Das Geschenk
Das GeschenkAls großer Fitzek-Fan habe ich natürlich sehnsüchtig diese Neuerscheinung erwartet und allein die Aufmachung ist wieder einmal etwas ganz besonders. Das Geschenk wird in der limitierten Auflage in einem ...
Als großer Fitzek-Fan habe ich natürlich sehnsüchtig diese Neuerscheinung erwartet und allein die Aufmachung ist wieder einmal etwas ganz besonders. Das Geschenk wird in der limitierten Auflage in einem Geschenkkarton verpackt, der wirklich großartig gestaltet ist. Leider hat mich die Optik mehr begeistern können als der Inhalt...
In dieser Geschichte behandelt der Autor das Thema Analphabetismus, eine Störung unter der auch sehr viele Menschen in Deutschland leiden. Milan, unser Protagonist hat Alexie, die stärkste Form, bei der es ihm nicht einmal möglich ist ein Wort oder auch nur einen Satz zu entziffern. Aus Angst vor den Vorurteilen der Gesellschaft (bist du dumm, oder warum kannst du nicht lesen / warst du nicht in der Schule / etc.) ist Milan ein Meister im Verstecken geworden und schafft es beinahe perfekt seine Störung vor seinem sozialen Umfeld geheim zu halten.
Milans Schicksal tut mir zwar total leid, aber davon abgesehen konnte ich mich mit seiner Figur so gar nicht anfreunden. Mit allen weiteren Charakteren ging es mir ähnlich. Ihre Handlungen sind so unrealistisch und irgendwie war es mir komplett egal was mit ihnen passiert. Ich konnte einfach keine Verbindung zu ihnen aufbauen.
Die Story selbst ist äußerst konfus aufgebaut und ich musste mich ziemlich konzentrieren, um bei allen Details nicht durcheinander zu kommen. Spannender hat es das Ganze leider nicht gemacht. Tatsächlich war ich heilfroh als ich endlich durch war mit dem Buch und werde es definitiv nicht noch einmal lesen. Ich bin so extrem enttäuscht und habe das Gefühl, dass Sebastian Fitzek sich langsam auf seinen Lorbeeren ausruht und gar nicht mehr die Mühe macht logische Geschichten zu verfassen. Mit "Seelenbrecher" oder "Augenjäger" kann das Buch auf gar keinen Fall mithalten.