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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2018

superspannend

Die Brut - Die Zeit läuft
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Es geht weiter und es geht spannend weiter ! Die Spinnen scheinen sich zurückzuziehen. Aber tun sie dies wirklich, oder rüsten sie auf für eine neue Angriffswelle ? Und was ist mit den Eikokons ? Es werden ...

Es geht weiter und es geht spannend weiter ! Die Spinnen scheinen sich zurückzuziehen. Aber tun sie dies wirklich, oder rüsten sie auf für eine neue Angriffswelle ? Und was ist mit den Eikokons ? Es werden immer mehr gefunden, aber sie sind nicht alle gleich. Einige scheinen etwas anderes auszubrüten...etwas größeres. Schaffen es die Menschen rechtzeitig vor dem Schlüpfen alle Kokons zu finden ? Und wie erkennt man rechtzeitig, welche Menschen als Wirt benutzt werden ? Auch stellt sich die Frage, wieso sich manche Spinnen so anders verhalten als der fleischfressende Rest...
Es ist ein Wettlauf mit der Zeit und es müssen drastische Maßnahmen ergriffen werden. Sehr drastische Maßnahmen. Den Personen aus Teil eins begegnet man hier auch wieder (und einigen neuen) und erfährt, wie es mit ihnen weitergeht und welchen Beitrag sie zu dem Geschehen leisten. Auch hier fand ich die z.T. kurzen Kapitel und vielen Personen manchmal etwas ärgerlich, da ich gerne schnell weitergelesen hätte, um zu erfahren, wie es da weitergeht, wo ich grade bin und mich die anderen Personen in dem Moment nicht interessieren. Aber auf diese Weise fliegt man gradezu durch das Buch und ich bin sehr froh, dass ich mit dem Lesen gewartet habe, bis ich Teil 3 hatte, sodass ich jetzt schnell weiterlesen kann.
Sehr zu empfehlen. Als Tipp : Alle 3 Bände da haben, dann kann man hintereinander weglesen, denn Band 1 und 2 enden mittendrin und man will unbedingt wissen, wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 06.07.2018

aufschlussreich

Fettnäpfchenführer Schweden
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Ein nettes Buch, dass Einblicke in die schwedische Seele gibt und verständlich macht, wie die Schweden so ticken und warum sie es zum Breispiel gar nicht mögen, wenn man sie um ihre Meinung fragt. Das ...

Ein nettes Buch, dass Einblicke in die schwedische Seele gibt und verständlich macht, wie die Schweden so ticken und warum sie es zum Breispiel gar nicht mögen, wenn man sie um ihre Meinung fragt. Das Buch bezieht sich hauptsächlich auf die Landbevölkerung und erwähnt an einigen Stellen, dass das ein oder andere bei Großstädtern und jungen Leuten anders ist.
Eigentlich hatte ich ein humorvolles Buch erwartet. Es ist zwar auch humorvoll, aber nicht in dem Maaße, wie ich es dem Titel nach erwartet hatte. Anhand der Familie Müller wird in mehreren kurzen Geschichten deutschen Verhalten geschildert und dann erklärt, wieso man in Schweden damit völlig überraschend aneckt. Bei einigen Sachen ist es natürlich klar. Wer kennt nicht die lauten, sich vordrängelnden Deutschen im Ausland. Aber es geht auch um Dinge, die man hier als höflich und normal betrachtet.z.B. Tür aufhalten, Gastgeschenke mitbringen, sich nach der Meinung des anderen zu einem Thema erkundigen usw. Die Denkweise der Schweden ist z.T. so anders, dass ich, obwohl ich Schweden als mögliches Auswanderungsland immer im Hinterkopf hatte, jetzt nicht unbedingt mehr hinmöchte (natürlich würde ich, wenn ich ernste Absichten hätte auszuwandern, dies nicht von einem einzigen Buch abhängig machen, aber ich würde über einige Dinge doch mehr Infos einholen). Ich hätte sicher Schwierigkeiten damit, nie meine Ideen, Ansichten, Meinungen kundtun zu dürfen, was in Schweden als in den Vordergrund drängen und angeben gewertet wird (auch im Geschäftsleben). Ich erzähle gerne davon, was ich erlebt habe oder äußer meine Begeisterung für ein gutes Buch oder einen Film. Die langen Wartezeiten im Gesundheitswesen kenne ich schon aus Afrika und bin echt froh, dass es hier besser ist. Aber in Schweden sollte man auch einen Tag Zeit und einen Picknikkorb mitbringen, auch, wenn es ein Notfall ist. Und dass man seinen Garten zwar gepflegt halten muß, ihn aber nicht nutzen darf (Freizeit wird als Faulenzen gesehen) finde ich auch nicht so toll. Offen würden die Schweden laut diesem Buch einem aber niemals sagen, was sie stört oder was man falsch macht. Man ist halt einfach unten durch und auch damit könnte ich sicher schlecht umgehen. Natürlich gibt es auch Dinge, die ich in Schweden besser finde als hier, aber im großen Ganzen klingt alles durch die gesellschaftlichen Normen und Werte viel reglementierter als hier.
Also, wie gesagt, erst wird eine Urlaubsepisode der Familie Müller erzählt, z.B. am Badesee, im Restaurant, in einer Bücherei, zu Gast bei einer schwedischen Familie, in der Sauna, aber auch z.B. ein Geschäftsmeeting von Hrn. Müller. Dann wird geschildert, was daran falsch war, gefolgt von einer Begründung und dem richtigen Verhalten. Später wandert Familie Müller aus und auch dort schildert das Buch in der gleichen Art, was man besser lässt und warum.
Es gibt einige sehr nützliche Tipps, z.B., dass man Geld nur in Wechselstuben und nicht bei der Bank tauschen kann, die Restaurants in den Ferien zu haben und dass man Batterien lieber von zuhause mitbringt. Vieles sind aber endlose Wiederholungen, die meines Erachtens nicht wirklich notwendig sind. Am Schluß gibt es noch ein Stichwortverzeichnis, wo bei jedem Begriff nochmals kurz erklärt wird, wie man sich benehmen sollte.

Veröffentlicht am 23.06.2018

Spannend mit Überraschungen

So gut wie tot
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Ich liebe die Krimis von Peter James und bin auch hier wieder voll auf meine Kosten gekommen.
Wenn Ronnie am 11.9.2001 geahnt hätte, was ihn am World Trade Center erwartet, hätte er sich nicht mehr rasiert. ...

Ich liebe die Krimis von Peter James und bin auch hier wieder voll auf meine Kosten gekommen.
Wenn Ronnie am 11.9.2001 geahnt hätte, was ihn am World Trade Center erwartet, hätte er sich nicht mehr rasiert. Jahre später wird eine schon skelettierte Frauenleiche in einem Abwasserkanal gefunden. Besteht da ein Zusammenhang ? Und dann taucht eine weitere Frauenleiche in Australien auf...
Zum Inhalt will ich nicht mehr sagen, um nicht zu spoilern, aber der Krimi ist durchweg spannend und hält einige Überraschungen bereit. Roy Grace wird außerdem von einem neuen widerlichen Kollegen auf´s Korn genommen, so dass ich auch da am zittern war, obwohl mich sonst der Privatkram oder die kollegialen Beziehungen der Polizisten untereinander weniger interessieren. Aber der Typ war einfach zu schlimm. Das Buch liest sich schnell und flüssig und hält von der ersten bis zur letzten Seite die Spannung. Ich freue mich wirklich, dass ich diese Reihe entdeckt habe und dass gleich Flohmarkt ist, wo ich nach weiteren Büchern von Peter James Ausschau halte.
Eine Krimiempfehlung für alle, die es spannend lieben und gerne mitraten.

Veröffentlicht am 22.06.2018

super Krimi

Der stille Sammler
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Allein das Cover ist schon toll mit diesem coolen Käfer drauf ! Und der Krimi selbst ist auch klasse.
Brigid Quinn, ehemalige FBI Agentin wird dazu geholt, als man mumifizierte Leichen ohne Ohren findet. ...

Allein das Cover ist schon toll mit diesem coolen Käfer drauf ! Und der Krimi selbst ist auch klasse.
Brigid Quinn, ehemalige FBI Agentin wird dazu geholt, als man mumifizierte Leichen ohne Ohren findet. Und diesmal gibt es einen Verdächtigen...
Zum Inhalt selbst möchte ich nicht mehr viel sagen, denn man ist sofort drin in der Story und es liest sich wie von selbst. Spannung von Anfang an, die bis zum Schluß anhält. Quinn finde ich sehr sympatisch mit ihren Schwächen, Sorgen und Nöten. Auch ist die Sprache mit ihren Metaphern und dem Humor genau mein Fall. Was mir auch sehr gefallen hat, ist die ungewöhnliche und überraschende Erzählperspektive zu Anfang des Buches. Ich möchte auf jeden Fall mehr davon lesen und auch meine Kollegin, der ich das Buch danach zu lesen gab, war begeistert und meinte, dass sie sonst ca anderthalb Wochen an einem Buch liest, dies aber in 2 Tagen verschlungen hat.
Was den Humor angeht, so liebe ich Passagen wie diese : " Bevor ich die Gelegenheit hatte, unser Gespräch zu einem Dialog zu machen, fuhr sie auch schon fort...." Alles in allem ein superspannender Thriller, der auch sprachlich genau meinen Geschmack trifft.

Veröffentlicht am 08.06.2018

zäh und langweilig

Die Sünden der Gerechten -
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Die Innere soll untersuchen, ob die Cops in einem Polizeirevier weggeguckt haben, als einer von ihnen "Gefälligkeiten" von weiblichen Kriminellen verlangt hatte. Sie stoßen auf eine Mauer des Schweigens. ...

Die Innere soll untersuchen, ob die Cops in einem Polizeirevier weggeguckt haben, als einer von ihnen "Gefälligkeiten" von weiblichen Kriminellen verlangt hatte. Sie stoßen auf eine Mauer des Schweigens. Irgendwie scheinen sie ihren Job auch recht halbherzig zu machen. Erst als der Polizist, der damals den korrupten Kollegen gemeldet hat, ermordet wird, beißt sich einer der Ermittler von der Inneren in dem Fall fest und stößt dabei auf einen Unfall aus den 1980zigern, der politische Bedeutung hatte.
Naja, von den über 500 Seiten fand ich die letzten 30 ganz spannend. Der Rest war sehr langweilig und zog sich endlos hin. Es hat mich irgendwie gar nicht so interessiert, wer nun wann und wie in die Sache verwickelt war. Es ließ sich zwar flüssig lesen, die Sprache war also nicht das Problem, aber die Story hat mich einfach nicht gepackt. MIr war auch egal, was die Ermittler wann essen, das Geplänkel zwischen ihnen und der politische Hintergrund. Schade um die Zeit.
Wen die Ermittlungsarbeit der Inneren interessiert, wer gerne was über politische Machenschaften und Verschwörungsgedöns liest und wer es langsam und bedächtig mag, der ist mit diesem Buch sicherlich gut beraten. Mir hat aber einfach die Spannung gefehlt.