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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.09.2019

Das Ende

Das Ende
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Dieses Buch musste!!! ich unbedingt haben! Der Plot hat mich direkt gepackt und ich bin selbst sofort ins Grübeln geraten, wie ich wohl bei so einem Szenario reagieren würde. Verbringt man die Zeit mit ...

Dieses Buch musste!!! ich unbedingt haben! Der Plot hat mich direkt gepackt und ich bin selbst sofort ins Grübeln geraten, wie ich wohl bei so einem Szenario reagieren würde. Verbringt man die Zeit mit Familie und Freunden zu Hause oder versucht man noch all die Dinge erleben, die man unbedingt einmal im Leben tun wollte?

Lucinda hat mich in ihrer Rolle überzeugt. Sie ist bereits mit dem Thema Tod vertraut und reagiert daher weniger geschockt und verstört auf die Nachricht über den Kometen, als viele andere in ihrem Umfeld. Im Großen und ganzen scheint es, als hätte sich für sie kaum etwas geändert und dennoch ändert dieses Unglück alles. Ihren Gedankengängen konnte ich gut folgen und habe ihre Abschnitte gerne gelesen, es war tiefgründig, emotional und spannend.
Dann ist da noch Simon. Mit ihm wurde ich leider bis zuletzt nicht ganz warm. Teilweise hatte ich das Gefühl, dass es ihm total egal ist, dass in wenigen Wochen alles Leben auf der Erde ausgelöscht ist. Ich war mir unsicher ob Simon wirklich realisiert was da gerade passiert um ihn herum.
Sein bester Freund konnte mich da viel mehr von sich überzeugen und ich hätte gerne mehr von ihm gelesen.

Später spielt dann noch Tilda, Simons Freundin eine wichtige Rolle. Die Ereignisse rund um ihre Person waren zwar interessant, haben aber meiner Meinung nach zu viel Raum eingenommen. Ich hatte das Gefühl, dass die eigentliche Geschichte dadurch in den Hintergrund verdrängt wurde.

Der Schluss selbst war für mich sehr abrupt, wenn man bedenkt wie ausführlich die Szenen davor behandelt werden. Es hatte kein rundes Ende und ich habe weiterhin einige ungeklärte Fragen, auf die ich nun wohl keine Antwort erhalten werden. So ganz zufrieden bin ich daher nicht.

Veröffentlicht am 16.09.2019

Das Schwert der Könige

Das Schwert der Könige
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Vorab möchte ich direkt darüber informieren, dass ich das Buch auf Seite 311 abgebrochen habe. Meine Rezension bezieht sich nur auf die von mir gelesenen Seiten.

Zunächst konzentriert sich die Handlung ...

Vorab möchte ich direkt darüber informieren, dass ich das Buch auf Seite 311 abgebrochen habe. Meine Rezension bezieht sich nur auf die von mir gelesenen Seiten.

Zunächst konzentriert sich die Handlung auf Aren und Cade, später spielt auch noch eine Druidin eine wichtige Rolle. Aber der Reihe nach.
Der Erzählstrang der beiden jungen Männer hatte zwar immer wieder interessante Momente, allerdings geht die Geschichte nur sehr langsam voran, wodurch es für mich sehr zäh und langatmig wurde. Die Figuren gewinnen lange Zeit nicht an Tiefe und ab einem gewissen Punkt war mir ihr Schicksal eigentlich total egal. Sie konnten mich nicht fesseln.
Die Druidin hat mich hierbei leider noch weniger begeistert. Ihr Abschnitte hätte ich am liebsten komplett überblättert.

Chris Wooding hat einen sehr bildhaften, wortgewaltigen und detailreichen Schreibstil. Und genau diese Detailverliebtheit wurde ihm hier (in meinen Augen) zum Verhängnis. Es gibt endlos lange Beschreibungen von Sachverhalten, die die eigentliche Geschichte kein Stück voran treiben. Dadurch fühlte ich mich mehr und mehr gelangweilt bis ich das Buch schließlich leider ganz abgebrochen habe. Ich habe für die rund 300 Seiten mehrere Wochen gebraucht und es interessiert mich einfach überhaupt nicht mehr wie es weiter geht. Total schade, denn die Grundidee trifft meinen Geschmack ziemlich genau.

Veröffentlicht am 11.09.2019

Auris

Auris
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Sebastian Fitzek kommt ja immer wieder auf neue Ideen und ich finde es total interessant, dass er seine Grundidee von einem anderen Autor umsetzen lässt. Vincent Kliesch war mir bislang ehrlich gesagt ...

Sebastian Fitzek kommt ja immer wieder auf neue Ideen und ich finde es total interessant, dass er seine Grundidee von einem anderen Autor umsetzen lässt. Vincent Kliesch war mir bislang ehrlich gesagt noch gar kein Begriff.

Ich war eigentlich der Ansicht, dass Hegel und Jula abwechselnde Handlungsstränge zugeteilt bekommen und beide gemeinsam als Protagonisten fungieren.
Leider jedoch gerät Hegel immer wieder in den Hintergrund und seine großen Momente sind genau zwei Szenen in denen er auch sein Können unter Beweis stellt. Er war mir recht sympathisch allerdings zu sehr in die Rolle eine Nebenfigur gerückt.
Jula, eine Pod-Casterin, beginnt eigene Ermittlungen anzustellen, wobei ich hier überhaupt nicht nachvollziehen konnte weshalb ihr das Schicksal von Hegel wichtiger ist, als das ihrer Familie und Freunde. Vernünftige Gründe bekommt man jedenfalls keine geliefert. Auch hat sich mir nicht erschließen können weshalb sie nun so viel besser ermitteln kann und extrem schnell mehr herausfindet als sämtliche erfahrenen Ermittler und Journalisten zusammen. Ich glaube auch, dass sie ohne die Hilfe eines gewissen Hackers an überhaupt keine Informationen gelangt wäre. Jula blieb mir bis zuletzt unsympathisch und konnte so gar keine Beziehung zu ihr aufbauen.
Auch der Hacker war mir suspekt. Wieso hilft er Jula? Alles in allem ein wenig zurecht konstruiert und wenig realistisch dargestellt.

Ein Kritikpunkt für mich ist dann auch noch eine Stelle aus dem Klappentext. Dort heisst es ja, dass Jula den Menschen in Gefahr bringt, der ihr am wichtigsten ist. Ich möchte an der Stelle jetzt nicht verraten wer diese Person ist, allerdings konnte ich genau dieses Argument überhaupt nicht nachvollziehen. Anhand der Informationen die man als Leser bekommt wäre ich niemals auf die Person gekommen und hätte eher jemand anderen in dieser Funktion vermutet.

Obwohl es einige Kritikpunkte gibt, lies sich das Buch dafür doch recht zügig lesen und ich war schon auf eine gewisse Art und Weise gefesselt von der Geschichte. Enttäuscht hat mich dann aber der Schluss, der kein richtiges Ende darstellt. Einige Fragen bleiben offen und die Auflösung selbst ist eher durchschnittlich als raffiniert oder spannend. Mich beschleicht das Gefühl, dass ein zweiter Band geplant ist. Ob ich den allerdings lesen werde kann ich aktuell beim besten Willen nicht sagen. So richtig Lust darauf habe ich im Moment zumindest nicht.

Veröffentlicht am 08.09.2019

Das Erwachen

Das Lied der Wächter - Das Erwachen
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Zu Beginn lernt man ein Ehepaar kennen, welches auf einer Wanderung im Schwarzwald unterwegs ist. Plötzlich ist ein komisches Grollen zu hören und wenige Zeit später finden sie sich sehr ungewöhnlichem ...

Zu Beginn lernt man ein Ehepaar kennen, welches auf einer Wanderung im Schwarzwald unterwegs ist. Plötzlich ist ein komisches Grollen zu hören und wenige Zeit später finden sie sich sehr ungewöhnlichem Wetter ausgesetzt wider.
Dann gibt es einen Cut und mit vielen offenen Fragen im Kopf wird man in das Hier und Jetzt katapultiert, zu Felix.
Felix wächst bei seiner Tante auf, da seine Eltern beim großen Unglück vor einigen Jahren nie wieder aus dem Schwarzwald heraus gekommen sind. Was mit ihnen passiert ist? Ob sie noch leben? Genau das will Felix herausfinden und begibt sich auf eine lebensgefährliche Reise in den Schwarzwald.

Als Leser wurde ich immer wieder aus meine Komfortzone gerissen und obwohl ich zuhause in Decken eingekuschelt, mit einer leckeren Tasse Tee neben mir das Buch lesen konnte, habe ich mit den Figuren gelitten. Das Gebiet ist zu einigen Teilen verstrahlt, es gibt keinen Strom und die Dörfer und Häuser sind praktisch ausgestorben. Und dann ist da noch die Kraft, etwas das niemand so richtig versteht. Sie ist gefährlich und allgegenwärtig.


Thomas Erle hat einen sehr packenden Schreibstil, der mich total eingenommen hat. Dennoch gibt es einige Punkte die für mich nicht zufriedenstellend erklärt wurden. Besonders zu den Umständen wie es zu der Katastrophe kam und warum nicht alle Menschen aus dem Gebiet geflohen sind, hätte ich mir eine ausführlichere Erklärung gewünscht.

Da ich selbst leider noch nicht im Schwarzwald war, war mir das meiste unbekannt. Ich glaube aber, wenn man die Gegend kennt wird man viele Schauplätze wiederentdecken können, was bestimmt sehr interessant und spannend ist. Mich hat die Reise in die Wälder auf jeden Fall begeistert und ich bin sehr sehr sehr neugierig darauf zu erfahren wie es mit Felix weitergehen wird.

Veröffentlicht am 06.09.2019

Die Hüterin der Lieder

Die Hüterin der Lieder
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Ich habe viele Jahre auf diese Fortsetzung gewartet und es hat sich definitiv gelohnt! Man wird direkt wieder mitten ins Geschehen hineingeworfen und ich war sofort zurück in Albion, bei der jungen Kendra ...

Ich habe viele Jahre auf diese Fortsetzung gewartet und es hat sich definitiv gelohnt! Man wird direkt wieder mitten ins Geschehen hineingeworfen und ich war sofort zurück in Albion, bei der jungen Kendra und den verschiedenen Völkern und ihren Häuten.

Nach den Ereignissen des ersten Band ist ein Jahr vergangen und Kendra stellt sich ihrem Schicksal und den damit verbundenen Verpflichtungen. Immer wieder bekommt man als Leser ihre innere Zerissenheit und auch ihre Unsicherheit zu spüren, was sie für mich sehr authentisch gemacht hat. Ich konnte mich wirklich gut in sie und ihre Lage hineinversetzen, besonders als es zu einer folgenschweren Situation kommt. Da hat sie mich wirklich beeindruckt und es wurde deutlich wie stark sich das kleine Mädchen von einst weiter entwickelt hat.
Caradog war anfangs etwas schwierig für mich. Ich konnte ihn nicht so ganz einordnen und war mir unschlüssig ob ich ihm trauen kann und will. Mit der Zeit hat sich hier aber eine deutliche Richtung ergeben, welche verrate ich an dieser Stelle natürlich nicht ;)

Zunächst hat der Titel mich etwas verwirrt, da er eine ganz neue Richtung der Geschichte vermuten lässt. Was es genau mit der Hüterin der Lieder auf sich hat werde ich natürlich nicht spoilern. Obwohl ich meistens lange Gedichte oder Verse in Büchern nicht so sehr mag, waren hier doch einige schöne dabei. Auf jeden Fall beschreitet die Kendra einen interessanten Weg und ich bin gespannt wohin er noch führen wird.

Die Autorin konnte mich wieder mit ihrem lebhaften und bildgewaltigen Schreibstil mitreißen und in eine großartige Welt entführen. Wie bereits im ersten Teil gibt es auch dieses Mal einige Wendungen, die einfach alles über den Haufen werfen und den Protagonisten den Boden unter den Füßen wegziehen. Ich saß immer wieder mit offenem Mund da und konnte nicht fassen was gerade passiert. Auf den dritten Band bin ich auf jeden Fall mehr als neugierig und ich hoffe es wird nicht ganz so lange dauern bis dieser erscheint.