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Venatrix

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Veröffentlicht am 11.08.2024

Eine gelungene Fortsetzung

Aurelia und die Melodie des Todes
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Beate Maly entführt uns Leser wieder in das Wien des 19. Jahrhunderts, genauer gesagt in den Herbst des Jahres 1871. Ganz Wien versinkt unter einer dicken Nebeldecke, Smog würde man heute sagen, als auf ...

Beate Maly entführt uns Leser wieder in das Wien des 19. Jahrhunderts, genauer gesagt in den Herbst des Jahres 1871. Ganz Wien versinkt unter einer dicken Nebeldecke, Smog würde man heute sagen, als auf der Wieden der Ziegelbaron Meinrad Auerbach aus dem Fenster seiner Wohnung stürzt. Ein bedauerlicher Unfall oder mehr? Von Seiten der Polizei nimmt man Auerbachs Fenstersturz als Selbstmord zu den Akten, ist doch der Industrielle bei der Auftragsvergabe zu den Baumaßnahmen für die Weltausstellung, die 1873 stattfinden soll, leer ausgegangen.

Wenig später wird in unmittelbaren Nähe von Auerbachs Wohnung ein Werkelmann erschlagen aufgefunden, die Tatwaffe: ein Wiener Würfel, also jene Granitwürfel, die neuerdings zur Pflasterung von Wiens Straßen verwendet werden. Das Gesicht des Opfer ist kaum wieder zu erkennen. Hat der Täter hier ein persönliches Motiv? Hängen die beiden Todesfälle zusammen? Und wenn ja, wie?

Und was hat die Warnung an Auerbachs Schwester bei einer Séance, zu der auch Aurelia von Kolowitz und ihr treuer Begleiter Nepomuk Hofmeister eingeladen sind, zu bedeuten? Beiden kommt das verschleierte Medium mit der tiefen Stimme, das vor allem die Gastgeberin in Angst und Schrecken versetzt, suspekt vor. Aurelia und Nepomuk beginnen zu recherchieren und entdecken einige Ungereimtheiten, die den Polizeiagenten Janek Pokorny auf den Plan rufen.

Meine Meinung:

Wie schon im ersten Band („Aurelia und die letzte Fahrt“) spielt Aurelia von Kolowitz, die Tochter eines Grafen, eine zentrale Rolle bei der Aufklärung der beiden Todesfälle. Aurelia setzt sich immer wieder, zum Leidwesen ihres Vaters, über die herrschenden Konventionen hinweg. So lässt sie sich von Frieda, der einzigen Fiakerin, durch Wien kutschieren, steckt ihre neugierige Nase in Dinge, die sie nichts angehen, zeichnet unter Pseudonym mit spitzer Feder Karikaturen für eine Zeitung und weigert sich beharrlich zu heiraten. Um den Schein zu wahren, lässt sie sich, wenn es unumgänglich ist, von Nepomuk Hofmeister begleiten, der ein Geheimnis mit sich herumträgt, das bei ihr sehr gut aufgehoben ist.

Wieder einmal wird zu dritt, also Aurelia, Nepomuk und Janek, ermittelt, wovon Letzterer gar nicht so erbaut ist. Zum einem ist er in Aurelia verliebt (was auf Grund des Klassenunterschieds wenig Hoffnung auf Erfüllung macht) und zum anderen ist Janek einst mit Nepomuk im Internat gewesen und wegen dessen Aussage bei einem Vorfall von der Schule geflogen, was ihn nach wie vor wurmt.

Wie wir es von Beate Maly gewöhnt sind, hat sie wieder zahlreiche Details jener Epoche, in der der historische Krimi spielt, ausgegraben. So erfahren wir, dass der Pflasterstein mit dem der Werkelmann erschlagen worden ist, Wiener Würfel heißt und eine Kantenlänge von 18,5 cm hat. Erst am 23. Juni 1871 ist die neue, metrische Maßeinheit als gesetzliches Längenmaß eingeführt worden und löst die bis dahin gültigen unterschiedlichen Längenmaße Elle, Fuß und Klafter ab. Als historisch interessierte Wienerin und Vermesserin erfreuen mich solche Details besonders.

Geschickt sind auch die Standesunterschiede in die Geschichte eingewoben. Diese ehernen und ungeschriebenen Gesetze machen Janek doch sehr zu schaffen. Einerseits weil er kaum Hoffnung hat, sich Aurelia zu erklären und dabei Nepomuk als Konkurrenten sieht, und andererseits weil auch innerhalb der Hierarchie als k. und k. Polizeiagent nur wenig Aufstiegschancen für ihn offenstehen. Sein Vorgesetzter erinnert ihn immer wieder an seine Herkunft aus ärmlichen Verhältnissen, seine Eltern waren sogenannte „Ziegelbehm“ also aus Böhmen stammende Ziegelarbeiter, die Industriebarone wie den toten Meinrad Auerbach reich gemacht haben. Dabei ist sich Janek dessen selbst bewusst, muss er doch manchmal auf den einen oder anderen Hinweis seines Bruders Carl, der ein Ganove ist, zurückgreifen, um bei seinen Ermittlungen Erfolg zu haben. Ein Vabanque-Spiel, das nicht ganz ungefährlich ist.

Genau diese Beschreibung der extrem unterschiedlichen Gesellschaftsschichten des 19. Jahrhunderts sind von Beate Maly wieder sehr gut recherchiert und dargestellt. Wie in allen ihren historischen Romanen braucht die Autorin viel „Personal“, das bis hin zu den kleinsten Nebencharakteren detailliert ausgearbeitet ist.

Neben der Tuberkulose, jener Lungenkrankheit, die als „Wiener Krankheit“ nicht nur die arme Bevölkerung in ihren feuchten Wohnverhältnissen dahinrafft sondern auch die Reichen, kommt auch die Syphilis zur Sprache. Fremd gehende Männer, die nicht nur sich selbst mit der Geschlechtskrankheit anstecken, sondern auch ihre Ehefrauen sind diesmal ein Teil der Geschichte sowie der Umgang mit Kindern, die als Ungeborene mit der Krankheit infiziert worden sind. Ein durchaus sozialkritisches Thema.

Beate Maly legt zahlreiche Spuren, von denen einige in eine Sackgasse und andere das Trio mit der Eisenbahn bis nach Gloggnitz führen.

Fazit:

Gerne gebe ich diesem komplexen historischen Kriminalroman, bei dem Beate Maly wieder aller Register gezogen hat, 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 11.08.2024

Gute Krimiunterhaltung

Beifang
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Auch Kriminalpolizisten werden älter wie man am Beispiel von Triests Commissario Proteo Laurenti sehen kann. In seinem nunmehr 12. Fall, der hoffentlich trotzdem nicht sein letzter sein wird, soll er, ...

Auch Kriminalpolizisten werden älter wie man am Beispiel von Triests Commissario Proteo Laurenti sehen kann. In seinem nunmehr 12. Fall, der hoffentlich trotzdem nicht sein letzter sein wird, soll er, nach dem Willen seines Vorgesetzten, den Antrag auf Pensionierung ausfüllen und unterschreiben. Da kommt ihm doch eine weibliche Leiche, die er beim Fischen im Golf von Triest selbst entdeckt, gerade recht.

Wie sich schnell herausstellt ist die Tote eine erfahrene Skipperin, die diesmal vielleicht doch zuviel riskiert hat. In derselben Nacht hat es auf der, von den Behörden festgesetzten, russischen Yacht A eine Explosion gegeben und ein russischer Waffenhändler soll über das Meer geflohen sein. Ein Schelm, wer hier einen Zusammenhang vermutet.

Laurenti verschiebt den Gedanken an eine Pension weit weg und ermittelt im Umkreis der Toten. Immer taucht der Name von Raffaele Raccaro auf, einem international bekannten Geschäftsmann mit einem großen Netzwerk von Gefälligkeiten, in das halb Triest verstrickt zu sein scheint und wenn es auch nur - wie bei Laurenti - um eine nicht angemeldete Putzfrau geht.

Daneben muss sich Laurenti ein wenig mit seiner lieben Gattin herumschlagen, die unbedingt eine Villa in der Stadt kaufen will, während Proteo lieber direkt am Meer wohnen bliebe. Wer wird dieses Match gewinnen?

Meine Meinung:

Diese Reihe von Veit Heinichen, der ja selbst in der altösterreichischen Hafenstadt Triest lebt, habe ich nicht so stringent verfolgt wie jene seines Kollegens aus Venedig. Proteo Laurenti kenne nur aus ein oder zwei Fällen. Das werde ich nun aber nachholen, versprochen. Ich mag ja Triest mit seinen Häusern, die an die k. und k. Zeit erinnern, fast lieber als die Serenissima.

Besonders gut gefällt mir, weil für mich unbekannt, das „Verhältnis“ von Proteo zur kroatischen Staatsanwältin Ziva Ravno. Bilde ich mir das nur ein, oder höre ich ein leises Knistern? Schon allein deswegen lohnt es sich, bei Band eins zu beginnen.

Schmunzeln musste ich auch über die Altherrenrunde, die über vergangene (Partisanen)Heldentaten philosophieren und auch mit der Oligarchenyacht, die den italienischen Steuerzahler aberwitzige Summen kostet, kurzen Prozess machen würden, wenn man sie nur ließe.

Der Schreibstil ist eher gemächlich. Es werden weder Laurentis Privatleben noch seine kulinarischen Vorlieben ausgelassen. Ein echter Wohlfühlkrimi, wenn man nicht gerade das Opfer oder der Täter ist.

Auch wenn mit diesem Krimi das Dutzend voll ist, kann ich mir noch weitere Fortsetzungen vorstellen.

Fazit:

Mir hat dieser Krimi recht gut gefallen, weshalb ich hier 5 Sterne vergebe.

Veröffentlicht am 11.08.2024

Fesselnd bis zur letzten Seite

Salzburger Intrigen
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Nach „Salzburger Abgründe“ lässt Jenna Theiss ihre Abteilungsinspektorin Dina Stassny zum zweiten Mal in der Stadt Salzburg ermitteln.

Daniel Gerlach und Stella Hellwig, ein junges Paar, stößt beim Umgraben ...

Nach „Salzburger Abgründe“ lässt Jenna Theiss ihre Abteilungsinspektorin Dina Stassny zum zweiten Mal in der Stadt Salzburg ermitteln.

Daniel Gerlach und Stella Hellwig, ein junges Paar, stößt beim Umgraben eines Rasenstückes in ihrem Garten auf menschliche Knochen. Anstatt die Polizei zu verständigen, entwickeln sie eine eigenartige Betriebsamkeit. Blöderweise werden sie dabei von der neugierigen Nachbarin beobachtet.

Dieses Skelett wird nicht der einzige Todesfall in diesem Salzburger Krimi bleiben, denn, wie Dina Stassny und ihr Chef Adrian Billinger herausfinden, ist der Knochenfund nur der Auftakt einer Reihe von Verbrechen. So wird wenig später Stellas Chefin, die Schriftstellerin Alexa Graf, mit vergifteten Mozartkugeln getötet. Der Verdacht fällt relativ schnell auf Daniel und Stella, denn in ihrem Garten wächst der Blaue Eisenhut, jene Pflanze die in ihrer Gesamtheit höchst toxisch wirkt.

Doch was hätte Stella davon, ihre Chefin zu töten?

Meine Meinung:

Wie schon in ihrem ersten Salzburg-Krimi „Salzburger Abgründe“, gelingt es Autorin Jenna Theiss wieder eine komplexe Handlung vor der Kulisse der Festspielstadt zu erstellen, in dem starke Gefühle eine große Rolle spielen, die schon in der Vergangenheit für eine Tragödie gesorgt haben.

Der Plot ist komplex und die Anzahl der Mitspieler groß, die in einem Personenverzeichnis dem Krimi voran gestellt sind. Neben den menschlichen Akteuren spielen verschiedene Ortsteile von Salzburg sowie Chips, der Schäferhund von Dina Stassny, der zwar kein offizieller Polizeihund ist, aber eine entsprechende Ausbildung absolviert hat, eine große Rolle.

Dieser Krimi beschert uns auch ein Wiedersehen mit Chefinspektor Paul Materna. Leiter der Ermittlungsabteilung „Leib und Leben“ in Linz aus der anderen Krimi-Reihe von Jenna Theiss. Hier wird Netzwerken und Bundesländer übergreifende Zusammenarbeit großgeschrieben! Das gefällt mir sehr gut.

Der Schreibstil ist authentisch, denn die Autorin verwendet zahlreiche österreichische Ausdrücke. Aber, keine Angst, die werden in einem Glossar am Ende des Krimi aufgelistet und übersetzt. Sehr angenehm ist, dass auch die Dienstgrade der österreichischen Polizei - also AbteilungsinspektorIn, ChefinspektorIn etc. verwendet werden.

Neben den zielstrebigen Ermittlungen darf auch ein wenig Humor nicht fehlen.

Fazit:

Eine fesselnde Fortsetzung, der ich gerne 5 Sterne gebe.

Veröffentlicht am 11.08.2024

Gute Unterhaltung

Der Salon der kühnen Frauen
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Clare Pollard entführt uns in das 17. Jahrhundert nach Versailles. Es ist die Zeit des höfischen Absolutismus und des Herrschaftsanspruch aus Gottesgnadentum, als dessen wichtigster Vertreter Frankreichs ...

Clare Pollard entführt uns in das 17. Jahrhundert nach Versailles. Es ist die Zeit des höfischen Absolutismus und des Herrschaftsanspruch aus Gottesgnadentum, als dessen wichtigster Vertreter Frankreichs König Ludwig XIV. (1638-1715), den man auch als Sonnenkönig kennt, gilt.

Während Männer wie Kardinal Jules Mazarin (1602-1661) am französischen Hof direkt auf die Politik des Königs Einfluss nehmen können, ist dies den Damen verwehrt. Sie sollen hübsch anzusehen sein, ihm willig zur Verfügung stehen und sonst sich ja nicht politisch betätigen.

Eine Gruppe gewiefter Damen gründet einen Literatursalon, zu dem zunächst nur Damen Zutritt haben. Man schwätzt und tratscht und schmiedet dennoch die eine oder andere Intrige. So begegnen wir der unter anderem der abgelegten Mätresse des Königs, Olympia Mancini (1639-1708), Nichte von Kardinal Mazarin und Mutter von Prinz Eugen von Savoyen (1663-1736). Olympia ist darin eine Meisterin. Ihr bevorzugtes Ziel ist die aktuelle Mätresse Mademoiselle de La Vallière (1644-1710).

Man erzählt sich Märchen, die uns bekannt vorkommen. Einige der Damen dichten selbst und geben allerlei Geschichten und Reime zum Besten. Auch die eine oder andere pikante Story aus Versailles wird leicht verfremdet als „Märchen“ dargeboten.

Als man sich dann später doch ein wenig langweilt, dürfen ausgesuchte Männer den elitären Zirkel mit Anwesenheit und Geschichten erfreuen.

Meine Meinung:

Die Idee zu dieser skurrilen literarischen Geschichte hat mir recht gut gefallen. Ursprünglich habe ich etwas anderes erwartet, nämlich einen geschlossenen historischen Roman, in dem die erzählten Märchen nur eine untergeordnete Rolle spielen. Trotzdem hat mir das Buch gefallen. Es ähnelt ein wenig Giovanni Boccaccios Werk „Il Decamerone“, in dem sich eine geschlossene adelige Gesellschaft während der Quarantäne während der Pestepidemie um 1348 in Florenz, mehr oder weniger schlüpfrige Geschichten erzählen.

Bei Clare Pollard werden allerdings Märchen erzählt, die die meisten von uns aus dem Märchenbüchern der Gebrüder Grimm und Erzählungen unserer Kindheit kennen. Natürlich werden diese Geschichten nach französischer Art erzählt. Bei welchen Quellen die Autorin Anleihen genommen hat, kann auf den Seiten 287 und 288 nachlesen.

Zwischen den einzelnen Märchen erfahren wir einiges über das Leben bei Hofe sowie über diverse Les Liaisons Dangereuses. Denn was Männern erlaubt ist, ist für Frauen meistens verboten. Die meisten außerehelichen Verhältnisse (mit dem König) werden von den Ehemännern toleriert, vor allem dann, wenn sie von großem Nutzen sind. Trotzdem sind die Frauen stets in Gefahr, von ihren Männern wegen Untreue verstoßen zu werden. Für fremdgehende Männer gilt das nicht, denn sie sind die Norm.

Das eine oder andere, wie die Operation der Analfistel des Königs, wird mehrfach erwähnt. Für die damalige Zeit, ohne Narkose und Antibiotika und Hygiene, vermutlich eine chirurgische Meisterleistung, denn der Patient hat überlebt!

Die Beschreibung der Lebensumstände ist opulent gelungen. Man kann förmlich das Odeur der ungewaschenen Königs (angeblich hat er in seinem Leben nur drei Mal gebadet.) riechen. Die Dekadenz der Adeligen, deren Intrigen und Ränkespiele sind sehr gut beschrieben. Da wundert es nicht, dass sich der Volkszorn 1789 in einer blutigen Revolution entlädt, die Ludwig XVI. und Marie Antoinette den Kopf kosten.

Der Schreibstil ist charmant, stellenweise frivol manchmal ins Vulgäre abgleitend und an manchen Stellen recht modern.

Die Anzahl der auftretenden realen Charaktere ist recht hoch, so dass der eine oder andere Name vielleicht nachgelesen werden muss. Um sich zurecht zu finden, gibt es zu Beginn des Romans ein Personenverzeichnis.

Das einzige, das mir missfallen hat ist die Haptik des Covers. Es fühlt sich gummiartig an, was möglicherweise Samt imaginieren soll. Ich habe den Schutzumschlag während des Lesens zu Seite gelegt.

Fazit:

Auch wenn ich ursprünglich etwas anderes erwartet habe, hat mich das Buch gut unterhalten.

Veröffentlicht am 31.07.2024

12 Kurzpoträts wagmutiger Frauen

Furchtlose Frauen und wie sie die Welt eroberten
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Ob zu Wasser, auf der Erde oder in der Luft - wagemutige Frauen haben bereits in der Vergangenheit bewiesen, was in ihnen steckt. Allen ist gemeinsam, dass sie auf gesellschaftliche Konventionen gepfiffen ...

Ob zu Wasser, auf der Erde oder in der Luft - wagemutige Frauen haben bereits in der Vergangenheit bewiesen, was in ihnen steckt. Allen ist gemeinsam, dass sie auf gesellschaftliche Konventionen gepfiffen haben und sich trotz beträchtlichen Risikos nicht gescheut, ihre Unternehmungen durchzuführen.

Allerdings haben es einige Frauen diese Reisen nicht nur aus Abenteuerlust angetreten, sondern aus purer Not und Armut. Andere wiederum wie Alexin Tinne haben ihren Reichtum dazu benützt, ihrem Egoismus zu frönen.

Armin Strohmeyr stellt uns folgende zwölf Frauen vor:

Granuaile O‘Malley (1530-1603)
Mary Bryant (1767-1807)
Mary Ann Talbot (1770-1808)
Mary Ann Brown Patton (1837-1861)
Alexin Tinne (1835-1867)
Florence Baker (1845-1916)
Josephine Peary (1863-1955)
Rosita Forbes (1890-1967)
Wilhelmine Reichard (1788-1848)
Blanche Stuart Scott (1886-1970)
Amelia Earhart (1897-1937)
Beryl Markham (1902-1986)

Fazit:

Die meisten Frauen sind mir aus anderen Büchern bereits bekannt, so dass ich wenig Neues erfahren habe. Dennoch gebe ich gerne 4 Sterne, denn das Buch macht Lust, sich mit der einen oder anderen näher zu beschäftigen.