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Veröffentlicht am 07.03.2022

nichts für Zartbesaitete

Jigsaw Man - Der tote Priester
6

In einer Londoner Kirche wird ein ermordeter Pastor aufgefunden, mit 48 Stichen niedergemetzelt. In einem Nebenraum finden DI Anjelica Henley und ihr Team aber auch noch einen halbtoten, angeketteten jungen ...

In einer Londoner Kirche wird ein ermordeter Pastor aufgefunden, mit 48 Stichen niedergemetzelt. In einem Nebenraum finden DI Anjelica Henley und ihr Team aber auch noch einen halbtoten, angeketteten jungen Mann, der offensichtlich gefoltert wurde. Es sieht nach brutaler Teufelsaustreibung aus. Henley versucht fieberhaft, den Mord und die Körperverletzung aufzuklären, aber der junge Mann war nicht das einzige Opfer.

Mir hat das Buch wieder sehr gut gefallen. Nichts für schwache Nerven, die Beschreibungen sind teilweise sehr drastisch, so dass ich als Leser manchmal wirklich schlucken musste. Die Autorin schreibt sehr bildhaft, man kann sich alles manches Mal zu gut vorstellen. Lange tappen Henley und ihr Team im Dunkeln. Und auch ich als Leser habe oft einen Verdacht in die eine, dann wieder in die andere Richtung. Ich mag es, wenn der Täter nicht allzu offensichtlich ist und ich miträtseln kann. Die Handlung ist spannend aufgebaut und die Autorin schafft es, die Spannung bis zum Schluss zu halten. Die Aufklärung bietet noch einige Überraschungen, was mir gut gefallen hat. Das Buch hat mich ebenso gut unterhalten, wie der erste Band der Reihe, daher vergebe ich gern 5 Sterne und freue mich schon auf eine Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 27.02.2022

wieder gut gelungen

Violas Versteck (Tom-Babylon-Serie 4)
0

Tom Babylon vom Berliner LKA wacht in einem Londoner Krankenhaus auf. Wie er dahin gekommen ist, weiß er nicht mehr und auch nichts von den letzten vier Wochen oder warum er nackt in einem Müllcontainer ...

Tom Babylon vom Berliner LKA wacht in einem Londoner Krankenhaus auf. Wie er dahin gekommen ist, weiß er nicht mehr und auch nichts von den letzten vier Wochen oder warum er nackt in einem Müllcontainer gefunden wurde. Eine Ärztin telefoniert für ihn mit Berlin und erfährt, er ist nicht mehr beim LKA und seine Frau und sein Sohn wohnen nicht mehr an der alten Adresse. Was ist passiert?

Dieses ist der letzte Band der Tom Babylon Reihe. Man sollte die Vorgängerbücher gelesen haben. Und obwohl ich die gelesen hatte, fiel mir der Einstieg schwer, da ich vieles wieder vergessen hatte in der Zwischenzeit. Außerdem wird in der Zeit gesprungen, was es nicht leichter machte. Dass Tom lebenslang nach seiner Schwester Viola suchte, die als Kind spurlos verschwand, wusste ich noch. Nun fand er bei seinem Vater zu Hause ein Foto von Viola als Erwachsene. Zusammen mit Tom rätselt der Leser, was zu der eingangs erwähnten Situation geführt hat und hofft, dass Tom seine Schwester nun endlich findet. Das ist sehr dick, aber dennoch durchgängig spannend, so dass ich es sehr schnell durchgelesen habe, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Das Buch ist ein würdiger Abschluss für die Reihe, die mir insgesamt sehr gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 17.01.2022

ein tolles Buch

Die Brücke der Ewigkeit
0

1342 bricht während der Magdalenenflut in Prag die Judithbrücke zusammen. Der zwölfjährige Jan Otlin und seine Mutter überleben nur knapp. Jan versprach Gott, wenn er ihn und seine Mutter rettet, ihm eine ...

1342 bricht während der Magdalenenflut in Prag die Judithbrücke zusammen. Der zwölfjährige Jan Otlin und seine Mutter überleben nur knapp. Jan versprach Gott, wenn er ihn und seine Mutter rettet, ihm eine neue Brücke zu bauen. Jan wird tatsächlich Baumeister und viele Jahre später ergibt sich für ihn die Gelegenheit, sein Versprechen einzulösen.

Es geht in dem Buch nicht nur um Jan und die neue Brücke. Auch seine Frau hat einen wichtigen Part und dramatische Ereignisse um ihre Person. Sie wurde in den Kerker geworfen und soll hingerichtet werden. Jan erzählt seinem Schwiegervater in Rückblicken, wie es dazu kam. Das Buch ist sehr bildhaft geschrieben, so dass von Anfang an das Kopfkino läuft und man sich als Leser alles gut vorstellen kann. Die Protagonisten sind liebenswert und ich habe mit Ihnen mitgefiebert., Ich hatte das Buch nicht aus der Hand legen können und sogar das eine oder andere im Internet nachgelesen. Es scheint mir gut recherchiert zu sein. Ein Buch ganz nach meinem Geschmack!.

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Veröffentlicht am 10.01.2022

leider enttäuschend

In ewiger Freundschaft (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 10)
0

Heike Wersch wurde ermordet. Sie war nach langen Jahren fristlos aus dem Verlag Winterscheid entlassen worden, wo sie für das Verlagsprogramm zuständig gewesen war. Allerdings hatte sie einen eigenen Verlag ...

Heike Wersch wurde ermordet. Sie war nach langen Jahren fristlos aus dem Verlag Winterscheid entlassen worden, wo sie für das Verlagsprogramm zuständig gewesen war. Allerdings hatte sie einen eigenen Verlag eröffnen und die Autoren mitnehmen wollen. Sie hat ihren Rauswurf jedoch nicht so einfach hingenommen, sondern ist nicht nur gerichtlich gegen ihren ehemaligen Arbeitgeber vorgegangen, sie hat ihn auch öffentlich verunglimpft und ging so weit, einen Autor des Plagiats zu bezichtigen. Sie war allseits mehr als unbeliebt. Wer ist der Täter?

Die Handlung entwickelte sich recht zäh. Auch die Polizei tappt lange im Dunkeln, verdächtigt mal diesen, mal jenen. Die Figuren, wie z.B. der Autor mit dem Plagiat, sind für meinen Geschmack zu überzeichnet und unglaubwürdig. Auch, dass Pia Sanders Exmann Hennig nun Krimiautor ist, seine Titel ausgerechnet die Buchtitel von Nele Neuhaus tragen, fand ich zu konstruiert. Dazu spielt das Ganze in der Verlagswelt, in der die Autorin sich ja bestens auskennt, die aber für den Leser nicht unbedingt interessant ist. Auch das Thema Gruppe von Freunden, die ein Geheimnis verbergen oder Intrigen innerhalb einer Unternehmerdynastie ist nicht wirklich neu. Schade, so war das Buch für mich leider enttäuschend.

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Veröffentlicht am 06.12.2021

hat mir gut gefallen

So eiskalt der Tod
8

Kate Marshall, ehemalige Polizistin und nun Dozentin für Kriminologie und Privatdetektivin, hat in den Sommerferien ihren Sohn Jake zu Besuch. Für einen gemeinsamen Tauchgang steigen beide in einen Stausee, ...

Kate Marshall, ehemalige Polizistin und nun Dozentin für Kriminologie und Privatdetektivin, hat in den Sommerferien ihren Sohn Jake zu Besuch. Für einen gemeinsamen Tauchgang steigen beide in einen Stausee, wo sie die Leiche eines Jungen finden.
Kate wird von der Mutter des Jungen beauftragt, herauszufinden, was passiert war, denn Simons Tod wurde schnell als Unfall abgetan. Der Tod des Jungen ist aber nur die Spitze des Eisbergs, denn ein Serienkiller ist seit Jahren am Werk. Als eine Kollegin von Tristan verschwindet, beginnt ein Wettlauf mit der Zeit.

Das Buch ist sehr gut geschrieben. Bereits der Prolog ist sehr dramatisch und spannend, man ist gleich hautnah im Geschehen. Kate und ihr wissenschaftlicher Mitarbeiter Tristan sind zwei sehr sympathische Protagonisten, so engagiert, dass sie sich auch mal selbst in Gefahr begeben, um den Fall aufzuklären. Der Spannungsbogen wird gut gehalten. Die Identität des Täters ist zwar nicht ganz überraschend, das tat der Spannung aber keinen Abbruch, ich habe mich gut unterhalten gefühlt und das Buch kaum zur Seite legen können. Im Nachwort wird angedeutet, dass es bald einen weiteren Fall für Kate und Tristan gibt, da freue ich mich schon drauf.

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