Auf einem Rockfestival vor den Toren von Recklinghausen kommt ein junger Mann auf rätselhafte Weise ums Leben.
Kriminalhauptkommissar Karl Daske und sein Team ermitteln, dass das Opfer scheinbar willkürlich mit einer Spritze Wespengift ermordet wurde. Trotz aller Anstrengungen lässt sich kein Motiv erkennen und der fast unsichtbare Täter ist ihnen zu jeder Zeit einen Schritt voraus.
Als plötzlich die beiden Freunde des Opfers und somit die einzigen Zeugen spurlos verschwinden, beginnt ein Wettlauf gegen einen äußerst gerissenen Täter, dessen Mordserie gerade erst begonnen hat.
Während sich Daske in den Ermittlungen aufreibt, gerät auch sein Privatleben mehr und mehr in die Schieflage. Seine Tochter, die Kriminaltechnikerin Isabell, wendet sich dem ungeliebten Kollegen Zabinski zu, seine Ehe wankt bedrohlich und Daske gerät zunehmend in einen Strudel aus Zwietracht, Alkohol und Rache.
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Bis kurz vor Ende hat man mitgerätselt , wer der Serienmörder ist und was wohl das Motiv sein könnte. Der Klang der Rache‹ ist der Auftakt einer Reihe rund um den Protagonisten ›Karl Daske‹ und gleichzeitig ...
Bis kurz vor Ende hat man mitgerätselt , wer der Serienmörder ist und was wohl das Motiv sein könnte. Der Klang der Rache‹ ist der Auftakt einer Reihe rund um den Protagonisten ›Karl Daske‹ und gleichzeitig der gelungene Debütroman des Autors. Ich freue mich schon sehr auf den hoffentlich bald erscheinenden nächsten Krimi.
Auch wenn ich zu Beginn des Buches meine Bedenken hatte, ob ich in die Geschichte hineinkomme, so wurde ich beim Lesen von einem Sog erfasst, der mich einfach mitriss.
Der Autor schreibt sehr flüssig und ...
Auch wenn ich zu Beginn des Buches meine Bedenken hatte, ob ich in die Geschichte hineinkomme, so wurde ich beim Lesen von einem Sog erfasst, der mich einfach mitriss.
Der Autor schreibt sehr flüssig und versteht es, die Spannung aufzubauen und zu halten.
Die Geschichte selber hat mich schnell gereizt, da ich regionale Nähe schätze.
Dank des Geschick des Autors landete ich immer wieder auf der falschen Fährte und hatte erst zum Ende des Buches den "AHA"-Effekt. Der Täter versteht es in der Handlung seine Spuren zu verwischen und unter dem Radar der Polizei zu bleiben. Erschreckend empfand ich, wie real die Geschichte ist.
Etwas schwierig empfand ich das Privatleben von Karl Daske, besonders das Verhältnis zu seiner Tochter, dieser Nebenstrang hat mich hier und da einige Nerven gekostet, da es mir persönlich zu überladen war. Ich mag greifbare Ermittler, die auch ein Privatleben haben, in denen es manchmal etwas schief läuft oder mit welchem sie zu kämpfen haben, doch dieses fand ich schon sehr viel und hatte teilweise das Gefühl, es ist vordergründiger als der Fall.
Dennoch ist das Buch von seiner Spannung, den falschen Fährten und der guten Unterhaltung zu empfehlen.
Das Buch ist voller Überraschungen und Wendungen. Auf den Mörder zu kommen, ist während der Geschichte kaum möglich. Zwar gib es immer wieder Indizien, die auf das doppelte Spiel hinweisen, verlaufen dann ...
Das Buch ist voller Überraschungen und Wendungen. Auf den Mörder zu kommen, ist während der Geschichte kaum möglich. Zwar gib es immer wieder Indizien, die auf das doppelte Spiel hinweisen, verlaufen dann aber im Sande.
Die Geschichte ist wirklich fesselnd, da der Täter so geschickt seine Spuren verwischt, dass es schwer ist, hinter das Rätsel zu kommen. Nur um sich zu rächen, werden mehrere Morde in Kauf genommen und sogar Beziehungen zerstört. Intrigen, Manipulationstechniken und interessante Verwicklungen ziehen sich durch das gesamte Buch. Besonders spannend, wie stark Fremd und Eigenwahrnehmung des Kommissars auseinanderdriften können und es möglich ist, das in einem Buch gut darzustellen. Zu beobachten, wie sich die Hauptakteure entzweien, nur weil geschickt Zwietracht gesät wird, ist faszinierend.
Eigentlich hätte ich dem Buch fünf Sterne gegeben, allerdings fand ich das Ende nicht ganz schlüssig und etwas weit hergeholt. Der Kontinent Wechsel hätte es nicht nötig gehabt und auch die Opfer und Täter sich am Ende vertauschten. Was ich auch schade fand, ist, dass die Frau des Kommissars mit keinem Wort mehr erwähnt wurde, obwohl sie auch leidtragende war in diesem Rachefeldzug.
Wem ein unlogisches Ende, nach der Aufklärung des Täters nichts ausmacht, dem empfehle ich auf jeden Fall den Krimi zu lesen. Es ist wirklich spannend, wie der Täter seinen als Jugendlicher gefassten Plan bis zum Ende durchzieht und dabei die Fassade der Unschuld aufrechterhalten kann.
Bei seinem Debüt gelingt dem Autor Andre Winkler gleich ein spannender Kriminalroman, der mich zwar nicht komplett überzeugen, unter dem Strich aber doch gut und spannend unterhalten konnte.
Als während ...
Bei seinem Debüt gelingt dem Autor Andre Winkler gleich ein spannender Kriminalroman, der mich zwar nicht komplett überzeugen, unter dem Strich aber doch gut und spannend unterhalten konnte.
Als während eines Rockfestivals, das im Umfeld der Ruhrfestspiele stattfindet, ein junger Mann auf rätselhafte Weise ums Leben kommt, übernehmen Karl Daske und sein Team von der Kriminalpolizei Recklinghausen, zu dem auch seine Tochter Isabell als Kriminaltechnikerin gehört, die Ermittlungen. Es stellt sich heraus, dass der Mann mit Wespengift, das ihm per Spritze verabreicht wurde, getötet wurde. Ein Motiv für die Tat ist aber weit und breit nicht zu erkennen und dann verschwinden auch noch die beiden Freunde des Opfers, die ebenfalls auf dem Festival waren, spurlos. Überlagert werden die Ermittlungen dadurch, dass Karl wenig begeistert davon ist, dass sich Isabell mit seinem ungeliebten Kollegen Alexander Zabinski verlobt hat und darunter auch seine Ehe leidet.
Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und bestückt sie mit einer ganzen Riege gut gezeichneter und vielschichtig angelegter Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Dabei erzählt er die Geschichte fast ausschließlich aus der Perspektive der Ermittler. So ist man als Leser die ganze Zeit auf Augenhöhe mit Karl und seinem Team, ohne einen Wissensvorsprung zu besitzen, und kann aus den Ermittlungsergebnissen eigene Schlüsse ziehen und Theorien aufstellen, um am Ende doch von der absolut verblüffenden Auflösung überrascht zu werden. Nach meinem Geschmack dreht die Geschichte dabei allerdings den einen oder anderen Haken zu viel und wirkt so doch ziemlich überkonstruiert. Dies ist aber sicherlich eher Geschmackssache und am Ende überwiegen eh die positiven Leseeindrücke.
Wer auf spannende Kriminalromane aus dem Ruhrgebiet steht, wird hier gut bedient und unterhalten. Auf den nächsten Band der Reihe, der bereits angekündigt ist, bin ich nun schon sehr gespannt, ein gewisses Steigerungspotential ist dabei auch durchaus noch vorhanden.
Auf dem Festival Rocklinghausen wird nach einem intensiven ein Mensch tot aufgefunden und sein Freund hat danebengelegen. Zur Beobachtung wird er ins Krankenhaus gebracht, denn er weist Vergiftungssymptome ...
Auf dem Festival Rocklinghausen wird nach einem intensiven ein Mensch tot aufgefunden und sein Freund hat danebengelegen. Zur Beobachtung wird er ins Krankenhaus gebracht, denn er weist Vergiftungssymptome auf. Kripokommissar Daske steht vor einem Rätsel, denn die beiden sind mit Wespengift vergiftet worden. Paul Biedermeier verschwindet dann aber urplötzlich aus dem Krankenhaus und auch sein Freund Fabian Dietz ist nicht mehr auffindbar. Daske und sein Kollege Zabinski tappen völlig im Dunkeln, da sie überhaupt keine Anhaltspunkte haben, Daskes Tochter Isabell, die in der KTU arbeitet, kann auch nichts zur Aufklärung beitragen. Daske hat momentan ein sehr schlechtes Verhältnis zu ihr, da sie mit seinem nicht gerade geliebten Kollegen Zabinski verbandelt ist. Über die ungeklärten Fargen und den unbefriedigenden Ausgang der Ermittlungen versinkt Daske immer mehr in einen Abwärtsstrudel. Es wird auch einige Zeit dauern, bis er Licht sieht, nicht nur in dem Fall auch privat.
Andre Winkler verarbeitet in seinem Krimi „Der Klang der Rache“ sehr viele unterschiedliche Themen. Da ist nicht nur das ungewöhnliche Mordinstrument Wespengift, sondern auch der Tatort, ein Rockkonzert, auf dem eine menge Leute sich befinden. Hier ist das Prinzip Nadel im Heuhaufen sehr zutreffend, auch weil kein Motiv und nichts greifbar ist. Der Leser tappt im Dunkeln, so wie die Kripo. Aber auch die private Situation des Ermittlers sorgt bei mir für Spannung, denn die Zerrüttung des Vater-Tochter Verhältnisses in regelrecht greifbar. Das allerdings drückt für mich die Stimmung des Krimis, da dieses Verhältnis sehr viel Platz einnimmt und auch eine regelrechte Spannungsbremse darstellt. Durch den Aufbau der unterschiedlichen Kapitel, Sommer, Herbst und Frühling kann der Leser einigermaßen nachempfinden, dass es noch eine Zeitlang dauern wird bis der Mordfall gelöst ist. Aber auch für eine anderen Schauplatz ist diese Aufteilung sehr wichtig und das hängt sehr eng zusammen. Es ist auch clever gewählt vom Autor, den Winter auszulassen. Das Cover ist sehr düster, doch es stellt sich heraus, dass es eine Bewandtnis hat. Also an Spannungsmomenten hat der Autor nicht gespart und die Überraschung am Ende ist ihm gelungen. Vom Aufbau und auch der Sprache ist der Krimi gut.
Ich finde diesen Krimi aus Recklinghausen mit seinen Charakteren interessant, aber manchmal auch recht zäh. Ich finde ihn durchaus empfehlenswert.