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Veröffentlicht am 19.05.2022

guter Einblick

We are Anonymous
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Von Anonymos hat man schonmal ab und zu was gehört. Grade in letzter Zeit gehen Gerüchte um, sie würden in Rußland PCs lahmlegen oder sich dort in Regierungs PCs hacken. Also hat mich dies Buch neugierig ...

Von Anonymos hat man schonmal ab und zu was gehört. Grade in letzter Zeit gehen Gerüchte um, sie würden in Rußland PCs lahmlegen oder sich dort in Regierungs PCs hacken. Also hat mich dies Buch neugierig gemacht. Leider zeigt es nur die Entwicklung bis 2011, da es 2012 veröffentlicht wurde.
Anfangs habe ich mich als PC-Laie etwas schwer getan mit diversen Fachbegriffen und habe nicht viel verstanden. Aber ab dem Protest gegen Scientology ging es dann. Ich befürchte, dass ich aber auch alles schnell wieder vergessen werde, da das netzt für mich eine überwiegend fremde Welt ist und ich schon froh bin, hier halbwegs klar zu kommen.
Was ich gelernt habe ist, dass in den Anfängen viel rassistische und sexistische Witze auf einer Internetseite waren, deren Besucher anonym waren. Auch spielte man für Lacher anderen grobe Streiche oder Mobbte Leute, stellte sie bloß und prangerte an. Irgendwann entwickelte sich daraus eine Protestbewegung gegen Scientology. Es kam zu den Masken und es gab dann zwei Gruppen, die ursprünglichen Nutzer dieser einen Internetseite und die, die protestierten. Später gab es immer weitere Untergruppen, die sich für verschiedene Dinge zusammenschlossen, z.B. gegen Drogenkartelle in Mexico, oder man unterstützte Wikileads. Bezeichnend ist, dass es keinen Anführer oder feste Gruppen gibt. Hauptziel ist, das das Netzt uneingeschränkt genutzt werden darf ohne Zensur o.ä. und auf der anderen Seite, dass man Lacher bekommt.
Fazit : ein interessantes, gut recherchiertes Buch, dass einen Einblick und eine Übersicht über die Anonymousszene gibt. Wenn man Ahnung von PCs hat, kann man sicherlich mehr damit anfangen als ich.

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Veröffentlicht am 02.03.2022

nicht so gut

Totenklang
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Heiner Himmel, arbeitslos und wohnhaft in einem geliehenen Bauwagen, trifft unter einer Brücke einen alten obdachlosen Zirkusclown. Tags drauf ist dieser tot und Heiner wird verdächtigt. Kurz drauf findet ...

Heiner Himmel, arbeitslos und wohnhaft in einem geliehenen Bauwagen, trifft unter einer Brücke einen alten obdachlosen Zirkusclown. Tags drauf ist dieser tot und Heiner wird verdächtigt. Kurz drauf findet er einen Job als Helfer für ein Bestattungsinstitut, in dem seltsame Dinge vorzugehen scheinen.

Das Buch wird aus Heiners Sicht erzählt, wobei es sich bei gefühlten 90 % um innere Monologe handelt und nur 10% Schilderungen, was um ihn rum geschieht und was er oder andere tun oder sagen. Vielleicht habe ich lange nichts mehr aus der Ich-Perspektive gelesen, aber ich habe mich anfangs damit etwas schwer getan, vor allem, weil ich Heiners Gedankengänge und Lebensbetrachtungen nicht wirklich interessant fand. Er war mir den größten teil des Buches über unsympathisch.

Auch die Handlung fand ich nicht so überzeugend. Es war nicht richtig spannend, und die Sachen, die spannend hätten sein können (wie ist der Alte umgekommen, nutzt der Polizist seine Machtposition wegen des alten Grolls aus, warum hätte er den 2. Job im Nachbarort besser nicht annehmen sollen (so wie es angedeutet wurde), welche Konsequenzen hat das leere Grab etc) werden einfach nicht weitergeführt, sondern diese handlungsstränge verlaufen irgendwie ins Leere. Das Finale ist dann recht abstrus ohne Erklärung bzgl. des Warums. Das Buch ist flüssig geschrieben und lässt sich gut lesen. Daher gibt es mehr als 2 Punkte. Die Schwächen sind eher inhaltlich. Wer mag, kann es lesen, aber mir hat es nicht so gut gefallen.

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Veröffentlicht am 21.12.2021

nicht so gut

Der Schatten des Windes
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Auch wenn ich mich hier bei all den begeisterten Lesern des Buches oute : also mir hat es nicht so gut gefallen. Natürlich ist es gut geschrieben und es hat Stellenweise auch Spaß gemacht zu Lesen, aber ...

Auch wenn ich mich hier bei all den begeisterten Lesern des Buches oute : also mir hat es nicht so gut gefallen. Natürlich ist es gut geschrieben und es hat Stellenweise auch Spaß gemacht zu Lesen, aber ich fand es nicht wirklich spannend. Erst ungefähr ab Seite 350 hat es mich gepackt und ich habe es flott zuende gelesen. Und wenn ich erst paar hundert Seiten lesen muß, bevor ich es spannend finde, hält sich meine Begeisterung in Grenzen. Es ist ohne Frage ein gutes Buch und alles andere als Zeitverschwendung (aber wann ist ein Buch das schon ?), aber mein Geschmack war es nicht. Nur die geheimnisvolle Figur des Obdachlosen und späteren Mitarbeiters in der Buchhandlung hat mir gut gefallen.

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Veröffentlicht am 06.12.2021

geht so

Alle singen im Chor
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Maria Kallio muß in ihrem ersten Mordfall ermitteln. Und ausgerechnet der Ex-Freund ihrer ehemaligen Mitbewohnerin wird umgebracht. Verdächtig sind zunächst einmal die Mitglieder seines Chors, von denen ...

Maria Kallio muß in ihrem ersten Mordfall ermitteln. Und ausgerechnet der Ex-Freund ihrer ehemaligen Mitbewohnerin wird umgebracht. Verdächtig sind zunächst einmal die Mitglieder seines Chors, von denen Maria auch einige privat von früher kennt. Ist wirklich einer von ihnen der Täter ?

Maria kommt sehr menschlich und sympathisch rüber. Die Handlung dagegen ist eher langweilig. Hier ne Befragung, da ne Befragung, Alles ohne irgendwelche Ergebnisse. Wahrscheinlich ist Ermittlungsarbeit so. Aber ich liebe Krimis, die schnell, spannend und rasant sind. Auf den letzten 50 Zeiten entsteht dann so langsam ein Verdacht. Immerhin wird am Schluß alles aufgeklärt und erklärt, sodass es keine offenen Fragen mehr gibt. Aber ein Pageturner ist das Gegenteil. Hier habe ich manchmal das Buch nach nur 2 Seiten weggelegt, weil so gar nichts passierte. Zum Glück ist es mit ca 240 Seiten recht dünn. Es ist ja auch nicht schlecht geschrieben, aber es passiert einfach zu wenig für meinen Geschmack.

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Veröffentlicht am 21.07.2021

geht so

Schattenschwester
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Die Lehrerin Majorlein wird von einem ihrer Schüler im Unterricht mit einem Messer bedroht. Kurz darauf wird sie ermordet. Sie hinterlässt ihren Ehemann, eine kleine Tochter und ihre Zwillingsschwester ...

Die Lehrerin Majorlein wird von einem ihrer Schüler im Unterricht mit einem Messer bedroht. Kurz darauf wird sie ermordet. Sie hinterlässt ihren Ehemann, eine kleine Tochter und ihre Zwillingsschwester Marlieke.

Erzählt wird abwechselnd aus Sicht der beiden Zwillinge . Es ist mehr Roman als Krimi und anfangs eher langweilig, denn es zieht sich alles sehr hin. Auch finde ich das Buch nur mäßig spannend. Gegen Ende nimmt es jedoch an Fahrt auf . Der Schluß war dann wieder, naja, ich will hier nicht spoilern, aber ich hatte irgendwie mehr erwartet. Das Buch Klassentreffen von der Autorin ist ja hochgelobt, aber nun bin ich gespannt, ob es den Erwartungen stand hält, denn dies Buch konnte mich weder fesseln noch begeistern. Die Charaktere fand ich nicht wirklich sympathisch oder überzeugend und deren Handlungen auch nicht immer. Ich finde das Buch in sich nicht wirklich rund. Aber ganz schlecht ist es auch nicht. Man kann es durchaus lesen und etwas spannend ist es ja auch. Aber es reißt einen nicht vom Hocker und ich würde es eher als seicht beschreiben.

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