Der Schleier, der die Welten trennt, zerfällt. Zwietracht, Vorurteile und Hass bestimmen das Leben vieler Bewohner Athorias. Blake Nightingale, Jäger und Gejagter, will endlich Rache nehmen an dem, der ihm alles nahm. Auf der seit Jahren andauernden Suche nach seinem Peiniger wird er in unvorhersehbare Geschehnisse verwickelt, die ihn zwingen, seine Weltanschauung infrage zu stellen. Er muss Entscheidungen treffen - Entscheidungen, die Flucht und schwerwiegenden Verrat mit sich bringen. Sein Wille wird auf eine harte Probe gestellt.
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Das Cover hat mich umgehauen, ich musste das Buch umbedingt lesen! Toll fand ich außerdem, dass sich im Buch eine Karte der fantastischen Welt befindet.
Das Buch ist der erste Teil einer Fantasy-Dilogie ...
Das Cover hat mich umgehauen, ich musste das Buch umbedingt lesen! Toll fand ich außerdem, dass sich im Buch eine Karte der fantastischen Welt befindet.
Das Buch ist der erste Teil einer Fantasy-Dilogie und das Debüt von der Autorin.
Am Anfang spielt die Geschichte in unserer Welt, dann wechselt sie in die Fantasywelt namens Athoria. Diese Mischung aus Urban- und High-Fantasy hat mir sehr gut gefallen. Auf Athoria leben zwei Rassen, die Elohim und die Ishim. Sie vertragen sich nicht und es herrscht Krieg zwischen den Völkern.
In „Seraphimzorn“ begleiten wir den jungen Auftragsjäger Blake Nightingale auf seinem Rachefeldzug für den brutalen Mord an seine Familie. Nach und nach lernen wir seine Geschichte kennen und warum er gleichzeitig Jäger und Gejagter ist. Wird er seinen Peiniger erwischen? Als er die mysteriöse Sylvara Forsythe kennen lernt, stellt er seine Weltanschauung infrage und begibt sich auf eine riskante Reise.
Von Anfang an schwebt eine düstere Atmosphäre über der Geschichte, was mir richtig gut gefallen hat. Die Autorin hat eine tolle mystische Welt erschaffen, in der sowohl die Hauptprotagonisten, als auch die Nebendarsteller interessant sind. Der Schreibstil war am Anfang gewöhnungsbedürftig für mich, da plötzlich ein Perspektivwechsel stattfindet und eine andere Person die Geschichte weitererzählt. Ich habe mich aber schnell daran gewöhnt und konnte flüssig von Anfang bis Ende lesen. Zwischendurch hatte das Buch einige Längen, aber ich bin dran geblieben und wurde mehr als belohnt mit einem atemberaubendem Showdown. Über die Fantasywelt hätte ich gerne noch mehr erfahren. Ich hoffe sehr, dass das in der Fortsetzung passiert, auf die ich mich schon freue.
Fazit: Wer auf der Suche nach einer düsteren Fantasygeschichte mit außergewöhnlichen Protagonisten ist, der sollte dieses Buch lesen!
Zusammenfassung
Ein Schleier, der die Welten von Athorias und Midjungards voneinander abschirmt, beginnt Risse zu bilden. In Athoria beherrschen Hass und Vorurteile den Alltag der Bewohner. Die Ishim und ...
Zusammenfassung
Ein Schleier, der die Welten von Athorias und Midjungards voneinander abschirmt, beginnt Risse zu bilden. In Athoria beherrschen Hass und Vorurteile den Alltag der Bewohner. Die Ishim und die Elohim bekämpfen sich untereinander. Viele suchen in Midjungard Schutz und Ruhe. Wir begleiten Blake Nightingale, einen Jäger bei seiner Reise. Blake wurde alles genommen. Nun ist er auf der Suche nach demjenigen, der sein komplettes Leben von heute auf morgen auf den Kopf gestellt hat und er will Rache. Auf der Suche nach seinem Wiedersacher kommt auch Blake nach Midjungard und erklärt sich dort bereit für die Garde zu arbeiten. Seine Aufgabe ist es nun Leute zu beschatten und Krawallen sowie Konflikten zwischen Ishim und Elohim ein Ende zu bereiten. Auf seiner jahrelangen Suche nach seinem größten Feind wird er in weitreichendere Geschehnisse verwickelt, die ihn dazu bringen, seine eigene Einstellung gegenüber der Ishim zu überdenken. Er lernt Sylvara kennen, eine junge Ishim mit allerlei Problemen und einem riesigen Herz. Nun liegt er an Blake welchen Weg er einschlagen will und wie sehr sich seine Zukunft verändern soll.
Charaktere
Blake ist ein Elohim und ausgebildeter Soldat. Er arbeitet für die Garde und erledigt deren Aufgaben, weil sie ihn immer näher zu seinem Ziel, der Rache an seinem Wiedersacher, führen. Er ist sehr kühl, abweisend und auf sich selbst bedacht. Dass er jedoch auch eine warme Seite hat merkt man im Umgang mit seiner Nachbarin. Eine ältere Frau namens Evelyn hat Blake in ihr Herz geschlossen und begegnet ihm ohne Vorurteile. Blake vorzieht im Verlauf des Buches eine schöne Entwicklung. Ich mochte es, einen sachlichen, eher kühlen Protagonisten zu haben.
Das komplette Gegenteil zu Blakes abweisender Sachlichkeit, ist Sylvara. Die junge Ishim, zeigt ihre Gefühle offen. Sie hat in ihrer Vergangenheit schon sehr viel erleben müssen und befindet sich nun in eine misslichen Lage. Leider hat sie nie gelernt sich richtig zu verteidigen. Sie kam mir das gesamte Buch über recht passiv rüber. Sie bezieht leider nie an die wichtigen Passagen Stellung. Man merkt, dass sie es will, aber sie lässt sich sehr von ihren Ängsten kleinhalten und von Anderen einschüchtern.
Auch die Nebencharaktere möchte ich einmal erwähnen. Wie auch die Protagonisten sind auch die Nebencharktere sehr gut ausgearbeitet. Alle haben eine Hintergrundgeschichte und ein Ziel, welches sie verfolgen. Neben Evelyn, welche ich einfach zuckersüß fand, haben mich die Charaktere Noe und Azura besonders beeindruckt. Bei Noe hat mich seine aufgeschlossene und fröhliche Art sowie seine Geschichte und Kräfte in den Bann gezogen. Azura beeindruckt den Leser als taffe und selbstbewusste Ishim, mit einem unfassbar starken Willen und einen enormen mentalen und physischen Kraft. Auch die Wiedersacher mit Alvaren und Vameras fand ich sehr gut aufgearbeitet. Ihre Auffassung und ihr Antrieb wurde sehr gut umgesetzt. Beide habe ich wirklich gehasst, was für die Antagonisten ja perfekt ist.
Schreibstil
Der Schreibstil von M. A. Thorn fand ich sehr angenehm. Ich habe mich zu anfang des Buches etwas schwer getan, da die Perspektiven gelegentlich ohne Vorwarnung springen. Daran habe ich mich jedoch schnell gewöhnen können. Die Beschreibung der Umgebung war sehr schön. Gerne würde ich auch mal ein paar friedliche Tage in Athoria verbringen. Auch die Konfliktszenen waren gut umgesetzt. Durch den Schreibstil kam es mir wie ein richtiger Streit vor. Diese Dynamik habe ich auch in den Kämpfen wahrgenommen.
Fazit
Bevor ich zum endgültigen Fazit komme, möchte ich noch einmal auf das Cover eingehen. Ich finde es unfassbar schön. Tatsächlich sah Blake in meinen Vorstellungen auf extrakt so aus. Das Cover ist ein wirklicher Hingucker.
Ich hab das Buch echt genossen und bin nur so durch die Seiten geflogen. Die Geschichte war für mich meist schlüssig und hat mich in den Bann gezogen. Ein kleiner Minuspunkt ist für mich die Passivität von Sylvara, hier hätte ich mir zumindest im letzten Abschnitt gewünscht, dass sie selbst in die Offensive geht. Aber vielleicht sehe ich das im nächsten Teil. Ich kann dieses Debüt wirklich nur weiterempfehlen. Es ist eine Fantasygeschichte, teils Urban teils High Fantasy, die einen mitreißt und so schnell nicht mehr los lässt.
In der Geschichte geht es um Blake und Sylvara, zwei Wesen, die Nachfahrem von Engeln (Elohim und Ishim) sind. Sie lernen sich in unserer Welt kennen wobei Blake zu Beginn sehr abweisend ist, da er noch ...
In der Geschichte geht es um Blake und Sylvara, zwei Wesen, die Nachfahrem von Engeln (Elohim und Ishim) sind. Sie lernen sich in unserer Welt kennen wobei Blake zu Beginn sehr abweisend ist, da er noch ein anderes Ziel vor Augen hat. Im Verlauf des Buches sind die beiden gezwungen zu fliehen und man begleitet sie durch eine spannende Reise quer durch ihre Welt.
Ich habe insgesamt etwas gebraucht mich in den Roman einzufinden.
Den zu Beginn ist Blake noch sehr unnahbar, für andere Charaktere, wie auch für den Leser. Das gehört jedoch einfach zu seinem Charakter und mit der Zeit erfährt man auch mehr über seine Gefühle und Gedanken.
Außerdem hat das Buch zu Beginn eine eher seltene und etwas komische Perspektive, da man innerhalb eines Kapitels und zum Teil auch eines Abschnitts die Gedanken von verschiedenen Personen zu lesen bekommt, die man dann erst mal zuordnen muss , um das Buch zu verstehen. Am Anfang fand ich das störend, jedoch muss ich sagen, dass man sich mit der Zeit daran gewöhnt und von da an fand ich diese Perspektive sogar recht spannend. Auch spannend finde ich immer, wenn der Autor sich neue „Spezies“ ausdenkt, das zeugt von einer tollen Fantasie.
Zur Handlung kann ich sagen, dass mir die Story gut gefällt, auch da man immer wieder zu Fragen und Zusammenhängen kommt, die dann später alle sehr passend zueinander führen. Dabei bleiben ein paar Fragen ungeklärt, was aber in Ordnung ist, da es einen zweiten Teil geben wird.
Allerdings haben mir im Buch an und zu schon Erklärungen oder ausführlichere Beschreibungen gefehlt, wodurch Teile eher unverständlich wirkten oder ich mich einfach nicht ganz in die Handlung einfinden konnte. Das lag teilweise daran, dass im Buch des öfterne Zeitsprünge vorkommen, so dass Abschnitte (die meiner Meinung nach fehlen) nicht vorhanden sind.
Das liegt jedoch nicht an der „Unfähigkeit„ des Autors, denn anderen Stellen gab es Beschreibungen und Abschnitte, die einfach nur fesselnd und elektrisierend geschrieben und beschrieben waren und an denen mich der Schreibstil voll und ganz überzeugen konnte.
Nun noch zu den Personen.
Blake habe ich ja oben schon beschrieben.
Sylvara ist einfach nur super süß, hilfsbereit, friedlich und freundlich. Allerdings hätte ich mit an manchen Stellen gewünscht, dass sie etwas aktiver ist und nicht so „wehleidig“. Denn dadurch fehlte ein wenig die Zusammenarbeit und die Gespräche zu Blake, was für die Liebesgeschichte nicht vorteilhaft war…
Die Nebenchraktere fand ich hingehen wieder großartig, also einfach zum gernhaben.
Fazit:
Das Cover find ich wunderschön und es zieht mich (noch immer) voll in seinen Bann.
Die Geschichte nicht so extrem, auch wenn es sich lohnt sie zu lesen. Ich fand die Handlung toll und auch die Beschreibungen und Figuren zum Teil einfach einzigartig. Leider fehlten zum Teil tiefgründigere Beschreibungen und es waren einige unpassende Zeitsprünge in der Geschichte.
Daher muss ich bei der Überlegung zwischen 3 und 4 Sternen eher zu den drei tendieren.
Mit Zwischenschritten gebe ich allerdings gerne 3,5 und würde auch gerne noch den zweiten Teil lesen.
Bei der Handlung verweise ich auf die Inhaltsangabe, da ich auf keinen Fall zu viel verraten möchte : )
Seraphimzorn war mein erster Roman der Autorin und auch der erste Roman ihrerseits – die Geschichte ...
Bei der Handlung verweise ich auf die Inhaltsangabe, da ich auf keinen Fall zu viel verraten möchte : )
Seraphimzorn war mein erster Roman der Autorin und auch der erste Roman ihrerseits – die Geschichte von Blake und Sylvara hat mich in ihren Bann gezogen und erst nach der letzten Seite wieder entlassen – ja am Stück, denn ich wollte unbedingt wissen wie es weiter geht und auch endet!
Anders als bei anderen Romanen die ich schon rezensiert habe, bezieht sich die Punktzahl ausschließlich auf die Geschichte an sich, denn mit dem Schreibstil bin ich bis zur letzten Seite leider nicht warm geworden.
Der ständige Wechsel der Perspektiven (manche mitten in einem Absatz ohne Vorankündigung), die Erzählung der Geschichte als allwissender Erzähler, große Zeitsprünge und auch die verschiedenen Bezeichnungen wie z.B. in Blake´s Fall: Blake, der junge Mann, Elohim und Daeva haben meinen Lesefluss doch erheblich eingeschränkt und ich habe mich immer wieder darüber geärgert…
Vielleicht hätte es der Geschichte in diesem Fall besser getan 2 Bücher aus der ganzen Sache zu machen – jedes ein wenig besser ausgearbeitet und die Protagonisten dem Leser nahbar gemacht, denn die ganze Story an sich hat mich definitiv überzeugt!
So hatte ich allerdings eher den Eindruck eins nicht ganz ausgearbeiteten Romanes.
Das Cover ist wirklich genial! Die Farben, der Titel und auch das Bild haben mich gleich überzeugt – normalerweise mag ich es nicht bei Romanen ein Abbild des Protagonisten serviert zu bekommen, da ich mir lieber selbst ein Bild davon mache – doch hier hat es genau gepasst
Ich fange mit meinen Lieblingscharakteren an und zwar den Nebencharakteren – ja richtig gehört ich mochte Noe, Azura, die Nachbarin von Blake und Rae lieber als die eigentlichen Hauptcharaktere.. Und wie das kommt? Diese Figuren haben sich in mein Leserherz gestohlen, weil diese wirklich gut ausgearbeitet waren, ich sie sympathisch fand und alle einen sehr starken Charakter hatten. Bei Noe fand ich diese uneingeschränkte Loyalität zu Blake und seine witzige Art toll; bei Azura hat mich die Liebe zu ihrer Schwester beeindruckt und was sie alles dafür aufs Spiel gesetzt hat; die Nachbarin fand ich total liebenswert und hätte diese auch gerne neben mir wohnen und bei Rae fand ich ihr Rechtsempfinden und einfach die ganze Person an sich toll!
Mit Blake habe ich mir wirklich schwer getan, er war einfach bis fast zum Schluss unnahbar, machte einen emotionslosen Eindruck und es war mir schwer nachzuvollziehen wie er so geworden – hier hätte mir die Erklärung weshalb Blake zu dem geworden ist (die Ganze + das Auffinden der Familie) eher am Anfang des Buches vielleicht weiterhelfen können. Klar hat man gemerkt, dass er zu Noe, der Nachbarin und irgendwann auch zu Sylvara eine Beziehung aufgebaut hatte, aber das hat mir persönlich nicht gereicht.. Ich möchte mich in den Hauptcharakter mitverlieben und nicht über sein Verhalten ständig genervt sein.
Mit Sylvara tat ich mir da leichter, denn sie hat so eine liebe Art an sich, dass man sie einfach nur mögen muss – ihre Naivität schiebe ich einfach mal auf ihre verkorkste Kindheit und den fehlenden Kontakt zu Anderen. In Sachen Persönlichkeit hätte ihr ein Hauch von Rae und Azura gut getan, denn diese hätten sich nicht immer retten lassen und wären weniger passiv gewesen. Am Ende war ich wirklich froh, dass sie aus sich herausgewachsen ist und sich zu so einer starken Person entwickelt hat.
Trotz meiner ganzen Kritikpunkte möchte ich nochmal betonen, dass die Geschichte an sich und auch Athoria, diese fantastische Welt die die Autorin hier erschaffen hat wirklich ans Herz gewachsen sind und ich die Hoffnung habe mehr von Athoria zu lesen und den ein oder anderen Charakter wieder zu treffen (vielleicht etwas nahbarer). Ich kann den Roman jeden empfehlen, der über den einen oder anderen Fehler hinwegsehen kann und einfach die Geschichte als Ganzes betrachten kann.
Direkt angesprochen hat mich bei dem Buch das Cover, was durchaus eher selten vorkommt. Aber es hatte was und auch im Nachhinein kann ich sagen, dass es den Protagonisten wirklich gut trifft und man ihn ...
Direkt angesprochen hat mich bei dem Buch das Cover, was durchaus eher selten vorkommt. Aber es hatte was und auch im Nachhinein kann ich sagen, dass es den Protagonisten wirklich gut trifft und man ihn sich so auch sehr gut vorstellen kann.
In die Geschichte habe ich recht schwer reingefunden. Der Stil las sich am Anfang ziemlich anstrengend und ich habe lange gebraucht, bis sich das nicht mehr so anfühlte. Aber es hat sich irgendwann doch um einiges flüssiger lesen lassen. Was mir den Einstieg zusätzlich noch erschwert hat, waren die Sichtwechsel, die einfach mitten im Absatz ohne Vorwarnung passiert sind. Was prinzipiell kein Problem ist, aber hier hat sich das streckenweise sehr komisch gelesen und manchmal wusste man auch gar nicht so richtig, zu wessen Sicht man eigentlich gewechselt ist (wenn z.B. mehrere Frauen in der Szene waren, konnte es jede sein). Auch hieran hab ich mich mit der Zeit gewöhnt, aber so richtig gefallen wollte es mir bis zum Ende nicht.
Die Handlung fand ich okay, aber so richtig gefesselt hat sie mich leider nicht. Teilweise lag dies daran, dass einfach zu viel nacherzählt wurde und man einfach wenig wirklich selbst erlebt hat (zu viel tell, zu wenig show). Dadurch hatte ich auch immer wieder den Eindruck, dass streckenweise nicht viel passiert und plötzlich wird man mit Infos oder einer Szene überhäuft, was dann einfach zu viel war. Oftmals fehlte mir da auch die nötige Tiefe, um alles richtig greifen zu können. Manche Themen wurden dadurch auch nur kurz angeschnitten, ohne sie näher zu erläutern, was eher Fragen aufgeworfen hat, als irgendwas zu erklären. Zu grundlegenden Dingen habe ich einfach immer noch zu viele Fragen, die im Laufe der Geschichte einfach nicht geklärt wurden.
Zudem haben mich verschiedene Zeitsprünge aus dem Konzept gebracht. An einer Stelle soll laut Geschichte ein Jahr vergangen sein, gelesen hat es sich aber maximal wie wenige Wochen. Generell haben mich die Zeitsprünge meist eher verwirrt, weil man nicht mehr wusste, wo man war. An der Stelle bekam man nachträglich einiges erzählt, was mich wieder zu dem Punkt zu viel tell, zu wenig show bringt. Manche Dinge hätte ich viel kürzer gefasst, andere hätten deutlich mehr Aufmerksamkeit verlangt.
Die Welt Athoria fand ich recht interessant, hab aber am Ende gar nicht so richtig ein Gefühl für sie bekommen können. Ja, es wird viel beschrieben und man kann sich das auch gut vorstellen. Aber gerade auch durch die Zeitsprünge hüpft man von Ort zu Ort, ohne wirklich was damit anfangen zu können. Durch die Karte konnte man im Nachhinein die Route, die die beiden Protas verfolgt haben, nachvollziehen. Auch wenn ich manchmal nicht so richtig wusste, warum sie eigentlich dahin oder dorthin gegangen sind. Zudem wirkten die meisten Orte irgendwie gleich.
Protagonist Blake ist wohl derjenige mit dem meisten Redeanteil. Am Anfang hab ich mich mit seiner Art ein bisschen schwer getan, aber er ist eben auch nicht der nette Typ von nebenan. Insgesamt mochte ich ihn aber, auch wenn er eben ein bisschen grizzlymäßig drauf war. Allerdings hielt er für meinen Geschmack zu viele gedankliche Monologe. Ich fand es gut, dass man viel von ihm mitbekommen hat und man auch immer wusste, was er denkt und wie er fühlt. Aber es hätte auch deutlich weniger sein können. Manchmal hat es die Handlung auch einfach aufgehalten. Was mich nebenbei zu dem Punkt bringt, dass die Handlung für meinen Geschmack viel zu wenige Dialoge hatte.
Protagonistin Sylvara ist mir leider bis zum Ende des Buches nicht wirklich sympathisch geworden. Was vor allem daran liegt, dass das Bild, was sie selbst und die anderen Charaktere von ihr zeichnen, einfach ein völlig anderes ist, als das, was ich als Leserin von ihr wahrgenommen habe. Auf mich wirkte sie weder selbstlos noch hilfsbereit oder stark. Eher selbstbezogen, ständig hilfesuchend und so manche ihrer Entscheidungen konnte ich nicht ganz verstehen.
Die anderen Charaktere fand ich teils recht interessant, Noe zum Beispiel oder auch Zelest und Azura. Insgesamt blieben sie für meinen Geschmack aber alle recht blass und sind immer nur kurzweilig Begleiter der Handlung. Auch der Bösewicht und seine Motive sind mir nicht so ganz greifbar geworden.
Es handelt sich bei dem Buch um einen Dilogieauftakt. In sich wirkt die Handlung momentan recht abgeschlossen. Sicher, es sind noch Fragen offen, aber es würde auch zu einem halboffenen Ende gut passen. Einen zweiten Band werde ich aber wohl nicht lesen, da ich momentan keinen Punkt finde, der mich wirklich reizt, weiterlesen zu wollen.
Mein Fazit
Ein Debüt, was mich insgesamt leider nicht von sich überzeugen konnte. Das Cover gefällt mir richtig gut, passt auch zur Geschichte und zum Protagonisten. Ich hab sehr schwer reingefunden, weil der Stil nicht einfach zu lesen war und die permanenten, nicht gekennzeichneten Sichtwechsel das ganze noch weiter erschwert haben. Die Handlung war okay, hat mich aber nicht richtig fesseln können. Zeitsprünge und zu viel tell statt show haben das Ganze etwas unrund gemacht. Zu viele Fragen sind dadurch einfach offen geblieben. Wo Blake mich als Protagonist noch überzeugen konnte, konnte es Sylvara nicht. Das Bild, was ich von ihr hatte, unterschied sich einfach zu stark von dem, was sie selbst von sich hatte. Insgesamt wirkt die Geschichte an vielen Stellen auf mich einfach unausgereift. Eine Fortsetzung reizt mich an der Stelle leider nicht.