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Veröffentlicht am 19.01.2019

Der kleine Prinz

Der kleine Prinz
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Ich lese nun seit ungefähr zehn Jahren leidenschaftlich Bücher und natürlich hab ich auch schon mal eine mehr oder weniger philosophische Geschichte gelesen. Jedoch noch nie eine, welche als „Kinderbuch“ ...

Ich lese nun seit ungefähr zehn Jahren leidenschaftlich Bücher und natürlich hab ich auch schon mal eine mehr oder weniger philosophische Geschichte gelesen. Jedoch noch nie eine, welche als „Kinderbuch“ ab 10 Jahren betitelt wird, welche ich mit 20 Jahren nicht verstehe. Ich fand das Buch keineswegs schlecht, aber ich glaube dies wird die verwirrendste Rezension die ich jemals geschrieben habe.

Wir lesen hier von einem Mann der offensichtlich mit seinem Flugzeug in der Wüste abgestürzt ist und von einem kleinen Jungen, welcher bei dem Mann auftaucht. Dieser kleine Junge kommt von einem anderen Planeten und zeigt dem Pilot, dass man manche Dinge aus anderen Blickwinkeln betrachten sollte. Und nicht nur das, der Junge hat auch Abenteuer auf weiteren Planeten erlebt, von denen wir lesen.

Vom Inhalt möchte ich nicht mehr preisgeben, da die Geschichte nur um die 92 Seiten umfasst und weil ich der Meinung bin das der Inhalt von jedem Leser anders interpretiert wird. So muss ich euch sagen, war ich nach dem beenden des Buch erstmal verwirrt und fragte mich: „Was möchte der Autor mir sagen?“. Dann fing ich an über die einzelnen Geschehnisse nachzudenken und sie zu hinterfragen. Ich gelangte zum dem Entschluss, dass ich das Buch in unterschiedlichen Lebenslagen noch mal lesen sollte. Dies wurde mir dann im Nachhinein auch geraten, denn man kann alles was in der Geschichte geschieht interpretieren wie man möchte. Es ist eine sehr schöne Geschichte, bestimmt auch für Kinder, welche natürlich auch ihre eigenen Gedanken zu bestimmten Geschichten entwickeln. Denn wir dürfen nicht vergessen, dass Kinder manchmal die kreativsten und ausgefallensten Fragen stellen. Zumindest fällt mir das innerhalb der Familie immer auf.

Dies ist eine Geschichte, die tausend, wenn nicht mehr Seiten zum interpretieren hat. Ich kann jedem, der es bis jetzt noch nicht getan hat, empfehlen diese Geschichte zu lesen.

Veröffentlicht am 19.01.2019

Toller Roman!

So etwas wie ein Leben
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Dies war für mich das erste Buch, welches ich von Amélie Nothomb gelesen habe. In den letzten Jahren habe ich sehr viel Gutes über ihre Bücher gehört und mich dazu entschlossen auch endlich mal eine Geschichte ...

Dies war für mich das erste Buch, welches ich von Amélie Nothomb gelesen habe. In den letzten Jahren habe ich sehr viel Gutes über ihre Bücher gehört und mich dazu entschlossen auch endlich mal eine Geschichte aus ihrer Feder zu lesen. Mit Freuden kann ich nun bestätigen, dass diese Frau eine großartige Autorin ist und dies nicht das letzte Buch war, welches ich von ihr las.

Die Geschichte handelt um Amélie selbst, welche einen amerikanischen Soldaten aus dem Irak kennenlernt, jedoch einzig und allein durch eine Brieffreundschaft. Die beiden schreiben sich über mehrer Monate, wobei es nicht immer um unterschiedliche Themen geht, sondern es geht nur um ein einziges Thema. Die Fettleibigkeit von Soldaten, beziehungsweise von Melvin, dem Brieffreund, selbst. Obwohl Amélie sich in ihren Briefen immer kurzfasst und manches, was Melvin schreibt, nicht gutheißen kann, merkt man doch, dass sie eine gewisse Sympathie zu dem Unbekannten hegt. Ebenso Melvin, der sich endlich wieder wohl in seiner Haut fühlen kann, jetzt wo er einen Zuhörer in Amélie gefunden hat. Unverständlicher Weise erhält sie nach einer gewissen Zeit jedoch, des fast wöchentlichen Briefwechsels, keine Antwort mehr von ihm. Amélie macht sich Gedanken, ob er verletzt oder sogar gefallen sein könnte, weshalb sie beginnt sich auf die Suche nach Melvin zu begeben. Sie hat leider nicht geahnt in welchen Hinterhalt sie dabei geraten ist.

Wir lesen also jeden Brief und Amélies dazugehörende Gedanken, was uns ein großes Interesse an den beiden Personen entlockt. Ich war erstaunt, dass ich schon nach der zweiten gelesenen Seite komplett von der Geschichte eingenommen war. Da man bei dünnen Büchern, so bei mir auf jeden Fall, oft nicht genug Seiten hat, um Spannung und Interesse an dem Buch zu entwickeln. Meistens geschieht das erst gegen Ende und dann ist die Geschichte auch schon vorbei, jedoch nicht bei Amélie Nothomb. Hier war die Spannung, sowie das Interesse von Anfang bis Ende konstant vorhanden. Durch ihren wortgewandten Schreibstil, der trotzdem einfach zu lesen ist ohne, dass man sich an ihn gewöhnen muss, beschreibt sie sich selbst und Melvin mehr als authentisch und realistisch. Obwohl beschreiben das falsche Wort ist, denn wir lernen sie und Melvin nicht durch eine typische Beschreibung kennen, sondern durch ihren Briefwechsel. Und obwohl sie mit keinem Wort das genaue Aussehen der beiden beschreibt, konnte ich mir beide (ohne dass ich ein Bild der Autorin sah) in meinen Vorstellungen Ausmalen. Ebenso die Gefühle, welche in der Geschichte vorkommen wirken reell und sind für den Leser spürbar. Auch musste ich ab und an über die Autorin schmunzeln, da wir erfahren was sie in Briefen gar nicht leiden kann. Eine sehr kreative und so wahrscheinlich nicht nochmal existierende Geschichte.

Die Autorin hat es geschafft eine Sache die viele Menschen abstoßend finden, also die Fettleibigkeit, mal aus der Sicht eines Betroffenen zu erklären und hat mich somit sehr stark zum nachdenken angeregt. Wir erleben dieses Thema mal aus einer ganz anderen Perspektive, über die so wahrscheinlich noch nicht viele Menschen nachgedacht haben. Denn wenn Menschen zu dünn sind, sind sie krank. Wenn Menschen zu dick sind, sind sie selbst schuld. So denken die meisten Leute, wenn man im sozialen Netzwerk mal herumschaut, oder auf den Straßen fragt. Mir konnte dieses Buch vieles mit auf dem Weg geben, eventuell kann es dasselbe für euch machen. Es wird definitiv nicht das letzte Mal sein, das ich es zu Hand genommen habe.

Veröffentlicht am 30.12.2018

Der dritte Band

Zeitenzauber - Das verborgene Tor
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Ich beende Reihen immer mit einem weinenden und einem lachenden Auge, da ich doch immer froh bin eine weitere Reihe beendet zu haben. Jedoch bin ich auch ab und an traurig, wenn ich an die Charaktere zurückdenke ...

Ich beende Reihen immer mit einem weinenden und einem lachenden Auge, da ich doch immer froh bin eine weitere Reihe beendet zu haben. Jedoch bin ich auch ab und an traurig, wenn ich an die Charaktere zurückdenke und vor meinen Augen abläuft, was ich alles mit ihnen erlebt habe. So geht es mir auch mit der „Zeitenzauber“-Trilogie, denn auf der einen Seite war es eine grandiose und wundervolle Reihe, welche ich sehr gerne gelesen habe. Auf der anderen Seite war es aber auch eine oftmals zähe und langatmige Reihe, weshalb ich auch immer sehr lange an einem Band gelesen habe.

Dieses Mal befinden wir uns in London des 19 Jahrhunderts, was für mich eine ausgesprochen spannende und interessante Zeit ist, da sie noch gar nicht so lange zurückliegt. Anna und Sebastiano reisen wieder los in ein neues Abenteuer, jedoch diesmal nicht als Pärchen, sondern sie müssen sich als Geschwister ausgeben. Es gibt in der Geschichte sehr viele Verstrickungen und Verwirrungen, sodass man bis zum Ende gar nicht weiß wer nun der Verräter ist. Es ist für mich somit der spannendste Teil der Trilogie. Ich habe die beiden Charaktere so tief ins Herz geschlossen, dass ich wirklich traurig war als ich das Buch beendete. Diesmal bleibt diese Rezension kurz, da ich euch wirklich ans Herz legen möchte, diese Reihe zu entdecken. Lest nicht viele Rezensionen, lasst euch einfach darauf ein.

Am meisten beeindrucken mich immer die Beschreibungen der Autorin, denn man kann sich die imposanten Kleider sehr gut vorstellen und die Häuser und Räume von damals, sodass man sich, während dem Lesen, in die Zeit von damals zurückversetzt fühlt. Eva Völler hat wirklich ein Talent für Beschreibungen, jedoch fehlt mir immer ein wenig Spannung in der Geschichte, die das ganze etwas aufregender werden lässt. Trotz dieses kleinen Mankos mag ich die Bücher alle sehr, doch das dritte und letzte hat mir doch am besten gefallen.

Ich empfehle die reihe sehr oft und gern weiter, ob an jung oder alt, ich finde dies sind Bücher, die wirklich jeder lesen kann. Ich hatte Spaß an dieser Reihe und freue mich sehr auf die Spin-Off Trilogie, welche ich natürlich auch lesen werde.

Veröffentlicht am 30.12.2018

Der vierte Band

Das wunderbare Wollparadies
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Mit diesem vierten Band der „Valerie Lane“ Reihe bin ich nun auf dem aktuellen Stand. Das ist einerseits natürlich sehr schade, da diese Reihe in mir eine Sucht entfacht hat, welche sich nur mit dem lesen ...

Mit diesem vierten Band der „Valerie Lane“ Reihe bin ich nun auf dem aktuellen Stand. Das ist einerseits natürlich sehr schade, da diese Reihe in mir eine Sucht entfacht hat, welche sich nur mit dem lesen der weiteren Bände stillen lässt. Jedoch hat das die Geschichte, welche wieder unglaublich gut war, nicht beeinträchtigt. Wir lesen in diesem Band von Susan, die wie Ruby für mich eine sehr interessante Persönlichkeit ist. Das hat mich in den vorherigen Bänden natürlich schon sehr neugierig auf diesen Band gemacht, denn wir lernen Susan zwar kennen, aber spüren das sie einiges verbirgt. Und genau das macht die Geschichte auch so spannend, dass die einzelnen Bände aufeinander aufbauen und einem die folgenden Geschichten/Persönlichkeiten schmackhaft gemacht werden.

Susan ist eine sehr hilfsbereite und überaus gutmütige Persönlichkeit, welche immer an ihre Mitmenschen denkt und hilft wo sie kann. Sie führt ein Wollparadies in der Valerie Lane, in welchem sich die Leute zusammenfinden können um zu stricken oder zu häkeln. Sei es im Obdachlosenheim oder auch auf der Straße, sie gibt was sie geben kann. Jedoch passieren auch gutherzigen Menschen schlimme Dinge und so ist auch Susan schon einiges widerfahren was sich schwer verarbeiten lässt. Doch dieser Dezember soll anders werden, besonders. Und das wird er auch.

Mehr lässt uns der Rückentext nicht wissen und das ist auch gut so, denn dies ist der erste Band der Reihe, welcher richtig geheimnisvoll war. Denn auch die Freundinnen von Susan kennen ihre Geheimnisse nicht. Man erfährt also nach und nach erst was ihr alles widerfahren ist. Das Ganze wird natürlich wieder mit dem fantastischen, spannenden, realistischen, interessanten und detaillierten Schreibstil der Autorin begleitet. Ich bin wirklich der größte Fan von Manuela Inusa, denn sie schreibt so locker und leicht, jedoch auch so perfekt, dass man sich alles bis ins kleinste Detail vorstellen kann.

Das Ende war wieder mehr als nur herzerwärmend, was die ganze Geschichte natürlich auch wieder war. Denn während dem lesen ist man einfach so glücklich und fühlt sich so wohl, dass man es als Außenstehender wahrscheinlich gar nicht glauben kann. Aber auch in diesem Band habe ich Susan nicht nur begleitet, ich war Susan. Ich bin mit Terry, das ist Susans wundervoller Hund, spazieren gegangen und habe die Valerie Lane erkundet. Ich habe gelitten an dem Vergangenen und mich erfreut an dem kommenden. Ich habe die Geschichte nicht gelesen, sondern habe sie erlebt. So wie die vorherigen.

Man muss natürlich wissen, dass es Liebesgeschichten sind, das heißt diese Geschichten enden (bis jetzt) immer gut. Jedoch stört mich das nicht, da ich so weiß, dass ich getröstet werde. Für mich ist diese Reihe eine Seelentröster Reihe. Ich empfehle euch eindringlich: „Lest diese Bücher!“

Veröffentlicht am 30.12.2018

Tausend kleine Lügen

Tausend kleine Lügen
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Dieses Jahr habe ich zum Start der Serie, das Buch als E-Books geschenkt bekommen und habe es, ein paar Monate später, direkt angefangen zu lesen. Da ich E-Books immer auf meinem Handy lese und das auch ...

Dieses Jahr habe ich zum Start der Serie, das Buch als E-Books geschenkt bekommen und habe es, ein paar Monate später, direkt angefangen zu lesen. Da ich E-Books immer auf meinem Handy lese und das auch nur wenn ich keine Printausgabe bei mir trage, komme ich eher selten zum Lesen. Da sich die Geschichte am Anfang ein wenig gezogen hat, bis es richtig losging, hat es dann eine ganze Weile gedauert bis ich die Geschichte beendet hatte.

Man steigt während einer sehr humorvollen Alltagssituation in die Geschichte ein, was dem Buch eine lockere Atmosphäre verleiht. Ich mag es persönlich sehr, wenn Autoren aus alltäglichen und gewöhnlichen Dingen etwas Humorvolles erschaffen. So geht es auch das ganze Buch über weiter, denn wir verfolgen ein Drama, das am Anfang in der Geschichte passiert und begleiten es dann bis zur Auflösung. Und ich kann euch versichern, es wird das lustigste und spannendste Drama, dass ihr je gelesen habt. Denn es geht um einen Jungen, welcher angeblich ein Mädchen in der Vorschule verletzt haben soll. Nun bilden sich, wie man es auch aus der Realität kennt, die Eltern-Grüppchen und jeder muss natürlich seinen Senf dazugeben. Ich kann euch gar nicht sagen wie oft ich laut auflachen musste.

Vom Inhalt möchte ich nicht mehr verraten, als der Klappentext oben Preis gibt, denn diese Geschichte ohne Hintergrund wissen zu lesen macht einen riesen Spaß. Ich wusste überhaupt nicht um was es in diesem Buch geht, ich habe mich einfach darauf eingelassen und etwas ganz Wunderbares erlebt. Ich habe gelacht, war traurig, wütend und aufgeregt. Ich konnte wirklich alle Emotionen nachempfinden. Dies war natürlich durch diesen grandiosen Schreibstil möglich, der einfach so detailliert und locker zu lesen ist, dass man das Gefühl hat man fliegt durch die Seiten. Wie erwähnt hatte ich Start Schwierigkeiten, aber einfach aus dem Grund das ich viel zu viele Pausen während dem Lesen gemacht habe. Jedoch sind die Charaktere, deren Handlungen und die Orte, welche in der Geschichte erwähnt werden, so bildlich und realistisch beschrieben, dass ich am Ende gar nicht mehr aufhören wollte zu lesen.

Das Ende war das Beste, welches ich jemals gelesen habe, denn es hat mich dermaßen umgehauen und überrascht, dass ich mehr als nur sprachlos war. Denn es war das erste Mal, dass ich ein Buch aus der Hand gelegt habe, weil ich sprachlos war. Es ist mir wie Schuppen von den Augen gefallen und ich dachte nur: „Oh mein Gott, wie gut ist dieser Plot Twist!“

Glaubt mir, dass Buch kann einem viel mit auf dem Weg geben, weshalb ich euch nur ganz dringend empfehlen kann es zu lesen. Schaut bei der Leseprobe vorbei oder leiht es euch in der Bibliothek aus, aber bitte, lest diese Geschichte.