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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.07.2024

Soll Kinder zum Start in eine spätere Selbständigkeit motivieren

Die Start-up Gang (Band 1) – Unser größtes Abenteuer – von der Idee zum Erfolg
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Wie bereits auf dem Covertext erwähnt raufen sich innerhalb einer Projektwoche vier ganz unterschiedliche Kinder, aus verschieden angelegten sozialen Milieus zu einer kreativen Gruppe zusammen und schaffen ...

Wie bereits auf dem Covertext erwähnt raufen sich innerhalb einer Projektwoche vier ganz unterschiedliche Kinder, aus verschieden angelegten sozialen Milieus zu einer kreativen Gruppe zusammen und schaffen es, unter Projektanleitung eine Geschäftsidee zu entwickeln.
Was die Kinder dabei lernen sind Zusammenarbeit, Austausch und zunehmend planvolles und zielstrebiges Handeln.
In dieser Hinsicht ist das Buch durchaus empfehlenswert. Denn sowohl die Grundhandlung als auch das schrittweise Vorgehen wie man von einem "Das finde ich toll." zu einem "Das habe ich umgesetzt." kommt, ist für Kinder gut verständlich geschrieben.
Was mir an der "vom Tellerwäscher zum Millionär" Geschichte jedoch weniger gut gefällt sind Darstellungen wie zum Beispiel Eltern, die einfach einmal das Geld haben, um ihren Kindern alles zu besorgen was sie an Equipment benötigen. Oder aber auch Fehler, die ja immer einmal bei einem Produktentwicklungsprozess entstehen, die dann aber sehr leicht glatt gezogen werden. Also einfach die zu glatte Erfolgsstory. Die Realität ist da schon härter.
Auch wenn das Buch selbstverständlich eine positive Entwicklung braucht, um Kinder überhaupt an das Grundthema heranzuführen und zu begeistern, zeigt es mir die Hindernisse und Mühen der Realität zu wenig.

Alles in allem ist "Die Start-up Gang" ein gutes Buch, dass man aus meiner Sicht auch ganz gut als Einstieg in eine Projektwoche an Schulen nutzen kann.

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Veröffentlicht am 28.07.2024

Sehr einfach geschrieben, aber irgendwie auch mehr als ein Pferdebuch

Moon - Tara und das Mondlichtpferd
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Nun mit Tara wir den jungen Leser/innen ein Mädchen vorgestellt, dass durchaus Probleme zu bewältigen hat, die auch in der Realität nur schwer zu bewältigen sind. Die Scheidung der Eltern, der Wegzug an ...

Nun mit Tara wir den jungen Leser/innen ein Mädchen vorgestellt, dass durchaus Probleme zu bewältigen hat, die auch in der Realität nur schwer zu bewältigen sind. Die Scheidung der Eltern, der Wegzug an einen neuen und für sie etwas "öden" Ort ohne die gewohnten Freunde und die innere Auseinandersetzung mit aus Loyalität zu anderen getroffenen Entscheidungen, die aber neuen Wünschen für das eigene Leben nun im Wege stehen.
Das hört sich zuerst einmal nach einer recht harten Geschichte an, wird aber durch Christin-Marie Below sehr soft, geradlinig und für mich zu glatt und konfliktfrei umgesetzt. In diese ganze Handlung des sich selbst Findens in einer neuen Lebensphase integriert die Autorin die leicht fantastische Geschichte zwischen dem Pferd Moon und Tara. Denn das Pferd hat Tara für eine besondere Mission auserwählt.

Auch wenn mir die Geschichte insgesamt zu seicht und konfliktlos ist, werden Mädchen mit einem Herz für Pferdegeschichten das Buch sehr wahrscheinlich gerne lesen. Da die sprachliche und inhaltliche Gestaltung jedoch auch nicht sehr komplex sind, denke ich dass bereits Kinder unterhalb der Altersempfehlung von 10 Jahren gut mit der Geschichte zurecht kommen werden.

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Veröffentlicht am 20.01.2024

Zum Glück doch kein Peter Pan

Nordlicht 02
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Sonja ist in Jotundalen und ihr Onkel fühlt sich für ihr Verschwinden verantwortlich und reist ihr nach. Doch statt Sonja zu finden sitzt er nun selbst in der Falle.
Und Sonja? Sie muss ihr erstes Zusammentreffen ...

Sonja ist in Jotundalen und ihr Onkel fühlt sich für ihr Verschwinden verantwortlich und reist ihr nach. Doch statt Sonja zu finden sitzt er nun selbst in der Falle.
Und Sonja? Sie muss ihr erstes Zusammentreffen mit den Wikingern hinter sich bringen. Und diese sind nicht mehr allein, denn das Orakel mit seiner kleinen Gehilfin Lotta hat sich diesen zur Seite gestellt.

Ich finde das Comic ja ziemlich Mega! Nunmehr gefällt mir so ziemlich alles. Die wunderschönen Illustrationen nebst deren Farbgebung treffen meinen Geschmack zu 100%.
Und die Geschichte? Hatte ich im ersten Band doch einige Bedenken, dass die Geschichte zu „Peter Pan“ lastig werden könnte, wurde ich jetzt doch auch vom Inhalt der Geschichte überzeugt. Mit der Handlung um Sonjas Onkel und der Einführung von Lotta scheint sich die Geschichte doch in eine andere Richtung zu entwickeln.

Auch das Verhältnis von Text zu Bildern stimmt für mich, denn es sind nicht zu viele Textblasen innerhalb eines Feldes, so dass man die Sprechreihenfolge nicht falsch deuten kann. Damit denke ich, kommen auch Leser gut zurecht, die normalerweise Comics ganz gerne meiden, da sie diese meist irritierend verwirrend zu lesen finden.

Ich bin wirklich gespannt, ob und wann der nächste Band erscheint, da ich die Geschichte gerne weiter verfolgen würde.
Die Reihe bekommt eine absolute Leseempfehlung von mir

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Veröffentlicht am 10.12.2023

Schöne Handlung, mit einem leichten „aber“

Waidling (Band 2): Stadt der Geheimnisse
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Mit ca. 160 Seiten, einer sehr kurzen Kapiteleinteilung und einem für das Alter von Grundschülern ansprechend gestalteten Sprachschatz ist auch der zweite Band wieder sehr kurz zu lesen und wird den jungen ...

Mit ca. 160 Seiten, einer sehr kurzen Kapiteleinteilung und einem für das Alter von Grundschülern ansprechend gestalteten Sprachschatz ist auch der zweite Band wieder sehr kurz zu lesen und wird den jungen Lesern damit gerecht.

Die Handlung steigert sich im Vergleich zum ersten Band jedoch, weg vom Wilderergeschehen, hin zum Kriegsschauplatz, vor dem Rowan am Anfang ihrer Reise ja geflohen war. Die Handlung wird also ernster.
Nachdem ihr Großvater als Waidling enttarnt wurde und somit auch nach ihr gesucht wird, muss Rowan fliehen – in ihrer Begleitung ein Pegasusfohlen, dass sonst verloren wäre. Sie beschließt in ihre Heimatstadt zurück zu kehren und sich Hilfe bei ihrem Vater zu holen. Doch sowohl der Weg als auch der Empfang in ihrer Heimat gestalten sich weitaus gefahrvoller als erwartet.

Die Verlagerung zu einem weit ernsteren Geschehen als im Reihenauftakt gefiel mir wirklich gut, denn es gibt der ganzen Handlung mehr Gehalt.
Was mich jedoch nicht wirklich begeistert ist nun einmal, dass die Reihe wieder einmal zu sehr auf Mädchen als Leser ausgerichtet ist und (so sieht es zumindest am Ende von Band 2 aus), dass selbstverständlich der der Junge Will, sei es aus Neid, Wut oder Frustration heraus zum Verräter geworden ist.

Wenn alles so kommt wie vom Verlag angekündigt geht es im März weiter. Ich hoffe entgegen der Kurzvorschau jedoch, dass hier nicht wieder nur die Mädchen die einzigen Helden sind.

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