Cover-Bild Schuld
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 13.02.2017
  • ISBN: 9783442714971
Ferdinand von Schirach

Schuld

Stories
»Diese Geschichten sind überwältigend kalte Versuchsanordnungen.« (DIE ZEIT)

Ein Ehemann quält jahrelang seine junge Frau. Ein Internatsschüler wird fast zu Tode gefoltert. Ein Ehepaar verliert die Kontrolle über ihre sexuellen Spiele. Ein Mann wird wegen Kindesmissbrauchs angeklagt. Leise, aber bestimmt stellt Ferdinand von Schirach die Frage nach der Schuld des Menschen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.01.2024

Besser gehts nicht!

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Was führt Menschen zu abscheulichen Taten? Sind es die Umstände oder allgemein die Täterinnen? Wie geht der Staat mit diesen um? - Wie werden Strafen gerichtlich geregelt? Dem und einigem mehr stellt sich ...

Was führt Menschen zu abscheulichen Taten? Sind es die Umstände oder allgemein die Täterinnen? Wie geht der Staat mit diesen um? - Wie werden Strafen gerichtlich geregelt? Dem und einigem mehr stellt sich Ferdinand von Schirach in seinem Buch. Jede einzelne Kurzgeschichte aus diesem, beinhaltet eine andere Straftat, die aus je anderen Beweggründen heraus entsteht. Dabei werden alle Geschichten prägnant und verständlich dargestellt.

Durch den recht neutralen Schreibstil des Autoren wiegen auch die einzelnen Straftaten umso schwerer. Mir gefiel zudem der Ansatz, dass von Schirach den Leser
innen die Möglichkeit gibt sich selbst ein Bild des Ganzen zu machen, um ein eigenes Urteil zu fällen. Dadurch hat Einen das Gelesene auch im Nachhinein noch beeinflusst, was nachhaltig und bereichernd ist.

Zusammenfassend würde ich das Buch allen Leuten empfehlen, die ihren Horizont zum Thema „Schuld“ erweitern wollen empfehlen.

TW: Es werden viele sensible Inhalte thematisiert, sodass es nicht für alle geeignet ist.

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Veröffentlicht am 14.11.2023

Spannende Fälle

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Immer wieder stellt Schirach die Schuld von Menschen infrage, die der verschiedensten Verbrechen bezichtigt werden.
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Wie bei jedem seiner Bücher konnte mich Ferdinand von Schirach mit seinem Schreibstil ...

Immer wieder stellt Schirach die Schuld von Menschen infrage, die der verschiedensten Verbrechen bezichtigt werden.
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Wie bei jedem seiner Bücher konnte mich Ferdinand von Schirach mit seinem Schreibstil total begeistern. Obwohl die Fälle immer recht kurz gehalten sind, schafft Schirach es trotz weniger Worte alles so zu beschreiben, dass man es es sich gut vorstellen und sich so ein eigenes Bild von den Fällen und den Personen machen kann. Wie auch in den anderen Büchern sind die Fälle gut ausgewählt, sehr spannend und vor allem regen sie zum Nachdenken an. Ich freue mich schon darauf, mehr von Schirach zu lesen.

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Veröffentlicht am 09.02.2023

Eine ganz andere Leseerfahrung!

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Ich finde es sehr schwer dieses Werk in eine bestimmte Kategorie/ ein bestimmtes Genre einzuordnen. Ferdinand von Schirach erzählt hier in 11 Kurzgeschichten Fälle, in denen die Schuld von Verbrechen manchmal ...

Ich finde es sehr schwer dieses Werk in eine bestimmte Kategorie/ ein bestimmtes Genre einzuordnen. Ferdinand von Schirach erzählt hier in 11 Kurzgeschichten Fälle, in denen die Schuld von Verbrechen manchmal einfacher festzustellen ist, manchmal schwieriger und manchmal nahezu unmöglich. Dabei scheitert es nicht unbedingt daran, dass man den Schuldigen/die Schuldige nicht kennen würde, sondern eher an den eigenen Moralvorstellungen. Dieses Buch schafft es, den Leser dazu zu bringen, die eigenen Werte und die eigene Moral gründlich zu hinterfragen und hallt dadurch auch lange nach. Klare 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 03.02.2023

Was bedeutet Schuld?

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Schuld von Ferdinand von Schirach ist ein #Buch mit 15 kurzen Geschichten. Auch wenn man davon ausgehen kann, dass Schuld oder das Erleben von Schuld der rote Faden sei, ist dem doch nicht so. Tatsächlich ...

Schuld von Ferdinand von Schirach ist ein #Buch mit 15 kurzen Geschichten. Auch wenn man davon ausgehen kann, dass Schuld oder das Erleben von Schuld der rote Faden sei, ist dem doch nicht so. Tatsächlich geht es immer um den Menschen und was ihn bricht. Ich würde sogar so weit gehen und meinen, dass die wenigsten Figuren tatsächlich Schuld empfinden. Vielmehr begleitet man sie beim Scheitern und ganz selten beim Obsiegen gegenüber den Widrigkeiten. Im Nachgang stellt sich die Frage, ob es Schuld überhaupt geben kann.

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Veröffentlicht am 07.06.2022

interessante Einblicke

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Ein typischer Schirach mit dem ihm eigenen Sprachstil. Nüchtern und sachlich werden Fakten aufgeführt und ohne Emotionen berichtet. Aber die Schicksale, die er schildert, haben eine unglaubliche Wucht. ...

Ein typischer Schirach mit dem ihm eigenen Sprachstil. Nüchtern und sachlich werden Fakten aufgeführt und ohne Emotionen berichtet. Aber die Schicksale, die er schildert, haben eine unglaubliche Wucht. Als Strafverteidiger muß er natürlich Straftäter verteidigen, was nicht immer einfach ist. Auch wenn er dies nicht schreibt, merkt man ihm die Last, die manches Mal auf seinem Gewissen liegt, an. Vor allem in der ersten Geschichte. Aber manche andere Menschen zu verteidigen ( arme Teufel, vom Schicksal gebeutelte oder Frauen, die sich nicht anders zu helfen wußten), erscheint gut und richtig. Manche Geschichten gehen echt unter die Haut und es gibt nicht immer Gerechtigkeit, bei anderen Geschichten stockt einem der Atem und bei wieder anderen muß man schmunzeln (ich denke da an die Hilflosigkeit angesichts des durchfallkackenden Hundes im teuren Auto). Gelacht habe ich bei der letzten Geschichte. Solche Stories kenne ich gut, da ich mit solchen Menschen arbeite. Aber das mal so nüchtern geschildert zu bekommen, das hat was.

Insgesamt ein typischer Schirach, fesselnd, spannend und mit schlimmen Schicksalen. Aber nicht ganz so stark wie der Vorgänger. Vielleicht, weil er da schon die besten Geschichten / Fälle genommen hat, vielleicht auch, weil man sich an den Stil etwas gewöhnt hat und es nicht mehr so etwas völlig Neues ist. Auf jeden Fall lesenswert. Ich bin immer wieder erschüttert, was für Leben andere Menschen führen und wie das Schicksal ihnen immer wieder in die Suppe spuckt. Besonders schlimm finde ich, wenn die Opfer so völlig hilflos und ohnmächtig sind und in ausweglosen Situationen feststecken (häusliche Gewalt, Kindesmißbrauch, Mobbing) und jeder Versuch, sich zu befreien und der Qual ein Ende zu machen, alles nur noch schlimmer macht. Das ist so entsetzlich, dass es kaum zu ertragen ist. Daher hallen manche der Geschichten auch lange nach.

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