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Veröffentlicht am 10.02.2022

Absolute Empfehlung

A Storm Between Us
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Der Between Us Reihe von Nina Bilinszki habe ich irgendwie in der Vergangenheit nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt und frage mich mittlerweile, warum eigentlich nicht? Binnen kürzester Zeit habe ich mich ...

Der Between Us Reihe von Nina Bilinszki habe ich irgendwie in der Vergangenheit nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt und frage mich mittlerweile, warum eigentlich nicht? Binnen kürzester Zeit habe ich mich den drei Geschichten gewidmet und jede auf ihre eigene Art geliebt.

In den vorigen Bänden haben wir Mia schon etwas kennenlernen können, jedoch konnte ich sie nie wirklich einschätzen. Sie war sehr zurückhaltend, wirkte immer wieder kühl auf Andere und war einfach unnahbar. Sie hatte keine Freunde und war eine regelrechte Einzelgängerin, die nur während der Bandproben und Auftritte die Gesellschaft anderer Leute zu ertragen schien. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass ich mit der Geschichte von ihr und Noah - der das komplette Gegenteil von ihr ist - mich auf irgendeine Art und Weise berühren könnte. Umso überraschter war ich dann von der Geschichte, die Mia zu der Person hat werden lassen, die sie heute ist. 

Umso weiter die Geschichte von Mia vorangeschritten ist, umso mehr lernten wir sie auch kennen. Ich verstand nach und nach immer mehr, warum sie sich so gibt, warum sie niemanden an sich heran lässt und warum es ihr so schwer fällt anderen Menschen zu vertrauen. Sie wurde immer greifbarer für mich und ich kann absolut verstehen, warum sie so gehandelt hat und es dadurch nur noch schlimmer wurde. Mias Geschichte ging mir unglaublich ans Herz und ich hätte sie nur immer wieder gern in den Arm genommen.

Aber auch Noah konnte mich wirklich überraschen. Gab er in den vorigen Teilen immer vor, eher der Sunnyboy zu sein, der jedes Wochenende eine Andere mit ins Wohnheim nimmt und nichts wirklich ernst nimmt im Leben, erfahren wir in diesem Buch, dass auch er sich nur so verhält, um sich zu schützen. Dass sein Vertrauen in einen Menschen, der ihm näher kaum stehen konnte, so sehr zerstört wurde, dass er einfach überfordert ist und regelrecht Zukunftsängste hat. Teilweise wurde schon etwas aus seinem Leben in den vorigen Teilen erwähnt, aber in "A Storm between Us" erfahren wir erst das gesamte Ausmaß der Sorgen, die er sich wirklich macht. 

Zusammen ergänzen sich Mia und Noah unglaublich gut. Sie verstehen einander und bauen sich gegenseitig auf, wenn das Leben wieder einmal zu viel wurde. Es war so schön dabei zuzusehen, wie Beide von jeweils Anderen lernten und wie diese besondere Beziehung nach und nach immer weiter wuchs. Wie Beide sich in eine Richtung entwickelten, auf die sie einfach stolz sein können und wie sehr ich beim Lesen spüren konnte, dass sie einander einfach sehr brauchen.

Nina Bilinszki schreibt sehr gefühlvoll. Ich bin nur so durch die Geschichten gerauscht und konnte mich kaum von ihnen trennen, sobald ich in eine davon abgetaucht bin. So unterschiedlich die einzelnen Schicksale der drei Bände auch waren, so spannend und gefühlvoll waren sie doch alle auch. Auch wenn es die ersten Bücher der Autorin waren, denen ich mich gewidmet habe, es werden sicher nicht die letzten gewesen sein, denn diese Reihe ist jetzt schon eine Herzensreihe von mir und ich freue mich auf alles Weitere, was aus Ninas Feder entstehen wird.

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Veröffentlicht am 03.02.2022

Wieder ein spannender Thriller

Die falsche Zeugin
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Es ist eine ganze Weile her, seit ich das letzte Mal einen Thriller gelesen habe - irgendwie hatte ich immer nicht so recht Lust auf das Genre. Aber auf "Die letzte Zeugin" von Karin Slaughter war ich ...

Es ist eine ganze Weile her, seit ich das letzte Mal einen Thriller gelesen habe - irgendwie hatte ich immer nicht so recht Lust auf das Genre. Aber auf "Die letzte Zeugin" von Karin Slaughter war ich dann mehr als gespannt, da mir ihre Bücher, die ich bisher gelesen habe, durchweg gefallen haben und ich wusste, dass sie es schaffen würde, mich auch dieses mal gut zu unterhalten.

Ich habe eine Weile gebraucht, um in die Geschichte zu finden, da es anfangs für mich noch etwas verwirrend war, aber der Funke sprang recht schnell über und ich habe das Buch in einem Rutsch verschlungen. Es ist definitiv anders als die Bücher, die ich von Karin Slaughter schon kenne und doch habe ich ihren Stil in dem Geschriebenen wiedererkennen können. Mir gefällt bei ihren Büchern vor allem, dass auch oft die Protagonisten selbst in die Fälle mit verwickelt sind und auch deren Leben durch die Grausamkeiten der Story auf den Kopf gestellt wird - das macht ihre Geschichten für mich zu etwas Besonderem, da wir nicht nur den Fall aufklären wollen und auf der Suche nach Gerechtigkeit sind, sondern wir bangen gleichzeitig mit um das Leben der Protagonisten.

Wie verworren das Leben von Leigh mit ihrem neuen Fall wirklich ist, das wird erst nach und nach deutlich, aber die Spannung im Buch steigt mit zunehmender Seitenzahl immer weiter an, bis sie sich zum Ende hin entlädt und uns fassungslos zurück lässt. Zwar hat das Buch zwischendurch auch kleinere Längen, die für meinen Geschmack kürzer gefasst hätten sein können, aber alles in allem ist es wieder ein rundum spannendes Buch mit einer Geschichte, die mich komplett vereinnahmen konnte. Stilistisch schreibt Slaughter sehr anschaulich und bildhaft, dass man auch die sehr brutalen Szenen genau vor Augen hat, ohne dabei geschmacklos oder anstoßend zu werden.

Sie greift in diesem Buch am Rande auch unsere aktuelle Lage in der Corona-Pandemie auf, was für die Handlung selbst aber fast komplett unrelevant ist und wo ich nicht davon überzeugt bin, dass es in diesem Buch Platz finden musste. Es gibt nur einen Moment, wo auch das Geschehen Bezug darauf genommen hat, was aber auch anders hätte gelöst werden können. Für mich sind Bücher Flucht aus der Realität, da muss ich mich nicht unbedingt auch mit solchen Themen beschäftigen, die sonst tagtäglich um uns kreisen. Aber das ist reine Geschmackssache.

"Die letzte Zeugin" hat zwar hier und da kleine Punkte, die für meinen Geschmack anders hätten gelöst werden können, aber im Großen und Ganzen konnte mich die Geschichte wieder gut unterhalten und ich habe mich gefreut, mal wieder etwas Neues von der für mich Queen of Thriller lesen zu können.

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Veröffentlicht am 27.01.2022

Spannende Fantasy

White Wings – Zwischen Licht und Dunkelheit
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als ich den Klappentext zu White Wings gelesen habe, wusste ich direkt, dass ich dieses Buch lesen möchte, denn er hat mich unglaublich neugierig auf die Geschichte gemacht. Ich liebe Geschichten, in welchen ...

als ich den Klappentext zu White Wings gelesen habe, wusste ich direkt, dass ich dieses Buch lesen möchte, denn er hat mich unglaublich neugierig auf die Geschichte gemacht. Ich liebe Geschichten, in welchen Jugendliche auf einer Schule in Magie ausgebildet werden und war mir direkt sicher, dass dieses Buch genau das Richtige für mich sein wird.

Eigentlich gibt es nur einen Punkt, den ich zu kritisieren habe und der hat nicht mal direkt etwas mit der Geschichte zu tun. Es wurde angepriesen als Romantasy - steht sogar so auf dem wirklich wunderschönen Cover - aber den Romance Anteil habe ich hier kläglich gesucht. Klar gab es eine kleine Liebelei, aber das spielte nur am Rande eine Rolle und nahm ich persönlich auch kaum wahr, da es nichts mit der Handlung selbst zu tun hatte. Aber vielleicht kommt da ja mehr im nächsten Band.

Ansonsten habe ich die Geschichte furchtbar gern verfolgt und wollte sie nicht zur Seite lesen, da die Spannung im Buch durchweg aufrecht gehalten wurde und es wirklich keine Längen gab. Dennoch wirkte die Handlung und das Geschehen für mich stimmig und nicht an den Haaren herbei gezogen. Thematisch habe ich persönlich bisher noch kein Buch gelesen, was sich mit White Wings vergleichen ließe und daher war es für mich etwas vollkommen Neues in der Buchwelt - es wird bestimmt nicht das erste Mal sein, dass solch ein Thema Platz in einem Buch gefunden hat, aber es ist nicht so weit verbreitet wie andere Fantasygeschichten und daher war ich hier einfach positiv überrascht.

Die Charaktere waren auch super ausgearbeitet und haben ihren beschriebenen Eigenschaften entsprechend gehandelt. Einzig Nikolas konnte ich lange Zeit nicht einordnen und wusste einfach nicht, auf welcher Seite er tatsächlich steht. Lena wirkte teilweise zwar etwas naiv, aber das ist einfach ihrem jungen Alter geschuldet und den Problemen, welchen sie sich stellen muss. Dennoch mochte ich sie und ihre Freundinnen Cat und Annie sehr und freue mich darauf von allen noch mehr lesen zu können. Was ich gut fand, war, dass wir zusammen mit Lena in diese magische Welt hineinwachsen. Sie weiß, dass sie gewisse Fähigkeiten hat, aber kann mit niemandem darüber reden und weiß nicht, wie sie damit umgehen soll. Man merkte ihr ihre Unsicherheit an und ich fand es spannend zu sehen, wie sie im Kloster dann immer mehr über sich und ihre Gaben erfahren hat und lernte, damit umzugehen. Sie wurde dadurch mutiger und auch sicherer, da sie merkte, dass sie nicht allein ist und immer jemanden um sich hat, mit dem sie im Notfall darüber sprechen kann - auch wenn sie das nicht immer genutzt hat.

Dass das Buch durchweg spannend geschrieben war, das habe ich schon erwähnt, aber auch abseits davon fand ich den Schreibstil von Stefanie Diem sehr angenehm zu lesen. Es war alles sehr bildhaft beschrieben ohne zu ausschweifend zu werden, dass ich mir das Kloster etc. gut vorstellen konnte. Die Stimmung im Buch ist für mich jedoch schwer zu beschreiben, da es durch häufige Szenenwechsel auch häufige Stimmungsänderungen gab. Es war mystisch und humorvoll zugleich, spannende und ernste Stimmungen wurden durch eingeworfene Witze etwas gelockert und gaben dem Buch dadurch einen jugendlichen Touch.

Alles in allem ist White Wings für mich ein rundum gelungenes Buch. Ich freue mich hier schon wahnsinnig auf die Fortsetzung und kann die Geschichte wirklich empfehlen. Aber Achtung - böses Ende mit fiesem Cliffhanger!

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Veröffentlicht am 21.01.2022

Emotionen pur

Like Snow We Fall
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Ich bin Büchern gegenüber oft skeptisch, wenn im Vorfeld schon viel von ihnen geschwärmt wird und habe daher auch ab und an zu hohe Erwartungen an die Geschichten, weshalb sie mir dann teilweise doch nicht ...

Ich bin Büchern gegenüber oft skeptisch, wenn im Vorfeld schon viel von ihnen geschwärmt wird und habe daher auch ab und an zu hohe Erwartungen an die Geschichten, weshalb sie mir dann teilweise doch nicht so zugesagt haben, wie ich es gehofft hatte. Doch bei "Like Snow we fall" von Ayla Dade waren diese Gedanken unnötig, denn auch wenn ich wirklich viel von der Geschichte erwartet habe, wurden diese Erwartungen noch übertroffen und ich habe ein Buch lesen können, welches sich still und heimlich in mein Herz geschlichen und darin fest verankert hat.

Vom Klappentext her könnte man meinen, dass es eine 0815-Lovestory sein wird, wie man sie schon hundertfach gelesen hat. Bad Boy trifft Good Girl und nach einem großen Krach ist wieder alles Friede, Freude, Eierkuchen. Natürlich werden auch einige Klischees erfüllt und natürlich ist die Geschichte auch irgendwo vorhersehbar - aber das sind doch Liebesromane meist, oder nicht? Das für mich Besondere an der Geschichte war einfach das Gefühl, welches Ayla Dade uns Leserinnen mit ihrer Geschichte vermittelt hat. Ich wusste, dass die Geschichte in Aspen spielt, einem Ort, der nicht das erste Mal in einem Buch vorgekommen ist. Meist begegnen wir dort typischen High Society Geschichten, bei welchen "Normalos" wie wir uns nur schwer mit den Charakteren vergleichen können. Doch hier bekamen wir eine Geschichte, die uns die Unterschiede zwischen Arm und Reich zwar zeigte, aber die Charaktere, die wir begleiten durften es aber meist nicht vermittelt haben, dass sie sich wohl niemals Sorgen ums Geld machen müssten.

Ich hatte beim Lesen durchweg das Gefühl in einer Geschichte gelandet zu sein, die ein guter Mix aus Gilmore Girls und der Green Valley Reihe von Lilly Lucas war - auch ausgelöst durch den komischen Kautz William - übrigens einer meiner Lieblingscharaktere ;) Für mich war das Buch trotz einigem Drama ein absolutes Wohlfühlbuch, an welches ich noch lange denken werde. Es war eine Geschichte, die mich einfach nicht loslassen wird, denn sie ging mir unter die Haut. Nicht nur das Leben, vor welchem Paisley flieht, sondern auch die Probleme, die Knox umtreiben, sind nachvollziehbar und teilweise leider auch alltäglich. Diese Geschichte war für mich sehr emotional und gefühlvoll, ich konnte mich unwahrscheinlich gut in ihr fallen lassen und habe jede einzelne Seite geliebt - wollte mich gar nicht von ihr verabschieden.

Aber nicht nur das Gefühl beim Lesen, auch die Charaktere haben mich begeistern können. Jeder einzelne von ihnen wirkte authentisch und war so beschrieben, dass ich beim Lesen das Gefühl hatte, ich würde sie kennen. Natürlich haben vor allem Paisley und Knox eine sehr starke Entwicklung durchgemacht, aber egal welcher Stein ihnen auf ihrem Weg in den Weg gelegt wurde, sie haben sich den Dingen so gestellt, wie ich es auch erwartet hätte. Aber auch ihre Freunde und Familie, es war ein Genuss ihnen beim Leben zuzusehen. Zu sehen, wie jeder irgendwie gegen die eigenen Dämonen kämpft und sich doch von seinen oder ihren Freunden helfen lässt, sollte es allein mal nicht weiter gehen. Egal ob Paisley mit ihren Freunden Gwen, Levi und Erin oder Knox und sein bester Kumpel Wyatt - es ist deutlich zu sehen, wie sehr sie sich auf ihre Freunde verlassen können, wie stark der Zusammenhalt ist und wie sehr sie einander brauchen.

Und wenn das alles noch nicht ausreicht, um zu zeigen, wie sehr mir das Buch gefallen hat, kann ich euch auch sagen, dass Ayla Dade einen unwahrscheinlich tollen Schreibstil hat. Sie schreibt sehr bildhaft und anschaulich, ohne dabei zu ausschweifend zu werden. Außerdem gelingt es ihr durch ihren sehr gefühlvollen Schreibstil, der auch wirklich etwas Besonderes hat, pure Emotionen zu vermitteln, sodass wir Leser
innen die Geschichte nicht nur lesen, sondern sie mit erleben.

Abschließend kann ich sagen, dass ich mit "Like Snow we fall" nicht nur ein Jahreshighlight gefunden habe, sondern auch ein Buch, an welches ich mich gern lange zurückerinnern werde. In ein paar Jahren werde ich bestimmt auch noch mal danach greifen und ein Gefühl beim Lesen haben, dass dem Nach Hause Kommen gleicht. Von mir gibt es hier eine ganz große Leseempfehlung, denn in meinen Augen verpasst ihr was, wenn ihr die Geschichte nicht lest.

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Veröffentlicht am 03.12.2021

Endlich wieder in Velaris

Das Reich der sieben Höfe – Silbernes Feuer
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Einerseits war es gefühlt erst gestern, dass ich mit Feyre und Rhysand Velaris erkundet und mit ihnen gegen Hybern gekämpft habe und andererseits hatte ich Sehnsucht nach dieser Welt, die Sarah J. Maas ...

Einerseits war es gefühlt erst gestern, dass ich mit Feyre und Rhysand Velaris erkundet und mit ihnen gegen Hybern gekämpft habe und andererseits hatte ich Sehnsucht nach dieser Welt, die Sarah J. Maas in unseren Köpfen erschaffen hat und ich konnte es kaum erwarten, endlich wieder in ihr abzutauchen.

Ich muss sagen, dass ich anfangs ziemliche Bedenken dem Buch gegenüber hatte, da ich in den ersten Bänden der Reihe mit Nesta einfach nicht warm geworden bin und mir nicht vorstellen konnte, wie sich das jemals ändern sollte. Doch ich wurde positiv überrascht und finde nun, dass Nesta eine starke junge Frau ist, die auf die harte Tour gelernt hat, worauf es im Leben ankommt und was sie mit der Zeit, die der Kessel ihr "geschenkt" hat, erreichen möchte. Ihre neuen Fähigkeiten, um welche sie nicht gebeten hatte, bereiten ihr immer wieder Ärger und sie versucht - verständlicherweise - diese irgendwie zu unterdrücken. Nur den Weg, den sie dabei eingeschlagen hat, finde ich mehr als kritisch, zeigt aber am Ende dadurch nur umso mehr, wie sehr Nesta sich verändert und dazu lernt. Sie hat mich mit ihrer Geschichte von sich überzeugt und ich hoffe darauf, dass es noch weitere Abenteuer mit der Ältesten der Ancheron-Schwestern geben wird.

Cassian hingegen war mir schon in den vorigen Bänden ans Herz gewachsen. Ich mochte seine humorvolle Art, aber auch den Rückhalt, den er seiner Familie bietet. Er macht gerne Späße, aber wenn es drauf ankommt, ist er sofort zur Stelle und versucht zu helfen, wo er kann. Auch ihn lernen wir in diesem neuen Buch noch weit mehr kennen und ich mochte ihn dadurch nur umso mehr, da wir auch eine verletzliche Seite von ihm zu Gesicht bekommen haben.

Vor diesem Band habe ich mich immer gefragt, wie Nesta und Cassian zusammen passen sollen, da sie gegensätzlicher nicht sein könnten. Aber im Laufe der Geschichte wurde es immer klarer, wie toll sie sich ergänzen und wie stark sie zusammen als Team einfach sind. Es brauchte etwas Zeit, aber jetzt, nachdem ich das Buch beendet habe, macht es alles Sinn und ich bin so dankbar für dieses Gespann.

Es war für mich einfach toll, wieder nach Prythian zurück zu kehren und doch war es diesmal anders. Nicht nur, weil wir ein anderes Paar im Vordergrund haben, sondern auch, weil dieses Buch nicht aus der Ich-Perspektive erzählt wurde, wie wir es von den vorigen Büchern eigentlich gewohnt sind. Das war anfangs merkwürdig, aber im Laufe der Zeit habe ich mich dann doch daran gewöhnt. Außerdem kam es mir so vor, als wäre einiges mehr innerhalb dieses einen Bandes passiert, als es sonst der Fall war. Ich kann mich täuschen, aber vielleicht ging es ja einigen von euch genauso. 

Ich war froh, dass das Warten endlich ein Ende hatte, aber nur für den Moment, denn nun musste ich mich schon wieder aus dieser wundervollen Welt verabschieden. Ich hoffe aber, dass es weitergehen und ein Wiedersehen geben wird.

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