Zu hohe Erwartungen
Die Burg𝙳𝚊𝚛𝚞𝚖 𝚐𝚎𝚑𝚝’𝚜:
Ursula Poznanskis neuester Roman 'Die Burg' entführt in die faszinierende Welt der halbverfallenen Burg Greiffenau, die durch Milliardär Nevio zu einer innovativen Escape-Welt umgestaltet ...
𝙳𝚊𝚛𝚞𝚖 𝚐𝚎𝚑𝚝’𝚜:
Ursula Poznanskis neuester Roman 'Die Burg' entführt in die faszinierende Welt der halbverfallenen Burg Greiffenau, die durch Milliardär Nevio zu einer innovativen Escape-Welt umgestaltet wird. Mit unterirdischen Geheimgängen, Gruften und Verliesen, die von einer cleveren künstlichen Intelligenz gesteuert werden, bietet die Burg eine einzigartige Spielerfahrung für eine bunt gemischte Gruppe von Experten.
𝙼𝚎𝚒𝚗𝚎 𝙼𝚎𝚒𝚗𝚞𝚗𝚐:
Die Erzählung wird aus zwei Perspektiven präsentiert: Maxim, ein Betreiber von Escape-Rooms, und Alissa, eine Spielleiterin im Techniker-Team. Diese geteilte Erzählweise ermöglicht es den Lesern, sowohl die Spielwelt als auch die Hintergründe hinter den Kulissen zu erleben. Der typisch flüssige und anschauliche Schreibstil von Poznanski spiegelt sich auch in diesem Werk wieder.
Trotz der vielversprechenden Thematik von moderner Technologie, Escape-Rooms und autonomer künstlicher Intelligenz bleibt für mich persönlich die Verbindung zu den Protagonisten oberflächlich. Einige Hintergrundinformationen und emotionale Tiefe fehlen, was es schwierig macht, eine echte Bindung zu den Charakteren aufzubauen.
'Die Burg' präsentiert eine spannende Verschmelzung von aktuellen Technologietrends und einem geheimnisvollen Setting. Die Idee, die Angst vor einer selbstständigen KI zu erforschen, ist zeitgemäß und vielversprechend. Dennoch konnte das Buch für mich das volle Potenzial nicht ausschöpfen, da ich mir eine intensivere Charakterentwicklung gewünscht hätte.
In 'Die Burg' von Ursula Poznanski spinnt die künstliche Intelligenz der Burg Greiffenau ihr eigenes böses Spiel mit der Gruppe von Experten, was anfangs faszinierend ist. Doch im Verlauf der Handlung wurde mir persönlich die sich wiederholende Dynamik zu eintönig, wodurch der Mittelteil des Buches langwierig und vorhersehbar erschien. Meine Hoffnung lag auf einem spannenden Ende, leider blieb auch das für mich aus.
Trotz des unerwarteten Wendepunktes erfüllt 'Die Burg' nicht ganz die Erwartungen eines Thrillers. Es mangelt an durchgängiger Spannung und den typischen Thriller-Elementen, die erst zum Ende hin verstärkt zum Vorschein kommen. Die Zuordnung des Buches zu einem bestimmten Genre gestaltet sich für mich schwierig, da es weder ganz einem Thriller noch einem Sci-Fi-Roman entspricht. Es weist Elemente eines Spannungsromans auf, jedoch vermisse ich hier die Intensität und Spannung eines Thrillers.
𝙵𝚊𝚣𝚒𝚝:
Die Grundidee von 'Die Burg' hat mich beeindruckt, jedoch konnten mich die Charaktere und der Verlauf der Handlung nicht vollständig überzeugen. Aus diesem Grund erhält das Buch von Ursula Poznanski von mir nur 𝟹/𝟻 ⭐️