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Veröffentlicht am 15.03.2025

Tolle Fake-Dating Romance mit ernsten Themen

Purple Clouds - Honeymoon
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„Manchmal will die Liebe nicht nur gefühlt, sondern auch gelebt werden.“

Debbie und Emory treffen sich auf einer Party und heiraten spontan nach einer gemeinsamen Nacht. Nach dieser impulsiven Entscheidung ...

„Manchmal will die Liebe nicht nur gefühlt, sondern auch gelebt werden.“

Debbie und Emory treffen sich auf einer Party und heiraten spontan nach einer gemeinsamen Nacht. Nach dieser impulsiven Entscheidung gehen sie sich jedoch vier Jahre lang aus dem Weg, bis sie durch einen Zufall wieder aufeinandertreffen. Durch eine Notlüge kommt herauf, dass die beiden verheiratet sind, was dazu führt, dass Debbie einen Artikel darüber schreiben soll, wie es ist, als moderne Frau so früh den Bund der Ehe einzugehen. Da auch Emory von der Notlüge profitiert, beschließen sie, eine Fake-Beziehung zu führen.

Ich fand die Idee einer Fake-Beziehung, die auf einer echten Ehe basiert, sehr interessant und wollte „Purple Clouds“ unbedingt lesen. Es war mein erstes Buch von Mounia Jayawanth. Ihr Schreibstil ist locker und einfach, sodass ich schnell eine Verbindung zu Emory und Deb aufbauen konnte

Das Kennenlernen der beiden bis zur Hochzeit wird durch Rückblenden erzählt. Normalerweise bin ich kein großer Fan davon, weil der Lesefluss oft durch die Rückblenden gestört wird. Hier fand ich sie jedoch passend, da sie der Geschichte mehr Tiefe geben.

Besonders gut hat mir gefallen, dass die Protagonisten keine Stereotypen sind. Debbie und Emory sind beide vielschichtig: Deb ist aufgrund ihres ADHS vergesslich und unruhig, während Emory immer wieder mit Selbstzweifeln zu kämpfen hat. Als Paar haben sie mir unheimlich gut gefallen, da sie sich gegenseitig unterstützen und aufeinander eingehen.

Da es sich bei dem Magazin um ein feministisches handelt, stehen feministische Themen im Vordergrund. Das Thema Ehe wird aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Darüber hinaus werden auch andere wichtige Themen angesprochen, wie Adoption, Mobbing, toxische Beziehungen, Selbstzweifel, Spielsucht und Zöliakie. Manchmal fühlte es sich dadurch etwas überladen an, vor allem, weil einige Themen nur angeschnitten wurden. Ich hätte mir gewünscht, dass sich die Geschichte auf ein oder zwei zentrale Themen fokussiert und diese dafür ausführlicher behandelt werden.

Insgesamt fand ich die Geschichte sehr schön und wirklich gut geschrieben. Es gab einige Stellen, die mich berührt haben, und die Art und Weise, wie Deb und Emory miteinander umgehen, fand ich sehr ansprechend. Ich werde die Reihe definitiv weiterverfolgen.

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Veröffentlicht am 27.06.2024

Eine Geschichte über die erste große Liebe

If We Ever Meet Again
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"Du bist eine Klugscheißerin, die sturer ist, als es ihr guttut. Ich denke, du machst mich wahnsinniger, als irgendein Mensch es tun sollte. Und ich denke, ich werde vermutlich sterben, wenn ich nicht ...

"Du bist eine Klugscheißerin, die sturer ist, als es ihr guttut. Ich denke, du machst mich wahnsinniger, als irgendein Mensch es tun sollte. Und ich denke, ich werde vermutlich sterben, wenn ich nicht mit dir zusammen sein kann."

Da ich die „Twisted“ und die „Kings of Sins“ Reihe von Ana Huang sehr liebe, habe ich mich schon sehr auf „If We Ever Meet Again“ gefreut. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Farrah und Blake treffen sich während eines Auslandssemesters in Shanghai. Sie möchte sich verlieben – er hält nichts von der Liebe. Und obwohl Farrah zunächst nichts vom eingebildeten Ex College-Football-Star wissen möchte, kommen sich die beiden immer näher.

Durch den emotionalen Prolog ist die Spannung direkt groß und die Geschichte startet direkt mit einem großen Fragezeichen.
Der Schreibstil ist hier anders, wie in den bisherigen Ana Huang Romanen. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass dies ihre Debütreihe ist. Ana schafft es immer wieder mich mit ihrem Schreibstil in den Bann zu ziehen. Allerdings ist die Sprache hier etwas einfacher gehalten und die Story wirkt zwischendurch zu schnell erzählt.

Das chinesische Setting rund um Shanghai gefiel mir richtig gut. Es wird auf die chinesische Sprache, das Essen und die Kultur eingegangen.

Farrah habe ich sofort ins Herz geschlossen. Sie ist mir einfach unheimlich sympathisch. Sie weiß ganz genau was sie will und ist sehr fürsorglich und aufmerksam.

Blake war mir am Anfang zu sehr drüber. Er ist sehr selbstbewusst und wirkt überheblich. Man merkt aber sehr schnell, dass es sich dabei um eine Fassade handelt, die er aufgebaut hat um seine wahren Gefühle zu verbergen und sich zu schützen.

Die Dynamik zwischen den beiden hat mir sehr gut gefallen. Ich mochte es am Anfang sehr, wie die beiden sich gegenseitig aufgezogen haben. Als Paar gefielen sie mir dann noch besser.
Allerdings ging mir das Ganze dann doch etwas zu schnell. Es gab immer wieder Zeitsprünge, wodurch sich die Entwicklung der Beziehung der beiden zu schnell angefühlt hat. An der ein oder anderen Stelle hätte ich mir gewünscht, dass die Handlung mehr Zeit bekommt. Gerade bei Blake war mir die Entwicklung vom eingebildeten Player zum gefühlvollen Freund einfach zu schnell. Außerdem passieren einige Dinge, die für mich unverzeihlich wären.

Trotzdem hat mich die Geschichte um Farrah und Blake abgeholt und ich bin gespannt wie sich die Konflikte am Ende des ersten Bandes im zweiten Band auflösen werden.

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Veröffentlicht am 01.05.2024

Was sich liebt, das neckt sich

Infinity Falling - Change My Mind
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Inhalt

Ruben und Holly kennen wir bereits aus dem ersten Band der „Infinity Falling“ Reihe und bereits dort sind die Fetzen immer dann geflogen, wenn die beiden aufeinandergetroffen sind. Das ändert sich ...

Inhalt

Ruben und Holly kennen wir bereits aus dem ersten Band der „Infinity Falling“ Reihe und bereits dort sind die Fetzen immer dann geflogen, wenn die beiden aufeinandergetroffen sind. Das ändert sich auch im zweiten Band nicht. Die beiden können sich einfach nicht ausstehen, fühlen sich aber trotzdem zueinander hingezogen.

Schreibstil

Sarah Sprinz Schreibstil ist auch hier wieder emotional und flüssig. Da man das Setting bereits aus dem ersten Band kennt, kommt man sehr einfach in die Geschichte hinein. Ich finde es gut, dass auch hier wieder die Schattenseiten von Hollywood und die daraus entstehenden Folgen gezeigt werden. Auch der Enemies-to-Lovers Trope wurde hier sehr gut umgesetzt. Die Entwicklung der Liebesgeschichte fühlte sich natürlich und schlüssig an.

Charaktere

Besonders Ruben ist mir ans Herz gewachsen.
Ich habe ihn als sehr warmherzig und aufmerksam wahrgenommen. Er setzt das Wohl anderer vor sein eigenes und tut alles um Holly und Hayes zufrieden zu stellen.
Zu lesen, was er erlebt hat und wie ihn das geprägt hat, hat mir unwahrscheinlich leidgetan. Ich mochte ihn von der ersten Seite an.
Mit Holly bin ich leider nicht wirklich warm geworden. Ich mochte aber die Art und Weise, wie sie hinter Ruben gestanden hat.
Als Paar haben die beiden sich gut ergänzt und die Dynamik zwischen den beiden hat mir gut gefallen.

Fazit

Ich muss sagen, dass ich lange gebraucht habe um in das Buch rein zu kommen. Das lag vor allem daran, dass Holly und Ruben sich am Anfang immer wieder gefetzt haben und ich mich die ganze Zeit gefragt habe, wann es denn endlich mal zur Sache geht.
Als die beiden dann ihren Gefühlen nachgegeben haben, kam ich endlich ins Buch hinein und konnte es von da an nicht mehr weglegen.
Alles in allem ist „Infinity Falling - Change My Mind“ eine emotionale Liebesgeschichte mit tiefgründigem Hintergrund und hat mir besser gefallen wie der erste Band.

netgalley

InfinityFallingChangeMyMind

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Veröffentlicht am 29.03.2024

Düsterer Romantasy Auftakt mit Bachelor Vibes

The Darkest Queen
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„The Darkest Queen“ ist mein erstes Buch von Nina MacKay. Ich wusste also nicht was mich erwartet. Der Klappentext hörte sich aber unfassbar interessant an.
Eine Halbdämonin, die an einer Brautschau für ...

„The Darkest Queen“ ist mein erstes Buch von Nina MacKay. Ich wusste also nicht was mich erwartet. Der Klappentext hörte sich aber unfassbar interessant an.
Eine Halbdämonin, die an einer Brautschau für den Prinzen teilnimmt, um diesen dann zu töten und seine Schwester zu heiraten. Das Ganze mit dem Ziel die Welt zu retten. Das ist definitiv etwas, was ich noch nicht gelesen habe.

Skylar, die sich in dem Wettbewerb um Prinz Read als „Calla“ ausgibt, ist eine taffe junge Frau, die zu Beginn sehr kalt und überheblich rüberkommt. Im Laufe der Handlung konnte man durch die Rückblicke aber immer besser nachvollziehen, wieso sie so geworden ist und wie sie an diesen Punkt gelangt ist.

Ich fand sie dadurch immer sympathischer. Je mehr Zeit sie mit Prinz Read und seiner Schwester Dahlia verbracht hat, desto mehr kam die menschliche Seite in ihr an die Oberfläche. Und diese gefühlvollere Seite in ihr fand ich unglaublich sympathisch.

Mit Prinz Read hingegen konnte ich nicht viel anfangen. Man erfährt einfach zu wenig über ihn und seine Motive. Er wirkt wie ein Spielball im Spiel seiner Mutter und hat ihr offensichtlich nicht entgegenzustellen. Mir hat es bei ihm einfach an Tiefe gefehlt. Die Beschreibung seines Charakters bleibt sehr an der Oberfläche, was ich schade fand.

Dadurch kam mir die Annäherung zwischen ihm und Skylar, aber auch die zu Prinzessin Dahlia, unnatürlich schnell vor. Selbst den anderen Kandidatinnen ist sehr schnell aufgefallen, dass Calla sich sehr offensichtlich an die beiden heranmacht. Ihm selbst scheint dies aber bis kurz vorm Ende hin nicht aufzufallen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr einfach und flüssig. Am Anfang kam ich etwas schwer in das Buch hinein. Dies lag daran, dass man direkt in die Brautschau hineingeworfen wird und zunächst die Hintergründe nicht versteht. Im Laufe der Geschichte erhält man dann viele Infos. Über die Welt an sich erfährt man allerdings recht wenig.

Interessant wurde die Geschichte für mich auf, als Skyler aka Calla sich dem Prinzen angenähert hat. Ab da wurde es spannender. Dies lag vor allem auch daran, dass es neben der Hauptstory noch viele fiese Intrigen der anderen Kandidatinnen gab und sich die anderen Dämonen auch immer mehr eingemischt haben. Dadurch wurde es nicht langweilig.
Skylar tat mir am Ende unfassbar leid, da sie im Prinzip nur ein Spielball für die Dämonen ist. Sie weiß am Ende nicht mehr wem sie vertrauen kann und wem nicht.

Mein Highlight war aber definitiv der kleine Flughund Jagger. Er war einfach unfassbar süß. Jagger ist ein unfassbar niedlicher und hilfsbereiter Nebencharakter. Jedes Mal, wenn er mit seiner Decke gekuschelt hat musste ich grinsen. Seine lockere Art hat die doch recht ernste Geschichte für mich immer wieder aufgelockert.

Zum Ende hin nahm die Geschichte wahnsinnig schnell an fahrt auf. In den letzten drei Kapiteln ist dann wahnsinnig viel in sehr kurzer Zeit passiert.

Das Ende kam dann ziemlich überraschend und hinterlässt viele offene Fragen. Trotz einiger Schwächen bin ich definitiv gespannt auf den zweiten Band und hoffe, dass Skylar ihr Happy End bekommt ohne dabei die Welt zu zerstören.

Wer Bücher wie die „Selection“ Reihe gemocht hat, kommt hier definitiv auf seine kosten.

Vielen Dank an #NetGalleyDE, die mir das Buch als ebook zur Verfügung gestellt haben.


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Veröffentlicht am 09.03.2024

Wer Westwell mochte, wird Coldhart lieben

Coldhart - Strong & Weak
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Normalerweise bin ich Sequels über recht voreingenommen, da sie meistens nicht an das Original herankommen. Das war hier anders.
Ich fand Elijahs Geschichte schon in „Westwell“ wahnsinnig interessant. ...

Normalerweise bin ich Sequels über recht voreingenommen, da sie meistens nicht an das Original herankommen. Das war hier anders.
Ich fand Elijahs Geschichte schon in „Westwell“ wahnsinnig interessant. Der kleine Elijah, der durch die Entführung ein starkes Trauma davongetragen hat, tat mir wahnsinnig leid.
Nun in „Coldhart“ ist Elijah kein kleiner Junge mehr, sondern ein junger Mann. Er hat gelernt, sein Trauma zu kontrollieren und will diese Kontrolle auf keinen Fall verlieren. Er ist kalt und unnahbar. Wenn man an den kleinen, süßen Jungen denkt, ist es zunächst etwas erschreckend zu sehen, was aus ihm geworden ist. Dadurch, dass man recht schnell erfährt, was er während seiner Entführung und auch in der Zeit danach erlebt bzw. durchlebt hat, versteht man, wieso er sich so entwickelt hat.
Felicity ist das genaue Gegenteil von ihm. Sie hat sich innerhalb kürzester Zeit in mein Herz geschlichen. Ihre positive Art hat mir unglaublich gut gefallen. Sie kommt neu in New York an um dort zu studieren und lernt ihren leiblichen Vater kennen. Obwohl ihr Umzug nicht so verläuft wie sie sich das Ganze erhofft hat, bleibt sie immer positiv. Damit ist sie das perfekte Gegenstück zu Elijah.
Die beiden ergänzen sich unheimlich gut. Elijah holt Felicity runter und beruhigt sie. Gleichzeitig sorgt Felicity dafür, dass Elijah anfängt, dass Leben zu genießen.
Neben der Lovestory zwischen Elijah und Felicity erfährt man noch etwas über Elijahs Entführung und vor allem über den Auftraggeber. Direkt zu Beginn wird ein großes Geheimnis enthüllt, was auf jeden Fall noch zu einem großen Konflikt führen wird. Die Spannung ist deshalb unglaublich hoch.
Der Cliffhanger am Ende war wahnsinnig emotional und richtig fies. Ich hatte Tränen in den Augen.
Der Schreibstil von Lena Kiefer ist hier genauso angenehm und „sog artig“ wie in ihren vorherigen Werken. Mir hat es auch besonders gut gefallen, dass es Parallelen zu „Westwell“ gab. Und natürlich kamen auch die bisherigen Hauptprotagonisten Jessiah und Helena, aber auch Mrs. Coldwell wieder vor.
Mein Lieblingscharakter war und bleibt allerdings Buddy. Ich habe mich wirklich in diesen Hund verliebt. Er ist unglaublich süß und mit seiner fürsorglichen Art immer für Elijah und Felicity da.
Ich freue mich wirklich darauf, endlich den zweiten Band in den Händen halten zu können.

ColdhartStrongWeak

NetGalleyDE

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