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Band 6 der Reihe "Kommissar Achill und Stadtführer Sartorius"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 14.02.2024
  • ISBN: 9783839206096
Uwe Ittensohn

Letzte Lese

Kriminalroman
Ein Winzer wird übel zugerichtet unter seinem Traubenvollernter gefunden. Nur eine Woche später wird im selben Dorf ein Polizist überfahren. Die Ermittler gehen von Unfällen aus. Kriminalhauptkommissar Achill will tiefer ermitteln, doch der neue Oberstaatsanwalt, der so gar nicht mit den Gepflogenheiten im Winzermilieu zurechtkommt, legt ihn an die Kette. Als Unterstützung kommen der Privatschnüffler André Sartorius und dessen Mitbewohnerin Irina wie gerufen. Gemeinsam stoßen sie auf ein komplexes Gespinst, das weit über eine Winzertragödie hinausgeht.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2024

Zweifelhafte Unfälle

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„Letzte Lese“ von Uwe Ittensohn ist bereits der 6. Fall, den André Sartorius, Irina Worobjowa und das polizeiliche Ermittler-Duo Frank Achill und Verena Bertling gemeinsam lösen.

Worum geht es?
In einem ...

„Letzte Lese“ von Uwe Ittensohn ist bereits der 6. Fall, den André Sartorius, Irina Worobjowa und das polizeiliche Ermittler-Duo Frank Achill und Verena Bertling gemeinsam lösen.

Worum geht es?
In einem kleinen pfälzischen Weinort ereignen sich seltsame Unfälle: ein Weinbauer verunglückt beim nächtlichen Lesen, gerät unter seinen Traubenvollernter, und ein Polizist wird unter rätselhaften Umständen überfahren.

Ich bin bereits seit Band vier Fan dieser Reihe. Daher waren mir die Protagonisten bereits vertraut, aber man kommt als Quereinsteiger jederzeit problemlos in die jeweilige Geschichte hinein. Zudem ist das Personenverzeichnis sehr hilfreich, um auch die zahlreichen Nebenfiguren zuordnen zu können. Das Buch erschien 2024. Es ist sehr übersichtlich in angenehm kurze Kapitel unterteilt, jeweils mit Titel, Datums- und Zeitangaben versehen. Letztere sind im Hinblick auf diverse Rückblenden sehr hilfreich. Das Buch spielt im Jahr 2022.

Der Schreibstil ist flüssig, gut beschreibend. Immer wieder sind regionale Besonderheiten in die Handlung mit eingewoben, wie z.B. der Bezug der Region zum Bauernkrieg im 16. Jahrhundert. Das Lokalkolorit wird sprachlich durch den breiten pfälzischen Dialekt der Winzer unterstrichen – durchaus auch für mich als Österreicherin gut verständlich. Einen humorvollen Touch bringen die Dialoge zwischen André und seiner Mitbewohnerin, der jungen Studentin Irina, hinein. Das Cover unterstreicht das Kernthema des Buches, denn der Autor erweist sich sehr versiert in punkto Weinanbau. Dieses Fachwissen fließt jedoch so gut dosiert in die Handlung mit hinein, dass dadurch nie Längen entstehen.

Es beginnt einigermaßen rätselhaft. Welche Verbindung besteht zwischen den Unfällen in dem pfälzischen Weinort und einem Gefangenenaustausch irgendwo im Schwarzen Meer? Sehr vage sind anfangs die Gründe, die André bewegen, die Umstände der angeblichen Unfälle näher zu prüfen. Natürlich wieder mit Hilfe von Irina, die jedoch durch ihre Nachforschungen immer mehr in Schwierigkeiten gerät. Insbesondere der neue zuständige Staatsanwalt hegt Vorurteile gegenüber der gebürtigen Russin und äußert einen schwerwiegenden Verdacht. Lange Zeit rätselt man als Leser einerseits, was tatsächlich hinter den Unfällen steckt, andererseits leidet man mit Irina, der ziemlich schlimm mitgespielt wird. Die stetigen Perspektivenwechsel, unerwartete Wendungen, die Kürze der Kapitel, immer wieder mit einem Cliffhanger endend, erzeugen nicht nur eine temporeiche Handlung, sondern heizen die Spannung an und lassen einen das Buch kaum aus der Hand legen. So nach und nach fügt sich Puzzleteil zu Puzzleteil bis sich letztendlich der Tathergang schlüssig klärt.

Die Protagonisten wirken lebendig und empathisch, zeigen nicht nur Stärken, sondern auch Schwächen und spontane Emotionen. Die fruchtbringende Zusammenarbeit der beiden Kriminalbeamten mit dem privaten Ermittler-Duo basiert auf einer langjährigen Freundschaft, ist geprägt von Vertrauen und Offenheit. Auch die Nebenfiguren sind so anschaulich beschrieben, dass man sich die Personen gut vorstellen kann.

Mir hat „Letzte Lese“ spannende Lesestunden beschert. Ich habe das Miträtseln genossen. Das Buch bietet alles, was ein ausgezeichneter Regionalkrimi beinhalten sollte: sympathische Protagonisten, regionales Flair, einen Schuss Humor und natürlich Spannung und Action. Mit Vorfreude auf den nächsten Fall empfehle ich das Buch gerne weiter und vergebe 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 08.08.2024

Für mich der Beste

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Nachdem ich bereits seit dem ersten Band ein Fan von Stadtführer André Sartorius und Kriminalhauptkommissar Frank Achill bin, wollte ich natürlich auch Band 6 unbedingt lesen. Sehr gut gefällt mir, dass ...

Nachdem ich bereits seit dem ersten Band ein Fan von Stadtführer André Sartorius und Kriminalhauptkommissar Frank Achill bin, wollte ich natürlich auch Band 6 unbedingt lesen. Sehr gut gefällt mir, dass Achills Kollegin Verena und Irina, die Studentin aus Kursk und Mitbewohnerin von André erneut eine stärkere Rolle spielen. Und auch, dass aktuelle Geschehnisse thematisiert werden.

Gut finde ich, dass am Anfang des Buchs (wie auch schon in den ersten fünf Bänden) ein Personenregister hilft, den Überblick über die Figuren zu bewahren. Perfekt für diejenigen, die quereinsteigen oder deren letzten Lektüre schon ein bisschen länger her ist. Und für alle anderen wie ein „kleines Wiedersehen mit alten Freunden“. Genau so habe ich das Lesen dieses Mal auch wieder empfunden. Die Figuren sind mir über die vielen Jahre ans Herz gewachsen und ich freue mich jedes Jahr aufs Neue, wieder nach Speyer oder in benachbarte Städte und Dörfer reisen zu können. Inzwischen kenne ich die Region und Speyer auch recht gut und so ist es umso schöner, diese Bücher voller Lokalkolorit zu lesen. An manchen Stellen habe ich die Stimme des Autors im Kopf, die die Mundartzitate vorträgt – seine Lesungen kann ich nur wärmstens empfehlen!

Zurück zum Buch: Wie schon im fünften Band „Winzerblut“ liegt auch bei „Letzter Lese“ der Schwerpunkt der Geschichte beim Thema Wein. Ich fand die Sprünge zwischen den verschiedenen Handlungsorten und in den Zeitebenen wunderbar, ich mag es, wenn ich als Leserin ein bisschen gefordert bin. Und die genauen Angaben (Zeit und Ort) helfen bei der Orientierung, genauso wie die humorvollen Kapitelüberschriften. Die kurzen Kapitel lassen sich einfach und flüssig lesen, vor allem, weil immer wieder ein bisschen Witz mit auftaucht – gerne in spannenden, traurigen oder packenden Szenen. Auch das macht die Bücher von Uwe Ittensohn so lesenswert!

Man merkt ebenfalls, dass der Autor inzwischen viel Erfahrung als Schriftsteller hat. Es ist nicht nur unterhaltsam und spannend, sondern auch voller überraschender Wendungen, ironisch-witziger Szenen zwischen den pfälzernden Pfälzern und anderen Figuren, die allesamt sehr fein gezeichnet sind. Fast schon detailverliebt sind die Beschreibungen, was dazu führt, dass man sich Protagonisten und Orte bestens vorstellen kann. Insgesamt eine absolut gelungene Komposition, aus meiner Sicht der beste Roman dieser Reihe! Ich freu mich auf Band 7!

Veröffentlicht am 07.06.2024

Ein mörderisches Verbrechen zwischen den Reben der Pfalz

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Lange erwartet und jetzt endlich erschienen, der neue Roman von Uwe Ittensohn. Bei „Letzte Lese“ handelt sich um den 6. Kriminalroman rund um Hobbyermittler Andre Sartorius, seiner Mitbewohner Irina und ...

Lange erwartet und jetzt endlich erschienen, der neue Roman von Uwe Ittensohn. Bei „Letzte Lese“ handelt sich um den 6. Kriminalroman rund um Hobbyermittler Andre Sartorius, seiner Mitbewohner Irina und dem befreundeten Polizei Team Frank Achill & Verena Bertling. Auch wenn es sich um eine Reihe handelt, können die Bände auch unabhängig voneinander gelesen werden, ich selbst habe auch erst mit „Festbierleichen“ angefangen und erst danach die vorherigen Bände gelesen. Dennoch kann ich jedem ans Herz legen die komplette Reihe zu lesen, nicht nur weil die vorherigen Fälle leicht angeschnitten werden (es gibt aber keine Spoiler) sondern weil jedes Buch der Reihe lesenswert und empfehlenswert ist. Dementsprechend hoch war die Erwartung auch an „Letzte Lese“ und ich wurde nicht enttäuscht. Im Gegenteil: Wenn ich aus der Reihe Favoriten wählen müsste (was sehr schwer ist) gehört dieser zur Top Drei (die ich aber nicht noch weiter platzieren kann).

Doch um was geht es diesmal? Die Bewohner des pfälzischen Örtchens Nußdorf genießen normalerweise ihren Wein und ihre Ruhe, doch zwei schreckliche Ereignisse innerhalb von zwei Wochen werfen tiefe Schatten über das sonst so idyllische Dorf. Nicht nur dass ein Winzer vom eigenen Traubenvollernter überfahren wird, nein es stirbt auch noch ein Polizist beim überqueren einer Straße. Die Polizei geht von tragischen Unfällen aus, doch Kriminalhauptkommissar Achill hat da seine Zweifel. Bei seinen Ermittlungen wird er vom neuen Oberstaatsanwalt begleitet, der so gar nicht mit den Pfälzer Winzern klar kommt und Achill an der kurzen Leine hält. Da kommt doch sein Freund und Privatschnüffler und dessen Mitbewohnerin Irina wie gerufen und diese finden schnell Hinweise, die daran zweifeln lassen ob es wirklich Unfälle waren.

Der Klappentext hat mich wieder sofort neugierig gemacht und mir war sofort klar, dass es sich bei dem Buch wieder um ein Meisterwerk von Uwe Ittensohn halten muss. Der Schreibstil hat mich wie immer gefesselt und es fiel mir schwer das Buch aus der Hand zu legen. Die Spannung war allgegenwärtig und erreicht ein fulminantes Ende, mit dem ich mal wieder nicht gerechnet hätte und bei dem ich mich Frage wie einem sowas Geniales einfallen kann. Insbesondere im Finale konnte ich nicht aufhören zu lesen und hatte daher eine sehr kurze Nacht, aber das war es wert. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich der Schreibstil flüssig lesen lässt, ohne dabei an Qualität bezüglich der Sprache einzubüßen. Zudem haben die Kapitel eine angenehme Länge, jedoch kam mir als Leser oft der Gedanke „Nur noch ein Kapitel, sie sind ja nicht so lang“, dass es nicht bei einem geblieben ist, verstehen wohl viele Leser, sodass man hier in Versuchung gelangt viel länger zu lesen als geplant. Was mir bei den Büchern des Autors besonders gefällt, dass es unter den Kapitelüberschriften immer eine Orts- und Zeitangabe gibt, was es einem extrem erleichtert der Handlung zu folgen, die in mehrere Handlungsstränge eingeteilt ist. Normalerweise bin ich kein Freund von mehreren Handlungssträngen gerade bei Kriminalromanen, da diese schnell verwirrend und unübersichtlich werden. Hier ist das anders, die Handlungsstränge sind zunächst klar voneinander getrennt und finden zum Glück auch am Ende stimmig zusammen, aber in der Zeit davor bewegen sie den Leser zum Nachdenken. Ich hab emich während des Lesens immer wieder gefragt, wie der Handlungsstrang in die Geschichte passen könnte und dieses miträtseln hat die Spannung weiter erhöht und trotz dessen, dass ich als Leser einen größeren Gesamtüberblick hatte als unser Ermittlerteam, war ich an der Aufklärung des Falls auch nicht näher dran. Neben all der Spannung gibt es aber auch eine ordentliche Prise Humor an angebrachten Stellen und ich musste nicht nur einmal beim Lesen schmunzeln.

Natürlich wäre ohne die vom Autor mit Liebe und Detailgetreue gestalteten Charaktere die Handlung ziemlich lieblos, sodass ich froh bin, dass es unser Ermittlerteam gibt. Für alle die nicht mit der Reihe vertraut sind oder sich während des Lesens unsicher sind bezüglich der Personen gibt es eine kleine Figurenübersicht zu Beginn des Buches, die ich persönlich aber nicht benötigt habe, dennoch ist sie in meinen Augen ein weiterer Vorteil der Reihe. Die Protagonisten erscheinen mir immer sehr authentisch, sodass ich mich nicht wundern würde ihnen in Speyer plötzlich gegenüber zu stehen. Egal ob Andre, Frank, Andre oder Irina ich habe sie alle in mein Herz geschlossen mit samt ihren kleinen Eigenarten, die sie erst so echt erscheinen lassen. Daher habe ich auch mit ihnen gefühlt während der Handlung und gerade um Irina habe ich in diesem Buch besonders gebangt.

Auch gefallen hat mir, dass der Autor nahe an aktuellen Geschehen ist und für mich war es sehr interessant gerade Irinas Sicht zu lesen, die es als gebürtige Russin in den aktuellen Kriegszeiten nicht leicht hat. Ihre Gedanken und Gefühle diesbezüglich zu verfolgen hat mich zum intensiven Nachdenken angeregt und man erhält als Leser auch einen anderen Blick auf diesen Krieg, da eben nicht nur die Leute vor Ort betroffen sind von der ganzen Situation.

Ich kann nur jedem Krimi-Fan und Pfälzer ans Herz lesen den Roman zu lesen. Ich selbst lebe in der Pfalz und auch meine Familie stammt aus dieser und Uwe Ittensohn schafft es immer wieder mit für mich neuen, interessanten Fakten über meine eigene Heimat um die Ecke zu kommen, was ich sehr interessant finde.

Jetzt heißt es nur noch auf den nächsten Band warten!

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Veröffentlicht am 21.05.2024

Unfall oder Mord?

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Als ein Winzer, übel zugerichtet unter seinem Traubenvollernter gefunden und eine Woche später im selben Dorf ein Polizist überfahren wird, gehen die Ermittler von zwei Unfällen aus und die Sache wird ...

Als ein Winzer, übel zugerichtet unter seinem Traubenvollernter gefunden und eine Woche später im selben Dorf ein Polizist überfahren wird, gehen die Ermittler von zwei Unfällen aus und die Sache wird ad Akta gelegt – vorerst. Denn der Bestatter Andreas Böhm findet bei dem toten Winzer eine winzige Einstichstelle und teilt dies André mit. Diese könnte darauf hindeuten, dass es sich hierbei wohl doch nicht um einen Unfall handelt. Nun möchte auch Kriminalhauptkommissar Frank Achill tiefer ermitteln. Allerdings hat er da die Rechnung ohne den neuen Oberstaatsanwalt Doktor Sigmar Mühlenkamp gemacht. Er ist nach wie vor davon überzeugt, dass es sich hierbei um einen Unfall handelt. Da kommen ihm sein Freund der Privatschnüffler André Sartorius und dessen Mitbewohnerin Irina wiedermal wie gerufen. Die beiden fangen an und ermitteln auf eigene Faust. Doch für Irina wird das ganze zu einer echten Herausforderung. Sie verfängt sich hier und setzt damit auch gleichzeitig nicht nur ihre Existenz sondern auch ihr Leben aufs Spiel…..

Fazit / Meinung:
Das Buch hat insgesamt 410 Seiten. Jedes Kapitel hat eine Überschrift, die kurz sagt, um was es geht. Ebenso findet man unter der Hauptüberschrift eine kleine Orts-, Datums- und Zeitangabe, so weiß man genau, wann und wo das besagte Kapitel spielt. Finde ich persönlich sehr gut, man kann sich gut daran orientieren und sich auch gut hineinversetzen. Die Länge der Kapitel ist sehr gut gewählt. Es lässt sich flüssig lesen und der Pfälzer Dialekt kommt hier auch nicht zu kurz.

Es wird in zwei Zeitsträngen erzählt, einmal in der Gegenwart und dann paar Wochen zuvor in der Vergangenheit auf dem Meer. Anfangs habe ich mich gefragt, was denn die Marine mit der ganzen Sache zu tun hat, aber genau das spielt eine sehr wichtige Rolle, was zur Auflösung des Falles im Verlauf sehr wichtig ist. Auch in diesem Band gibt es zu Beginn des Buches wieder die Figurenübersicht, die sehr hilfreich ist.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, locker und es bleibt auch hier spannend bis zum Schluss. Ein Ende, mit dem ich so wieder nicht gerechnet hätte. Man kann dieses Buch auch sehr gut ohne Vorkenntnisse der Vorgängerbände lesen, obwohl es hier sicherlich von Vorteil ist, wenn man den ersten Fall kennt, was aber nicht zwingend notwendig ist. Die Ermittler sind mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen und ich hab richtig mit Irina gelitten….

Alles in allem wieder ein sehr gelungener Krimi, den ich mit sehr gutem Gewissen weiterempfehlen kann.

Von mir gibts eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

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Veröffentlicht am 13.05.2024

Pannender Krimi aus der Pfalz

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Eines Morgens wird der Winzer Karl Knöringer tot in seinem Weinberg gefunden. SO wie es aussah, war er von seinem Vollernter getötet worden, ein Unfall also. Ein paar Tage später wird ein Polizist, der ...

Eines Morgens wird der Winzer Karl Knöringer tot in seinem Weinberg gefunden. SO wie es aussah, war er von seinem Vollernter getötet worden, ein Unfall also. Ein paar Tage später wird ein Polizist, der orientierungslos auf eine Straße gelaufen war, von einem Auto überrollt. Beide Fälle wurden von der Polizei als Unfälle behandelt und zu den Akten gelegt. Es wäre auch weiter nichts geschehen, wenn nicht der Bestatter Andreas Böhm bei dem toten Winzer einen Einstich festgestellt hätte, den er dem Privatdetektiv Andre Sartorius mitgeteilt hätte. Der macht seinen Freund und Hauptkommissar Frank Achill darauf aufmerksam und zieht Parallelen zu dem Polizisten Unfall. Und siehe da auch dort ist ein Einstich zu sehen. Damit ist Andres Neugier geweckt. Auf die Unterstützung von der Kripo muss er erst einmal verzichten, da in der Behörde ein neuer Oberstaatsanwalt, den Kommissaren auf die Finger sieht und in alle Ermittlungen eingeweiht werden möchte. Andre hat ja noch seine Untermieterin Irina auf seiner Seite, die vor Ort ermittelt. Doch es wird noch einiges geschehen bis Licht ins Dunkel der Machenschaften in dieser Region fällt.
Ein spannender Krimi ist „Letzte Lese“ von Uwe Ittensohn und um was es geht, wird auf dem Cover deutlich, um Wein. Ein Unfall mit einem Vollernter, den ein erfahrener Winzer hat, muss eigentlich einen Privatermittler neugierig machen. Doch es muss erst ein Hinweis eines Bestatters geben, um die Ermittlungen aufzunehmen. Auch ein rätselhafter Unfall eines Polizeibeamten bleibt erst einmal liegen, ist schon ein wenig merkwürdig. Aber es gab ja auch keinen Grund tiefer zu schürfen. Es gelingt dem Autor sehr gut etwas Fahrt in die Geschichte zu bringen. Das ist auch so bei dem Gefangenenaustausch, der so irgendwie gar nicht ins Bild passt. Russische Spione in der Pfalz, ganz schön unglaubwürdig. Doch je weiter man in diesem Buch liest, umso mehr passen die Puzzlestücke zusammen. Der Autor verarbeitet hier einige aktuelle Themen und da ist die russische Spionage nur ein Teil, Hier geht es auch um Fremdenhass, aber auch um Themen wie Fracking in einem Weinbaugebiet, Proteste der Bauern dagegen, aber auch Bioweinbau, also das was man in dieser Region vermutet. Bei den Hauptcharakteren die aus Andre und Irina und Frank und Verena bestehen, also Polizei und Privatdetektive, ist es geblieben und die sind mir sehr sympathisch. Als Gegenpol hat der Autor einen Oberstaatsanwalt eingebaut, der mit allem was er sagt und tut, einfach nur unsympathisch rüberkommt und das ist noch sehr freundlich dargestellt. Ansonsten werden die wichtigen Themen sehr geschickt angeordnet und die Auflösung dann auch noch mit einem pfiffigen Schachzug versehen. Was mir auch an diesem Krimi Spaß macht, ist der Einbau von pfälzischer Mund- und Eigenart, die diesen Krimi immer wieder auflockert. Der Spannungsbogen ist sehr gut bis zum Ende aufgebaut.
Ich mag diesen Krimi „Letzte Lese“, weil ich immer sehr gespannt auf regionale Krimis bin und mich das Thema Wein sehr interessiert. Aber auch beim Autor stelle ich fest, dass er eine sehr innige Beziehung zu dem Thema und der Region hat. Ich möchte deshalb auch eine klare Leseempfehlung aussprechen.

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