und sie trägt noch ein Geheimnis aus der Vergangenheit mit sich herum. Reikos Reaktionen sind mir manchmal zu heftig und ihr Verhalten nicht immer nachvollziehbar.

Der Fall ist sehr spannend aufgebaut. In kurzen Zwischenteilen erfährt man auch etwas aus der Sicht des Mörders und wie es zu dieser Serie kam.

Richtig los ging es für mich ab Teil III, ab hier hatte ich mich an die Namen und Personen und auch an die japanischen Umgangsformen gewöhnt und könnte flüssig durch das Buch lesen. Hier stieg die Spannung! Teil IV kann man nur in einem Rutsch lesen und man blickt in tiefe Abgründe der Menschen.

Von mir 4 Sterne, da ich etwas brauchte um mich an den Stil und die Namen zu gewöhnen. Für Japan-Thriller-Fan ein MUSS!!!

Veröffentlicht am 04.05.2018

Schwieriges Problem in unserer Gesellschaft

Opfer-Leid
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Die Geschichte besteht aus zwei Hauptsträngen, die sich hin und wieder überschneiden. Erste Problematik sind die Flüchtlinge und die Asylpolitik.

Was sie sich in Deutschland erhofft haben.
Was ihnen erzählt ...

Die Geschichte besteht aus zwei Hauptsträngen, die sich hin und wieder überschneiden. Erste Problematik sind die Flüchtlinge und die Asylpolitik.

Was sie sich in Deutschland erhofft haben.
Was ihnen erzählt wurde.
Und dann die harte Landung auf den Boden der Tatsachen.
Die Unterschiede in den Kulturen.

Hier wird immer wieder von Tarik erzählt, der inzwischen illegal hier lebt und sich mit kriminellen Arbeiten (Diebstählen) durchschlägt um nach wie vor Geld zu seiner Familie zu schicken. Er ist im Grunde ein sehr anständiger Kerl, der nicht weis, wie er sonst weitermachen soll.

Dann der zweite Erzählstrang, er dreht sich um Missbrauch von Kindern an Kindern. Wie gehen die Familien damit um, was hätte man tun können oder wäre es vermeidbar gewesen.

Die Situation eskaliert, als Sugar umgebracht wird, welche vor Jahren die Tochter von Angelika und Michael missbraucht hat. In der Mordnacht hat bei ihr in der Wohnung Tarik übernachtet. Michael gerät ins Visier der Polizei, da er Sugar wochenlang beobachtet hatte um etwas zu finden, welches er zur Anzeige bringen kann.

Der Schreibstil lässt sich leicht und flüssig lesen. Das Hauptaugenmerk der Autorin liegt nicht in der Aufklärung des Mordes, sondern auf den Menschen. Welche Gefühle haben sie, wie gehen sie mit den unterschiedlichen Problemen um. Wo suchen sie Hilfe, wie leben sie in ihre Beziehung weiter ...

Es wird sich am intensivsten mit dem Missbrauch beschäftig, wie wäre er erkennbar gewesen, wie verarbeitet man dies. Man erfährt viel darüber im Buch. Einziger Minuspunkt für mich war, dass sich etliches wiederholte und sich die Geschichte dadurch sehr in die Länge zog. Allerdings zeigt sie auch, dass nicht alle Familien daran zerbrechen müssen, sondern das durch Vertrauen und Verständnis die Liebe wachsen kann.


Veröffentlicht am 04.05.2018

Die Idylle täuscht: Hinter jeder Ecke lauert der Tod!

Die Lebenden und die Toten (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 7)
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Kriminalkommissarin Pia Kirchhoff will über Weihnachten und Silvester in die Flitterwochen fahren, als sie ein Anruf erreicht: In der Nähe von Eschborn wurde eine ältere Dame aus dem Hinterhalt erschossen. ...

Kriminalkommissarin Pia Kirchhoff will über Weihnachten und Silvester in die Flitterwochen fahren, als sie ein Anruf erreicht: In der Nähe von Eschborn wurde eine ältere Dame aus dem Hinterhalt erschossen. Kurz darauf ereignet sich ein ähnlicher Mord: Eine Frau wird durch das Küchenfenster ihres Hauses tödlich getroffen. Beide Opfer hatten keine Feinde. Warum mussten ausgerechnet sie sterben? Der Druck auf die Ermittler wächst schnell. Pia Kirchhoff und ihr Chef Oliver von Bodenstein fahnden nach einem Täter, der scheinbar wahllos mordet - und kommen einer menschlichen Tragödie auf die Spur.

Dies ist der nunmehr siebte Fall von Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein. In dem Buch merkt man, dass die beiden schon viel miteinander erlebt haben und sie deshalb wie ein altes Ehepaar harmonieren. Auch der Großteil der restlichen Mitglieder im Team ist gleich, damit aber keine Langweile aufkommt, stößt diesmal wegen Personalmangel noch ein Fallanalytiker hinzu. Dieser eckt im Team an und löst beim Lesen schon mal ein Schmunzeln aus.
Das Privatleben von Oliver von Bodenstein und von Pia Kirchhoff fließt auch immer wieder in die Geschichte ein und macht beide damit menschlicher.
Die Geschichte weiss zwar bald auf den Tod einer Frau hin, aber dies bleibt nicht der einzige Grund. Auch der Täter wird nicht zu früher erkannt, da wie so oft natürlich mehrer in Frage kommen und sich verdächtig machen. Die Morde sind in ihrer Einfachheit so grausam, da die Opfer unschuldig sind. Die Hintergrundgeschichte ist erschreckend und man kann nur hoffen, dass dies nicht Wirklichkeit ist, wobei die negative Presse auch nicht von ungefähr kommt.

Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen, der Schreibstil ist flüssig und die Persönlichkeiten gut ausgearbeitet. Sehr empfehlenswert!