Nicht ganz bei Trost
Die rauen Nächte von GrazDer Ausspruch „Der ist nicht ganz bei Trost“ kam mir leider immer wieder in den Sinn, als ich dieses Buch gelesen habe. Gleichnamiger Ermittler war mir von Anfang an fremd und nicht sonderlich sympathisch. ...
Der Ausspruch „Der ist nicht ganz bei Trost“ kam mir leider immer wieder in den Sinn, als ich dieses Buch gelesen habe. Gleichnamiger Ermittler war mir von Anfang an fremd und nicht sonderlich sympathisch. Er ergeht sich in wirren Gedanken, wilden Vorstellungen und redet statt zu denken. Statt zu ermitteln, fängt er ein Techtelmechtel mit seiner Nachbarin an … irgendwie war das gar nicht meine Welt.
Das Buch hatte mich aufgrund der Kurzbeschreibung und des Themas der Raunächte neugierig gemacht, aber leider war mir ziemlich schnell klar, dass das nichts für mich ist. Ich wurde mit den Figuren und dem Erzählstil einfach nicht warm und konnte vieles nicht nachvollziehen. Was ich sehr schade fand, denn die Sprache des Autoren ist durchaus wortgewaltig und faszinierend, wie er schon im Prolog eindrucksvoll beweist. Auch am Ende war das wieder sehr deutlich, da war es dann auch richtig spannend und packend. Leider kam das für mich aber zu spät, denn ich hatte schon den Faden verloren und fühlte auch mich verloren in dieser nebligen, dunklen Zeit und Geschichte.
Vielleicht lag es daran, dass ich die Vorgängerbücher nicht kannte. So oder so, mein Fall ist Trost nicht und künftig wird er ohne mich ermitteln müssen.