Todesurteil im Old Bailey
Todesurteil im Old BaileyDie Autorin war mir bislang unbekannt, allerdings hat mich der Klappentext sofort neugierig auf die Geschichte gemacht. Ein wenig habe ich mich an Sherlock Homes erinnert gefühlt und tatsächlich schlägt ...
Die Autorin war mir bislang unbekannt, allerdings hat mich der Klappentext sofort neugierig auf die Geschichte gemacht. Ein wenig habe ich mich an Sherlock Homes erinnert gefühlt und tatsächlich schlägt die Handlung leicht in diese Richtung ein.
Zunächst lernt man Daniel Pitt kennen, der gerade einen anderen Fall betreut und noch recht jung und unerfahren in seinem Beruf wirkt. Trotz alledem scheint er zu wissen was er tut und es war toll seine ersten Bemühungen vor Gericht beobachten zu können.
Russell Graves wiederum hat auf mich einen sehr undurchsichtigen Eindruck gemacht und so richtig schlau bin ich aus seinem Verhalten zunächst nicht geworden. Obwohl sein Leben auf dem Spiel steht scheint er zu Beginn wenig kooperativ zu sein und erst mit der Zeit konnte ich seine Beweggründe besser begreifen.
Daniel Pitt wird in dem Fall von dem erfahrenen Juristen Mr. Kitteridge unterstützt. Die beiden geben ein sehr ungewöhnliches Team ab, funktionieren aber erstaunlicherweise sehr gut zusammen.
Der Fall entwickelt sich nach und nach und nimmt immer größere Ausmaße an. Für mich war es höchst interessant zu sehen, wie Anwälte und Polizei zur damaligen Zeit gearbeitet haben, als es noch keine moderne Technik gab und das Untersuchen von Fingerabdrücken noch in den Kinderschuhen steckte.
Die Spannung nimmt mehr und mehr zu und am Ende konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Der finale Höhepunkt war gut ausgearbeitet und ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis, welches doch die ein oder andere Überraschung bereit hält.