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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.08.2024

Unterhaltsam und lehrreich

Morgen bestimme ich!
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Schon beim ersten Blick auf das Cover wusste ich, dass ich dieses Buch unbedingt lesen und anschauen möchte. Es ist auch genau richtig für meinen Neffen, der jetzt in dem Alter ist, wo man immer bestimmen ...

Schon beim ersten Blick auf das Cover wusste ich, dass ich dieses Buch unbedingt lesen und anschauen möchte. Es ist auch genau richtig für meinen Neffen, der jetzt in dem Alter ist, wo man immer bestimmen möchte. Und das ist dann für alle Beteiligten nicht immer ganz leicht.

Wiesel und Bär wohnen zusammen, der Dachs ist ein Freund. Er ist zu Besuch und eigentlich wollen die drei miteinander spielen, aber sowohl der Bär als auch das Wiesel wollen bestimmen. Das geht natürlich nicht und funktioniert auch nicht. Sie zanken sich, während der arme Dachs daneben steht und nicht weiß, was er tun soll. Seine Vorschläge verhallen ungehört. Irgendwann ist die Zeit vorbei und er muss nach Hause - da sind die beiden Streithähne aber überrascht ...

Ich finde schon das Cover toll und auch die Zeichnungen im Buch. Die Tiere sehen sehr individuell aus, haben aber alles Charakteristische für ihre Tierart. Das mag ich sehr. Die Farben sind sehr ansprechend und nicht grell. Mit dem wenigen Text ist das Buch auch schon für Dreijährige geeignet. Die Erzählung ist ein bisschen witzig und sicherlich finden sich die Kinder auch wieder, wenn es um die Bestimmerei geht. Was mir sehr gut gefällt, ist, dass es keinen erhobenen Zeigefinger gibt. Am Ende sagt der Dachs, dass er am nächsten Tag nicht wieder kommen kann, weil er dann mit dem Fuchs verabredet ist. Das fand ich ziemlich gut. So bleibt noch Raum für eigene Gedanken dazu ...

Veröffentlicht am 08.08.2024

Wunderbare Geschichte mit ein paar Schwächen

Die Substanzsucherin
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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, da ich immer wieder gerne Fantasy lese. Die Kurzbeschreibung hat mich neugierig gemacht und auch das Cover hat mich sehr angesprochen. Einmal angefangen, war ich ...

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, da ich immer wieder gerne Fantasy lese. Die Kurzbeschreibung hat mich neugierig gemacht und auch das Cover hat mich sehr angesprochen. Einmal angefangen, war ich schnell drin in der Geschichte, die sehr schön erzählt ist.

Schade finde ich, dass das Buch trotz zwei Runden im Lektorat und einer im Korrektorat einige Schwächen aufweist. Sowohl in der Handlung, die nicht immer ganz logisch oder zu Ende gedacht ist, als auch auf Schreib- und Tippfehler bzw. fehlende oder falsche Zeichensetzung. Ich bin da leider ziemlich empfindlich und genau und sowas stört meinen Lesefluss und den Spaß am Buch leider wirklich und hier war es schon eher extrem. Man merkte, dass das Buch einem bestimmten Schema folgen sollte – ich tippe auf die Heldenreise – aber leider war es dadurch teilweise sehr statisch und auch vorhersehbar.

Insgesamt aber hat mir die Geschichte um Jara in ihrer alchemistischen Welt sehr gut gefallen. Sie ist mutig und tapfer und würde alles für ihre Schwester tun – egal wie weit sie dafür gehen muss, egal welche Gefahren auf sie lauern und wie gefährlich es für sie selbst wird. Die Figuren sind gut gezeichnet, manchmal habe ich ein bisschen Tiefe vermisst.

Das Buch beschreibt eine spannende Welt, die mir gut gefallen hat und ich könnte mir auch sehr gut eine Fortsetzung vorstellen.

Veröffentlicht am 08.08.2024

Für mich der Beste

Letzte Lese
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Nachdem ich bereits seit dem ersten Band ein Fan von Stadtführer André Sartorius und Kriminalhauptkommissar Frank Achill bin, wollte ich natürlich auch Band 6 unbedingt lesen. Sehr gut gefällt mir, dass ...

Nachdem ich bereits seit dem ersten Band ein Fan von Stadtführer André Sartorius und Kriminalhauptkommissar Frank Achill bin, wollte ich natürlich auch Band 6 unbedingt lesen. Sehr gut gefällt mir, dass Achills Kollegin Verena und Irina, die Studentin aus Kursk und Mitbewohnerin von André erneut eine stärkere Rolle spielen. Und auch, dass aktuelle Geschehnisse thematisiert werden.

Gut finde ich, dass am Anfang des Buchs (wie auch schon in den ersten fünf Bänden) ein Personenregister hilft, den Überblick über die Figuren zu bewahren. Perfekt für diejenigen, die quereinsteigen oder deren letzten Lektüre schon ein bisschen länger her ist. Und für alle anderen wie ein „kleines Wiedersehen mit alten Freunden“. Genau so habe ich das Lesen dieses Mal auch wieder empfunden. Die Figuren sind mir über die vielen Jahre ans Herz gewachsen und ich freue mich jedes Jahr aufs Neue, wieder nach Speyer oder in benachbarte Städte und Dörfer reisen zu können. Inzwischen kenne ich die Region und Speyer auch recht gut und so ist es umso schöner, diese Bücher voller Lokalkolorit zu lesen. An manchen Stellen habe ich die Stimme des Autors im Kopf, die die Mundartzitate vorträgt – seine Lesungen kann ich nur wärmstens empfehlen!

Zurück zum Buch: Wie schon im fünften Band „Winzerblut“ liegt auch bei „Letzter Lese“ der Schwerpunkt der Geschichte beim Thema Wein. Ich fand die Sprünge zwischen den verschiedenen Handlungsorten und in den Zeitebenen wunderbar, ich mag es, wenn ich als Leserin ein bisschen gefordert bin. Und die genauen Angaben (Zeit und Ort) helfen bei der Orientierung, genauso wie die humorvollen Kapitelüberschriften. Die kurzen Kapitel lassen sich einfach und flüssig lesen, vor allem, weil immer wieder ein bisschen Witz mit auftaucht – gerne in spannenden, traurigen oder packenden Szenen. Auch das macht die Bücher von Uwe Ittensohn so lesenswert!

Man merkt ebenfalls, dass der Autor inzwischen viel Erfahrung als Schriftsteller hat. Es ist nicht nur unterhaltsam und spannend, sondern auch voller überraschender Wendungen, ironisch-witziger Szenen zwischen den pfälzernden Pfälzern und anderen Figuren, die allesamt sehr fein gezeichnet sind. Fast schon detailverliebt sind die Beschreibungen, was dazu führt, dass man sich Protagonisten und Orte bestens vorstellen kann. Insgesamt eine absolut gelungene Komposition, aus meiner Sicht der beste Roman dieser Reihe! Ich freu mich auf Band 7!

Veröffentlicht am 07.08.2024

Einfach schön

Willkommen bei den Grauses 1: Wer ist schon normal?
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Von diesem Buch hatte ich soviel gehört und gelesen, dass ich es unbedingt lesen wollte. Als ich dann das Buch da hatte, wollte ich nur mal kurz reinschauen und bin sofort hängengeblieben. Schon nach den ...

Von diesem Buch hatte ich soviel gehört und gelesen, dass ich es unbedingt lesen wollte. Als ich dann das Buch da hatte, wollte ich nur mal kurz reinschauen und bin sofort hängengeblieben. Schon nach den ersten Zeilen war ich mittendrin in der netten Geschichte, die mich so begeistert hat. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Die vielschichtigen und so verschiedenen Figuren sind einfach wunderbar skurril und verrückt und man staunt auf jeder Seite wieder. Gerade auch die herrlichen Illustrationen sind einfach super schön und kindgerecht und machen noch mehr Lust auf das Buch. Sie passen perfekt zur erzählten Geschichte und bieten viele schöne Details.

Es geht um Freundschaft, Toleranz und ein gutes Miteinander, kindgerecht verpackt in eine absolut lesenswerte Geschichte, die auch mich als Erwachsene in ihren Bann gezogen hat. Eine Fortsetzung wäre toll!

Veröffentlicht am 07.08.2024

Vielversprechender Auftakt

Was der See birgt
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Da ich bereits die Reihe um Commissario Grauner sehr mag und jedes Buch gelesen habe, war ich natürlich umso neugieriger auf das neue Werk von Autor Lenz Koppelstätter. Dieses Mal mit einer Frau als Hauptfigur, ...

Da ich bereits die Reihe um Commissario Grauner sehr mag und jedes Buch gelesen habe, war ich natürlich umso neugieriger auf das neue Werk von Autor Lenz Koppelstätter. Dieses Mal mit einer Frau als Hauptfigur, die auch noch Journalistin ist - das passte perfekt für mich. Auch die Kurzbeschreibung und das Cover haben mir Lust auf mehr gemacht, genauso wie die Handlungsorte am Gardasee. Dieser ist im Moment offensichtlich sehr in Mode bei Büchern, aber ich war mir sicher, dass Koppelstätter als Südtiroler sich da auskennt und für authentisches Flair bzw. Lokalkolorit sorgen kann.
Direkt von Anfang an ist man als Leser mitten im Geschehen. Und das ist auch gut so, denn die Bücher von Koppelstätter haben ja meistens nicht mehr als gute 200 Seiten. Das finde ich einerseits etwas schade, andererseits erzählt er so dicht und atmosphärisch, dass eben kein Raum für Blabla bleibt, das den Seitenumfang ausdehnen würde. Eine Kunst für sich, die ich sehr schätze.

Ich mochte die Hauptfigur Gianna von der ersten Seite an, genauso wie ihren zio, den Marchese. Die beiden sind ein wunderbares Duo, ihn hab ich vielleicht sogar noch ein bisschen mehr lieb gewonnen über die Seiten. Der Fall ist spannend und auch an der Familiengeschichte der Beiden aufgehangen, was es noch interessanter und persönlicher macht. Die Verstrickungen waren aus meiner Sicht gut gelungen, die Fährten so gut gelegt, dass man nichts erraten konnte, aber dennoch nicht so überrascht über die Auflösung war. Das mag ich sehr. Denn wenn man viele Krimis und Thriller liest, ist es oft schon vorhersagbar oder man hat eine Ahnung, die in die richtige Richtung geht. Hier war das nicht der Fall.
Gelungen finde ich auch die Schreibweise, die einerseits sehr pointiert, andererseits durchaus auch erzählerisch ist und Landschaftsbeschreibungen - zum Teil auch kritisch - nicht auslässt. Dadurch entsteht ein sehr lesenwerter Roman, der einen gefangen nimmt. Erst am Ende kann man wieder so richtig durchatmen, aber da wartet dann auch noch eine kleine Überraschung. Ich mag Cliffhanger nicht so sehr, aber hier passt es, weil diese Fragen eben noch offen sind, der eigentliche Fall aber in allen Facetten geklärt ist.

Für mich ein wunderbarer Auftakt zu einer neuen Reihe, die ich sehr gerne weiterverfolgen werde. Ich freue mich schon auf Band 2!