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Ullap

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.06.2024

Auf nach Paris!

Weil das noch nicht alles ist
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Als Hannah mit 56 Jahren auf ihrer Arbeitsstelle altersbedingt aussortiert wird, beschließt sie , sich noch mal neu zu erfinden. Da sie auch zu Hause von Mann und den erwachsenen Kindern nur als funktionierende ...

Als Hannah mit 56 Jahren auf ihrer Arbeitsstelle altersbedingt aussortiert wird, beschließt sie , sich noch mal neu zu erfinden. Da sie auch zu Hause von Mann und den erwachsenen Kindern nur als funktionierende Hausfrau und Mutter wahrgenommen wird, kommt ihr eine Fernsehdoku gerade recht und sie fasst den Plan, mit ihrem einfachen Hollandrad von Hannover nach Paris zu radeln. Ob sie dort ankommt, welche Probleme, aber auch tolle Begebenheiten sich unterwegs ergeben, davon erzählt uns diese unterhaltsame Geschichte.

Wir erleben nicht nur eine Frau, die in der zweiten Lebenshälfte auch mal an sich und ihre Interessen denkt, sondern unterwegs auch tolle Begegnungen und interessante Charaktere. Die einzelnen Reiseetappen sind so anschaulich beschrieben, dass ich mich direkt neben Hanna mit auf dem Rad gefühlt habe. Die Geschichte sollte jeden mal die Rollenbilder einer langjährigen Beziehung überdenken lassen, sie ist gleichzeitig tiefgründig ohne allzusehr den mahnenden Finger zu heben und auch mit einem guten Schuss Humor gewürzt, der der Story eine angenehme Leichtigkeit versetzt.

Gerne habe ich Hanna ein Stück ihres Rad-und Lebenswegs begleitet und gebe die volle Punktzahl für diese unterhaltsame Geschichte!

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Veröffentlicht am 04.06.2024

Neubeginn in der alten Heimat

Das Licht in den Birken
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Bereits seit "Die Rückkehr der Kraniche" habe ich festgstellt, dass Romy Fölck nicht nur das Genre "Krimi" kann, sondern auch gefühlsbetonte tiefgründige Romane schreibt.
Im aktuellen Buch treffen ...

Bereits seit "Die Rückkehr der Kraniche" habe ich festgstellt, dass Romy Fölck nicht nur das Genre "Krimi" kann, sondern auch gefühlsbetonte tiefgründige Romane schreibt.
Im aktuellen Buch treffen wir auf drei unterschiedliche Charaktere, die mehr oder weniger zufällig zu einer Schicksalsgemmeinschaft werden. Da ist Thea, die vor zwanzig Jahren nach der Trennung von ihrem Mann nach Portugal ausgewandert ist, um dort Schafe zu züchten und nun in ihre alte Heimat in der Lüneburger Heide zurückkehrt; Benno, ein alter, mit sich und seinem Leben scheinbar unzufriedener Grantler, der offenbar nur seine Tiere liebt, denen er auf seinem heruntergewirtschafteten Gnadenhof eine Chance gibt; Juli, eine junge Frau, die sich auf einer langen Wanderung den Fuß verletzt. Alle drei schleppen Altlasten mit sich, die nicht so leicht zu entsorgen sind.
Die Autorin hat diese so unterschiedlichen Personen toll chrakterisiert, das Zusammenleben der drei auf dem Hof mit all seinen Problemen aber auch schönen Augenblicken wurde wunderbar plastisch dargestellt, die tollen Landschafts- und Umgebungsbeschreibungen haben mich den Hof direkt vor meinen Augen sehen lassen. Kleine Episoden mit den Tieren lockern die Geschichte, die warmherzig und zugleich auch ernsthaft ist, sehr schön auf.
Eine tolle Botschaft, dass es nie zu spät für einen Neustart ist und dass das Zusammenleben erst gelernt werden will, kommt für mich gut und nicht zu aufdringlich herüber. Gerne habe ich dieses Buch wieder gelesen, der Vorgängerroman hatte für mich allerdings noch etwas mehr Tiefgang.

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Veröffentlicht am 29.05.2024

Mord auf griechisch

Der letzte Ouzo
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Dieser Krimi führt uns auf die kleine griechische Insel Paros, wo Christina Stratou nach mehrjähriger Pause wieder ihren Dienst bei der Polizei aufnimmt. Gleich an ihrem ersten Tag auf der Insel stößt ...

Dieser Krimi führt uns auf die kleine griechische Insel Paros, wo Christina Stratou nach mehrjähriger Pause wieder ihren Dienst bei der Polizei aufnimmt. Gleich an ihrem ersten Tag auf der Insel stößt sie bei einem Spaziergang auf eine im Gebüsch versteckte ermordete junge Frau. Schnell ist mit dem Ehemann der Toten der Hauptverdächtige gefunden, der Fall von der kleinen einheimischen Polizeistation schon fast zu den Akten gelegt. Entgegen den Anweisungen ihres Chefs beginnt Christina, auf eigene Faust nachzuforschen...

Wir erleben hier einen typisch südländischen Krimi, bei dem neben dem eigentlichen Fall auch Land und Leute sowie Ess- und Trinkgewohnheiten im Vordergund stehen, was mir immer sehr gut gefällt, lernt man so doch auch einiges aus einer fremden Kultur kennen. Der Autorin ist es durch tolle Landschaftbeschreibungen und Schilderung des Alltags der Inselbewohner bestens gelungen, dass ich mich beim Lesen mittendrin gefühlt habe. Perspektivwechsel, bei denen eine geheimnisvolle Frau eine große Rolle spielt, gaben der Handlung einen geheimnisvollen Rahmen. Fast bis zum Schluss hatte ich keine Ahnung, wem man in dieser Geschichte vertrauen durfte und wem nicht, bis sich alles in einem wirklich fulminanten Finale auflöste. Die mutige Polizistin Christina ist mir sehr ans Herz gewachsen und darf gerne in einem folgenden Band weiterermitteln, ich bin dabei!

Eine Leseempfehlung für Liebhaber der südländischen Lebensart, eine zusätzlich sehr spannende Geschichte wird das Lesen belohnen!

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Veröffentlicht am 21.05.2024

Ein Baby kommt selten allein

Komm schon, Baby!
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Die 38jährige Single-Frau Juli liebt ihren Job als Hebamme, als sie nach einem One-Night-Stand unerwartet schwanger wird. Die Tatsache, dass der werdende Vater auch der Partner ihrer ebenfalls schwangeren ...

Die 38jährige Single-Frau Juli liebt ihren Job als Hebamme, als sie nach einem One-Night-Stand unerwartet schwanger wird. Die Tatsache, dass der werdende Vater auch der Partner ihrer ebenfalls schwangeren Kundin Emily ist, macht die Sache nicht einfacher...

Ellen Berg hat in ihrer bekannt humorvollen Art hier wieder einen tollen neuen Roman aufgelegt, einer der Art, bei dem man immer und immer wieder noch schnell ein Kapitel weiterlesen möchte. Eine tolle Geschichte, die mitten aus dem Leben gegriffen scheint, mit bunten Charakteren, bei denen man schnell seine Sympathien und Antipathien vergeben hat, hat mich als Leserin nur so durch die Seiten fliegen lassen. Dabei habe ich ganz bis zum Ende mit meiner Heldin Juli um ein positives Ende gefiebert und bin zwischendurch dank der zahlreich eingeflochtenen witzigen Sprüche nicht mehr aus dem Lachen herausgekommen. Die Nebenfiguren Oma Hilde und ihr Walterchen waren dabei eins der Highlights in einer tollen Geschichte, in der ich nicht nur viel über Schwangerschaften und Entbindungen lernen durfte, sondern mich eine zeitlang wirklich wie eine Freundin oder ein Familienmitglied an der Seite der Protagonisten gefühlt habe.

Daher von mir eine absolute Leseempfehlung für diesen Roman mit großem Spassfaktor und Unterhaltungswert und gerne die volle Punktzahl!

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Veröffentlicht am 17.05.2024

Das Pensionat an der Mosel

Töchter des Aufbruchs
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Zu Beginn des 20. Jahrhunderts führt die junge Lehrerin Pauline in einem kleinen Moselort in Elsass-Lothringen ein Mädchenpensionat für höhere Töchter.

Dieser Band ist der Beginn eines Dreiteilers und ...

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts führt die junge Lehrerin Pauline in einem kleinen Moselort in Elsass-Lothringen ein Mädchenpensionat für höhere Töchter.

Dieser Band ist der Beginn eines Dreiteilers und hat mich bereits sofort in seinen Bann gezogen. Pauline ist eine sehr fortschrittliche Lehrerin, die grundätzlich ein gutes Verhältnis zu ihren Schülerinnnen hat und diese versucht, mit Wärme und Gerechtigkeit auf das Leben vorzubereiten. Wie nicht anders zu erwarten, ergeben sich im Laufe der Handlung verschiedene Verwicklungen, teils auf Seiten der Schülerinnen, aber auch Pauline stehen schwierige Zeiten bevor, vor denen auch die Liebe nicht halt macht.

Es war mein erser Roman von Marie Pierre, deren mitreissender Schreibstil mich sofort gefesselt hat und ich das Buch in kürzester Zeit auslesen musste. Die Liebe zum Detail und gut recherchierte historische Fakten machten dabei das Lesen für mich zu einem wahren Vergnügen, die Geschichte ist unterhaltsam und absolut spannend, so dass ich mich bereits jetzt auf den Folgeband freue!

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