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Venatrix

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.10.2023

Eine gelungene Fortsetzung

Schattenriss
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Verliebt, verlobt, ... verschwunden: ein neuer Fall für Toni Lorenz und Edgar Brehm


Wie schon in „Lockvogel“ schickt Theresa Prammer den Privatdetektiv Edgar Brehm und seine Assistentin, die Schauspielschülerin ...

Verliebt, verlobt, ... verschwunden: ein neuer Fall für Toni Lorenz und Edgar Brehm


Wie schon in „Lockvogel“ schickt Theresa Prammer den Privatdetektiv Edgar Brehm und seine Assistentin, die Schauspielschülerin Toni Lorenz auf Verbrecherjagd in den Straßen Wiens.

Während Brehm und Lorenz fremdgehende Ehemänner observieren, verschwinden Julian, ein junger Mann und Ann-Sophie, die sich kurz vorher im Wiener Prater getroffen haben. Der Auftrag, die beiden zu suchen, erfolgt von Julians Mutter. Doch die Ermittlungen gestalten sich als schwierig.

Als dann noch ein Schatten aus Edgars Vergangenheit auftauchen, ist klar, dass hier wenig so ist, wie es scheint.

Meine Meinung:

Theresa Prammer gelingt es auch diesmal wieder, durch die komplexe Handlung einen hohen Spannungsbogen zu erzeugen. Zahlreiche Wendungen führen einer unerwarteten Auflösung.

Die Figuren zeichnen sich durch psychologische Tiefe aus.

Ich kenne Theresa Prammers Trilogie rund um Carlotta Fiore und bin auch von dieser Serie nicht enttäuscht worden.

Fazit:

Diesem fesselnden Thriller, bei dem wenig so ist, wie es scheint, gebe ich gerne 5 Sterne.

Veröffentlicht am 16.10.2023

Leider eine Enttäuschung für mich

Albtraumhof
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„Man muss in solch alten Häusern vorsichtig sein.“

Dieser Krimi ist der 22. aus der Reihe rund um KHK August Häberle.

Mary Quinbek ist die letzte Verwandte des seit 18 Jahren verschollenen Landwirts ...

„Man muss in solch alten Häusern vorsichtig sein.“

Dieser Krimi ist der 22. aus der Reihe rund um KHK August Häberle.

Mary Quinbek ist die letzte Verwandte des seit 18 Jahren verschollenen Landwirts Hans Aubele, der nun amtlich für tot erklärt werden soll. Der baufällige Bauernhof ist nicht das, was Mary Quinbek von ihrem Erbe erwartet hat. Der Bürgermeister des Dorfes Unterhöllenstein sowie ein Immobilienmakler versuchen die Erbin zum Verkauf zu bewegen, da dieser Hof einer von dreien ist, aus denen sich ein Gewerbegebiet entwickeln ließe.

Soll die Erbin mit eigenartigen, gruseligen Ereignissen zum Verkauf genötigt werden? Und was ist an den Gerüchten um das Verschwinden von Hans Aubele wirklich dran?

Hier tritt nun August Häberle, der bereits im Ruhestand ist und in der Nähe wohnt, auf den Plan. Kann er Licht ins Dunkel bringen?

Meine Meinung:

Ich kenne einige Bücher dieser Reihe, doch dieser Krimi hat mir nicht ganz so gut gefallen. Es dauert, bis der Krimi ein wenig Fahrt aufnimmt, um dann wenig später in einer durch viele Zufälle, die Mary und ihre Familie betreffen, unglaubwürdig zu enden.

Dass manchen Immobilienmaklern beinahe jedes Mittel recht ist, um an lukrative Grundstück zu kommen, ist ja nicht ganz ungewöhnlich. Und ein altes Haus, in dem möglicherweise ein Geheimnis verbirgt, verleitet natürlich, mit Geistergeschichten, manipulierten Stromzählern und anderen Inszenierungen, die neue Eigentümerin zu einem schnellen Verkauf zu nötigen.

Die Charaktere aus Unterhöllenstein wirken nicht sehr sympathisch und scheinen, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen unter einer Decke zu stecken. Leider macht auch August Häberle keine wirklich gute Figur. Mary Quinbek ist ziemlich naiv dargestellt.

Fazit:

Leider ist „Albtraumhof“ nicht der beste Krimi aus der Reihe rund um August Häberle. Ich bin von diesem Krimi doch ein wenig enttäuscht und kann daher nur 2 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 16.10.2023

Gute Unterhaltung

Geschichten aus der Geschichte
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Richard Hemmer und Daniel Meßner betreiben einen gleichnamigen Podcast. Nach über 400 „Sendungen“ haben sie beschlossen, eine Art „Best of Geschichte“ zu schreiben.

Anhand von zwanzig Geschichten reisen ...

Richard Hemmer und Daniel Meßner betreiben einen gleichnamigen Podcast. Nach über 400 „Sendungen“ haben sie beschlossen, eine Art „Best of Geschichte“ zu schreiben.

Anhand von zwanzig Geschichten reisen wir durch die Geschichte. Diese Kurzgeschichten sind unterhaltsam, informativ und für manche Leser häufig auch verblüffend.

Da ich selbst sehr geschichtsaffin bin, habe ich nichts wirklich Neues erfahren. Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen. Alle Kapitel sind unabhängig voneinander lesbar.

Gut gefällt mir, dass es nach jedem Kapitel Hinweise auf die Podcastfolgen gibt.

Fazit:

Für Leser, die Geschichte in der Schule nicht leiden konnten, ist das Buch bzw. der Podcast eine Möglichkeit, sich vergangenem Weltgeschehen spielerisch anzunähern. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.

Veröffentlicht am 15.10.2023

Ein komplexer Krimi

Graffitikatz
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In ihrem 8. Fall bekommen es Kommissar Steinböck und seine Katze Frau Merkel mit zwei Toten zu tun, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Denn einer ist ein reicher Erbe und der andere ...

In ihrem 8. Fall bekommen es Kommissar Steinböck und seine Katze Frau Merkel mit zwei Toten zu tun, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Denn einer ist ein reicher Erbe und der andere ein Altrocker. Erst als der Rechtsmediziner Kessel entdeckt, dass beiden ein Stück ihrer tätowierten Haut abgezogen worden ist, scheint es einen Zusammenhang zu geben.

Daneben spielt das Tagebuch eines schwangeren Mädchens eine nicht unwesentliche Rolle.

Gleichzeitig soll der Graffiti-Künstler Bansky in München sein, was sowohl unter der Schickeria und den Adabeis als auch bei der Presse für Aufregung sorgt. Hier kommt Frau Merkel ins Spiel, denn sie verscheucht die allzu aufdringliche Reporterin Sabine Husup bei ihrer nächtlichen Jagd auf den Künstler. Bei ihren nächtlichen Streifzügen lernt Frau Merkel Banskys Leibwächter kennen, der die Katze ebenfalls verstehen kann.

Wie das alles zusammenhängt und wie Steinböck gemeinsam mit seinem Team die Morde aufklärt, lest bitte selbst.

Meine Meinung:

Autor Kaspar Panizza beschert seinen Leser mit diesem Band wieder ein großes Lesevergnügen. Doch neben den humorvollen Dialogen zwischen Steinböck und seiner Katze lenkt er die Aufmerksamkeit seiner Leser auf aktuelle Themen. Da ist z. B. der Hype, um den quasi unsichtbaren Künstler Bansky oder die Sucht mancher Menschen, ihren Körper über und über mit Tattoos zu überziehen.

Wie immer ist der Schreibstil flüssig und leicht zu lesen. Kommissar Steinböck und Katze Frau Merkel benehmen sich wie ein altes Ehepaar. Die beiden machen es sich vor dem Fernseher gemütlich und diskutieren über das Programm.

Frau Merkel ist zu Beginn ein wenig verstimmt, ist doch Thunfisch, der Dackel eines Kollegen, für mehrere Tage zu Besuch. Für ihn hat die Katze nur Verachtung übrig.

„...Der Köter versteht dich sowieso nicht. Seine beiden Gehirnzellen braucht er für Fressen und Pennen...“

Fazit:

Ein komplexer Krimi, der mit den witzigen und tiefschürfenden Dialogen von Steinböck und Frau Merkel punktet. Gerne gebe ich hier 5 Sterne und eine Leseempfehlung für die ganze Reihe.

Veröffentlicht am 15.10.2023

Verrat, Mord und Intrigen im mittelalterlichen Köln

Das Blutgericht von Köln
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Wie es sich für einen jungen Adeligen im Mittelalter gehört, nimmt Seyfried von Viskenich zur Freude seines Vaters das Kreuz, wie es im Jargon des Rittertums heißt, und zieht mit dem Kreuzfahrerheer gegen ...

Wie es sich für einen jungen Adeligen im Mittelalter gehört, nimmt Seyfried von Viskenich zur Freude seines Vaters das Kreuz, wie es im Jargon des Rittertums heißt, und zieht mit dem Kreuzfahrerheer gegen Jerusalem, um die Stadt von den „Ungläubigen“ zu befreien. Er überlebt so manchen Kampf, hält seinen sterbenden Freund im Arm und wird selbst schwer verletzt. Nach seiner Genesung hängt er das Schwert an den Nagel und lässt er sich zum Feldscher ausbilden. Wenig später vervollständigt er seine Kenntnisse in Salerno, das damals die beste medizinische Ausbildung anbietet.

Als er hört, dass sein Vater wegen Mordes vom Blutgericht in Köln zum Tode verurteilt worden ist. Seyfried glaubt nicht an die seines Vaters und reist nach Köln. Doch er kommt zu spät. Der Vater ist tot, der Besitz und die Ländereien beschlagnahmt worden und die Ächtung über die Familie ausgesprochen. Zudem ist seine kleine Schwester verschwunden.

Er nimmt den Namen seines toten Freundes an und siedelt sich als Medicus in Köln an. Daneben beginnt er zu recherchieren und verfängt sich einem Netz voller Intrigen, aus dem es fast kein Entrinnen gibt.

Meine Meinung:

Autor Ingo Gach ist es sehr gut gelungen, die Atmosphäre des Mittelalters einzufangen. Die Lebensweise der Menschen wird sehr gut beschrieben. Der Leser kann sich das mittelalterliche Köln sehr gut vorstellen.

Neben fiktiven Gestalten begegnen wir auch historischen Figuren. Eine zentrale Rolle in diesem von Intrigen reichen historischen Roman spielt Richard Löwenherz, der auf der Rückreise von diesem Kreuzzug vom Babenbergerherzog Leopold gefangen genommen worden ist. Seine Mutter Eleonore bringt höchst persönlich das Lösegeld nach Köln, was natürlich allerlei Begehrlichkeiten weckt.

Fazit:

Ein sehr gut gelungener historischer Roman, der im mittelalterlichen Köln spielt. dem ich gerne eine Leseempfehlung und 5 Sterne gebe.