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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.03.2019

Ein Buch genauso verführerisch wie die Teufelsfrucht

Teufelsfrucht
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Luxemburg ich komme! Der nächste Urlaub ist geplant und zwar in Luxemburg. Das Buch hat mir beim Lesen soviel Lust auf Luxemburg und das dortige Essen gemacht, dass ich demnächst unbedingt dorthin will. ...

Luxemburg ich komme! Der nächste Urlaub ist geplant und zwar in Luxemburg. Das Buch hat mir beim Lesen soviel Lust auf Luxemburg und das dortige Essen gemacht, dass ich demnächst unbedingt dorthin will. Ich hoffe, ich kriege dort dann frisches Essen wie im Zweikirchen und nichts "Gestreckes". Bereits in meinem Studium habe ich viel über Essen und die zum Teil obskuren Herstellungsweise gehört. Wenn man weiß, dass Joghurt zum Teil aus Hühnerfedern und Saftproduktionsresten gemacht wird, hat man plötzlich nicht mehr soviel Lust drauf.... Auch vor diesem Hintergrund fand ich das Buch einfach nur gut! Anfangs fand ich die luxemburgischen Ausdrücke schwierig, aber mit der Zeit konnte ich es gut lesen und ich musste immer wieder darüber schmunzeln.

Das Buch "Teufelsfrucht" liest sich leicht und schön und es macht einfach Spaß. Der Schreibstil ist einfach und zugleich sehr packend. Ich habe mich immer wieder neu auf das Buch gefreut, zum Beispiel auf der Heimfahrt vom Büro in den Lesefeierabend. Schade, dass das Buch nur knapp 300 Seiten hat. Der Schluß war mir etwas zu schnell, aber ansonsten war das Buch perfekt! Ich hoffe, dass der Autor Tom Hillenbrand bald das nächste Buch veröffentlicht. Gut finde ich die überhaupt nicht versteckte Kritik am Lebensmittelhandel, dem es nur noch ums Geld geht. Davon abgesehen, dass Essen auch Genuß sein sollte, ist es hart, wenn Abfall zu Essen wird. Natürlich haben wir bei unserer großen Weltbevölkerung ein Problem, wenn alle wirklich satt werden sollen. Aber kann man das nicht anders lösen? Bio ist zu teuer? Nach der Lektüre dieses Buches wird man vielleicht ein bisschen anders darüber denken. Zugleich hatte dieser kulinarische Krimi nichts lehrhaftes, nichts langweiliges oder erzieherisches an sich! Wow, ein gelungener Spagat. Und Hunger bekommt man trotz der Gruselgeschichten und der atemlosen, rasanten Jagd, denn wenn Xavier kocht oder auch nur an Essen denkt, ist es wie Poesie. Wer könnte sich dem entziehen? Ich jedenfalls nicht!

Die Figuren wie Pekka Vatanen, Claudine oder auch Esteban und Valerie sind wunderbar bildhaft beschrieben, sodass man den einen sofort mag, während Esteban sofort in Ungnade beim Leser fällt. Er ist zwar ein perfekter Showmaster, kann aber nicht kochen und geht seinen Weg ohne Rücksicht auf Verluste. Erst ganz zum Schluß des Buches, als Esteban die Teufelsfrucht, die Chatwa aus Papua-Neuginea bekannt macht, wird er deutlich sympatischer. Er denkt in diesem Moment nicht an seinen Vorteil, sondern möchte seinem früheren Arbeitskollegen helfen. Das ist wunderbar, ich mag es, wenn es am Ende eines Buches einen versöhnlichen Schluss gibt. Das macht mich einfach zufrieden, wenn ich das Buch zuklappe. Daher ist es auch toll, dass der Prolog am Ende logisch wird und sich harmonisch in die ganze Geschichte einfügt. Besonders ans Herz gewachsen ist mit Pekka, der für seinen Freund Xavier alles tut und sogar als Quasi-Bodyguard auftritt, als dieser in seinem eigenen Garten überfallen wird.

Gut gefallen hat mir auch die Kapitelunterteilung im Buch und die oft sprunghaften Wechsel, die den Krimi noch interessanter gemacht haben. Toll auch, wie sich die vermeintlich verschiedenen Geschichten am Ende zu einer zusammenfinden. Sehr gelungen und toll recherchiert! Mein Urteil: 5 Sterne! Danke, dass ich dieses Buch lesen und einen großartigen Autoren kennen lernen durfte! Das Buch ist selbst eine Teufelsfrucht, von der man nicht mehr lassen kann, wenn man einmal davon gekostet hat!

Veröffentlicht am 27.03.2019

Bin geteilter Meinung

Fürchtet euch
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Dieses Buch spaltet mich irgendwie. Auch noch einige Zeit nachdem ich es fertig gelesen habe, beschäftigt mich das Buch. Es hat mich einerseits gefesselt und gepackt, andererseits bin ich mit den Protagonisten ...

Dieses Buch spaltet mich irgendwie. Auch noch einige Zeit nachdem ich es fertig gelesen habe, beschäftigt mich das Buch. Es hat mich einerseits gefesselt und gepackt, andererseits bin ich mit den Protagonisten nicht richtig warm geworden. Und dabei kann ich noch nicht mal genau sagen, woran es lag. Jedenfalls wollte ich trotzdem immer weiterlesen. Den Schluss fand ich sehr traurig und deprimierend, vor allem für Jess.

Gut gefallen hat mir, dass mehrere Erzählebenen mit einander verflochten waren. Die Geschichte wird aus der Persepektive verschiedener Personen erzählt und ist dadurch sowohl spannend als auch authentisch. Gut geschrieben und auch spannend, dennoch fehlt aber etwas.

Veröffentlicht am 27.03.2019

Interessant und spannend

Die Toten, die niemand vermisst
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Dieses Buch ist das erste, das ich von diesem Autorenduo gelesen habe. Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich bin gut in die Geschichte gekommen, obwohl ich ja die beiden Vorgänger nicht kenne. Das ...

Dieses Buch ist das erste, das ich von diesem Autorenduo gelesen habe. Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich bin gut in die Geschichte gekommen, obwohl ich ja die beiden Vorgänger nicht kenne. Das hat mir gut gefallen. Sicherlich wäre es aber noch schöner und spannender gewesen, wenn ich die beiden anderen Bücher zuerst gelesen hätte. Aber das lässt sich ja auch nachholen. Und zwar bald, so gut wie ich dieses Buch hier fand.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Vor allem auch der Schluss, obwohl er offen war, was ich eigentlich nicht so gerne mag. Aber in diesem Fall hat es mir nichts ausgemacht. Im Gegenteil: Ich habe mir vorgestellt, was als Nächstes passieren könnte und wie ein viertes Buch dieser beiden tollen Autoren aussehen könnte.

Die Geschichte war sehr spannend und gut erzählt. Beschreibende Passagen haben das Buch und die Geschichte authentisch und anschaulich gemacht, ohne Längen zu erzeugen. Die Hauptstory war sehr spannend und auch die Nebengeschichte um die Afganische Familie hat mir sehr gut gefallen. Ein toller Krimi, dem es an nichts gefehlt hat und der mich in seinen Bann gezogen hat. Nun bin ich auf die weiteren Werke dieser beiden Autoren gespannt!

Veröffentlicht am 27.03.2019

Spannend und sehr detailreich

Jagdhunde
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Ein tolles Buch, das sich zu lesen lohnt. Vin diesem Autor würde ich gerne noch viel mehr lesen...

Das Buch Jagdhunde ist das erste Buch, das ich von Jorn Lier Horst gelesen habe. Ich bin begeistert ...

Ein tolles Buch, das sich zu lesen lohnt. Vin diesem Autor würde ich gerne noch viel mehr lesen...

Das Buch Jagdhunde ist das erste Buch, das ich von Jorn Lier Horst gelesen habe. Ich bin begeistert und werde mir den Vorgänger Winterfest zu Weihnachten wünschen, da ich unbedingt mehr von diesem Autor lesen möchte. Wer noch spannende Weihnachtsgeschenke sucht, macht mit diesem Buch definitiv nichts verkehrt!

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Erstens fand ich die Geschichte um die verschwundenen Mädchen und den erschlagenen Mann sehr spannend. Gut gefallen hat mir auch die Verwebung von Vergangenheit und Gegenwart, von William Wistings Leben und dem seiner Tochter Line. Beide sind Ermittler auf ihre Art und beide waren mir von Anfang an sympatisch. Schon schnell wird die Erzählung sehr spannend und man möchte gar nicht mehr aufhören zu lesen.

Die vielen Cliffhänger, also der Sprung der Erzählung in einen anderen Teil der Geschichte, z.B. von Line zu ihrem Vater William, machen das Buch umso spannender, weil man sich die ganze Zeit fragt, was gerade im anderen Teil der Geschichte passiert. Gleichzeitig liest man aber begeistert weiter und will am liebsten alles auf einmal wissen. Ich war bis zum Ende des Buches wie gefesselt und von Seite zu Seite gespannter.

Gerne mochte ich auch den Schreibstil des Autors, der so wunderschön skandinavisch schreibt. Einerseits ein bisschen nüchtern und kühl, andererseits aber sehr detailliert und facettenreich. Kleinigkeiten werden ausführlich beschrieben und machen das Buch so zu einem spannenden Kaleidoskop. Als Leser wird man sofort in die Geschicht hineingezogen, man meint förmlich, den Regen spüren zu können oder den Schmerz, den Line spürt, wenn sie die Haustüre des Ermordeten ins Gesicht bekommt oder die Enttäuschung als ihr Vater suspendiert wird. Gepaart mit einer klaren und deutlichen Sprache hat mich der Autor mit diesem Buch sofort in seinen Bann gezogen.

Veröffentlicht am 27.03.2019

Wow - Ich bin wieder mal beeindruckt von Judi Picoult

In den Augen der anderen
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Dieses Buch hat mich sehr beeindruckt. Ich habe von Judi Picoult schon einige Bücher gelesen und war jedes Mal tief berührt und immer wieder begeistert, wie spannend, liebevoll und gut geschrieben diese ...

Dieses Buch hat mich sehr beeindruckt. Ich habe von Judi Picoult schon einige Bücher gelesen und war jedes Mal tief berührt und immer wieder begeistert, wie spannend, liebevoll und gut geschrieben diese Bücher sind. Ich lebe jedes Mal mit, freue mich mit den Hauptfiguren und weine mit ihnen. Zerbrechlich konnte ich nur mit viel Not und Mühe fertig lesen, weil ich so mitgelitten habe. Nach diesem wunderbaren Büchern war ich nun also sehr gespannt auf dieses Buch, in dem ein Autist die Hauptrolle spielt. Eine meiner Freundinnen arbeitet mit Autisten und so war es umso spannender für mich, da sie mir immer viel darüber erzählt.

Das Buch "In den Augen der anderen" hat mir sehr gut gefallen. Ich kann es uneingeschränkt empfehlen. Es ist spannend, witzig, unterhaltsam und interessant. Das schaffen nicht viele Bücher gleichzeitig. Sehr gut gefallen hat mir auch der Erzählstil, immer ein Kapitel oder einen Abschnitt aus der Sicht einer der handelnden Personen zu erzählen. Das macht die ganze Geschichte noch authentischer und packender. Jacob und seine Familie sind mir sehr ans Herz gewachsen und ich war richtig traurig, als ich das Buch zu Ende gelesen hatte.