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Veröffentlicht am 28.02.2022

"Im Leben scheint nicht immer nur die Sonne"

Die Halligprinzessin
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Mir hat der Roman sehr gut gefallen und ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Er spielt auf zwei Zeitebenen: der Gegenwart und 1938 bis 1945. Der Wechsel zwischen den Ebenen ist unkompliziert, der Schreibstil ...

Mir hat der Roman sehr gut gefallen und ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Er spielt auf zwei Zeitebenen: der Gegenwart und 1938 bis 1945. Der Wechsel zwischen den Ebenen ist unkompliziert, der Schreibstil angenehm. Die Gefühle der Protagonistinnen werden dabei nachvollziehbar, aber nicht zu tiefgründig geschildert. Auch wenn mich Charlottes Geschichte in der Vergangenheit mehr erreicht hat, so ist Ellas Geschichte in der Gegenwart doch nicht langweilig oder uninteressant. Beide Frauen sind mutig, aber in der Vergangenheit musste frau sich eher ihrem Schicksal ergeben und hatte es weniger selber in der Hand. Die Lesenden erwarten einige unerwartete Wendungen, die das Ende nicht so vorhersehbar und typisch für einen Liebesroman machen. Das schöne Cover passt gut zum Titel und Inhalt.

Mein Fazit: 4 Sterne.

Ich freue mich schon auf den nächsten Band "Die Halligfischerin", der im September erscheinen wird.

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Veröffentlicht am 31.01.2022

Zeit für eine Lebensinventur

Eure Leben, lebt sie alle
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Der lockere und humorvolle Schreibstil der Kabarettistin Sybille Hein führt vom Prolog über sechs Runden zum Epilog. Ein winziges Spinnentier namens Jonas spinnt sich in das Leben von fünf äußerst unterschiedlichen ...

Der lockere und humorvolle Schreibstil der Kabarettistin Sybille Hein führt vom Prolog über sechs Runden zum Epilog. Ein winziges Spinnentier namens Jonas spinnt sich in das Leben von fünf äußerst unterschiedlichen Frauen. Jeweils aus Sicht der einzelnen Protagonistinnen erzählt, taucht die Leserin immer mehr in die Persönlichkeiten, Schicksale und Lebenssituationen der Damen ein. Das macht den Roman sehr abwechslungsreich und vielschichtig, aber anfangs auch etwas kompliziert bis man alle sortiert hat. Die überspitzten Beschreibungen insbesondere der unsympathischsten Hauptdarstellerin haben mir dabei sehr gut gefallen. Ich bin durch die Seiten geflogen und fühlte mich gut unterhalten.
Mein Lieblingszitat: „Man kann nicht alles haben, und wenn man es versucht, läuft man Gefahr, genau das zu verlieren, was einem am meisten bedeutet."
Normalerweise der erste Eindruck, aber hier aus gutem Grund zum Schluss gewürdigt – das Cover: Die Frauen auf dem Bild passen für mich auch im Nachhinein nicht zum Buchinhalt. Den Rest habe ich im Buch wiederfinden können. Auch nach der Lektüre werde ich aber mit dem Cover nicht warm. Es hätte mich beim Stöbern im Buchladen nicht eingeladen, mich näher mit dem Inhalt zu befassen.
Schade, denn für mich hat das Buch insgesamt durchaus 4 Sterne verdient. Aber umso besser, dass es Leserunden und Buchverlosungen gibt!

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Veröffentlicht am 08.01.2022

Der Zoo ist ein Ort der Ablenkung, der Unterhaltung und der Freude (S. 345)

Die Frauen von Schönbrunn (Die Schönbrunn-Saga 1)
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Vor der Lektüre war ich der Meinung, dass Cover und Titel eindeutig zeigen: Es handelt sich um einen historischen Roman, in dem Frauen die Hauptrolle spielen und vergab aufgrund einer Leseprobe vorerst ...

Vor der Lektüre war ich der Meinung, dass Cover und Titel eindeutig zeigen: Es handelt sich um einen historischen Roman, in dem Frauen die Hauptrolle spielen und vergab aufgrund einer Leseprobe vorerst 4 Sterne mit Luft nach oben.

Nach der Lektüre muss ich meinen ersten Eindruck von Cover und Titel revidieren. Sie passen leider nicht 100 % zum Inhalt. Zum einen spielen nicht die zwei Schwestern Emma und Greta die Hauptrolle, sondern insbesondere Emma und der Tierarzt Julius. Zum anderen kümmert sich Emma als Tierpflegerin vorzugsweise um eine Orang-Utan-Dame und nicht um Elefanten.

Inhaltlich bin ich aber nicht enttäuscht worden und vergebe gerne 4,5 Sterne. Angefangen mit dem Prolog im Sommer 1914 spielt die eigentliche Geschichte verteilt über 31 Kapitel Ende 1917 / Anfang 1918 und endet schließlich mit einem Epilog im Frühling 1918. Die Hauptprotagonisten sind äußerst sympathisch, ihre Handlungen und Gefühle sind gut nachvollziehbar. Auch die Nebenfiguren sowie Szenerie sind sehr gut und realistisch geschildert.

Für mich war es das erste Buch der Autorin, aber sicherlich nicht das letzte. Ich wollte das Buch ungern aus der Hand legen, denn es hat mich wirklich gut unterhalten. Band 2 der Schönbrunn-Saga steht schon auf meinem Wunschzettel.

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Veröffentlicht am 31.12.2021

gedankliche Reise weg von der kalten und tristen Jahreszei

Du hast gesagt, es ist für immer
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„Sei mutig, aber vorsichtig. Sei klug, aber ab und zu auch mal waghalsig.“ (S. 77)

Das Cover ist wahrlich ein Hingucker und zusammen mit dem Titel ist sofort klar, dass es sich um einen Liebesroman handelt. ...

„Sei mutig, aber vorsichtig. Sei klug, aber ab und zu auch mal waghalsig.“ (S. 77)

Das Cover ist wahrlich ein Hingucker und zusammen mit dem Titel ist sofort klar, dass es sich um einen Liebesroman handelt. Die Handlung ist bereits auf der Rückseite des Buchs beschrieben, mehr möchte ich hier nicht verraten. Ergänzend ist es vielleicht interessant, dass Anna Mitte Zwanzig Jahre alt ist und Keane knappe 30. Eine altersmäßige Einschränkung der weiblichen Zielgruppe würde ich deshalb aber nicht vornehmen wollen.

Grundsätzlich ist der Sprachstil sehr angenehm, flüssig und oft bildhaft. Allerdings enthält der Roman auch viele auf das Segeln bezogene Fachbegriffe. Da ich selber zumindest in meiner Jugend Berührungen mit dem Segeln hatte, war das für mich nicht das Problem. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es für das Gros der Leserinnen angenehmer wäre, wenn die Fachbegriffe für Laien besser beschrieben oder ggf. in einem Glossar aufgeführt worden wären.

Ich fand es sehr schön, die Segelroute auf der Karte der Innenseite der Klappenbroschur verfolgen zu können. Da ich es mag, wenn eine Geschichte direkt ohne langes Vorgeplänkel losgeht, gefiel mir der Einstieg besonders gut. Die emotionale Entwicklung von Anna – vom einsamen Wrack zur lebensbejahenden Partnerin – ist nachvollziehbar geschildert und Keane ein absoluter Traummann.

Meine Lieblingszitate:
„Es gibt Schlimmeres, als eine Mom zu haben, die dich so sehr liebt, dass sie sich Sorgen um dich macht.“ und „Vielleicht sollten wir das feiern, was wir haben, anstatt daran zu denken, was nie mehr wiederkommt.“

Der Roman war eine nette gedankliche Reise weg von der kalten und tristen Jahreszeit, aber nicht außergewöhnlich. Er hat mich gut unterhalten, doch emotional nicht 100% erreicht. Trotzdem würde ich ihn nicht als 08/15 bezeichnen und bin mit dem Ende des Romans sowie der Erkenntnis, dass Traurigkeit und Glück nebeneinander in demselben Herzen existieren können durchaus zufrieden.

Mein Fazit: wohlwollende 4 Sterne

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Veröffentlicht am 30.12.2021

Ein sehr lesenswerter historischer Familienroman

Die Ullsteinfrauen und das Haus der Bücher
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Das Cover zeigt, dass es sich um einen historischen Roman handelt und passt perfekt zu der Zeit der 1920er. Auch die anfängliche Widmung finde ich sehr schön.

Die Geschichte spielt rund um die „Heimat ...

Das Cover zeigt, dass es sich um einen historischen Roman handelt und passt perfekt zu der Zeit der 1920er. Auch die anfängliche Widmung finde ich sehr schön.

Die Geschichte spielt rund um die „Heimat des gedruckten Wortes und das größte Verlagsimperium Europas“. Hauptprotagonistinnen sind drei Frauen unterschiedlicher Herkunft und verschiedenen Alters und ihre Familien, die jede auf ihre Art und Weise etwas mit dem Ullsteinverlag zu tun haben. Bei einem Großteil der Protagonisten und Protagonistinnen handelt es sich um historische Persönlichkeiten, andere wiederum sind fiktiv. Die Leserin erfährt nebenbei etwas über die Politik und Gesellschaft sowie das Berlin der damaligen Zeit. Der Roman ist dadurch sehr abwechslungsreich und vielschichtig. Wer historische Familienromane mag, wird dieses Buch mögen.

Meine Lieblingszitate:
„Es kommt nicht darauf an, wer man ist, sondern auf das, was man tut.“
„Es ist zwar schön, von Dingen zu träumen, aber noch viel besser, sie in die Tat umzusetzen.“

Mein Fazit: 4,5 Sterne

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