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Veröffentlicht am 01.05.2019

Mondprinzessin

Mondprinzessin
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Einige Zeit habe ich vergehen lassen, bevor ich ein weiteres Buch von Ava Reed begonnen habe. Ich hatte wirklich Angst wieder nicht zu spüren, so wie beim letzten Buch, welches zwar sehr gut geschrieben ...

Einige Zeit habe ich vergehen lassen, bevor ich ein weiteres Buch von Ava Reed begonnen habe. Ich hatte wirklich Angst wieder nicht zu spüren, so wie beim letzten Buch, welches zwar sehr gut geschrieben war, mich jedoch nicht erreichen konnte. Mit puren Glücksgefühlen kann ich dieses Mal berichten: Es war ein durch und durch perfektes Buch für mich!

Wir lesen in dieser kurzen Geschichte von Lynn, die eigentlich niemanden so wirklich einen Freund nennen kann, außer ihren Trainer, der immer für sie da ist. Sie ist in einem Heim aufgewachsen, in welchem es sehr streng zu geht und in welchem sie sich auch nie wirklich zu Hause gefühlt hat. Im Großen und Ganzen hat Lynn mit ihren 16 Jahren eigentlich kein schönes Leben. Bis sie an ihrem Geburtstag ein Geschenk erhält das alles verändert und bis plötzlich zwei Männer vor ihr stehen die alles andere wollen als Lynn zu helfen, denn sie wollen sie eher Tod sehen.

So, mehr möchte ich zu dieser außergewöhnlichen Geschichte nicht verraten, da das Buch an sich schon sehr dünn und wirklich sehr schnell zu lesen geht. Wir fühlen von Anfang an wie es Lynn geht, wie vernachlässigt, einsam und traurig sie mit ihrer Situation ist. Ich wollte sie sofort in den Arm nehmen, dieses sympathische, realistische und liebevolle Mädchen. Denn genauso das fand ich so besonders an dem Buch, dass Lynn bodenständig geblieben ist und nicht von jetzt auf gleiche eine Heldin wurde. Denn so ist es leider in vielen Jugendromanen. Was ich ein wenig langweilig fand war das Lynn an ihrem Geburtstag eine Seite an sich entdeckt, die sie vorher nicht kannte. Ich frag mich immer weshalb so etwas in jeder Geschichte an dem Geburtstag des Protagonisten geschehen muss, kann nicht mal jemand aus der Reihe tanzen. Jedoch hat es hier wenigstens nicht ohne Grund an dem Geburtstag stattgefunden, denn ein Geschenk spielt schließlich auch eine Reihe, deshalb gab es deswegen von mir keinen Punktabzug.

Ich mag es wie die Geschichte aufgebaut ist und welche Charaktere später noch auftauchen. Ich habe sie alle tief in mein Herz geschlossen. Was das Ganze mit dem Mond zu tun hat könnt ihr euch, auf Grund des Titels schon denken. Die ganze Kulisse wurde von Ava so herzlich und zauberhaft beschrieben, dass man nicht genug von der Geschichte bekommen konnte. Also kurz gesagt: Schreibstil, also die Beschreibungen und Ausarbeitung der Charaktere und generell alle Beschreibungen waren, für mich, perfekt!


Ebenso die Idee der kompletten Geschichte, aber vor allem vom Ende fand ich grandios. Ich war, nach dem ich das Buch beendet hatte, unendlich aufgewühlt. Ich war wütend, traurig, glücklich, einsam und noch vieles vieles mehr. Ava Reed hat mir ein unvergessliches Abenteuer voller Emotionen verschafft. Der zweite Band wird nicht lange auf sich warten!

Veröffentlicht am 01.05.2019

Bus 57 - eine wahre Geschichte

Bus 57
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Eines meines liebsten Genres sind Erfahrungsberichte oder wahre nacherzählte Geschichten. Eine solche wahre Geschichte ist „Bus 57“, weshalb ich natürlich keine Bewertung über den Inhalt, das Geschehene ...

Eines meines liebsten Genres sind Erfahrungsberichte oder wahre nacherzählte Geschichten. Eine solche wahre Geschichte ist „Bus 57“, weshalb ich natürlich keine Bewertung über den Inhalt, das Geschehene oder das Verhalten der Personen abgeben werde. Ich werde euch lediglich etwas über das Buch erzählen und den Schreibstil von der Autorin. Vorneweg kann ich euch sagen: Dieses Buch ist ein Meisterwerk!

Wir lesen in dieser Geschichte, die wie gesagt wirklich passiert ist, die leider wirklich passiert ist, von Sasha. Sasha lebt als agender, das heißt sie ordnet sich keinem Geschlecht zu, jedoch halten sie die meisten für eine Person des männlichen Geschlechts. Am liebsten trägt Sasha jedoch Röcke, weshalb viele Leute natürlich ein wenig kritischer schauen als andere. Neben Sasha gibt es dann noch Richard, einen vorbestraften Afroamerikaner, welcher nicht wie Sasha auf eine Privatschule, sondern auf eine öffentliche Schule geht. Das einzige was Sasha und Richard miteinander verbindet ist die acht minütige Busfahrt, die die beiden in der Buslinie 57 täglich zusammen verbringen. Jedoch kennen die beiden sich nicht, sie haben noch nie ein Wort miteinander gewechselt, bis zu dem Tag an dem Richard Sashas Rock anzündet.

Man möchte weinen, wenn man dieses Buch liest. Man möchte vor Wut, Unverständnis und Mitleid einfach nur weinen. Jedoch habe ich durch diesen nacherzählen Fall, neben all der Wut die ich empfunden habe, auch neues gelernt und eine ganz neue Sichtweise über die Welt der „Geschlechter“ bekommen. Man lernt durch den sachlichen, überschaubaren und ruhigen Schreibstil sehr viel und das Gute ist, er wirkt nicht beeinflussend. Also damit meine ich, dass die Autorin einen nicht „zwingen“ will, dass man dieses Leben einer „ungeschlechtlichen“ Person versteht. Ich habe mich der Sache von ganz alleine geöffnet und ich verfolge seit längerer Zeit auch einige Menschen in den sozialen Medien, welche diesen Weg gehen. Das war ebenso ein Grund für mich, diese Geschichte zu lesen. Diese Geschichte ist wirklich meisterhaft erzählt, da die Autorin wirklich sachlich bleibt und niemanden in diesem Geschehen angreift. Ebenso schön und gut fand ich, wie die Familie mit der Situation umgeht und auch die Freunde von Sasha sowie von Richard und wie die Autorin das alles dargestellt hat.

Also man muss sagen, dass man spürt das hier sehr gut recherchiert wurde. Ich kann euch gar nicht so viel erzählen, da dies eine wahre Geschichte ist, die man selbst erlebt haben muss. Denn so fühlt man sich nach dem lesen dieses Buches, als hätte man es selbst erlebt. Ich bitte euch deswegen eindringlich, wenn ihr die Chance habt, lest diese Geschichte. Sie gibt einem sehr viel für den eigenen Weg des Lebens mit!

Veröffentlicht am 24.03.2019

Orchids Geschihchte

Der fabelhafte Geschenkeladen
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Wieder habe ich einen weiteren, neuen Band einer der Freundinnen aus der Valerie Lane gelesen und wieder war ich grenzenlos begeistert. Wer es noch nicht weiß, wir lesen in der Reihe der Valerie Lane über ...

Wieder habe ich einen weiteren, neuen Band einer der Freundinnen aus der Valerie Lane gelesen und wieder war ich grenzenlos begeistert. Wer es noch nicht weiß, wir lesen in der Reihe der Valerie Lane über fünf Freundinnen, welche alle, jede für sich, einen Laden führen. Und diese Läden sind in der romantischsten Straße der Welt. So lesen wir in jedem Band über eine Freundin und ihre Liebesgeschichte.

Diesmal geht es um Orchid, die letzte im Bunde der fünf Freundinnen. Sie ist eine Persönlichkeit, welche immer direkt sagt was sie denkt, aber dass natürlich überhaupt nicht böse meint und die wirklich jedem, ob Freunden oder Kunden in ihrem Geschäft, ein offenes Ohr anbietet. Sie versucht auch immer mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und ist stets guter Laune. Das ist Orchid eine sonnige und lebensfrohe Frau. Sie führt den Geschenkeladen in der Valerie Lane, dieser beinhaltet eine Vielzahl von Geschenkartikeln. Also zum Beispiel Trinkbecher, Herzkissen, Kerzen, Badeperlen, Parfüm und noch vieles weiteres bietet sie an. Obwohl sie so eine lebensfrohe Frau ist gibt es natürlich auch Probleme in ihrem Leben, denn seit vier Jahren führt sie eine schöne und gute Beziehung mit Patrick, welche aber langsam einschläft. Patrick ist schon immer verschwiegen und möchte nichts von seinem früheren Leben preisgeben, sodass Orchid immer mehr das Gefühl bekommt, dass Patrick etwas verschweigt. Bis zu dem Tag an dem er das Geheimnis lüftet und nichts mehr so ist wie es mal war. Und dann ist da noch ein weiterer Mann in Orchids leben getreten der sie an vielen zweifeln lässt. Also die hauptsächliche Frage in diesem Buch ist: Wie wird Orchid sich entscheiden?

Auch diese fünfte Geschichte aus der Valerie Lane war wieder Meisterhaft. Wieder hatte ich eine Achterbahnfahrt der Gefühle, man liebt, trauert und wütet mit den Charakteren mit. Man ist Eins mit ihnen. Ich schwärme euch immer wieder von dem grandiosen Schreibstil von Manuela Inusa vor und auch dieses Mal war es wieder zauberhaft. Ich liebe es mit welcher Leidenschaft sie die Charaktere und auch die Valerie Lane beschreibt, wie viel Liebe zum Detail in den Geschichten steckt. Ich sag es immer wieder gern: Man liest die Geschichte nicht, man erlebt die Geschichte. Man ist bis jetzt immer die Person selbst gewesen, so war es auch dieses Mal: Ich war Orchid und ich musste mich entscheiden und habe das alles durchlebt.

Wie immer lege ich euch ans Herz die Reihe in ihrer chronologischen Reihenfolge zu lesen, damit ihr die Geschichte komplett versteht und miterleben könnt. Falls ihr die Möglichkeit habt lest diese Reihe, sie macht einen so unendlich glücklich!

Veröffentlicht am 24.03.2019

Dokumentarischer "Thriller"

Kill
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Selten greife ich in der Bücherei zu Geschichten die ich nicht kenne, was eigentlich schade ist, da ich nur Bücher kaufe die ich im Social Media entdeckt habe. Jedoch war Kill ein solcher Kauf, denn ich ...

Selten greife ich in der Bücherei zu Geschichten die ich nicht kenne, was eigentlich schade ist, da ich nur Bücher kaufe die ich im Social Media entdeckt habe. Jedoch war Kill ein solcher Kauf, denn ich habe von der Geschichte vorher noch nichts gehört und der Klappentext konnte mich überzeugen. Leider hat er aber mehr versprochen, als ich bekommen habe.

Wir lesen in der Geschichte von sehr vielen verschiedenen Personen und Handlungssträngen, jedoch geht es hauptsächlich um Thomas Bishop. Er ist ein zutiefst gestörter/verstörter Mann, welcher große psychische Probleme hat und zu allem Übel ein Mörder ist. Mit 10 Jahren hat er seine eigene Mutter getötet und seitdem lebt er in einer Anstalt. Doch nach all den Jahren in denen er gefangen war möchte er endlich wieder in die Freiheit und so schafft er es zu fliehen. Es beginnt ein Spiel gegen die Zeit, denn wie kann man jemanden finden, über den man nicht viele Informationen hat und vor allem: Wie findet man den richtigen Mörder?

Mehr möchte ich euch zum Inhalt nicht verraten, denn die Geschichte muss man aufgrund ihrer vielen Handlungsstränge selbst lesen und verstehen. Genau das ist für mich auch das größte Problem an der Geschichte gewesen: die Handlungsstränge. Wir lesen so viele verschiedene Wege von einzelnen Personen, zum Beispiel lesen wir von Journalisten und verfolgen einen von Ihnen bei seiner Arbeit, dann verfolgen wir Personen in der politischen Ebene und auch Personen, welche selbst im Gefängnis waren. Leider waren viele dieser Handlungsstränge überhaupt nicht wirklich relevant für die Geschichte. Das hat alles ein wenig zäher und langatmiger gemacht. Irgendwann habe ich auch nicht mehr ganz so Aufmerksam gelesen und bin oft abgeschweift mit meinen Gedanken, weshalb ich das Buch dann immer zu Seite gelegt habe.

Der Schreib- bzw. der Erzählstil des Autors war, für mich, etwas ganz Neues. Wir lesen dieses Buch so als würden wir eine Dokumentation schauen. Das heißt wir lesen zwar wie die Charaktere sich gerade fühlen, jedoch bekommen wir keine genaue Beschreibung. Damit meine ich, dass dort dann steht: Er oder Sie ist wütend. Mehr bekommen wir nicht, was es mir unglaublich schwer machte mit den Charakteren irgendeine Beziehung aufzubauen. Ansonsten war das Buch, an den stellen an denen es um Thomas selbst ging, sehr spannend und interessant. Der Autor kann also schon sehr gut erzählen/schreiben.

Im Großen und Ganzen ist dieses Buch/diese Geschichte ein Experiment für mich gewesen, welches nicht wirklich geglückt ist. Wie gesagt, es waren zu viele Persönlichkeiten, zu viele Beschreibungen an den falschen stellen und zu wenig Geschehen. Jedoch gilt wie immer: Bildet euch eure eigene Meinung.

Veröffentlicht am 05.03.2019

Beste Dystopie!

Das Juwel - Die Gabe
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Da ich selten Bücher lese, wenn sie gerade in aller Munde sind und man sie überall sieht, kommt erst jetzt, mehr als drei Jahre später, eine Rezension zu dieser Geschichte. Damals war ich schon genauso ...

Da ich selten Bücher lese, wenn sie gerade in aller Munde sind und man sie überall sieht, kommt erst jetzt, mehr als drei Jahre später, eine Rezension zu dieser Geschichte. Damals war ich schon genauso skeptisch was „gehypte“ Geschichten angeht wie heute, weswegen ich eher selten zu solchen Überfliegern greife. Doch man wird immer mal wieder eines Besseren belehrt, denn die Geschichte hat meine Erwartungen übertroffen.

Violet Lasting ist ein Mädchen, welches in einer Regierung aufwächst, die mehr als nur grauenvoll ist. Sie lebt in einem der fünf Kreise und zwar dem Sumpf, jedoch gibt es neben ihm, dem äußersten Kreis, noch 4 weitere Kreise: Southgate (sowie Northgate), den Schlot, die Farm, die Bank und zu guter Letzt das Juwel. Im Juwel leben ausschließlich Adlige Personen, jedoch ist es diesen nicht möglich sich fortzupflanzen und deshalb benötigen sie Surrogate. Surrogate sind Mädchen, welche ab ihrer Reife, also ihrer ersten Menstruation, einem bestimmten Test unterzogen werden, damit festgestellt werden kann ob sie als Leihmutter geeignet sind. Geeignet sind nur die Mädchen die drei Auspizien beherrschen, oder besser gesagt, welche die Macht haben diese drei Auspizien zu erlernen. Nach ihrer Ausbildung werden sie bei einer Auktion versteigert und dienen ihrer Herrin als Leihmutter.

In dieser Geschichte sind wir im jenseits von Gut und Böse angekommen, denn was in diesem Buch passiert ist mehr als nur verstörend. Als wäre es nicht schlimm genug was Violet, aus derer Sicht wir die Geschichte lesen, schon alles in ihrer Ausbildung durchmachen musste, wird sie von ihrer Herrin auch noch wie ein Haustier gehalten. Wir fühlen wirklich jede Sekunde mit ihr und können ihre Ängste, ihre Wut und Trauer sehr gut nachvollziehen. Denn die Autorin schreibt das Buch so als wären wir Violet. Nicht nur einmal musste ich während des Lesens schlucken, sondern eher hundert Mal. Ich habe die Abgründe, die sich vor mir aufgetan haben, mit Schrecken beobachtet und habe mich gefragt: „Was würde passieren sollte so eine Regierung jemals an die Macht kommen, was würdest du tun?“

Ich bin einerseits begeistert von dem was Amy Ewing hier auf die Beine gestellt hat, denn sie hat es geschafft eine Dystopie zu erschaffen in welcher es nicht vorrangig um eine Liebesgeschichte geht, sondern in der (so wie es auch sein sollte) das Regime im Mittelpunkt steht, aber andererseits bin ich einfach nur geschockt und sprachlos. Geschockt und sprachlos in was für einer Welt Violet und ihre Familie sowie Freunde leben müssen, wie wenig ein Menschenleben wert ist.

Ich kann von dem Schreibstil und der Aufmachung der Geschichte nur schwärmen, denn wie gesagt baut die Autorin einen grandiosen Spannungsbogen ein. Auch die vielen Erklärung haben nie langatmig oder verwirrend gewirkt. Sie hat einen sehr sachlichen und leichten Schreibstil, welcher sich sehr gut lesen lässt. Ebenso die Charaktere und ihre Entwicklungen fand ich super und auch die Emotionen und ihre Gedanken konnte mir Amy Ewing perfekt übermitteln. Ganz besonders war die Liebesgeschichte, da sie einerseits nicht zu viel Platz in der Geschichte einnimmt und weil sie so besonders, aber gleichzeitig natürlich war.

Ihr merkt hoffentlich wie sehr mich die Geschichte begeistern konnte, sodass ihr alle nun auch zu diesem Buch greift. Jedoch muss ich sagen: Unter 14 Jahren ist dieses Buch definitiv nichts, also lasst eure Kinder nicht zu diesem Buch greifen nur weil es ein schönes Cover hat, um Gottes willen bitte nicht! Schaut es auch an und hoffentlich liebt ihr es dann auch so sehr wie ich.