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Veröffentlicht am 04.05.2018

Die Idylle täuscht: Hinter jeder Ecke lauert der Tod!

Die Lebenden und die Toten (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 7)
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Kriminalkommissarin Pia Kirchhoff will über Weihnachten und Silvester in die Flitterwochen fahren, als sie ein Anruf erreicht: In der Nähe von Eschborn wurde eine ältere Dame aus dem Hinterhalt erschossen. ...

Kriminalkommissarin Pia Kirchhoff will über Weihnachten und Silvester in die Flitterwochen fahren, als sie ein Anruf erreicht: In der Nähe von Eschborn wurde eine ältere Dame aus dem Hinterhalt erschossen. Kurz darauf ereignet sich ein ähnlicher Mord: Eine Frau wird durch das Küchenfenster ihres Hauses tödlich getroffen. Beide Opfer hatten keine Feinde. Warum mussten ausgerechnet sie sterben? Der Druck auf die Ermittler wächst schnell. Pia Kirchhoff und ihr Chef Oliver von Bodenstein fahnden nach einem Täter, der scheinbar wahllos mordet - und kommen einer menschlichen Tragödie auf die Spur.

Dies ist der nunmehr siebte Fall von Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein. In dem Buch merkt man, dass die beiden schon viel miteinander erlebt haben und sie deshalb wie ein altes Ehepaar harmonieren. Auch der Großteil der restlichen Mitglieder im Team ist gleich, damit aber keine Langweile aufkommt, stößt diesmal wegen Personalmangel noch ein Fallanalytiker hinzu. Dieser eckt im Team an und löst beim Lesen schon mal ein Schmunzeln aus.
Das Privatleben von Oliver von Bodenstein und von Pia Kirchhoff fließt auch immer wieder in die Geschichte ein und macht beide damit menschlicher.
Die Geschichte weiss zwar bald auf den Tod einer Frau hin, aber dies bleibt nicht der einzige Grund. Auch der Täter wird nicht zu früher erkannt, da wie so oft natürlich mehrer in Frage kommen und sich verdächtig machen. Die Morde sind in ihrer Einfachheit so grausam, da die Opfer unschuldig sind. Die Hintergrundgeschichte ist erschreckend und man kann nur hoffen, dass dies nicht Wirklichkeit ist, wobei die negative Presse auch nicht von ungefähr kommt.

Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen, der Schreibstil ist flüssig und die Persönlichkeiten gut ausgearbeitet. Sehr empfehlenswert!

Veröffentlicht am 04.05.2018

Der Hype ist gerechtfertigt!

Post Mortem - Tränen aus Blut
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Anfangs wollte ich das Buch nicht lesen, da viele Bücher um welche ein großer Hype gemacht wird mich in letzter Zeit enttäuscht haben.
Hier wurde ich allerdings positiv überrascht. Ich konnte das Buch ...

Anfangs wollte ich das Buch nicht lesen, da viele Bücher um welche ein großer Hype gemacht wird mich in letzter Zeit enttäuscht haben.
Hier wurde ich allerdings positiv überrascht. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und war gefangen in der Handlung.

Die Morde sind fesselnd, schrecklich und grausam, aber man muss unbedingt wissen - WARUM? Arvem der Auftragskiller sollte einen unsympathisch und verhasst sein, aber man muss ihn mögen. Er ist nicht nur böse, obwohl er sich selbst als böse bezeichnet. Er handelt überlegt, obwohl er vor Wut und Trauer platzen könnte und er leidet mit seiner Nichte und will unbedingt, den Rest seiner Verwandtschaft retten.

Emilia und Mikka sind die Guten. Allerdings weis man sind in diesem Buch die Guten leider nicht alle gut und niemand weis, wen er trauen kann.

Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen und man ist enttäuscht, wenn man auf der letzten Seite ankommt und es leider aus ist.

Absolute Leseempfehlung. Ich muss mir bald Band 2 besorgen!

Veröffentlicht am 03.05.2018

Kluftinger ist ein Muss!

Grimmbart
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Kluftingers neuer Fall führt ihn ins Schloss in Bad Grönenbach, wo ihn allerlei Merkwürdiges erwartet: Die Frau des Barons wurde nicht nur ermordet, sondern auch noch wie auf einem uralten Familienporträt ...

Kluftingers neuer Fall führt ihn ins Schloss in Bad Grönenbach, wo ihn allerlei Merkwürdiges erwartet: Die Frau des Barons wurde nicht nur ermordet, sondern auch noch wie auf einem uralten Familienporträt hergerichtet. Auf dem Gemälde ist ein Mann mit seltsamen gelben Augen zu sehen. Und der Baron verschwindet im schlosseigenen Märchenwald. Auch privat geht es bei Kluftinger märchenhaft zu: Sein Sohn heiratet, und zur Feier haben sich die Schwiegereltern aus Japan angesagt. Zum Glück lässt Kluftingers Intimfeind Langhammer nicht lange auf sich warten, um den Kommissar bei dieser kulturellen Herausforderung zu helfen.

Gleich zu Beginn kommt Kluftingers tollpatschige, aber auch liebenswürdige, manchmal unbeholfene Art super zu Geltung. Wie er versucht den Freiherren richtig anzusprechen und natürlich von der adeligen Anrede keine Ahnung hat. Gleichzeitig überzeugt er aber mit seiner enorm guten Beobachtungsgabe und seinen Scharfsinn und guten Gedächtnis. Man muss den Kommissar einfach mögen.
Das Buch ist gespickt mit Missverständnissen zwischen der neuen Polizeipräsidentin und dem Kommissar und natürlich auch zwischen dem Vater vom Yumiko und Kluftinger. Die Sprachbarriere zwischen den beiden bringt einen immer wieder zum Schmunzeln und Lachanfällen.
Wie immer ist er dann doch wieder zur richtigen Zeit am richtigen Ort und stolpert fast schon (manchmal auch wirklich) über Indizien oder Tatverdächtige bzw. Täter.

Meiner Meinung nach der Beste Kluftinger, die Reihe steigert sich von Mal zu Mal und leider ist wohl nun wieder warten angesagt.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Gedichte und kurze Geschichten

Heimatsafari
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Verklinge Schmerz
Ich habe eine
Alternative
zu dir
gefunden

Gleich der Beginn ist sehr ergreifend und so passend. Leider lebt die Autorin nicht nmehr und hatte auch keine Ahnung von diesem Buch. Es ist ...

Verklinge Schmerz
Ich habe eine
Alternative
zu dir
gefunden

Gleich der Beginn ist sehr ergreifend und so passend. Leider lebt die Autorin nicht nmehr und hatte auch keine Ahnung von diesem Buch. Es ist der Nachlass, welchen ihr Partner nun uns zur Verfügung stellt.

Die Text wechseln zwischen kleinen Geschichten, Erinnerungen und Gedichte. Einige Gedichte sind sogar zweisprachig, da die Autorin auch in Amerika lebte und dort einen Kurs für kreatives Schreiben besuchte.

In einigen Gedichten finde ich mich wieder, finde sozusagen meine Heimat. Andere veranlassen einen zum Nachdenken und wieder andere bringen einen zum Schmunzeln.

Interessant fand ich die Gedichte, welche sie sowohl in Deutsch, wie in Englisch verfasst hat. Sie stehen sich gegenüber und man sieht, wie unterschiedlich Sprache sein kann und doch gleich.

Eine tolle Sammlung, welche für jede Gefühlslage etwas bietet. Sei es Liebe, Schmerz, Sehnsucht, Sommer und Winter, Trauer ...

Veröffentlicht am 03.05.2018

Mord in Berlin

Neuntöter
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Emma ist Profiler beim LKA in Berlin. Emma ist tough und verbissen in ihrem Beruf, allerdings ist sie auch paranoid und trägt ein furchtbares Geheimnis mit sich herum. Sie ist nicht sozialkompetent, eine ...

Emma ist Profiler beim LKA in Berlin. Emma ist tough und verbissen in ihrem Beruf, allerdings ist sie auch paranoid und trägt ein furchtbares Geheimnis mit sich herum. Sie ist nicht sozialkompetent, eine Einzelkämpferin, ein Besserwisserin, ein die jeden irgendwann mal auf die Füße tritt.
Als in Berlin drei Leichen, eingewickelt in Panzertape aufgefunden werden, freut sich Emma - endlich Arbeit und sie muss nicht über sich nachdenken.

Emma ist eine schwierige Persönlichkeit, manchmal konnte ich sie verstehen, aber oftmals übertreibt sie es und ist richtig durchgeknallt. Ich mochte sie und dann doch wieder nicht, am sympathischen war mir in diesem Buch ihr Mentor Lutz. Als Profilerin ist Emma unschlagbar, verbissen und arbeitet bis zur totalen Erschöpfung, durch ihr immerwährendes Nachforschen, Bohren, kommt sie den Täter immer näher.

Mit dem Schreibstil hatte ich etwas zu kämpfen. Es gab immer wieder Szenen, wo es hieß Emma tut .... und dann kam, tat sie doch nicht, aber .... und manchmal kam erst beim dritten Anlauf das eigentliche Geschehen. Da ich mir immer alles sofort bildlich vorstellen konnte, war es manchmal etwas anstrengend die eigentliche Handlung zu erfassen. Es handelt sich um einen tiefgründigen Thriller, der beschreibt, was das Opfer empfindet, mit was es im Leben danach zu kämpfen hat, der nichts beschönigt.

Richtig mitgerissen hat mich das Buch erst im letzten Viertel, da kam Spannung auf und nicht zu kurz. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich hoffe, dass noch mehr von dem Autorenduo kommt.