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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.10.2016

Die wahre Geschichte hinter Shakespeares Drama

Julia
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Inhalt:
Als Julias geliebte Tante, bei der sie nachdem Tod ihrer Eltern aufgewachsen ist, stirbt und ihren gesamten Besitz Julias Zwillingschwester Janice hinterlässt, Julia aber nur einen geheimnisvollen ...

Inhalt:
Als Julias geliebte Tante, bei der sie nachdem Tod ihrer Eltern aufgewachsen ist, stirbt und ihren gesamten Besitz Julias Zwillingschwester Janice hinterlässt, Julia aber nur einen geheimnisvollen Brief, in dem sie u. a. erfährt, dass ihr richtiger Name Giulietta Tolomei ist, ist sie zunächst geschockt und enttäuscht. Schließlich kommt sie der Bitte ihrer Tante aber doch nach und macht sich auf den Weg nach Italien, um den Schatz ihrer Mutter zu finden. In Siena angekommen warten zahlreiche Überraschung, nicht alle erfreulicher Natur, auf sie. Besagter Schatz ihrer Mutter stellt sich als altes Kästchen heraus, das u. a. ein Tagebuch eines Malers, der 1340 in Siena lebte, enthält und die wahre Geschichte von Romeo und Giulietta erzählt. Wie sich herausstellt ist Julia/Giulietta eine Nachfahrin von ebendieser Giulietta und schwebt in höchster Gefahr. Wo bleibt also ihr Romeo, der sie rettet?

Meinung:
Ich bin absolut begeistert von Anne Fortiers Debütroman „Julia“, der auf zwei Zeitebenen spielt. Zum einen die Geschichte von Julia/Giulietta und Alessandro in der Gegenwart und zum anderen die von Romeo und Giulietta im Jahre 1340, die quasi den Anfang für die erstere bildet. Die Wechsel zwischen den Zeitepisoden gelingen der Autorin sehr elegant und ich konnte mich gar nicht entscheiden, welchen Teil ich denn nun spannender fand.

Die Geschichte wird sehr detailliert erzählt, dadurch wird es zwar etwas komplex, bleibt aber immer logisch und nachvollziehbar, was auch für den wirklich faszinierenden Schreibstil der Autorin spricht. Ein weiterer Grund dafür ist natürlich, dass das Buch einfach sehr gut recherchiert ist, wobei Fortier Hilfe von ihrer Mutter hatte wie man im Nachwort erfährt. Aber trotz dieser Detailliebe wird es niemals langatmig, sondern ist einfach in sich stimmig, sowie gleichzeitig spannend, romantisch und atemberaubend.

Fortier schreibt auf eine so überzeugende und glaubwürdige Weise, dass man sich danach fast sicher ist, dass es wirklich so passiert sein musst bzw. der Meinung ist, dass es sich bei dem Roman um ein seeehr interessantes Geschichtsbuch handelt (und ich habe noch nie ein interessantes Geschichtsbuch in die Finger bekommen!).

Letztendlich hatte das Ganze den Effekt, dass ich am liebsten jetzt sofort die Koffer packen und nach Siena bzw. eigentlich Italien allgemein reisen möchte.

Fazit:
Ob Shakespeare Fan oder nicht, LEST DIESES BUCH. Aber Achtung: danach könntet ihr es sein ;) Auf jeden Fall aber seid ihr dann Fans von Anne Fortier.

Veröffentlicht am 25.10.2016

Lass es niemals Mitternacht werden

Der Cinderella-Deal
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Inhalt:

Daisy Flattery
Apartment 1 B
Geschichtenerzählerin, Märchenmalerin
Unwirklich, aber nicht unwahr

steht auf Daisys Briefkasten. Mit dieser Berufsbezeichnung sind die finanziellen Probleme ja quasi ...

Inhalt:

Daisy Flattery
Apartment 1 B
Geschichtenerzählerin, Märchenmalerin
Unwirklich, aber nicht unwahr

steht auf Daisys Briefkasten. Mit dieser Berufsbezeichnung sind die finanziellen Probleme ja quasi vorprogrammiert und Daisy weiß nicht wie sie für anstehende Miete, oder die letzten beiden noch ausstehenden, aufkommen soll.

Und auch Linc hat so seine beruflichen Probleme, wenn auch nicht finanzieller Natur. Er hat bei seinem Vorstellungsgespräch an der Universität in Prescott entgegen der Wahrheit angegeben verlobt zu sein, da der dortige Dekan wert darauf legt. Wo also auf die schnelle eine Frau hernehmen? Lincs chaotische Nachbarin Daisy wäre eigentlich perfekt dafür, aber der eher konservative (wenn auch sehr gut aussehende) Professor und die hippieartige Künstlerin könnten unterschiedlicher nicht sein und haben deshalb so ihre Schwierigkeiten. Allerdings steckt Daisy zu Lincs großem Glück in besagten finanziellen Schwierigkeiten und macht die Gaunerei für 1000$ mit.

Meinung:
„Der Cinderella Deal“ war das erste Buch von Jennifer Crusie, das ich gelesen habe. Aufmerksam wurde ich darauf durch das wirklich sehr süße und auch sehr treffende Cover. Vor allem die Gänseblümchen (engl. daisy bzw. daisies) in dem linken Schuh fand ich eine sehr originelle Idee, aufgrund des Namens der Protagonistin.

Mindestens genauso treffend wie das Cover ist der Titel. Denn Linc und Daisy haben wirklich einen Cinderella-Deal. Dieser sieht vor, dass Linc Daisy 1000$ dafür zahlt, dass sie bis Freitag Mitternacht samt neuem Kleid und Umgangsformen seine Verlobte spielt, ihm also quasi die Cinderella macht.

Wärme spielt in diesem Roman eine große Rolle und sie kommt auch beim Leser an, man fühlt sich die ganze Zeit irgendwie kuschelig, also das perfekte Buch für ein verregnetes Wochenende o. ä.

Die beiden Hauptcharaktere hat die Autorin eindeutig nach dem Sprichwort „Gegensätze ziehen sich an.“ entworfen, denn Daisy und Linc könnten nicht unterschiedlicher sein. Er schwarz/weiß und Chrom, sie bunter als jeder Regenbogen. Er etwas steif, sie eben eine Künstlerin

Fazit:
Süßes und kuscheliges Buch für Zwischendurch.

Veröffentlicht am 25.10.2016

Weglegen quasi unmöglich

Touchdown fürs Glück
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Inhalt:
Julian ist neu bei den „Titans“ und damit in New York, als er vor einem Restaurant auf seine Frau Liv trifft. Nichts weiter Besonderes könnte man denken, aber Julian hat seine Frau das letzte Mal ...

Inhalt:
Julian ist neu bei den „Titans“ und damit in New York, als er vor einem Restaurant auf seine Frau Liv trifft. Nichts weiter Besonderes könnte man denken, aber Julian hat seine Frau das letzte Mal vor sechs Jahren gesehen, als die beiden ein schrecklicher Schicksalsschlag ereilt und schließlich getrennt hat. Die Überraschung über das Wiedersehen ist bei beiden groß und es scheint auch immer noch zwischen ihnen zu knistern, was Liv jedoch nicht wahrhaben will. Zu schmerzhaft ist die Erinnerung für sie, die sein Anblick bei ihr weckt, dabei waren sie mal ein so glückliches Paar. Können die beiden das Vergangene und ihren unwiederbringlichen Verlust überwinden und wieder zueinander finden?

Meinung:
Ich bin keine sehr schnelle Leserin, aber dieses Buch hatte ich in 1 ½ Tagen durch, weil ich es einfach nicht mehr weglegen konnte und fast in einem Rutsch durgelesen habe. Seit dem ist schon etwas Zeit vergangen, aber ich muss immer noch ständig an Julian und Liv denken, was sehr für das Buch spricht, da mir das zeigt, dass es mich wirklich berührt hat.

Obwohl es der zweite Teil der New York Titans Reihe von Poppy J. Anderson ist, war es das erste Buch von ihr, das ich gelesen habe, deshalb kann ich auch bestätigen, dass man die Reihe nicht unbedingt von vorne beginnen muss, um die Geschichte zu verstehen, auch wenn die Bücher anscheinend aufeinander aufbauen.

Die Autorin schafft es den Leser auf eine Achterbahn der Gefühle mitzunehmen, denn von Lachen über Seufzen bis hin zu Weinen und laut Schluchzen ist alles dabei. Außerdem ist die Geschichte alles andere als flach, wie man eventuell bei dem Titel erst vermuten könnte, es hat einfach genau die richtige Mischung aus Tiefgang und lustigen Momenten/Dialogen, letzteres besonders wenn Julians Teamkollegen auftreten Deren Geschichten werden, soweit ich weiß, in den nachfolgenden Bänden erzählt.

Liv hat sich nach besagtem Schicksalsschlag (ich möchte nicht zu viel verraten) und der Trennung von Julian mehr oder weniger in eine andere Person verwandelt. War sie früher noch eine temperamentvolle und lebenslustige junge Frau, so geht sie jetzt nur noch in ihrer Arbeit als Architektin auf und kapselt sich sozial ab. Im Laufe des Buches erlebt der Leser Livs Trauer-/Verarbeitungsprozess hautnah mit, leidet mit ihr und freut sich über ihre Fortschritte.

Julian räumt mit dem Klischee, Footballspieler denken mit einem anderen Körperteil als ihrem Kopf, auf. Er ist sehr liebevoll und gleichzeitig auch lustig, charmant und heißblütig. Weiter möchte ich an dieser Stelle nicht auf ihn eingehen, da ich sonst der Story vermutlich zu viel vorwegnehmen würde, aber wenn es tatsächlich mehr Footballspieler wie Julian gibt, dann hätte ich auch gerne einen

Die beiden kommen als Paar sehr glaubwürdig rüber, da nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen ist, sondern sie Ecken und Kanten haben, eine gemeinsame Vergangenheit und auch mal, durchaus wörtlich gemeint, die Fetzen bzw. Küchenutensilien fliegen

Fazit:
Nach diesem Buch habe ich das Bedürfnis mir Rocky und Rambo anzusehen, um mir selber ein Urteil zu bilden welcher besser ist :D

Veröffentlicht am 25.10.2016

Sooo schön :)

Verliebt in der Nachspielzeit
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Inhalt:
Unterwegs zu ihrem Vorstellungsgespräch für ein Doktoranden-Stipendium wird das Taxi in dem Hanna sitzt in einen Verkehrsunfall verwickelt bei dem sie sich leicht verletzt. Als erst kürzlich nach ...

Inhalt:
Unterwegs zu ihrem Vorstellungsgespräch für ein Doktoranden-Stipendium wird das Taxi in dem Hanna sitzt in einen Verkehrsunfall verwickelt bei dem sie sich leicht verletzt. Als erst kürzlich nach New York gezogene Britin, die keine Ahnung vom American Football hat, erkennt sie den Mann, der ihr zu Hilfe kommt nicht als den ehemaligen Quarterback und neuen Coach der New York Titans, der er ist. John fühlt sich verantwortlich für den Unfall, in dem Hanna verletzt wurde, schließlich waren die Paparazzi, die ihn verursacht haben, hinter ihm her. Außerdem fasziniert Hanna ihn und zwischen ihnen entwickelt sich eine ernsthafte Beziehung. Aber ist diese auch Liebe stark genug, um dem Medienzirkus um Johns Person langfristig stand zu halten?

Meinung:
Auch mein zweites Buch von Poppy J. Anderson, das eigentlich das Erste in der New York Titans Reihe ist, hat mich so gefesselt, dass ich es am Stück durchgelesen habe.

Nachdem Liv und Julian in „Touchdown fürs Glück“ mich mit ihrer Geschichte so begeisterten, hatte ich nicht erwartet, dass die Autorin bzw. die Charaktere einer anderen Geschichte von ihr das nochmal schaffen würden. Aber weit gefehlt! Ab Seite 1 bis zum Schluss hat dieses Buch einen fest im Griff und lässt nicht mehr los bis man durch ist, was vermutlich an Poppys unverwechselbarem und humorvollem Schreibstil liegt.

Vergleicht man Hanna mit Liv, so stellt man fest, dass Hanna, zumindest im privaten Bereich, weniger selbstsicher ist, was sie aber auch glaubwürdig macht, denn welche Frau hatte nicht schon mal mit Selbstzweifeln und Gewichtskomplexen zu kämpfen? Zumal Hanna als neue Freundin des Coachs der Titans ständig in der Presse zerrissen bzw. mit seiner Ex-Freundin verglichen wird.

Über John lässt sich eigentlich nicht viel sagen. Er ist süß und warmherzig und geht ganz in seinem Job als Footballcoach für sein ehemaliges Team auf. Seine aktive und sehr erfolgreiche Karriere als Quarterback musste er aufgrund einer Verletzung aufgeben, was er aber sportlich genommen hat ;) Aber wirklich am aller liebenswertesten an ihm fand ich, dass man in jedem einzelnen seiner Worte und seinen Taten merkt wie unglaublich er Hanna liebt, auch wenn sie selbst eine Weile länger braucht, um das zu begreifen.

Fazit:
Man sollte sich genug Zeit einplanen, um das Buch auf einmal durchzulesen bevor anfängt, denn zwischendurch aufzuhören wäre mit Sicherheit eine unglaubliche Qual, weil man einfach wissen MUSS wie es weiter geht.

Veröffentlicht am 25.10.2016

Die Geschichte der Fossil Schwestern

Ballettschuhe
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Inhalt:
Pauline, Petrova und Posy sind Waisenkinder, die Professor Matthew Brown (oder Gom, wie die Mädchen ihn nennen und was die Kurzform für Großonkel Matthew ist) seiner Großnichte Sylvia von seinen ...

Inhalt:
Pauline, Petrova und Posy sind Waisenkinder, die Professor Matthew Brown (oder Gom, wie die Mädchen ihn nennen und was die Kurzform für Großonkel Matthew ist) seiner Großnichte Sylvia von seinen Reisen, auf denen er Fossilien sammelte, mitgebracht und adoptiert hatte. Sylvia, die ebenfalls bei Gom aufwuchs, da auch ihre Eltern früh starben, kümmert sich gemeinsam mit ihrem eigenen ehemaligen Kindermädchen Nana um die Mädchen, vor allem nachdem sich Gom wieder auf eine längere Reise begeben hat. Vor Antritt dieser Reise hat er Sylvia genug Geld für fünf Jahre bei der Bank hinterlassen und wollte vor Ablauf dieser wieder zurück sein. Dies ist jedoch nicht der Fall und die ungewöhnliche Familie leidet zunehmend an Geldsorgen, so dass Sylvia schließlich die Mädchen aus der Schule nehmen und einige Zimmer des großen Hauses vermieten muss. Doch die neuen Mieter des Hauses, eine bunte Sammlung an sehr interessanten Leuten, sorgen mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln dafür, dass die Mädchen doch eine ordentliche Bildung erhalten und wenn sie alt genug sind durch Auftritte im Theater, für die sie in einer Tanz- und Schauspielakademie ausgebildet werden, einen Beitrag zum Haushaltsgeld leisten können.

Meinung:
Nachdem ich die Verfilmung von „Ballettschuhe“ (u. a. mit Emma Watson (bekannt aus den Harry Potter Verfilmungen) in der Rolle der Pauline) gesehen hatte, wollte ich auch das Buch zu diesem englischen Klassiker lesen.

Hierbei handelt es sich um ein wirklich sehr schönes und rührendes Kinderbuch, das aufgrund der stark weiblichen Besetzung und den überwiegenden Themen Tanz und Schauspielerei aber eher für Mädchen geeignet ist bzw. kann ich mir nicht vorstellen, dass Jungen in dem für das Buch empfohlene Alter zwischen 10 und 12 Jahren gefallen an dieser Geschichte finden.

Da das Buch in einem Zeitraum von mehreren Jahren spielt, kann man Pauline, Petrova und Posy beim Aufwachsen „zusehen“ und stellt dabei auch fest wie unterschiedlich die drei sind. Vor allem ihre Interessen gehen in verschiedene Richtungen. Pauline entdeckt durch ihren Unterricht an der Akademie die Schauspielerei für sich und Posy ist im wahrsten Sinne des Wortes eine geborene Tänzerin, denn sie hat von ihrer leiblichen Mutter, die ebenfalls Tänzerin war, ein paar Ballettschuhe mit auf den Weg bekommen. Petrova kann weder mit dem Schauspielern noch mit dem Tanzen viel anfangen, sie ist sehr technisch interessiert. Autos und Flugzeuge haben es ihr angetan, jedoch will auch sie einen Beitrag zum Familienunterhalt leisten und bemüht sich deshalb um Rollen in Theateraufführungen.
Doch egal wie verschieden die Schwestern auch sein mögen, sie halten zusammen und haben einen gemeinsamen Wunsch den sie verfolgen, mehr möchte jedoch an dieser Stelle nicht verraten.

Sylvia, oder Garnie, wie sie von den Mädchen genannt wird, tat mir oft aufgrund ihrer ewigen Geldsorgen sehr leid, insbesondere weil sie eigentlich auch noch ziemlich jung ist, aber wegen ihrer Probleme schon viel älter wirkt. Nichtsdestotrotz steht das Wohl der Kinder aber immer an erster Stelle für sie, weshalb sie mir richtig ans Herz gewachsen ist.

Die Geschichte ist außerdem in einem gewissen Maße auch lehrreich, da die Mädchen durch ihre Karrieren im Theater auch die Höhen und Tiefen erleben, die eine solche Karriere mit sich bringen kann.

Schuhreihe:
Band 1: Ballettschuhe
Band 2: Zirkusschuhe
Band 3: Reiseschuhe
Band 4: Filmschuhe
Band 5: Theaterschuhe