Bei dem Fantasyroman „Monsterjäger“ handelt es sich um den zweiten Band der Eisraben Chronik. Es ist unbedingt wichtig zuerst den Roman „Fluchbrecher“ zu lesen, weil man sonst nicht genau weiß um was es hier geht und im ersten Band gibt es wichtiges Vorwissen, welches man braucht um das Buch genießen zu können. Die Reihe wurde von meinem Lieblingsautor Richard Schwartz geschrieben und beide Bücher der Reihe sind in der ersten Person Singular geschrieben, aus Sicht von Alexandra McInnes. „Monsterjäger“ ist am 01.03.2019 im Piper Verlag erschienen und umfasst 528 Seiten.
Inzwischen hat sich Alexandra gut in die Welt von Vorena eingelebt, obwohl dies eigentlich nur eine Spielwelt ist. Doch sie hat keine andere Chance zu leben als in dieser. Im echten Leben versucht man ihr Leben zu retten und dabei musste ihr „Wesen“ in die Spielwelt schlüpfen. Hier kann sie zwar nicht sterben, aber einfach ist es dennoch nicht. Denn an jeder Ecke gibt es Feinde und Monster die ihr im Weg stehen oder ihr nach dem Leben trachten. Zudem hat sie sich mit der Bestie einen starken Feind gemacht, der auch in der realen Welt versucht gegen sie vorzugehen.
Ich habe schon im letzten Buch eine sehr enge Beziehung zu Alexandra aufbauen können. Ich bewundere ihren Mut und ihre Tapferkeit. Es gibt jedoch auch Momente wo ich sie einfach nicht verstehen kann, dennoch hat mich dies in meinem Lesefluss nicht gestört. Nur manches Mal wäre es mir lieber gewesen, wenn sie gewusst hätte was für eine Aufgabe sie hat und diese auch wirklich annehmen würde.
Die Nebencharaktere habe ich einfach geliebt, sowohl die Frauen wie auch die Männer. Normalerweise entwickelt sich immer ein Mann zu meinem absoluten Lieblingscharakter, aber in diesem Buch ist dies nicht geschehen. Ich liebe diese Clique und die NPC aus dem Dorf einfach sehr. Ich habe einfach das gesamte Team ins Herz geschlossen und kann somit mit allen von ihnen mitleiden. Natürlich gibt es auch bösartige Personen, aber auch diese haben ihre Daseinsberechtigung und auch wenn ich ihre Taten zuweilen sehr grausam und unnötig fand, haben sie dennoch den gewissen Pep in die Geschichte gebracht.
Alle Bücher die ich bisher von dem Autor gelesen habe lassen sich flüssig und sehr schnell lesen. Denn für mich wird es einfach nicht langweilig, sondern auch eher ruhige Szenen bleiben für mich spannend. Zudem finde ich die Fantasie die in die Geschichte eingewebt wurde, passend und sehr interessant. Mit seinen Ideen überrascht der Autor mich immer wieder. Und dennoch muss ich ihm zum ersten Mal einen Stern abziehen. Für mich gab es immer wieder Stellen die mich gestört haben, sei es in meinem Lesefluss oder in meiner Vorstellung. Die Orte und die verschiedenen Gestalten sind wunderbar beschrieben, ich konnte mir diese sehr gut vorstellen. Außerdem hat auch dieses Buch bei mir ein Interesse für RPC Spiele geweckt und im Herbst/Winter werde ich mich zum ersten Mal und zu großen Überraschung meiner Cousins, immerhin habe ich mich bisher immer dagegen gewehrt, an „World of Warcraft“ versuchen. Da merkt man vielleicht wie sehr mich die Geschichte fasziniert hat. Wegen den oben genannten Gründe haben übrigens nur einen halben Stern abgezogen. Den anderen halben Stern habe ich für das Ende abgezogen, denn dieses stört mich einfach gewaltig, aber vielleicht liegt dies auch an meinen hohen Erwartungen an das Buch.
Ich empfehle diese Reihe dennoch sehr gerne weiter. Nur wie gesagt fangt bitte mit dem ersten Buch der Reihe, also „Fluchbrecher“ an, weil euch sonst wichtige Informationen fehlen.