Enttäuschendes Ende einer guten Reihe
Up in Flames – EntbranntVORSICHT SPOILER !
Das letzte Buch von Abbi Glines markiert den Abschied von Rosemary Beach, was mich zu Beginn schon etwas wehmütig stimmte. Die Handlung dreht sich um Nan und Major/Cope. Nan ist eine ...
VORSICHT SPOILER !
Das letzte Buch von Abbi Glines markiert den Abschied von Rosemary Beach, was mich zu Beginn schon etwas wehmütig stimmte. Die Handlung dreht sich um Nan und Major/Cope. Nan ist eine Figur, die uns bereits aus den vorherigen Büchern bekannt ist, und es herrscht wohl Einigkeit darüber, dass sie nicht besonders beliebt ist. Sie ist eifersüchtig, zickig und oft unausstehlich. Sie fühl sich von allen ungeliebt und lässt es an den falschen aus. Als sie Harlow rettet, gab es einen Moment, in dem ich dachte, dass ein Buch über Nan interessant sein könnte. Leider wurde ich in dieser Hinsicht stark enttäuscht, was es schmerzhaft macht, diese Rezension zu verfassen.
Nan scheint sich für mich nicht weiterzuentwickeln. Major und Cope sind beide Auftragskiller, die Nan ins Visier nehmen, um an Informationen zu gelangen. Als Major damit zunehmend zu kämpfen hat, übernimmt Cope mit einem anderen Namen die Aufgabe. Hier nimmt die Geschichte eine bedenkliche Wendung. Ihre Naivität, sich erneut auf ihn einzulassen und sich von ihm erniedrigen zu lassen, erscheint mir unverständlich. Die gewalttätigen Elemente haben mich gestört, da eine Grenze überschritten wurde. Besonders problematisch empfand ich die Szene mit Spice im Schlaf/Halbschlaf – das war für mich inakzeptabel.
Des Weiteren lässt Nan absichtlich ihre Pille weg, um schwanger zu werden, und natürlich wird sie sofort schwanger. Ich frage mich, welche Botschaft hier jungen Mädchen vermittelt werden soll. Nan kennt das Aufwachsen ohne Eltern und entscheidet sich dennoch, von einem Fremden ein Kind zu bekommen – das passt für mich leider nicht zu ihrem Charakter. Es stört mich auch sehr, dass Nan nie die Wahrheit darüber erfährt, warum die beiden sie überwacht haben, und dass ihre Beziehung auf einer Lüge basiert. Sie weiß nicht, wer Cope wirklich ist. Ich habe die Lovestory leider auch gar nicht gefühlt. Für mich hatte das irgendwie nichts mit Liebe zu tun. Major wird für tot gehalten, lebt aber im Verborgenen weiter und sieht zu, wie andere um ihn trauern – das fand ich ebenfalls problematisch.
Aufgrund dieser Aspekte kann ich leider keine Empfehlung für das Buch aussprechen. Es bildet einen enttäuschenden Abschluss für die Reihe von Abbi Glines.