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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.11.2023

Eine wunderbare Abenteuergeschichte

Karatabar
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Das Buch enthält eine wunderbare Abenteuergeschichte in der Kinder erleben wie man mit Tatkraft und Mut sehr viel erreichen kann. Nachfolgend lasse ich dich mehr über sie wissen.

Meine Meinung zum Cover ...

Das Buch enthält eine wunderbare Abenteuergeschichte in der Kinder erleben wie man mit Tatkraft und Mut sehr viel erreichen kann. Nachfolgend lasse ich dich mehr über sie wissen.

Meine Meinung zum Cover und den Illustrationen:
Das Cover ist für mich etwas ganz Besonderes. So eine Gestaltung habe ich bisher noch nicht gesehen. Die Motive wurden mit einer großen Liebe zum Detail gezeichnet und haben einen chinesischen Touch. In der Mitte sind die zwei Flugechsen zu sehen, die auch eine Rolle in der Geschichte spielen. Zwischen dem Text gab es regelmäßig weitere, wunderschöne Illustrationen, die das Geschriebene lebendig werden ließen. Je länger ich sie betrachtete, umso mehr Details fielen mir auf. Ich kann gar nicht sagen welche mir am besten gefallen hat, weil jede einzelne etwas für sich hat.

Meine Meinung zum Inhalt:
Die Geschichte begann mit Jonas, der kurzfristig einen Urlaub bei seiner Cousine in der Normandie machte. Die Kinder freundeten sich relativ schnell an und verbrachten alsbald viel Zeit miteinander. Die Entdeckung eines seltsamen Glasgefäßes sorgte für das größte Abenteuer, dass die Beiden je erlebt hatten. Ulla Kerckhoff verfasste den Text mit direkten Worten und einer klaren Linie.

Die Ereignisse geschahen rasch aufeinander und überzeugten mit einer reichhaltigen Ideenvielfalt. Das Setting der chinesisches Ming-Dynastie wurde von der Autorin lebendig beschrieben. Stellenweise hatte ich das Gefühl selbst anwesend zu sein. Ich war erstaunt darüber, was die Kinder alles entdecken und wie umfangreich ihre Reise wurde. Sie mussten ganz schön viele Hürden überwinden, damit sie den Zauberbann des bösen Zauberers Karatabar lösen konnten. Flugechse Dragard verhielt sich in meinen Augen etwas zu geheimnisvoll, was allerdings offenbar für die Handlung notwendig war.

Die Freunde mussten großen Mut aufbringen, denn der Mann wollte auf keinen Fall, dass sie Erfolg hatten. Er versuchte sie mit vielen hinterlistigen Tricks aufzuhalten, doch zu meiner Erleichterung hatten die Kinder immer wieder Helfer an ihrer Seite. Magische Utensilien waren eine zusätzliche Hilfe. Mehrmals dachten die Zwei sie würden es nicht schaffen, doch dann nahmen sie sich zusammen und kamen doch weiter. Jonas und Sina waren gegenseitig füreinander da und halfen sich, wenn einer zu verzagen drohte.

Die Geschichte führte mich an viele verschiedene Orte mit magischem Potenzial oder faszinierenden Beschreibungen. Immer wieder erlebte ich aufregende Wendungen. Gerade durch diese konnte ich mitfiebern und die Kinder anfeuern. Die Autorin hatte wahrlich ein Händchen für Details, die der Geschichte noch mehr Tiefe gaben. Was genau der Zauberbann angerichtet hat und warum er gebrochen werde musste, verrate ich aus Spoilergründen nicht. Ich möchte, dass du das Abenteuer unvoreingenommen selbst erleben kannst.

Bei den Rätseln mussten sich die Kinder nochmal doppelt so fest anstrengen. Der letzte Abschnitt hatte es besonders in sich. Auch deshalb, weil eine unheimliche Begegnung Teil davon war. Am Ende schafften sie es und es gab ein sehr schönes Happy End voller Freude und Glück.

Ein zusätzliches Highlight war die beiliegende Zauberkarte, die auch Sina und Jonas in der Geschichte fanden. Sie ist genauso faltbar und sehr schön gestaltet.

Mein Fazit:
Die Geschichte um Sina und Jonas, die das magische Reich von dem Zauberbann des bösen Zauberers Karatabar befreien mussten, war sehr spannend und gespickt mit aufregenden Momenten. Das Buch las sich rasch und war voller Abenteuer, die zu einem großen Ganzen wurden. Die beiden Kinder wuchsen durch die Erlebnisse zusammen, bestärkten sich gegenseitig und entwickelten großen Mut. Durch Zusammenhalt und Verbissenheit konnten sie dem Zauberer die Stirn bieten. Wenn sie nicht weiterwussten, gab es Hilfe von unterschiedlichen Seiten. Die wunderschönen Illustrationen gaben dem Text zusätzliche Lebendigkeit. Am liebsten würde ich gleich wieder in ein Buch der Autorin eintauchen.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 25.11.2023

Ein Fest des Miteinander

Anouk und das Geheimnis der Weihnachtszeit (Anouk 3)
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Anouks Abenteuer zeigen, dass Weihnachten ein Fest des Miteinander ist und man durch Zusammenhalt vieles verändern kann. Unten im Text beschreibe ich genauer, was sie gemacht hat.

Meine Meinung zur Geschichte:
In ...

Anouks Abenteuer zeigen, dass Weihnachten ein Fest des Miteinander ist und man durch Zusammenhalt vieles verändern kann. Unten im Text beschreibe ich genauer, was sie gemacht hat.

Meine Meinung zur Geschichte:
In diesem Buch vereinen sich fünf kleine Geschichten zu einer großen Ganzen. Man könnte an jedem Advent eine davon und zu Weihnachten die Letzte hören. Anouks Erlebnisse sind wieder einmal sehr lehrreich. Hendrikje Balsmeyer und Peter Maffay erzählten die Erlebnisse aus Anouks kindlicher Sicht, die manchmal naiv erscheinen mag. Doch mit ihrer unvoreingenommenen Art eroberte das Mädchen nicht nur Herzen, sie tat auch sehr viel Gutes.

In meinen Augen haben die beiden Autoren durch die herzliche Erzählweise wieder ein wunderschönes Buch geschaffen. In der ersten Geschichte im Kaufhaus half Anouk einen Wunsch zu erfüllen. In der Zweiten unterstützte sie jemanden bei einem Wunschtraum und sorgte für ein besseres Verständnis zwischen einem Vater und einer Tochter.

In der Dritten schaffte es Anouk viele Kinder zu überzeugen, dass alle gleich sind, egal ob man ein Handicap hat – Freundschaft ist immer möglich, Ausgrenzung ist gemein. In der vierten Geschichte verbreitete Anouk Freude an einem Ort an dem durch Stress und zu wenig Personal oft zu sehr wenig davon herrscht. In der fünften und letzten Geschichte gelang es Anouk eine Familienfehde zu beenden und Weihnachten wieder zurück zu bringen.

Zwischendurch kehrte das Mädchen natürlich nach Hause zurück und erlebte dort die Adventszeit. Sie versuchte einen passenden Wunsch für ihren Wunschzettel zu finden und entdeckte dabei noch viel mehr. Unter anderem den wahre Zauber bzw. das Geheimnis von Weihnachten. Es war mir eine Freude das Mädchen wieder zu begleiten. Hoffentlich kann ich meiner Nichte Anouks Geschichten vorspielen. Jede von ihnen trug eine wichtige Botschaft in sich und vermittelte Werte, die jeder verinnerlichen sollte. Gemeinsam kann man viel erreichen, scheint es noch so schwer. Ich bin der Meinung, dass die Geschichten die Adventszeit versüßen und gleichzeitig lehrreich sind.

Meine Meinung zur Sprecherin:
Nora Jokhosha jugendhafte Geschichte passt wunderbar zu Anouk. Ich hörte die kindliche Naivität von Anouk in ihrer Stimme. Parallel dazu hat sie eine angenehme Erzählerinnenstimme. Durch ihr Vorlesen wurde das Hörerlebnis verstärkt.

Mein Fazit:
Anouks Geschichten tragen den Weihnachtszauber in sich, weil sie schön, aufregend und voller Freude sind. Zusammenhalt, Liebe, Freundschaft und Mut konnten gemeinsam viel erreichen. Kinder können aus ihren Erlebnissen etwas lernen und dabei dem Geheimnis von Weihnachten auf die Spur kommen. Ich hatte nicht nur durch den spannenden Text, sondern auch durch die Sprecherin Nora Jokhosha ein starkes Hörerlebnis.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 23.11.2023

Magisch spannend und intensiv erzählt

Schatten der Magie
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Catherine Snow erzählte ihre magische Geschichte auf intensive Weise und konnte mich damit in ihre Welt hineinziehen. Mehr erfährst du unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover wirkt durch die ...

Catherine Snow erzählte ihre magische Geschichte auf intensive Weise und konnte mich damit in ihre Welt hineinziehen. Mehr erfährst du unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover wirkt durch die Gestaltung sehr magisch und zeigt das Portal, durch das ich einen Blick in ein besonderes Zuhause werfen konnte. Gleichzeitig lässt es der Fantasie offen was genau es verbirgt. Mit den kleinen Details und den grünen Farbtönen, ergibt sind ein schönes Gesamtbild. Ein zusätzliches Highlight war für mich der Farbschnitt, welcher das Portal vom Cover im Miniformat und einen Leoparden zeigt.

Meine Meinung zum Inhalt:
Schon als mir die Autorin das erste Mal von dem Buch erzählt hatte, war meine Neugier geweckt. Ich wollte es unbedingt lesen und so tauchte ich in die Geschichte ein. Sie hatte mich so tief in die Welt hineingezogen, dass ich das Buch innerhalb von 3 Tagen las. Der Erzählstil der Autorin war klar und unverblümt, gleichzeitig beschrieb sie Gefühle intensiv.

Mir gefiel es außerordentlich gut, dass sich die Autorin nicht mit langen Beschreibungen aufhielt. Die magischen Wesen sind mir und so gut wie jedem Fantasy-Leser bzw. Fantasy-Leserin zu Genüge bekannt. Es war herrlich, dass sie wie selbstverständlich neben den Menschen Teil der Geschichte waren. Welche magischen Fähigkeiten sie besaßen, wurde während dem Verlauf gezeigt. Die Truppe um den Trickster Bane bestand aus dem Einhorn Sosanna, der Hexe Cassandra, dem Dämon Naheniel und dem Leoparden Leo. Außerdem bekamen sie unverhofft ein neues Mitglied namens Dakota.

Ich konnte zu allen Protagonisten eine Verbindung aufbauen und habe nichts an ihren Persönlichkeiten zu bemängeln. Die Erzählperspektive wechselte zwischen einigen von ihnen, wodurch ich ein umfangreiches Bild der Geschehnisse bekam. Zudem gab es auch Kapitel aus der Sicht von Conrad Locksmith. Der Hass auf die Menschen, welche Jagd auf die Magischen machten, war ein wichtiger Teil der Handlung. Bane wollte Frieden und zeigen, dass Mensch und Magische friedvoll miteinander leben konnten. Auch wenn auf beiden Seite Personen dagegen arbeiteten. Dabei mussten er und seine Freunde zuerst lernen, dass die Akzeptanz innerhalb von ihrem Kreis unvollständig war. Menschen und Magische mussten im Grunde erkennen, dass sie sehr viele Gemeinsamkeiten hatten.

Die Geschichte selbst schritt stetig voran und las sich wunderbar flüssig. Ich war ein wenig erstaunt, wie schnell ich durch die Kapitel flog. Vor allen die Abschnitte aus der Sicht von Bane und Dakota zogen mich tief ins Geschehen. Die Kommunikation von Bane trug zu einer intensiveren Erzählweise bei. Der Mann ist ein sehr emotionaler Magischer, auch wenn er das nicht gerne zu gibt. Dakotas Fähigkeiten waren besonders nützlich und doch verbarg er ein Geheimnis, dass ihm noch schaden konnte. Sein innerer Kampf sollte etwas Wichtiges zu Tage fördern.

Schon im ersten Drittel erkannte ich die Wahrheit über etwas, das erst kurz vor dem Ende aufgedeckt werden sollte. Mein Leseerlebnis beeinflusste das nicht, stattdessen wollte ich erfahren, wie und wann sie es herausfinden würden. Die Gruppe arbeitete alsbald sehr eng zusammen und ergänzte sich gut. Die Handlung machte klar, dass sich rasch etwas ändern muss, damit die Magischen überleben können.

Meine einzige kleine Kritik ist, dass ich nur wenig über das arkane Portal erfuhr, nach dem das Buch benannt ist. Ebenso verhielt es sich mit der Regentin, über die ich fast nur Vermutungen anstellen konnte. Andererseits waren diese Details für die Dynamik der Geschichte nicht von wesentlicher Bedeutung. Deshalb ziehe ich auch keinen Stern bei der Gesamtwertung ab. Im Vordergrund standen die Protagonisten, die auf emotionale Weise zusammenfanden und durch ein tragisches Schicksal noch mehr zusammengeschweißt wurden.

Das Ende brachte zu guter Letzt eine folgenschwere Wendung, bei der ich etwas schon geahnt hatte. Im selben Moment war der „Showdown“ sehr aufregend und spannend erzählt. Manche Aspekte wurden vielleicht etwas einfach aufgelöst, doch fand ich sie stimmig und passend. Ich legte das Buch mit einem Lächeln auf den Lippen zu Seite.

Mein Fazit:
Der Einzelband um das magische Portal und einem Hass, der Magische und Menschen entzweite, bot mir ein gutes Maß an Spannung. Durch den Perspektivenwechsel bekam ich ein umfangreiches Bild von beiden Seiten. Am intensivsten erlebte ich die Geschehnisse durch die Gruppe um Bane, da sie im Zentrum standen. Die Protagnisten waren mir sympathisch, weil sich verschiedene Facetten ihrer Persönlichkeiten zeigten. Durch die gefühlsstarke Erzählweise der Autorin konnte ich mich das Geschehen hineinversetzen und verfolgte es aufmerksam. Etwas Bestimmtes wusste ich schon früh, was meinem Leseerlebnis keinen Abbruch tat. Ich genoss das Lesen und war sehr erfreut, dass die Akzeptanz in der Gruppe immer größer wurde. Das Ende brachte eine größe Wendung mit sich, die weitreichende Folgen hatte. Ob positiv oder negativ musst du selbst herausfinden. Manche Details waren etwas schnell abhandelt, doch fand ich die Auflösung stimmig.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 16.10.2023

Eine finstere Geschichte, emotional und ereignisreich

Painmaker
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Meine ersten Worte, mit denen ich meine Gefühle nach dem Beenden des Buches beschrieben habe: Erstaunt, überrascht, berührt … Unten im Text führe ich meine Meinung genau aus.

Meine Meinung zum Cover:
Auf ...

Meine ersten Worte, mit denen ich meine Gefühle nach dem Beenden des Buches beschrieben habe: Erstaunt, überrascht, berührt … Unten im Text führe ich meine Meinung genau aus.

Meine Meinung zum Cover:
Auf dem Cover ist die Maske des Painmakers zu sehen. Sie ist düster und durch die glühenden Augen im Kampfmodus dargestellt. Man sieht sogar ein bisschen Blut, wodurch die finstere Wirkung verstärkt wird. Der Titel befindet sich prägnant in der Mitte und zieht den Blick an.

Meine Meinung zum Inhalt:
Als Andreas Hagemann einen neuen Steampunk-Roman ankündigte, war ich sofort Feuer und Flamme. Nachdem »Acusticon« so richtig gut war, wollte ich unbedingt weitere Bücher des Autors in diesem Genre lesen. Die Geschichte um den Painmaker ist anders gelagert. Der Fokus lag auf Bradley Lenville und seinen Racheplänen. Der Erzählstil des Autors war sehr ergreifend, weil das Gefühlsleben von Bradley untrennbar mit der Story vereint war.

Der junge Mann war von Rache getrieben, anders konnte man das nicht beschreiben. Er war voller Hass und wollte jene, die seine Eltern auf dem Gewissen hatten und sein Leben aufs Grausamste zerstörten, zur Strecke bringen.

Metalhain war keine schöne Stadt – laut, dreckig und voll, wenn man nicht zur Oberschicht gehörte. Doch noch schlimmer war das Kinderheim, in das der Junge gesteckt wurde. Schmerz, Gewalt und Angst standen an der Tagesordnung. Die Kinder besaßen nur das, was sie am Leib trugen. Bradley konnte dieser Hölle erst mit 18 Jahren entfliehen. Ich wusste lange nicht, wie ich ihn einschätzen sollte. Aufgrund seiner schlimmen Erlebnisse schien er mit Painmaker eine zweite Persönlichkeit gefunden zu haben, in der er den Hass und die Wut ausleben konnte. Die Flashbacks in die Vergangenheit waren eindrücklich und schmerzhaft. Dadurch wusste ich, wie der junge Mann tickte, was seiner Persönlichkeit Tiefe gab. Die Szenen waren wirklich sehr beklemmend,

In der Gegenwart hatte Bradley ein Ventil gefunden, sowie einen unerwarteten Kameraden an seiner Seite. Die Handlung wurde mit jedem Kapitel spannender und aufschlussreicher. Allerdings zog sich auch eine Spur der Gewalt durch das Geschehen, die des Öfteren tödlich endete. Langsam setzte sich ein Bild zusammen, weil ich gemeinsam mit den Beiden Rückschlüsse ziehen konnte. Mehrmals begab sich Painmaker in äußerste Gefahr. Sein Wagemut, seine Verbissenheit und seine unbrechbarer Wille ließen ihn das Ganze durchziehen. Irgendwann überschritt er eine Grenze, die es nicht nur mir schwer machte treu an seiner Seite zu stehen. Dennoch machte sein Rachefeldzug große Fortschritte.

Bis es zu einer folgenschweren und vor allem überraschenden Wendung kam. Erstaunt las ich noch intensiver weiter und vertiefte mich in letzten 50 Seiten. Es war klar, dass ich sie in einem Rutsch lesen würde. Zum Glück war es abends und ich konnte vollkommen in die Geschichte fallen lassen. Vor lauter Aufregung musste ich aufpassen, dass ich nicht zu hastig las. Schließlich wollte ich kein Wort und keine Information verpassen. Eine Vermutung bestätigte sich wenig später. Trotzdem stand mir bald die Überraschung ins Gesicht geschrieben, denn kurz vor Ende erfuhr ich den Grund für den Tod der Eltern. Atem schöpfen konnte ich nicht, da es sofort weiterging.

Plötzlich wieder eine Wendung und das letzte Kapitel begann. Vier Seiten später war ich tief berührt und hatte das Ende erstmal zu verarbeiten. Es schloss die Geschichte nach all der Düsternis, Gewalt und den Racheplänen würdig, sowie passend ab.

Das Steampunk-Setting wurde ausreichend beschrieben. Im Vordergrund standen Painmakers Anzug und die Waffen. Erwähnung fand auch die Luftschifftechnik. Ich konnte mir die Welt in meinen Gedanken leicht vorstellen.

Mein Fazit:
Hinter dem düsteren Cover steckt auch eine finstere Geschichte, die es in sich hat. Ich wurde auf die emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle von Painmaker mitgenommen. Der Name ist Programm und doch gab es noch Hoffnung. Gewalt und Tod gehören zum Geschehen. Bradleys unerschütterliche Beharrlichkeit brachte uns immer weiter voran – ohne die Hilfe von jemandem Bestimmten wäre er jedoch nie ans Ziel gekommen. Durch Flashbacks verstand ich Painmakers Beweggründe, was zu einer tieferen Persönlichkeit des Protagonisten führte. Kurz vor dem Ende fürchtete ich, dass der junge Mann eine Grenze überschritten hatten, von der es kein Zurück mehr gab. Doch schon wie mehrmals zuvor wurde ich überrascht und fand mich am Ende bei einem letzten berührenden Kapitel wieder. Die gesamte Geschichte ist voller Spannung und vieler starker Szenen. Die Steampunk-Elemente wurden bei den Waffen am ausführlichsten beschrieben.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 16.10.2023

Meister der Fantasy

Die Schwarze Königin
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Markus Heitz zeigte einmal mehr, dass er definitiv ein Meister der Fantasy und im Weltenbau beinahe unschlagbar ist. Erfahre im Text weshalb ich dieser Meinung bin.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ...

Markus Heitz zeigte einmal mehr, dass er definitiv ein Meister der Fantasy und im Weltenbau beinahe unschlagbar ist. Erfahre im Text weshalb ich dieser Meinung bin.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover war das Erste, was mir an dem Buch auffiel. Das es von Markus Heitz stammt, merkte ich erst auf den zweiten Blick. Es ist wunderbar düster und passt hervorragend gut zur Geschichte. Die Elemente in schwarz-weiß darzustellen war eine gute Idee. So stechen die roten Motive stärker hervor. Wenn man das Buch gelesen hat, kann man Details der Geschichte darin wiederfinden.

Meine Meinung zum Inhalt:
An dieses Buch hatte ich sehr hohe Erwartungen, da ich von Markus Heitz bisher nur aufregende Geschichten mit viel Spannung gelesen oder gehört habe. Zu meiner Freude konnte der Autor meine Erwartungen erfüllen. Mit seiner detaillierten Schreibweise und dem umfangreichen Weltenbau schuf er eine epische Geschichte. Der Autor nahm das historische Grundgerüst um Königin Barbara und schuf mit ihr seine ganz Eigene, die sogar war hätte sein können. Die historischen Details wurden von ihm wunderbar mit seinen Ideen verbunden.

Die Geschichte spielte sowohl im 15. Jahrhundert, als auch in der Gegenwart. In der Vergangenheit wurde mir Barbaras Handlungsstrang mit ihren Forschungen, Taten und Plänen geschildert. Ausgelöst durch ihr Zusammentreffen mit Vlad Dracul und Sorin entwickelte sich etwas Schauerliches und Eindrückliches. Die Drei fanden immer mehr über die finstere Bedrohung durch die Strigoi (Vampire) heraus – daraus erwuchs ein Widerstand, der alle Grenzen sprengen sollte. Barbara und Vlad würden Dinge tun, die niemals ein Mensch zuvor gewagt hatte.

Im Gegenzug dazu hat der junge Len, eigentlich Lenny, in der Gegenwart keine Ahnung von seiner Verbindung zu den Drăculești. Jene Familie, die die Nachfahren von Vlad sein sollen. Je weiter das Geschehen voranschritt, umso mehr erfuhr er und begab sich gleichzeitig in fürchterliche Gefahr. Immer wieder würde sein Leben auf dem Spiel stehen.

Es ist schwierig über die weitere Handlung zu schreiben, ohne dich zu spoilern. Klar ist, dass beide Handlungsstränge zusammenhängen. Wie? Das wirst du mit der Zeit vermuten und manchmal daneben liegen. Glaube mir, denn ich hatte gedacht die Wahrheit herausgefunden zu haben und wurde dann am Ende doch überrascht. Ich hatte einen intensiven Einblick in Barbaras Handeln, sowie in Lens nun turbulentes Leben.

Da es sich um Dark Fantasy handelt, war manche Szene sehr blutig. Gewalt und Tod kamen immer wieder vor. Genauso wie tödliche oder lebensbedrohliche Kämpfe. Stellenweise fühlte es sich durch die eindrückliche Schreibweise so an, als wäre ich ein Teil der Handlung. Ich konnte mir die beschriebenen Abläufe sehr gut vorstellen.

Das Spannungslevel blieb die meiste Zeit hoch. Allerdings gab es in der zweiten Hälfte ein paar Stellen, die sich in die Länge zogen. Versteh mich nicht falsch – mir war nie langweilig – dennoch gab es Momente, in denen ich das Geschehen dann doch als zu ausführlich erzählt empfand. Zum Glück hatte ich diesen Abschnitt alsbald hinter mich gebracht. Die Strigoi waren keine klassischen Vampire. Sie verhielten sich durchtrieben, planerisch, machtgierig und grausam. Vor allem bei Vlad riefen sie Hass und Wut hervor. Barbara schien meistens einen kühlen, wenn auch berechnenden Kopf zu bewahren. Beide Charaktere waren starke Persönlichkeiten. Gegensätzlich war Len – was sollte ich von ihm halten? Ich war mir lange Zeit nicht sicher. Nach und nach entwickelte er sich jedoch zu einem tatkräftigen Mann, trotz mehrerer „Holperer“.

Schließlich kam das Ende immer näher und die Spannung spitzte sich zu. Bei beiden Handlungssträngen kam es zum entscheidenden Finalschlag mit ungewissem Ausgang. Vor allem bei Len. Am Ende war ich überrascht, begeistert und fühlte mich bestätigt. Der Autor verpasste dem Buch ein geniales und trickreiches Ende. Im Nachwort schrieb Markus Heitz, dass es vielleicht eine Fortsetzung geben wird. Das ist allerdings noch nicht sicher, obwohl Potenzial und viel Stoff dafür vorhanden wären. Mich selbst würde es riesig freuen, dann ich möchte Len und eine weitere Person weiter begleiten.

Mein Fazit:
Der Weltenbau dieses Buches gehört zu den besten, meiner Lesekarriere. Der historische Grundton wurde von Markus Heitz zu einem Fantasy-Epos verwoben. Durch die stetig aufgebaute Spannung konnte ich sehr viel mitfiebern. Außerdem konnte ich durch die detaillierte Erzählweise so tief eintauchen, dass ich mich stellenweise als Teil der Handlung fühlte. So manche Wendung kam überraschend und erwartet. In der zweiten Hälfte gab es ein paar Stellen, die sich in die Länge zogen. Erstaunlicherweise war mir nicht langweilig, dennoch war mir der Abschnitt zu ausführlich. Kurz danach kehrte die Spannung zurück und ich konnte bis zu den beiden Finalszenen mitfiebern. Bei Beiden war ich regelrecht gefangen vom Geschehen und sehr begeistert. Man Ende stand in meinen Augen ein richtiges Wow. Eine Fortsetzung ist noch ungewiss, Potenzial wäre da. Barbara ist eine der stärksten und skrupelosten Protagonistinnen, die ich bisher erlebte habe. Len konnte nach und nach seine vielen Schwächen in Stärken umwandeln. Mein heimlicher Liebling war Vlad, der am wenigsten selbst in der Hand hatte und ein heraussagender Krieger mit ungebrochener Loyalität war.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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