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Veröffentlicht am 19.04.2022

Schlagfertige Diskussionen und heißes Liebeschaos

Schlussmachen für Anfänger
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Zusammenfassung
Matt kommte nach einigen Jahren zurück nach Marley. Einer Kleinstadt, in die er wirklich nie wieder zurückwollte. Doch der frischernannte Chief hat eine Aufgabe. Die dubiosen Vorfälle innerhalb ...

Zusammenfassung
Matt kommte nach einigen Jahren zurück nach Marley. Einer Kleinstadt, in die er wirklich nie wieder zurückwollte. Doch der frischernannte Chief hat eine Aufgabe. Die dubiosen Vorfälle innerhalb der örtlichen Polizei aufarbeiten, die Verantwortlichen finden und dafür sorgen, dass alles wieder seine Wege geht. Doch er hat nicht damit gerechnet, dass ihm die Angeklagte zuvor so schnell den Kopf verdreht. Annie ist vom Dienst bei der Polizei suspendiert. Sie arbeitet in einem Diner und bei "The Candy Cane", einer Trennungsagentur. Doch ihr größter Wunsch ist es zurück in den Job zu kommen, er ihr alles bedeutet.

Charaktere
Annie ist eine mega symphatische Frau. Sie hat sich den Respekt ihrer Kollegen verdient. Ihre direkte Art kommt bei vielen ihrer Gäste im Diner sehr gut an. Ihre Empathie kommt ihr dann während der Aufträge von "The Candy Cane" zugute. Während der Zeit außerhalb des Polizeidienstes renoviert sie das Haus ihrer Eltern in Eigenleistung. Stets an ihrer Seite ist natürlich ihre Hundedame Suzie.
Matt wollte nie zurück nach Marley. Doch er hat etwas gutzumachen. Matt hat ein sehr ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden. Quasi der perfekte Mann um die Korruptionsvorwürfe in der Polizei aufzudenken. Doch nach einer gemeinsamen Nacht fällt es ihm etwas schwerer die Vorwürfe gegenüber Annie glauben zu können.
Den Beiden steht jedoch nicht nur das Verfahren, sondern auch ihre Vergangeheit und die daraus resultierenden Ängste im Weg.

Schreibstil
Der Schreibstil vom Megan McGary ist flüssig und leicht, man fliegt förmlich durch das Buch. Die Dialoge zwischen Matt und Annie habe ich geliebt. Die Beiden liefern sich ständig einen Schlagabtausch.

Fazit
Das Buch "Schlussmachen für Anfänger" hat mir gut gefallen. Die Entscheidungen der Protagonisten, insbesondere die von Annie, konnte ich leider nicht immer nachvollziehen. Die bereits oben erwähnten Dialoge haben mir sehr gut gefallen, jedoch hätte ich mir einige mehr gewünscht, da man so einige unnötige Schlussfolgerungen nicht gehabt hätte. Apropos Schlussfolgerungen, diese waren mir, wenn man bedenkt, dass beide Protagonisten bei der Polizei arbeiten, viel zu voreilig getroffen. Dennoch habe ich die Beiden sehr ins Herz geschlossen. Vor allem eine der finalen Szenen hat mir fast die Tränen in die Augen getrieben. Die Aufarbeitung der Vergangenheiten beider fand ich sehr gut umgesetzt. Beide haben eine äußerst prägende Kindheit gehabt, welche jedoch beide Protagonisten zu unfassbar starken Persönlichkeiten gemacht hat.
Doch nicht nur die Protagonisten war toll, auch die Nebencharaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Hier möchte ich speziell noch einmal Belle erwähnen. Belle würde ich unfassbar gerne einmal persönlich kennenlernen. Sie arbeitet ebenfalls im Diner und weiß so gut wie alles über Jeden. Nicht nur einmal trägt sie mit ihrer direkten Art dazu bei, dass Annie und Matt sich gegenseitig wieder finden.
Ich kann das Buch vor allem denen empfehlen, welche starke Persönlichkeiten, schlagfertige Antworten und Liebeschaos mögen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.04.2022

spannende Geschichte mit Potential, leider verrät der Klappentext zu viel

Chester
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Zusammenfassung
"Chester" Hoseok Yoon lebt in einem industriellen Stadtteil von L.A. Er arbeitet als Designer für Poster und Cover. Die Bilder hierfür schließt er mit seiner alten Leica, welche er als ...

Zusammenfassung
"Chester" Hoseok Yoon lebt in einem industriellen Stadtteil von L.A. Er arbeitet als Designer für Poster und Cover. Die Bilder hierfür schließt er mit seiner alten Leica, welche er als Andenken von seinem Vater hat. Auch sein Vater war Reporter. Mit seiner Leica konnte er die "Wahrheit" sehen, die Dämonen, die ein jeder in sich trägt. Doch gerade weil er diese Wahrheit sehen konnte, musste sein Vater sterben. Auch Chester fängt an diese Wahrheit zu sehen, als sein bester Freund stirbt. Die Fotos der vergangenen Nacht zeigen Chester die Ursache. Chester begibt sich auf die Jagd nach den Tätern und stößt hierbei auf eine Drogengang.
Parallel hierzu begleiten wir Detective Jeremy White und seinen Kollegen Barry bei den Ermittlungen. Eine neue, gefährliche Droge ist auf dem Markt und macht langsam in L.A. die Runde.

Charaktere
Die Geschichte wird aus zwei Sichtweisen erzählt. Einmal erleben wir die einsame, bedrohliche Welt von Chester und auf der anderen Seite die Auffassungen der Polizei. Mit Chester konnte ich mich persönlich leider nicht identifizieren. Er wirkt immer gehetzt und sehr in sich gekehrt. So als hätte er keine richtige Aufgabe, kein Ziel im Leben, bis die Fotos ihm die Wahrheit sagen und er eine Art Obsession entwickelt. Er sieht sich als Krieger und Rächer, da er einer der wenigen ist, die diese Dämonen sehen können. Aussagen seiner Ummenschen verstärken die bizarren Visionen nur noch. Am Beispiel Chester sieht man sehr gut, dass man sich die Aussagen der Anderen oft so zurecht legt, wie sie einem am Besten passen.
Jeremy war mir sehr sympathisch. Er handelt durchdacht und dennoch mit Herz. Bei dem ersten Zusammentreffen von Jeremy und Chester ist Chester jedoch in einer misslichen Lage. Jeremy kommt ihm zu Hilfe. Hierdurch hat Chester für Jeremy die Rolle des Jungen, der Keinem was tun kann, bekommen. Dies könnte ihm noch zum Verhängnis werden.

Schreibstil
Der Schreibstil von Matthias Clostermann ist sehr flüssig. Ich bin quasi durch das Buch geflogen. Die Handlung wurde sehr spannend erklärt. Allerdings wurden die Dialoge häufig sehr kurz gehalten. In der Ausschnitten von Chester finden zudem sehr selten Konversationen statt, da dieser ein richtiger Einzelgänger ist.
Der Klappentext nimmt leider schon ziemlich viel der Handlung vorweg.

Fazit
Das Buch hat auf jeden Fall Potential. Man wird zum Anfang direkt in das Geschehen geworfen, dass hat mir sehr gut gefallen. Man wird gut in die Handlung geführt. Leider hat sich Chester auf die Gang konzentriert und sieht die anderen Dämonen nicht sieht. Die Handlungen, welche Chester gegen die Dämonen ausführt, sind von ihm durchgeplant. Als Leser werden wir erstmal im Dunkeln gelassen und lesen dann die Durchführung, welche von äußerst viel Mut zeugen. Zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse. Als Leser bekommt man sehr wenig mit. Auf mich hat es sehr gehetzt gewirkt.
"Chester" von Matthias Clostermann zeigt zum Einen sehr gut, dass jeder seine Dämonen und Probleme hat, nur dass der Umgang hiermit unterschiedlich ist.
Zum Anderen zeigt das Buch wunderbar, was aus einem ruhigen, zurückgezogenen Menschen werden kann, wenn Umstände und Aussagen verschieden interpretiert werden.

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Veröffentlicht am 07.04.2022

tolle Charaktere und mitreißende Story

Seraphimzorn
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Zusammenfassung
Ein Schleier, der die Welten von Athorias und Midjungards voneinander abschirmt, beginnt Risse zu bilden. In Athoria beherrschen Hass und Vorurteile den Alltag der Bewohner. Die Ishim und ...

Zusammenfassung
Ein Schleier, der die Welten von Athorias und Midjungards voneinander abschirmt, beginnt Risse zu bilden. In Athoria beherrschen Hass und Vorurteile den Alltag der Bewohner. Die Ishim und die Elohim bekämpfen sich untereinander. Viele suchen in Midjungard Schutz und Ruhe. Wir begleiten Blake Nightingale, einen Jäger bei seiner Reise. Blake wurde alles genommen. Nun ist er auf der Suche nach demjenigen, der sein komplettes Leben von heute auf morgen auf den Kopf gestellt hat und er will Rache. Auf der Suche nach seinem Wiedersacher kommt auch Blake nach Midjungard und erklärt sich dort bereit für die Garde zu arbeiten. Seine Aufgabe ist es nun Leute zu beschatten und Krawallen sowie Konflikten zwischen Ishim und Elohim ein Ende zu bereiten. Auf seiner jahrelangen Suche nach seinem größten Feind wird er in weitreichendere Geschehnisse verwickelt, die ihn dazu bringen, seine eigene Einstellung gegenüber der Ishim zu überdenken. Er lernt Sylvara kennen, eine junge Ishim mit allerlei Problemen und einem riesigen Herz. Nun liegt er an Blake welchen Weg er einschlagen will und wie sehr sich seine Zukunft verändern soll.

Charaktere
Blake ist ein Elohim und ausgebildeter Soldat. Er arbeitet für die Garde und erledigt deren Aufgaben, weil sie ihn immer näher zu seinem Ziel, der Rache an seinem Wiedersacher, führen. Er ist sehr kühl, abweisend und auf sich selbst bedacht. Dass er jedoch auch eine warme Seite hat merkt man im Umgang mit seiner Nachbarin. Eine ältere Frau namens Evelyn hat Blake in ihr Herz geschlossen und begegnet ihm ohne Vorurteile. Blake vorzieht im Verlauf des Buches eine schöne Entwicklung. Ich mochte es, einen sachlichen, eher kühlen Protagonisten zu haben.
Das komplette Gegenteil zu Blakes abweisender Sachlichkeit, ist Sylvara. Die junge Ishim, zeigt ihre Gefühle offen. Sie hat in ihrer Vergangenheit schon sehr viel erleben müssen und befindet sich nun in eine misslichen Lage. Leider hat sie nie gelernt sich richtig zu verteidigen. Sie kam mir das gesamte Buch über recht passiv rüber. Sie bezieht leider nie an die wichtigen Passagen Stellung. Man merkt, dass sie es will, aber sie lässt sich sehr von ihren Ängsten kleinhalten und von Anderen einschüchtern.
Auch die Nebencharaktere möchte ich einmal erwähnen. Wie auch die Protagonisten sind auch die Nebencharktere sehr gut ausgearbeitet. Alle haben eine Hintergrundgeschichte und ein Ziel, welches sie verfolgen. Neben Evelyn, welche ich einfach zuckersüß fand, haben mich die Charaktere Noe und Azura besonders beeindruckt. Bei Noe hat mich seine aufgeschlossene und fröhliche Art sowie seine Geschichte und Kräfte in den Bann gezogen. Azura beeindruckt den Leser als taffe und selbstbewusste Ishim, mit einem unfassbar starken Willen und einen enormen mentalen und physischen Kraft. Auch die Wiedersacher mit Alvaren und Vameras fand ich sehr gut aufgearbeitet. Ihre Auffassung und ihr Antrieb wurde sehr gut umgesetzt. Beide habe ich wirklich gehasst, was für die Antagonisten ja perfekt ist.

Schreibstil
Der Schreibstil von M. A. Thorn fand ich sehr angenehm. Ich habe mich zu anfang des Buches etwas schwer getan, da die Perspektiven gelegentlich ohne Vorwarnung springen. Daran habe ich mich jedoch schnell gewöhnen können. Die Beschreibung der Umgebung war sehr schön. Gerne würde ich auch mal ein paar friedliche Tage in Athoria verbringen. Auch die Konfliktszenen waren gut umgesetzt. Durch den Schreibstil kam es mir wie ein richtiger Streit vor. Diese Dynamik habe ich auch in den Kämpfen wahrgenommen.

Fazit
Bevor ich zum endgültigen Fazit komme, möchte ich noch einmal auf das Cover eingehen. Ich finde es unfassbar schön. Tatsächlich sah Blake in meinen Vorstellungen auf extrakt so aus. Das Cover ist ein wirklicher Hingucker.
Ich hab das Buch echt genossen und bin nur so durch die Seiten geflogen. Die Geschichte war für mich meist schlüssig und hat mich in den Bann gezogen. Ein kleiner Minuspunkt ist für mich die Passivität von Sylvara, hier hätte ich mir zumindest im letzten Abschnitt gewünscht, dass sie selbst in die Offensive geht. Aber vielleicht sehe ich das im nächsten Teil. Ich kann dieses Debüt wirklich nur weiterempfehlen. Es ist eine Fantasygeschichte, teils Urban teils High Fantasy, die einen mitreißt und so schnell nicht mehr los lässt.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.03.2022

Leider zu wenig Fokus auf die literarische Apotheke

Die kleine literarische Apotheke
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Zusammenfassung
Blu lebt in einer WG in Florenz. Sie leitet eine kleine Buchhandlung in der es ehr schlecht als recht läuft. Die Buchhandlung macht schon länger nur noch Verluste. Die Freundinnen und ...

Zusammenfassung
Blu lebt in einer WG in Florenz. Sie leitet eine kleine Buchhandlung in der es ehr schlecht als recht läuft. Die Buchhandlung macht schon länger nur noch Verluste. Die Freundinnen und Mitbewohner von Blu unterstützen sie, wo sie können. So wird Blu auch der Schriftsteller Neri Venturi vorgestellt. Mit einer Lesung in der Buchhandlung erhofft sich Blu mehr Aufmerksamkeit. Doch nicht die Lesung bringt den gewünschten Effekt, dies tut ein Vorschlag eines Unbekannten aus dem die literarische Apotheke resultiert. Doch kann Blu mit der Verantwortung der literarischen Apotheke umgehen?

Charaktere
Anfangs war mir Blu sympathisch. Sie ist ein wenig verpeilt und lebt in den Tag hinein. Leider habe ich mich nach und nach an ihrer Art gestört. Sie nimmt die Sache mit ihrer Buchhandlung auf die leichte Schulter, auch die Umsetzung dre literarischen Apotheke hätte zügiger gehen können, aber Blu hat sich lieber mit anderen Sachen beschäftigt. Die Mitbewohner der WG fand ich gut. Die Mädelstruppe konnten sich echt aufeinander verlassen. Sie alle unterstützten Blu bei der Umsetzung ihrer Pläne. Nur von Blu kam mir sehr wenig auch zurück. Giulio Maria, der Barbesitzer neben der Buchhandlung, war für mich ebenfalls eine treue Seele. Es hat mir echt Spaß gemacht zu sehen, wie viel auch er für der Freundschaft zu Blu investiert.

Schreibstil
Die geschichte wird aus der Perspektive von Blu erzählt. So bekommen wir viele Gedankengänge und vorallem einige Szenen in der Buchhandlung mit. Das Buch lies sich flüssig lesen und die Atmospähre wurde gut rübergebracht.

Fazit
Ich bin wahrscheinlich mit einer falschen Erwartung an das Buch gegangen. Ich hatte mir erhofft das Prinzip der literarischen Apotheke näher kennenlernen zu können und die Anwendung zu sehen. Die Beipackzettel sind am Ende des Buches abgedruckt. Drei Bücher konnten mich schon überzeugen und warten auf meiner Wunschliste. Die Umsetzung des Buches fokussiert sich hauptsächlich auf die zwischenmenschlichen Beziehungen der Protagonistin. So konzentriet sie sich stark darauf den mysteriösen Unbekannten zu finden, anstatt die Entstehung der literarischen Apotheke voranzubringen. Auch die Auflösung der Geschichte hat mich nicht wirklich zufrieden stellt. Irgendwie hat es mich nur noch mehr verwirrt, als wenn sie wirklich auf Gatsby gestoßen wäre.
Auch die Interaktion mit ihren Freunden hat sich am Ende beklemmend angefühlt. Ihrer jahrelangen Freundin kann sie nicht genug Zeit entgegenbringen um ein Herzensprojekt von ihr anzuschauen, weil sie zu beschäftigt ist in der Gegend rumzukurven und nach einem Mann zu suchen, den sie einen Tag gesehen hat. Der nächsten Freundin sagt sie die Wahrheit so absolut brutal ins Gesicht, dass jeder erstmal schauen müsste wie er es verarbeitet und dann verschweigt sie einer anderen Freundin wiederum eine entscheidende Wahrheit, weil sich ihr Mister Right gerade gemeldet hat.
Ich hatte mir unter dem Buch etwas anderes erhofft. Schade, dass der Aspekt der Verschreibung von Lektüre nach Problem so untergegangen ist.

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Veröffentlicht am 22.03.2022

Mein größter Fehler war, immer Angst vor dem nächsten Fehler zu haben

Dein Licht in meinem Schatten
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Zusammenfassung
Emma hat eine sehr unschöne Trennung hinter sich und entschließt sich in London ein Praktikum anzunehmen. Sie hilft ihrer Freundin Chloé bei ihrem Blog "Supergirl in Heels" zu helfen. So ...

Zusammenfassung
Emma hat eine sehr unschöne Trennung hinter sich und entschließt sich in London ein Praktikum anzunehmen. Sie hilft ihrer Freundin Chloé bei ihrem Blog "Supergirl in Heels" zu helfen. So kommt sie mit reihenweise inspirierenden Persönlichkeiten in Kontakt, kann von der Situation in Deutschland bei ihrer Familie erstmal etwas Abstand nehmen und die gesagten Dinge erst einmal richtig verarbeiten. Sie nimmt sich vor, ihrer Familie zu zeigen wie eigenständig sie ist und dass sie niemanden braucht. Dann trifft sie Liam. Er bietet ihr an ihr eine andere Seite an ihr zu zeigen. Eine Seite, die sich nach Gefahr sehnt, die nicht einfach auf andere hört sondern sich das nimmt was Emma gerade braucht. Doch er macht ihr eins von vorneherein klar. Diese Sache ist für ihn nur Mittel zum Zweck, er ist nicht auf eine Bindung aus.

Charaktere
Emma wohnt und studiert in München. Zum den Semesterferien nimmt sie ein Angebot für ein Praktikum in London an. Bloß weg aus der jetzigen Situation. Der Freund hat sie betrogen und die Familie wurde im darauf folgenden Streit gespalten.
Emma wurde in der Vergangenheit genug verletzt um den Menschen gegenüber etwas misstrauischer zu sein, doch das ist sie nicht. Sie stellt das Wohl Anderer häufig über ihr Eigenes und sieht immer das Gute in dem Menschen. So auch in Liam. Liam ist ein typischer Bad Boy. Er verzockt sein Geld gerne beim Pokern im Hinterzimmer eines der angesagtesten Clubs in London. Zudem ist er in die üblen Machenschaften des Clubbesitzers involviert. Zwischenmenschliche Bindungen bedeuten ihm nicht, da die meisten Menschen ihn zuvor nur enttäuscht haben.
Beide Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Emma war mir von Anfang an sehr sympathisch. Bei Liam brauchte ich meine Zeit um hinter die Fassade schauen zu können. Auch die Nebencharaktere sind unfassbar toll geworden. Amal, Tony und Chloé sind unfassbar tolle Charaktere, die das Buch echt bereichert haben.

Schreibstil
Der Schreibstil ist flüssig und ungezwungen. Die Seiten fliegen nur so dahin, Marina Paunovic schafft es eine ausgewogene Balance zwischen Handlung, Gedankengängen und Gefühlsregungen zu erhalten.

Fazit
"Dein Licht in einem Schatten" ist ein sehr bewegendes und spannungsgeladenes Buch. Ich konnte sehr gut mit den Charakteren mitfiebern. Die Charakterentwicklung hat mir sehr gut gefallen. Ich kann es wirklich jemandem empfehlen, der gerne Bad-Boy-Geschichten liest.

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