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Veröffentlicht am 21.04.2025

Eine unkonventionelle Liebe hinter korruptive Mauern

Break to You
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Ich bin immer wieder erstaunt über den Autor. Jedes Mal, wenn ich etwas von ihm lese, klappe ich das Buch zu und es lässt mich nicht mehr los. Ich denke noch lange darüber nach – nicht hier über die Liebesgeschichte, ...

Ich bin immer wieder erstaunt über den Autor. Jedes Mal, wenn ich etwas von ihm lese, klappe ich das Buch zu und es lässt mich nicht mehr los. Ich denke noch lange darüber nach – nicht hier über die Liebesgeschichte, sondern vor allem über die Gesellschaftskritik.
In diesem Buch begleiten wir Jugendliche in einem Gefängnis, die in einem ungerechten System gefangen sind. Es zeigt ein Justizsystem, das junge Menschen schnell verurteilt, und wir tauchen in eine Geschichte ein, die voller Korruption und Machtmissbrauch ist – auch hinter den Mauern des Gefängnisses. Adriana schreibt Tagebuch, das für sie der Zugang zu ihren Emotionen und Gedanken ist. Es ist ein sehr wichtiger Bestandteil ihres Lebens, und sie muss regelrecht darum kämpfen, es mit ins Jugendgefängnis nehmen zu dürfen. Umso schlimmer ist es, als sie es schließlich verliert. Mädchen und Jungen werden getrennt unterrichtet, gehen zu unterschiedlichen Zeiten zum Essen und auch in die Bibliothek. Als Adriana, die sehr gerne Zeit in der Bibliothek verbringt, endlich wieder hineindarf, sucht sie ihr Tagebuch. Doch sie stellt fest, dass jemand darin gelesen und hineingeschrieben hat. Was sie zunächst wütend macht, entwickelt sich zu einer Liebesgeschichte, die nur über das Austauschen von Nachrichten stattfindet. Dieser Wendepunkt zeigt, dass selbst in düsteren Zeiten etwas Positives entstehen kann. Jon, der Junge, der ihr schreibt, und Adriana wollen sich treffen. Obwohl das unmöglich erscheint, entwickelt sich schnell ein Plan. Doch nicht jeder, dem man vertraut, ist ein Freund, und die Dinge nehmen eine weitere drastische Wendung, die einen als Leser wirklich zum Nachdenken anregt.

Ich kann dieses Buch nur empfehlen, wenn man bereit ist, über die Strukturen, die Korruption und den Machtmissbrauch vor und hinter Mauern nachzudenken.

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Veröffentlicht am 19.04.2025

Eine wunderbare Mischung aus Enola Holmes und Bridgerton

Agency for Scandal
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Wer eine wunderbare Mischung aus Enola Holmes und Bridgerton lesen möchte, ist hier genau richtig. Aus Enola Holmes bekommen wir die clevere Detektivarbeit, während sie aus Bridgerton den Glamour der viktorianischen ...

Wer eine wunderbare Mischung aus Enola Holmes und Bridgerton lesen möchte, ist hier genau richtig. Aus Enola Holmes bekommen wir die clevere Detektivarbeit, während sie aus Bridgerton den Glamour der viktorianischen High Society übernimmt. Besonders begeistert hat mich der feministische Ansatz. Eine Gruppe mutiger Ermittlerinnen, die im "Finkennest" arbeiten, hilft Frauen in Not – zum Beispiel verheirateten Frauen, die durch ihre Heirat zum Eigentum ihrer Ehemänner wurden und womöglich unter deren Gewalt leiden. Doch Frauen haben Rechte, ob verheiratet oder nicht. Doch muss diese Arbeit natürlich im Verborgenen stattfinden, denn es ist das 19. Jahrhundert.

Izzy, die Protagonistin, kämpft zusätzlich mit ihren persönlichen Herausforderungen. Nach dem Tod ihres Vaters, der die Familie nahezu mittellos zurückließ, hat sie von ihm das Schlösserknacken gelernt – eine Fähigkeit, die sie zur idealen Rekrutin für das Finkennest macht. Der aktuelle Fall wird jedoch immer komplizierter, als der Duke von Roxton darin verwickelt wird. Und als wäre das nicht genug, ist es ausgerechnet der Duke, in den Izzy seit über einem Jahr heimlich verliebt ist.

Der flüssige Schreibstil und die kurzen Kapitel machen das Buch zu einem echten Lesegenuss. Die Handlung ist spannend und später auch romantisch, also ein absolutes Wohlfühlbuch.

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Veröffentlicht am 15.04.2025

Aufwachsen vor dem Bildschirm: Was Social Media wirklich anrichtet

Generation Angst
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Durch Zufall bin ich auf dieses Buch gestoßen, als ich mich mit einer Freundin traf, die es dabei hatte. Da wir schon seit unserer Kindheit befreundet sind und eine überwiegend spielbasierte Kindheit erlebt ...

Durch Zufall bin ich auf dieses Buch gestoßen, als ich mich mit einer Freundin traf, die es dabei hatte. Da wir schon seit unserer Kindheit befreundet sind und eine überwiegend spielbasierte Kindheit erlebt haben, wollte ich das Buch unbedingt lesen.
Der Autor ist Sozialpsychologe, und das spiegelt sich deutlich im Buch wider. Der Inhalt wird durch Statistiken und Grafiken fundiert. Am Ende jedes Kapitels gibt es eine hilfreiche Zusammenfassung, während die Aussagen im Kapitel ausführlicher dargestellt werden. Das Buch ist dennoch leicht verständlich und richtet sich an eine breite Leserschaft, nicht nur an wissenschaftlich orientierte Leserinnen und Leser.

Erschreckend ist, dass Kinder und Jugendliche immer mehr Zeit vor Bildschirmen verbringen und sich der Gefahren oft nicht bewusst sind. So formt Social Media ein unrealistisches Bild, das in der Realität kaum umsetzbar ist. Seit der Einführung des Smartphones haben psychische Erkrankungen drastisch zugenommen, besonders bei der Generation, die mit dieser Technologie aufgewachsen ist. Diese erkrankt häufiger als die vorherige Generation. Gleichzeitig ist es durch die heutige Sicherheitslage schwieriger geworden, Kinder unbesorgt zum Spielen nach draußen zu schicken. Es mangelt an geschützten Räumen für Kinder und Jugendliche, weshalb dringend Handlungsbedarf besteht, um ein Leben jenseits des Bildschirms zu ermöglichen. Auch Erwachsene sollten sich wieder stärker auf das Hier und Jetzt konzentrieren. Wie oft sitzen Menschen zusammen, und anstatt sich zu unterhalten, starren alle nur auf ihre Handys?

Es ist wichtig zu erwähnen, dass die Daten und die Forschung sich auf die USA beziehen und nicht eins zu eins auf andere Länder übertragbar sind. Trotzdem denke ich, dass das Buch für alle lesenswert ist und jeder Leser daraus einen Mehrwert ziehen kann.

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Veröffentlicht am 01.04.2025

Auch der vierte Band konnte wieder voll und ganz überzeugen

Die verborgene Tochter
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Auch Band 4 konnte mich überzeugen: Wieder ein toller, spannender Schreibstil und eine Emotionalität, die einen mit den Protagonisten mitfiebern lässt. Auch in diesem Band startet die Geschichte wieder ...

Auch Band 4 konnte mich überzeugen: Wieder ein toller, spannender Schreibstil und eine Emotionalität, die einen mit den Protagonisten mitfiebern lässt. Auch in diesem Band startet die Geschichte wieder in London und führt uns diesmal in die Vergangenheit. Zuerst geht es nach Italien und anschließend in die Schweiz. Auch die Protagonistin Georgia aus der Gegenwart verschlägt es in die Schweiz. Allerdings hatte sie ihr Kästchen zwischenzeitlich völlig vergessen, da sie als erfolgreiche Geschäftsfrau tätig war. Nachdem sie ihr Unternehmen verkauft hatte, hatte sie endlich Zeit, dem Familiengeheimnis auf die Spur zu kommen. In dem Kästchen befand sich ein Zeitungsartikel und ein Edelstein. Der Edelstein führt sie nach Genf, wo sie den attraktiven Luca kennenlernt. Wie sich herausstellt, haben die beiden anscheinend auch eine gemeinsame Verbindung aus der Vergangenheit. Delphine, die Protagonistin aus der Vergangenheit, ist unglücklich verheiratet. Ihr Mann hat Affären und lässt sie mit den Kindern alleine. Er beschließt, dass seine Familie in die Schweiz umziehen soll. Doch auch dort ist er nicht für seine Familie da. Delphine fühlt sich zurückgewiesen und versucht, ihren Kindern trotz allem ein schönes Leben zu ermöglichen. Durch Zufall lernt sie Florian kennen und lieben.
Die Vergangenheit hat mich diesmal so richtig mitgenommen, da Delphines Ehemann so richtig ätzend ist. Man wünscht ihr einfach nur alles Glück der Welt, aber leider steht das unter keinem guten Stern. Ich kann diese Reihe immer nur wieder empfehlen. Soraya Lane ist eine großartige Autorin, die es immer wieder schafft, einen in ihren Bann zu ziehen.

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Veröffentlicht am 22.02.2025

Für mich war das leider nichts

Das Kalendermädchen
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Also für mich ein Satz mit X. Ich vergebe nur einen Stern bei abgebrochenen Büchern. Dieses Buch habe ich bis zum Ende gelesen und mich durchgequält und auch echt lange gebraucht. Ich habe keinen Sog verspürt, ...

Also für mich ein Satz mit X. Ich vergebe nur einen Stern bei abgebrochenen Büchern. Dieses Buch habe ich bis zum Ende gelesen und mich durchgequält und auch echt lange gebraucht. Ich habe keinen Sog verspürt, wie bei einigen anderen Büchern von Sebastian Fitzek. Da gab es wirklich gute und super spannende Bücher darunter, die ich teilweise an einem Wochenende durchgesuchtet habe.
In diesem Buch hat mich nichts gepackt. Weder die Story aus der Vergangenheit, noch die Grundidee, noch die Story aus der Gegenwart.

Achtung SPOILER



Am absurdesten war, dass der Mann der Protagonistin zwei Schauspielerinnen engagiert hat, die seine Geliebten spielen, damit seine Frau ihn hasst und der Abschied leichter fällt, weil er todkrank ist. WTF????

Ich meine, die Bücher sind manchmal etwas abgedreht, aber das war zu viel. Wirklich schade, denn ich lese eigentlich gerne mal einen Fitzek zwischendurch.

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