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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.02.2019

Sensationell guter Abschluss dieser ergreifenden Trilogie

Gut Greifenau - Morgenröte
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Der erste Weltkrieg neigt sich dem Ende zu. Doch so groß die Sehnsucht nach Frieden ist, so groß ist auch die Angst vor den Konsequenzen und Veränderungen die er mit sich bringt. Die Probleme auf Greifenau ...

Der erste Weltkrieg neigt sich dem Ende zu. Doch so groß die Sehnsucht nach Frieden ist, so groß ist auch die Angst vor den Konsequenzen und Veränderungen die er mit sich bringt. Die Probleme auf Greifenau werden immer größer, Schulden, Krankheit, Meuterei der Pächter und seine eigensinnigen Kinder fordern den Grafen. Die Gräfin versucht durch Ignoranz die Wahrheit auszublenden! Aber was bleibt vom Adel eigentlich übrig, wenn plötzlich der Wind der Gleichheit und Freiheit weht!?



Im Abschlussband der Trilogie „ Morgenröte“, aus der Feder von Hanna Caspian, kommt es zu etlichen dramatischen Höhepunkten auf Gut Greifenau. Der Krieg ist zwar vorüber, doch die Zeiten ändern sich schwerwiegend. Wer hat in Zukunft das Sagen, wenn der Adel seine Macht verliert!? Für unsere Protagonisten gibt es einiges an Neuigkeiten und Veränderungen, gerade auch für die Dienstbotenetage. Die Grafenfamilie steht vor katastrophalen Herausforderungen, besonders auf Katharina warten Herausforderungen, die sie wohl in ihren schlimmsten Alpträumen nicht erträumt hätte.

Im Finalband wartet wieder eine hochspannende Handlung und ein Feuerwerk der Gefühle auf den Leser. Die Autorin versteht es einfach grandios die Spannung ansteigen zu lassen, überzeugt durch ihren bildhaften Schreibstil und ihre abwechslungsreichen Charaktere. Besonders reizvoll auch diesmal das Einflechten bedeutender historischer Ereignisse, das Sittenportät der Stände und deren Moralvorstellung.



Der Roman mit dem eleganten und wundervollen Cover ist ganz schnell verschlungen, leider;) denn eigentlich spürt man am Ende das Verlangen die lieb gewonnenen Personen weiter durch die Zeit zu begleiten!

Eine mitreißende Trilogie, die ich geschichtsbegeisterten Menschen wirklich nur wärmstens empfehlen kann.

Absolut gelungen!

Veröffentlicht am 26.02.2019

Wendungsreicher Ostfrieslandkrimi

Mord in Weener. Ostfrieslandkrimi
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Bei einer mittelalterlichen Marktveranstaltung im ostfriesischen Weener, kommt es zu einem schauderhaften Spektakel. Eine junge Frau wird tot am Pranger ausgestellt und ruft die pensionierte Rechtsmedizinerin ...

Bei einer mittelalterlichen Marktveranstaltung im ostfriesischen Weener, kommt es zu einem schauderhaften Spektakel. Eine junge Frau wird tot am Pranger ausgestellt und ruft die pensionierte Rechtsmedizinerin Dr. Josephine Brenner auf den Plan, die zufällig vor Ort Freunde besucht! Solche interessanten Mordfälle wecken bei Josephine immer den Drang der Sache auf den Grund zu gehen. Wie gut, dass sie mit der Polizei dort bestens bekannt ist……..


Dieser Krimi ist der achte in Folge, aus der Serie um die Rechtsmedizinerin Dr. Josephine Brenner mit dem Titel „Mord in Weener“. Autorin Susanne Ptak lässt ihre Charaktere vor mittelalterlicher Kulisse auftreten und es spielen unzählige Personen eine Rolle, was den Krimi für mich Anfangs etwas unübersichtlich machte. Da es für mich die erste Begegnung mit der ermittlungserfahrenen Rechtsmedizinerin war, fehlte mir leider ein wenig der Bezug, ihre Vita betreffend. Gut, das am Ende noch ein paar vorausgehende Krimi-Leseproben im Anhang kamen und meine Neugier dahingehend etwas befriedigten. Als ich dann im Laufe der Geschichte auch die ganzen Protagonisten(es sind wirklich eine ganze Menge) endlich auseinander dividiert hatte, begann das Lesen Spaß zu machen.
Der Fall ist recht spannend gestrickt, mit einem angenehmen Schreibstil, einigen überraschenden Wendungen und einem interessanten Thema.


Durch den doch recht holprigen Beginn, war ich am Ende froh durchgehalten zu haben und fand den Krimi dann auch recht unterhaltsam.
Mein Tipp: Es wäre am besten die Krimireihe in Folge zu lesen, gerade um Josephine, ihren Mops und ihre Eigenarten besser kennenzulernen, um einen glatteren Einstieg hinzulegen, so war es mir beinahe ein wenig zu anstrengend.
Die Leseprobe zum ersten Fall „Mord in Greetsiel“ hat mir aber so gut gefallen, das er bei mir auf den Wunschzettel kommt!

Veröffentlicht am 23.02.2019

Packende Social Media Fiktion

Ein wirklich erstaunliches Ding
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Auf ihrem nächtlichen Heimweg, stößt die junge Grafikdesignerin April May, mitten in Manhattan/ New York zufällig auf eine riesenhafte Roboterfigur. April ist fasziniert von diesem ihr unbekannten brandneuen ...

Auf ihrem nächtlichen Heimweg, stößt die junge Grafikdesignerin April May, mitten in Manhattan/ New York zufällig auf eine riesenhafte Roboterfigur. April ist fasziniert von diesem ihr unbekannten brandneuen Objekt, das sie spontan auf den Namen Carl tauft. Spontan informiert sie ihren besten Freund Andy, einen begeisterten Video-Filmer und YouTuber. Die beiden drehen ein cooles Video über Carl und stellen es sofort online. Am nächsten Tag erfährt April, das ihr Film wie eine Bombe eingeschlagen hat, war sie anscheinend die Entdeckerin dieser mysteriösen Figur, die weltweit aus heiteren Himmel, in den unterschiedlichen Metropolen und Ländern aufgetaucht ist. Durch Carl ändert sich Aprils Leben, als Carl-Spezialistin wird sie berühmt, doch wer oder was ist Carl eigentlich und was will er von ihr……!?



„Ein wirklich erstaunliches Ding“ ist der erste Roman von Hank Green, seines Zeichens You-Tube-Star und Bruder des Bestsellerromans Autor John Green. Sein Thema ist die Generation Digital Natives, der Umgang mit den Medien und der weltweite Informationsaustausch.

Im Buch begleiten wir seine Protagonistin April May, die zum Medienstar mutiert und sehen die Welt aus ihrer Sichtweise. April spricht den Leser direkt an und erzählt ihre Geschichte, als stehe man direkt neben ihr. Ihre Vertrauten werden für dich zu Freunden, du siehst ihre Träume, Mails, Gedanken und spürst ihre Ängste. Es ist ein faszinierende, fantastische Geschichte, die sich dennoch sehr wahr anfühlt. Das Buch liest sich prima. Durch seine flüssig lockere Schreibweise, den versteckten Humor, seinen stetigen Spannungsaufbau, vielerlei Rätselraten und seine sympathischen Charaktere, wirkt es einfach real und lebendig.

Ein aufregend modernes Buch, das sich nicht nur mit dem Thema Berühmtheit und Faszination durch mediale Präsenz beschäftigt, sondern auch mit Ethik, Politik, und Menschlichkeit. Sehr unterhaltsame Lektüre, die nebenbei zum Nachdenken und Diskutieren animiert.

Veröffentlicht am 18.02.2019

Schnell gelesen und total motivierend geschrieben

Intervallfasten
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Das Buch "Intervallfasten" von Frau Dr. Petra Bracht, kam mit gestern im Buchgeschäft unter die Finger und da ich schon einiges von dieser Methode des Fastens/Abnehmens gehört habe, hat es mich auch gleich ...

Das Buch "Intervallfasten" von Frau Dr. Petra Bracht, kam mit gestern im Buchgeschäft unter die Finger und da ich schon einiges von dieser Methode des Fastens/Abnehmens gehört habe, hat es mich auch gleich angesprochen. Nach kurzem Durchblättern, stellte ich fest, das muss mit!

Schon am Abend nach den ersten Kapitel beschloß ich für mich, das muss ich ausprobieren.
Die Motivation zu dieser Art des Fastens wird von der Autorin genial erklärt und nachdem ich heute noch die Auswirkung auf Körper und Gesundheit, die Methodik und leicht zu bewältigende Ausführung gelesen habe, bin ich total motiviert es einmal mit dem Intervallfasten zu probieren.
Der Schreibstil ist einfach toll, mitreißend und ihre Argumente wirklich einleuchtend. Die wissenschaftlichen Ausführungen sind verständlich erklärt, das finde ich besonders gut. Kurz und knapp, aber doch ausführlich genug.
Die 14 Tage-Rezepte klingen lecker und auch die Einkaufsliste auf der Rückseitenklappe finde ich superpraktisch!

Mein Fazit: Fühle mich hervorragend informiert und motiviert durch dieses prima Sachbuch. Sehr einladende Aufmachung, freue mich schon aufs Ausführen und auf die hoffentlich positiven Auswirkungen!

Veröffentlicht am 18.02.2019

Facettenreicher hochspannender Kriminalroman

Hochamt in Neapel
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In Rom beobachten zwei Polizisten einen mutmaßlichen Mord an einem kleinen Zollbeamten, der Commissario Bariello zunächst einiges Kopfzerbrechen bereitet. Doch diese Fährte führt tief in mafiöse Gefilde, ...

In Rom beobachten zwei Polizisten einen mutmaßlichen Mord an einem kleinen Zollbeamten, der Commissario Bariello zunächst einiges Kopfzerbrechen bereitet. Doch diese Fährte führt tief in mafiöse Gefilde, wobei sie eine Spur des Todes hinterlässt. Dabei erregt er einigen Widerstand, den es geschickt zu umschiffen gilt.

Währenddessen stoßen in Neapel, der neue Weihbischof Montebello und seine Vertrauten, im dortigen Kirchenarchiv einen geheimnisvollen Brief mit dem Hinweis auf eine verborgene archäologischen Sensation…..



In dem spannenden Kriminalroman „Hochamt in Neapel“ von Autor Stefan von der Lahr, führen unzählige komplexe Begebenheiten am Ende zu einem großartigen Finale. Es gibt zwei Hauptorte, Rom und Neapel, mit unterschiedlichen Ermittlern.
Die eine Seite ist klassische Polizeiarbeit, mit loyalen und hoch motivierten Kräften, angeführt von Commissario Bariello. Auf der anderen Seite die theologische Fraktion, mit Weihbischof Montebello an der Spitze, die einem kirchlichen Geheimnis auf der Spur ist. Wie das alles zusammenkommt, bleibt sehr lange im Dunkeln, was die Geschichte unglaublich aufregend macht.
Sehr viele Protagonisten, Ereignisse und vielschichtige Handlungsorte fordern alle Konzentration des Lesers, doch die wunderbare Konstruktion der Story lohnt diesen Aufwand auf alle Fälle!
Der Schreibstil gefällt mir gut, sehr präzise, nicht allzu emotional, eine Art Betrachtung von außen, wie bei einem bilderreichen, aufwühlenden, spannenden und actionreichen Kinofilm.

Mein Fazit: Der Krimi bietet ganz großartige Unterhaltung, besonders begeistert dabei die Jagd nach dem großen Ganzen und dem Aha-Effekt am Ende! Faszinierend auch das unterschwellige Böse, in all seinen Facetten, mit einerseits unglaublicher Arglosigkeit oder Skrupellosigkeit, als Motivation der mitwirkenden Gestalten. Wirklich aufregend:)