Roman eines sperrigen Lebens
Die Kartographie der HölleUnd damit als Buch allein schon gewissermaßen sperrig. Wobei man aus meiner Sicht getrost auch sagen kann: ausgesprochen sperrig.
Denn dies ist alles andere als ein Roman für jedermann. Dieser Roman, ...
Und damit als Buch allein schon gewissermaßen sperrig. Wobei man aus meiner Sicht getrost auch sagen kann: ausgesprochen sperrig.
Denn dies ist alles andere als ein Roman für jedermann. Dieser Roman, der gleich zwei Schicksale darlegt, nämlich das von Knud - sozusagen dem Alter Ego des Autors das jenige von dessen Gefährten M., macht es sich mit keinem von beidem einfach. Ebenso wenig damit, wie der Zuschauer dies auffassen soll. Denn es wird - zumindest aus meiner Sicht - an keiner Stelle deutlich, was denn dieser M. für ein Geselle ist: ist er erfunden, ganz oder nur teilweise oder war oder ist er in irgendeiner Form dann doch existent`?
Alles irgendwie geheimnisvoll, ebenso wie die Motivation Knuds zum Leben - uns Lesern wir bald klar, dass er zwischen seinen beiden Identitäten - der deutschen und der dänischen - gewissermaßen hadert und vor allem mit letzterer nicht so recht klar kommt .Andererseits jedoch davon auch nicht lassen will Und einen Traum hat er - mal was beim InselVerlag zu wuppen!
Parallal wird von M., dem Sohn des Botschafters erzählt, der ein sehr farbiges, doch ebenfalls nicht einfaches Leben hat.
Ein ausgesprochen sperriges Buch, das mich jedoch an keiner Stelle gelangweilt hat. Dennoch; man muss dazu bereit sein und auch jedesmal entsprechend in sich hineinhorchen, sonst bringt das nichts!