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Veröffentlicht am 07.09.2024

Vielversprechender Auftakt!

Five Broken Blades
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bezieht sich auf das Hörbuch
„Five broken blades“ hat mich sehr an „Das Lied der Krähen“ erinnert – auf eine gute Art. Eine wilde Mischung aus Figuren, die alle ihre eigenen Interessen und Ziele haben ...

bezieht sich auf das Hörbuch
„Five broken blades“ hat mich sehr an „Das Lied der Krähen“ erinnert – auf eine gute Art. Eine wilde Mischung aus Figuren, die alle ihre eigenen Interessen und Ziele haben – ganz zu schweigen von ihren Eigenheiten, Ecken und Kanten. Jeder davon ist auf seine/ ihre Art etwas Besonderes und durch die verschiedenen Sprecherinnen und Sprecher wird auch jede Figuren wunderbar zum Leben erweckt. Anfangs war ich noch etwas unschlüssig, was ich von der ganzen Mission halten soll, da es für mich etwas schwammig war, warum genau der König eigentlich umgebracht werden soll, doch das klärt sich im Laufe der Geschichte auf und auch die einzelnen Motive werden immer deutlicher. Die Spannung innerhalb der Gruppe steigt natürlich durch diese eigenen Beweggründe, da niemand den anderen vollständig trauen kann und trotzdem auf sie angewiesen ist.
Die angedeuteten Liebesgeschichten fand ich sehr schön, aber noch besser hat mir gefallen, wie hier die Bedeutung von Freundschaft, Vertrauen, Familie und Kameradschaft herausgearbeitet wurden. Das Ende ist ein passendes Finale für diese Mission und macht gleichzeitig unglaublich neugierig wie es im nächsten Teil wohl weitergehen wird! Dort dürfte für meinen Geschmack auch etwas mehr Fokus auf der Fantasy liegen - die Magie in diesen Ländern klingt sehr spannend!

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Veröffentlicht am 31.08.2024

Nicht nur für Jugendliche spannend

Re-Place – Ein tödlicher Unfall. Ein verlassener Ort. Eine unmögliche Entscheidung.
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"Re-Place" hab ich fast in einem Rutsch. Innerhalb weniger Seiten ist man richtig in der Story drin und kommt da auch nicht mehr so schnell raus. Die komplette Handlung spielt sich innerhalb weniger Tage ...

"Re-Place" hab ich fast in einem Rutsch. Innerhalb weniger Seiten ist man richtig in der Story drin und kommt da auch nicht mehr so schnell raus. Die komplette Handlung spielt sich innerhalb weniger Tage ab, sodass definitiv kein Raum für Langeweile bleibt. Teilweise überschlagen sich die neuen Erkenntnisse fast - da hat mir Melvins Logbuch sehr geholfen, denn indem er immer wieder für sich den "aktuellen Stand" aufschreibt, gibt er auch dem Lesenden die Chance, die Gedanken zu sortieren. Es ist eine Geschichte voller Abenteuer und Spannung, die ohne krasse Verfolgungsjagden oder Explosionen auskommt. Bis zur letzten Seite kaut man an den Nägeln und bangt, ob Melvin es wirklich schaffen wird, alles wieder in Ordnung zu bringen. Toll gemacht!

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Veröffentlicht am 31.08.2024

Interessante Story mit ein paar Schwachstellen

BILLIE »Ich fliege Himmel an mit ungezähmten Pferden«
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"Billie" ist ein interessantes Portrait einer jungen Frau, die lernen muss, für ihre Träume zu kämpfen. Besonders gut hat mir gefallen, zu sehen wie sie als Mädchen erst einmal langsam an die Lyrik herangeführt ...

"Billie" ist ein interessantes Portrait einer jungen Frau, die lernen muss, für ihre Träume zu kämpfen. Besonders gut hat mir gefallen, zu sehen wie sie als Mädchen erst einmal langsam an die Lyrik herangeführt wird und erst nach und nach begreift, was der Beruf der Dichterin bedeutet. Für uns ist es heute so selbstverständlich, dass wir alle Zugang zu diesem Wissen und diesen Möglichkeiten haben, dass man schnell vergisst, wie fremd das für ein Kind wie Sybilla gewesen sein muss. Sobald sie einmal ihren Entschluss gefasst hat, Dichterin zu werden lässt sie sich nicht mehr davon abbringen und fängt schnell an, zu hinterfragen warum Jungs und Männern Türen offen stehen, die ihr und anderen Mädchen und Frauen verschlossen sind. Spätestens dann hab ich Billie ins Herz geschlossen - für diese Fragen nach dem Warum.

Die Geschichte erzählt aber nicht nur ihr Leben, sondern auch das einer Familie und einer Gesellschaft in sehr unsicheren Zeiten - gezeichnet von Sorgen, Krieg, Krankheit und Hunger. Die Schicksale sind berührend, allerdings muss ich sagen, dass ich durch den recht nüchternen Stil mit den anderen Figuren nicht wirklich warm geworden bin. In meinen Augen sind sie eher blass geblieben, was ich schade fand. Auch verliert die Story im Mittelteil an Fahrt und zieht sich in die Länge - 50 bis 100 Seiten weniger hätten es vielleicht auch getan.

Insgesamt kann ich aber sagen: Ein interessanter Einblick in das Leben einer Frau, die von der Geschichte gern übersehen wird.

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Veröffentlicht am 30.08.2024

Nicht ganz das, was ich von einer Poznanski gewohnt bin ...

Scandor
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Der Klappentext von "Scandor" hat mich sofort neugierig gemacht und ich hab mich sehr auf dieses Buch gefreut. Leider konnte es dieser Vorfreude nicht ganz gerecht werden. Die Idee finde ich super und ...

Der Klappentext von "Scandor" hat mich sofort neugierig gemacht und ich hab mich sehr auf dieses Buch gefreut. Leider konnte es dieser Vorfreude nicht ganz gerecht werden. Die Idee finde ich super und bringt einen auch ordentlich zum Nachdenken. Wie oft lügen wir tatsächlich? Sagen nur die halbe Wahrheit, weichen aus oder lenken ab, weil wir etwas nicht wahrheitsgemäß beantworten wollen? Die Szenen, in denen verschiedene Kandidaten rausfliegen zeigen deutlich wie schnell wir mit einer Lüge bei der Hand sind ... Das ist auch der Grund, warum mich die Geschichte anfangs total gepackt hat. Noch dazu haben wir zwei Hauptfiguren, in die man sich super reinversetzen kann und die mir gleich sympathisch waren. Doch dann kam der Mittelteil - der einfach viel zu lang war! Das war das erste Mal, dass ich bei einer Poznanski Seiten überblättert habe, weil einfach nichts passiert ist.
Gegen Ende nimmt die Story dann wieder Fahrt auf bis zu einem packenden Ende, das allerdings ziemlich konstruiert wirkt. Einige "große Enthüllungen" hat man schon recht früh erahnen können, anderes hat mich wirklich überrascht. Insgesamt muss ich sagen, dass das Buch ungefähr 50 Seiten zu viel hatte ...

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Veröffentlicht am 30.08.2024

Eine Reise in die Spiritualität

Die Unmöglichkeit des Lebens
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Ich war sehr gespannt auf "Die Unmöglichkeit des Lebens". Der Titel klingt sehr schön und lässt schon vermuten, dass Haig der Geschichte wieder einen philosophischen Touch geben wird - das war auch so. ...

Ich war sehr gespannt auf "Die Unmöglichkeit des Lebens". Der Titel klingt sehr schön und lässt schon vermuten, dass Haig der Geschichte wieder einen philosophischen Touch geben wird - das war auch so. Zusätzlich gibt es aber auch noch eine gute Portion Mystik und Übernatürliches, womit ich in diesem Ausmaß nicht gerechnet habe. Teilweise fand ich es tatsächlich etwas zu viel, weil sich dadurch einige Probleme einfach in Luft aufgelöst haben. Dieser "Deus-Ex-Machina"-Effekt hat es den Figuren manchmal etwas zu leicht gemacht, wie ich finde. Andererseits hat er auch zu einigen guten Charakter-Entwicklungen geführt, daher bin ich etwas zwiegespalten. Das gilt tatsächlich für das ganze Buch. Die Themen, die Haig anspricht wie Vergebung, Schuld, Selbstakzeptanz, Entwicklung und auch eher "weltliche" Dinge wie den Klima- und Naturschutz, haben mir sehr gut gefallen und werden auch schön verarbeitet, wie man es von dem Autor kennt. Doch im Ganzen konnte ich das Buch nicht richtig greifen, was ich schade fand. Das liegt aber wohl eher an mir, dass ich keinen richtigen Zugang zu der Story gefunden habe ... Die grundlegende Idee der Geschichte fand ich sehr schön und die Auflösung kommt mit einem tollen Spannungsbogen daher!

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