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Veröffentlicht am 13.03.2024

Geheimnis eines Lost Place

Gnadenkalt
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Cora Brecht wohnt, wie man so schön sagt am A… der Welt. Mitten im Wald, wenig Nachbar, kleine Zufahrtsstraßen und dann auch noch in der Nähe eines beliebten Lost Place. Als Geisterjäger zufällig auf eine ...

Cora Brecht wohnt, wie man so schön sagt am A… der Welt. Mitten im Wald, wenig Nachbar, kleine Zufahrtsstraßen und dann auch noch in der Nähe eines beliebten Lost Place. Als Geisterjäger zufällig auf eine eingemauerte Leiche stoßen, nimmt sie mit ihrem Freund die Ermittlungen auf.

Cora ist eine sehr sensible Frau. Sie kann sich gut in die Menschen hineinversetzten und hat eine große Kombinationsgabe. Einmal in einen Fall verbissen, lässt sie nicht los und nimmt Rückschläge persönlich.

Ihr Freund Till ist etwas pragmatischer und verlässt sich mehr auf Fakten und Tatsachen. Ermittelt nach den Regeln und ist auf die Sicherheit seiner Mitarbeiter bedacht.

Die Beziehung der beiden wird immer wieder in das Geschehen mit einbezogen, nimmt aber keine vorrangige Stellung ein. Die Leichenfunde und die damit einsetzenden Ermittlungen und Ergebnisse für zu einem immer wiederkehrenden Gruselfaktor. Bis zum Schluss bleibt das Rätselraten bestehen.

Der Schreibstil ist sehr bildlich und man kann sich die Landschaft und die Menschen im Schwarzwald wunderbar vorstellen. Die Gefühle und Ansichten passen genau zu meiner Vorstellung der Gegend und der Menschen.

Fazit: Bei den Ermittlungen hat Cora auf jeden Fall einen guten Riecher!

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Veröffentlicht am 10.03.2024

Versprechen

Der Taliban
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Sara ist bei einer Geheimorganisation beschäftigt. Niemand darf davon wissen und sie selbst weiß auch sehr wenig darüber. Als sie für ihren ersten Einsatz nach Afghanistan muss, lässt sie Mann und Kind ...

Sara ist bei einer Geheimorganisation beschäftigt. Niemand darf davon wissen und sie selbst weiß auch sehr wenig darüber. Als sie für ihren ersten Einsatz nach Afghanistan muss, lässt sie Mann und Kind zurück. Dort erwartet sie nicht nur Unbekanntes, sondern auch die Dämonen ihrer Vergangenheit.

Das Buch liest sich leicht und flüssig. Die Spannung baut sich beständig auf und man hofft, bangt und zittert mit Sara. Die Situation ist für uns Europäer schwer vorstellbar. Frauen zählen nichts, dürfen nichts und bestraft werden ganze Familien. Um ein altes Versprechen einzuhalten und den Auftrag auszuführen, gibt Sara alles. Ohne die ihr bekannte Rückdeckung geht sie über ihr Grenzen hinaus.

Sara ist eine beeindruckende Frau, welche sehr empathisch und zum Glück auch sehr schlagkräftig ist. Ihr Temperament ist nicht immer hilfreich, aber es hält sie auf Kurs. Ein Versprechen ist für sie nicht nur leere Wort, sondern ein ernst gemeintes Bekenntnis. Auch nach Jahren tut sie dafür alles.

Fazit: Ein Auftrag mit Sara ist alles andere als langweilig.


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Veröffentlicht am 04.03.2024

Dorf des Grauens

Ahnunglos schuldig: Thriller
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Victor kommt nach über 20 Jahren, als verurteilter Doppelmörder, in sein kleines Heimatdorf zurück. Klar, dass die Menschen ihm gegenüber misstrauisch sind, vor allem als ein weiterer Mord geschieht.

Das ...

Victor kommt nach über 20 Jahren, als verurteilter Doppelmörder, in sein kleines Heimatdorf zurück. Klar, dass die Menschen ihm gegenüber misstrauisch sind, vor allem als ein weiterer Mord geschieht.

Das Buch hat mich total geflasht. Die Schreibweise ist sehr mitreißend. Durch die unterschiedlichen Sichtweisen aller Beteiligen erfährt man mehr zu den Hintergründen, mehr aus der Vergangenheit und doch bekommt man keine Antworten.

Victor war mir trotz seiner Vergangenheit von Anfang an sympathisch. Er ist mit Sicherheit kein Musterknabe, allerdings jemand, der für seine Taten einsteht. Nach dem aktuellen Mord muss und will er seine Unschuld beweisen, dazu treibt er eine sehr eigenwillige und scheinbar unfähige Privatdetektivin auf. Nicht nur sie, sondern auch ein Reporter graben immer tiefer in der Vergangenheit des Dorfes und was sich dort findet ist unvorstellbar.

Fazit: Ich kann diesen Autor nur empfehlen. Gänsehautfeeling und rauchende Gedanken garantiert.

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Veröffentlicht am 02.03.2024

Besser, schneller, weiter und dann?!

Ghostnet – Die Letzte Stadt
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Glitch, Nikka und der Roboter Zhu sind moderne Menschenjäger. Sie jagen Gesetzlose und verkaufen ihre körperverbaute Elektronik.

In der neuen, modernen Welt wird fast alles computergesteuert und -überwacht. ...

Glitch, Nikka und der Roboter Zhu sind moderne Menschenjäger. Sie jagen Gesetzlose und verkaufen ihre körperverbaute Elektronik.

In der neuen, modernen Welt wird fast alles computergesteuert und -überwacht. Es gibt für alles Maschinen und die Menschen können im digitalen Kosmos förmlich versinken.

Es war mir eine große Freude dieses Buch zu lesen. Es ist immer interessant, was sich jemand ausdenken und dies in eine neue, unbekannte Weltordnung bringt.

Wer schafft es Johnny Cash, Elvis Presley und Beethoven einer Musikrichtung – Punk - zuzuordnen ? Hier ist es, dass die Menschheit es schafft, fast den kompletten Lebensraum zu zerstören. Der klägliche Überrest schafft neue Ordnungen und nicht alle haben dafür die Berechtigung. Nicht unvorstellbar! Aber was unterscheidet und alle von den Maschinen? Natürlich sind sie schneller, effizienter, klüger, ausdauernder – aber wo bleiben Gefühle, Humor, Spaß, Liebe, Vertrauen?

Das Buch liest sich leicht und flüssig und die Frage, was steckt hinter dem allen -schwebte über den elektronischen Smog, zieht sich durch das ganze Buch.

Fazit: Ein erschreckendes Zukunftsszenario mit Lesesuchtpotenzial!

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Veröffentlicht am 23.02.2024

Düstere Spannung

Küstenwahn
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Liam ist in Geldnöten. Für eine Ermittlung auf einer Insel mit psychiatrischer Anstalt bekäme der Privatdetektiv genügend Geld, um seine Schulde zu begleichen. Allerdings traut ihm sein Gläubiger nicht ...

Liam ist in Geldnöten. Für eine Ermittlung auf einer Insel mit psychiatrischer Anstalt bekäme der Privatdetektiv genügend Geld, um seine Schulde zu begleichen. Allerdings traut ihm sein Gläubiger nicht über den Weg und stellt ihn die Geldeintreiberin Sonya zur Seite.

Das Buch vermittelt genau die Stimmung, welche man sich vorstellt, wenn man an eine psychiatrische Anstalt mitten im Meer denkt. Es ist mysteriös, dunkel, abgeschieden und keinem kann man trauen.

Liam ist ein sehr interessanter Mann. Man merkt, dass in seiner Vergangenheit einiges schiefgelaufen ist. Allerdings findet er wohl immer einen Weg sich durchzuschlagen. Trotz allem vermittelt er aber den Eindruck eines im Herzen anständigen Menschen. Auch bei Sonya spürt man, dass sie einiges verbirgt und sie mit ihrer momentanen Rolle nicht zufrieden ist.
Auch wenn die beiden sich misstrauen, merken sie bald, dass sie alleine nicht weiterkommen auf dieser geheimnisvollen Insel.

Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig. Da die Perspektive häufig wechselt, möchte man schnell weiterlesen, um auf keine Fall irgendetwas zu verpassen. Die Spannung baut sich kontinuierlich auf und bei mir wurden wenig Fragen beantwortet, dafür hatte ständig neue. Das Ende ist nichts für schwache Nerven.

Fazit: Gelungener Auftakt für den Privatermittler Liam Hopkins.

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