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Veröffentlicht am 15.04.2025

Unterhaltsame Beziehungskomödie in Bella Italia

Lieber solo als allein
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Leonie ist gerade überglücklich, sie hat ihr Touristik Studium erfolgreich beendet und dabei auch ihren Traummann Lucca getroffen. Die beiden jungen Leute wollen nun heiraten, eine Traumhochzeit ganz romantisch, ...

Leonie ist gerade überglücklich, sie hat ihr Touristik Studium erfolgreich beendet und dabei auch ihren Traummann Lucca getroffen. Die beiden jungen Leute wollen nun heiraten, eine Traumhochzeit ganz romantisch, in Luccas Heimatstadt Perugia in Bella Italia, ist geplant. Wie praktisch das Luccas Eltern dort ein hübsches kleines Hotel besitzen und dort alle Familienmitglieder zusammenkommen können. Leonies verwitwete Oma Gabriele muss dafür aber erst einmal ihre Komfortzone verlassen und auch ihre mittlerweile getrennten Eltern, die natürlich beide zur Hochzeit geladen sind, müssen über ihren Schatten springen. Wird das alles so klappen wie es sich Leonie erträumt hat?

Eine Traumhochzeit in Bella Italia, das ist in Tessa Hennigs Roman “Lieber solo als allein” das grosse Vorhaben! Die Meinungen dazu, sind in der Familie ehr gemischt, von Begeisterung bis zur Abneigung, es gibt alle Facetten. Diese Befindlichkeiten betreffen aber mehr die eigenen Probleme und Gefühle aller Beteiligten. Die Autorin holt verborgene Gefühle und Geheimnisse aller Betroffenen gnadenlos aus ihrem Versteck. Es macht Spaß all diese Verwirrungen und kleinen familiären Katastrophen zu beobachten. Die Wahrheit kommt immer ans Licht, nachgeholfen mit Humor, ein wenig Verständnis, Vertrauen oder auch Liebe lässt sich das meiste Problem ja meist lösen. Doch es bleibt "complicated" bis zum Schluss! Der flotte gefühlvolle Schreibstil, die herrliche Beschreibung der Gegend und das italienische Ambiente sorgen für ein wunderbares Lesegefühl. “Love is in the Air”, Liebe bewältigt trotz vieler Hindernisse alle Schwierigkeiten ;).

Mein Fazit:
Ein herrlicher Sommerroman, der Lust auf Bella Italia macht. Besonders gerne mag ich hier den Humor, sowie das chaotische Drama. Ein perfektes Urlaubsbuch, am besten in italienischen Gefilden gelesen, oder für eine Kopfreise auf Balkonien geeignet.

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Veröffentlicht am 15.04.2025

Hochinteressante Einsichten in das Forschungsgebiet der Epigenetik

Der Epigenetik-Code
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Zunächst klärt uns der Autor Martin Auerswald in seinem Fachbuch „Der Epigenetik-Code“ über die Begrifflichkeit und Bedeutung der Epigenetik und deren dazugehörige Forschung auf. Ein wenig tricky zu verstehen, ...

Zunächst klärt uns der Autor Martin Auerswald in seinem Fachbuch „Der Epigenetik-Code“ über die Begrifflichkeit und Bedeutung der Epigenetik und deren dazugehörige Forschung auf. Ein wenig tricky zu verstehen, doch überaus interessant und ziemlich einleuchtend. All diese Zusammenhänge von Epigenetik und deren Auswirkungen auf uns Menschen bedeuten am Ende eine völlig neue und sich daraus erschließende, ganzheitliche Sicht auf die Gesundheit des Menschen. Die logischen Schlüsse aus dieser Forschung sind relativ neu und werden bei den Behandlungsmethoden unserer herkömmlichen Medizin leider meist nicht berücksichtigt.
Obwohl manches ein wenig esoterisch klingt, sind diese Folgerungen nicht abwegig. Anstatt symptomatisch zu behandeln, sollten Vorsorge und Achtsamkeit in den Vordergrund gerückt werden.
Im Laufe des Buches wird klar, wie sich unsere heute übliche, oft recht ungesunde, von Fastfood & Co. geprägte Lebensweise auf unsere Gene und unser Wohlbefinden auswirken kann. Daraus resümiert, folgt entsprechendes Vorgehen für ein Gegensteuern. Natürlich sind viele der einzelnen Empfehlungen bekannt, wie abwechslungsreiche Ernährung, Bewegung und Sport. Auch diverse Nahrungsergänzungsmittel, Atemtechnik, Yoga, Achtsamkeit usw. kennt man aus anderen Büchern zum Thema „Gesundheit“. Den genauen Zusammenhang und die Auflistung dazu mit passenden Vorschlägen zu einer positiven und gesunden Veränderung des eigenen Selbst fand ich äußerst anschaulich und übersichtlich dargestellt.
Auch der Schreibstil des Autors ist ansprechend, daher gut zu lesen, verständlich, abwechslungsreich und gar kein trockenes Fachbuch-Geschreibsel.
Gestaltung und Optik des Fachbuchs können sich sehen lassen. Selbst beim E-Book erscheint alles übersichtlich dargestellt, ist gut strukturiert eingeteilt, sowie mit hilfreichen Bildern und grafischen Darstellungen versehen, die für besseres Verständnis von komplexeren Zusammenhängen sorgen.

Mein Fazit:
Ein wirklich hilfreiches und spannendes Fachbuch über das Thema Epigenetik, informativ für den Einsteiger in dieses mir noch recht unbekannte Forschungsgebiet. Daher für Laien ein guter Einstieg.

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Veröffentlicht am 01.04.2025

Ein interessanter zehnter Fall mit Reichweite bis in die Staaten

Ein Schimmern am Berg
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Während die frisch verliebten Kollegen Ispetore Saltapepe und Silvia Tappeiner sich auf USA-Reise vergnügen, muss sich Commissario Grauner alleine in einen Berg im Vinschgau begeben, in dem eine zerstückelte ...

Während die frisch verliebten Kollegen Ispetore Saltapepe und Silvia Tappeiner sich auf USA-Reise vergnügen, muss sich Commissario Grauner alleine in einen Berg im Vinschgau begeben, in dem eine zerstückelte Frauenleiche gefunden wird. Ein Alptraum für den mit Platzangst geplagten Grauner, dem gerade nur sein Chef, der arrogante Staatsanwalt Belli, als Partner zur Verfügung steht. Dazu kommt noch gehörig Stress mit seiner Frau Alba! Es läuft gerade nicht so rund und der Fall wird komplizierter als angenommen, er führt in die Welt von Marmor, Marillen und Architektur.
Mit dem Titel „Ein Schimmern am Berg“ entführt Autor Lenz Koppelstätter seine Leser in den kleinen Ort Laas im Vinschgau, der auf der ganzen Welt für seinen wunderbaren Marmor bekannt ist, der dort im Berg abgebaut wird. Diese Location in der ein brutaler Mord passiert, ist wirklich spannend und mir bislang nicht bekannt gewesen. Ein unglaublich geschickt konstruierter 10. Fall, den Commissario Grauner dieses Mal fast alleine lösen muss! Erstaunlich das der Laaser Marmor sogar bei New Yorker Stararchitekten begehrt ist und praktisch die Kollegen kurz nach New York schicken zu können, da sie quasi ja direkt vor Ort sind. Die ganze Geschichte ist ungewöhnlich, einfallsreich und wie gewohnt mitreißend verfasst.

Mein Fazit:
Als Südtirol und Koppelstätter-Fan hat mich auch dieser Teil wieder begeistern können. Eine interessante und klug gestrickte Story, die zeigt wie global und weit verzweigt unsere Welt funktioniert. Natürlich hoffe ich sehr, das sich Grauner mit seinem Ruhestand noch etwas Zeit lässt und weitere Krimis folgen.

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Veröffentlicht am 30.03.2025

Ein ungewöhnlich spannungsreicher zweiter Fall für „Projet Obscur“

Tödliches Gebet
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Mit einem Flashback in die Vergangenheit bekommt Commissaire Louis Campanard es zu tun, als er mit seinem Team einen mysteriösen Vermisstenfall in Gordes lösen soll. Im dortigen berühmten Kloster Sénanque ...

Mit einem Flashback in die Vergangenheit bekommt Commissaire Louis Campanard es zu tun, als er mit seinem Team einen mysteriösen Vermisstenfall in Gordes lösen soll. Im dortigen berühmten Kloster Sénanque wird einer der Klosterbrüder vermisst, mit dem Hinweis: „Der Teufel hat ihn geholt!“ Hat wirklich der Teufel seine Hand im Spiel oder wird hier nur ein teuflisches Spiel betrieben? In der alten Abtei weilt zufällig auch ein alter Freund von Campanard, ein Pater namens Bernard. Vielleicht kann ja dieser Licht ins Dunkel bringen?
Nichts ist so wie es scheint, in jeder Ecke scheint etwas im Verborgenen zu lauern!

Mit „Tödliches Gebet“ gelingt René Anour der zweite spektakuläre Auftritt mit seinem Spezialisten-Team rund um Commissaire Campanard. Auch dieses Mal konnte mich der Autor mit einer fesselnden und unheimlich spannenden Geschichte begeistern, die sich einzigartig anfühlte.
Seine facettenreichen, sowie äußerst sympathischen Protagonisten sind fabelhaft charakterisiert und sein mitreißender humorvoller Schreibstil ist einfach fantastisch zu lesen. Die Figuren wirken mit Bedacht gewählt, Schicht um Schicht kommt mehr ihrer Persönlichkeit zu Tage, sie wirken dabei dennoch immer geheimnisvoll. Auf das Team selbst, warten hoffentlich noch viele weitere Abenteuer, um auch deren persönlichen Geheimnisse auf die Spur zu kommen.
Highlight im Krimi war besonders die umwerfende Location, mit dem kleinen Ort Gordes, ein Sehnsuchtsort in der Provence, mit seinem dort verborgenen berühmten Kloster Sénanque. Die Gegend ist wirklich sehr beeindruckend und eine Reise wert, ich war zufällig letztes Jahr vor Ort. Dieser Umstand hat mich natürlich zusätzlich beeindruckt und das Buch für mich noch attraktiver und unterhaltsamer gemacht:).

Mein Fazit:
Eine grandiose Fortsetzung dieses Regionalkrimis aus der Provence, die Lust auf mehr Fälle mit Campanard & Co macht. Sehr kurzweilig und absolut empfehlenswert für Krimifans und Frankreichliebhaber.
Love it:).

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Veröffentlicht am 15.03.2025

Anregende kleine kulinarische Führung durch Venedig

Essen, Trinken, Erleben – Venedig
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Der kleine Genussreiseführer „Essen, Trinken, Erleben-Venedig“ von Autor Stefan Maiwald, ist ein hilfreiches Utensil für Leute die eine kulinarische Entdeckungstour durch die Lagunenstadt planen. Von Frühstück ...

Der kleine Genussreiseführer „Essen, Trinken, Erleben-Venedig“ von Autor Stefan Maiwald, ist ein hilfreiches Utensil für Leute die eine kulinarische Entdeckungstour durch die Lagunenstadt planen. Von Frühstück bis Sternedinner, ob Café oder Delikatessenladen, vielleicht ist auch nur ein Snack auf die Hand gefällig, je nach Wunsch kann man fündig werden. Die Tipps sind absolut vielfältig, inspirierend und vielversprechend präsentiert. Man bekommt sofort Lust auf das Reisen und natürlich Appetit auf italienische Köstlichkeiten;).
Die Beschreibung der Lokalitäten sind kurz und übersichtlich gehalten und die Stadt ist dabei in fünf verschiedene Bereiche eingeteilt.
Am Ende des Buches gibt es italienische Fachbegriffe der traditionellen Produkte und Empfehlungen zu kulinarischen Highlights von Venedig, die man kosten sollte.
Das gefällige Format und die übersichtliche Gestaltung des Genussführers finde ich prima gelungen. Würde mir für diesen Genussreiseführer noch eine App zum Downloaden wünschen, mit Stadtplan zu den einzelnen Stationen. Das gibt es jetzt häufig und ich finde das sehr praktisch.


Mein Fazit:
Ein hübsches Buch, dass Lust auf einen Venedig Besuch macht. Die Auswahl ist recht hilfreich, es kann hier wirklich jeder etwas finden. Interessant und einen Besuch wert, ist auch den Insta-Kanal und Blog des Autors.

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