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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.03.2020

science fiktion aus den 50gern

Der illustrierte Mann
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Der illustrierte Mann ist über und über tättowiert. Nachts beginnen die Bilder sich zu bewegen und Geschichten zu erzählen. Das Buch beinhaltet 18 dieser Geschichten, die sich alle um den Weltraum, die ...

Der illustrierte Mann ist über und über tättowiert. Nachts beginnen die Bilder sich zu bewegen und Geschichten zu erzählen. Das Buch beinhaltet 18 dieser Geschichten, die sich alle um den Weltraum, die Zukunft oder fremde Planeten drehen und dabei unterschiedlichste Themen aufgreifen. Es geht um ein interaktives Kinderzimmer, in dem die Phantasie der Kinder Wirklichkeit wird. Es geht aber auch um Gott und ob und wie er sich auf anderen Planeten zeigt. Wie ist es für einen Astronauten, monatelang von seiner Familie getrennt zu sein ? Und wie ist es, getrennt vom Mutterschiff durchs All zu schweben und auf den Tod zu warten? Wie kommt man auf einem Planeten zurecht in dem es ständig sindflutartig regnet ? Das Buch, das Anfang der 50ziger Jahre erschienen ist, beleuchtet die unterschiedlichsten Aspekte, wenn der Weltraum erobert ist. Rassismus, Fernweh, neue Besiedlung, Hoffnung, Religiösität, Verzweiflung, Zusammenhalt, Krieg, Resourcen, Einsamkeit, Heimweh, Ängste, Wahnvorstellungen, Alltag, usw. Die ganze Palette möglicher Szenarien wird ausgelotet. Sehr interessant, teilweise spannend, teilweise aber auch etwas langatmig. Der Science Fiction Schreibstil ging mir nach einer Weile etwas auf die Nerven, sodass ich das Buch immer mal wieder weg gelegt habe. Sowohl die ganze Bandbreite menschlicher Emotionen und Reaktionen werden hier durchgespielt, als auch viele tiefsinnige Gedanken, Selbstzweifel, Suche nach Identität oder Sinn. Da es für mich nur ein Ausflug in ein anderes Genre war, kann ich nicht sagen, ob es gut ist für Science Fiktionfans oder ob es besseres gibnt. Ich fand es jedenfalls interessant, wie der Autor ein Thema von allen Seiten beleuchtet und auch z.B. Themen wie Rassismus oder Glaubensfragen darin einbaut. Und ich fand es ebenfalls interessant, dass das Buch lange vor der ersten Mondlandung geschrieben wurde und doch vielen Entwicklungen und Ereignissen schon vorgeriffen hat.

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Veröffentlicht am 17.03.2020

was für ein Buch

Roman ohne U
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Was für ein Buch !
Erzählt wird mit vielen Zeitsprüngen und aus verschiedenen Blickwinckeln. Manchmal dauert es ein bißchen, bevor man erkennt, wer jetzt eigentlich spricht, auch wenn es meist durch die ...

Was für ein Buch !
Erzählt wird mit vielen Zeitsprüngen und aus verschiedenen Blickwinckeln. Manchmal dauert es ein bißchen, bevor man erkennt, wer jetzt eigentlich spricht, auch wenn es meist durch die Kapitelüberschrift mit Name und Jahreszahl erkenntlich gemacht wird. Es gibt Katharina, die Ehefrau, ihren Mann Justin, dessen Vater Arthur und Justins Geliebte. Und dann gibt es noch die Geschichte von Thomas, die Katharina biographisch schreiben soll. Die Geschichte von Thomas, der in Kriegsgefangenschaft gerät und dort seine große Liebe Ludiovika trifft. Deren beider Schicksal ist erschütternd und gibt dem Buch Tiefgang. Ich finde, dass seine Geschichte auch in einem anderen Stil geschrieben ist, als die Geschehnisse der heutigen Zeit. Dies ist der Autorin sehr gut gelungen. Auch sonst finde ich die Geschichte sehr vielschichtig und immer wieder überraschend durch die vielen Wendungen. Auch die einzelnen Schicksale sind erschüternd und es tun sich teilweise Abgründe auf, obwohl dem Ganzen nur ein kurzes Kapitel gewidmet ist. (z.B. Justins Kindheit). Das Buch hat mich sehr beeindruckt und ich werde es nicht nur behalten, soindern auch mehr von der Autorin lesen.

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Veröffentlicht am 14.02.2020

langweilig

Der Fänger im Roggen
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Immer wieder hörte ich Positives über dieses Buch und so beschloss ich meine Bildungslücke zu schließen. Was für ein langweiliges Buch !
Houlden, 16, verlässt das Internat, will aber noch nicht nach Hause. ...

Immer wieder hörte ich Positives über dieses Buch und so beschloss ich meine Bildungslücke zu schließen. Was für ein langweiliges Buch !
Houlden, 16, verlässt das Internat, will aber noch nicht nach Hause. Er fährt zwar schonmal nach New York, kommt aber in Hotels und bei Freunden unter, streift durch die Stadt und macht sich viele belanglose, für ihn aber wichtige Gedanken über Situationen und andere Menschen. Die wechselnde Stimmung, das Gefühl allein und unverstanden zu sein, und dass einen plötzlich eine unerklärliche Traurigkeit befällt, kann ich noch gut nachempfinden, wenn ich mich an die Pubertät erinnere. Aber ansonsten ist es sooo negativ und langweilig. Ständig mault Houlden rum, wie verlogen und piefig alle seien und wie er sich dauernd über seine Mitmenschen ärgert. Ich konnte mit diesem Buch nichts anfangen.
Ich glaube, dass es ein wichtiges Buch bei seinem Erscheinen im Jahre 1951 war, denn ich bin sicher, dass es diesen Schreibstil bis dahin noch nicht gegeben hat. Viele pubertierende, suchende Teenies werden sich darin gefunden haben. Und dass dieses Buch wie eine Bombe einschlug, kann ich mir gut vorstellen. Heutzutage gibt es aber sehr viele Bücher in diesem Stil und somit hat es seine Explosionskraft völlig verloren und was bleibt ist ein langweiliges Buch über einen langweiligen Jugendliches, der sich vor allem drückt und alles doof findet.

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Veröffentlicht am 30.01.2020

klasse

Die dunkle Seite des Mondes
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Der Staranwalt Urs Blanks probiert Rauschpilze und bleibt auf dem Trip hängen. Seine Persönlichkeit und sein ganzes Leben gerät aus den Fugen.
Dieser Roman hat mich interessiert, weil ich auf einer Suchtstation ...

Der Staranwalt Urs Blanks probiert Rauschpilze und bleibt auf dem Trip hängen. Seine Persönlichkeit und sein ganzes Leben gerät aus den Fugen.
Dieser Roman hat mich interessiert, weil ich auf einer Suchtstation arbeite. Gefunnden habe ich einen spannenden Roman, fast schon einen Krimi, sehr gut geschrieben und empfehlenswert. Er lies sich schnell lesen und zeichnete sich durch Spannung und Humor aus. Die Charaktere waren überzeugend und teilweise auch ins Komische überzogen (z.B. Ott, Joe). Mir hat das Buch sehr gut gefallen und viel Spaß gemacht. Die Erfahrungen während des Drogenrausches und auch das alles beherrschende Gefühl von großen Zusammenhängen und eins sein mit der Natur / der Welt oder auch die Idee, dass es nur noch einen selber gibt, deckt sich mit den Berichten der Patienten. Und die Auswirkungen, die Psychose und die tiefgreifende Veränderung der Persönlichkeit können wir bei den Patienten auch oft beobachten oder von den Angehörigen erfahren. Bei vielen Patienten ist die Veränderung irreversibel. Einige bleiben psychotisch und leiden ihr Leben lang an Wahnvorstellungen, Ängsten oder Verkennungen. Aber in erster Linie war dies Buch sehr unterhaltsam.
Sehr empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 26.01.2020

spannend

Tödliche Spritzen
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Auf dem OP-Tisch stirbt eine Patientin. Verantwortlich gemacht wird dir Anaesthesistin. Verzweifelt versucht sie ihre Unschuld zu beweisen und zu verstehen, was passiert ist. Bald gibt es einen weiteren ...

Auf dem OP-Tisch stirbt eine Patientin. Verantwortlich gemacht wird dir Anaesthesistin. Verzweifelt versucht sie ihre Unschuld zu beweisen und zu verstehen, was passiert ist. Bald gibt es einen weiteren Todesfall....
Tess Geritssen schreibt spannend, flüssig und ich lese ihre Bücher sehr gerne. Allerdings tu ich mich mit ihren Liebesgeschichten etwas schwer. Der Krimi-Aspekt gefällt mir deutlich besser als dieses Liebes Hin-und-her. Dies ist glaube ich ihr zweites Buch. Ihre späteren Krimis gefallen mir besser, aber spannend mit überraschenden Wendungen ist dies auch. Habe es gerne gelesen.
Spannender Krimi, aber die späteren Bücher sind noch fesselnder und temporeicher.

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