Von Meeresbrise ist wenig zu spüren, doch von Anna die sich bei ihrer Oma eine Auszeit nimmt, zu sich selbst findet, einen Schlusschrich ziehen kann und auch eine neue Liebe findet. Sie ist vorrangig zu ihrer Oma gefahren zur Traubewältigung, da ihre beste Freundin gestorben ist. So nebenbei erfährt man durch einen Brief der noch im Krieg geschrieben wurde und nach so vielen Jahren auf Umwegen zur Oma gelangt ist, wer eigentlich Omas ihr Vater ist. Eine leichte Geschicht die so dahinplänkert. Hätte man mehr drauss machen können.

Dieser spannende Roman enführt uns in die 50. Jahre in die Südstaaten. Dort herrscht noch immer großer Rassismus und der Klu-Klux-Klan treibt dort sein Unwesen. In diese brodelnde Küche gerät Tess, da sie ein Haus im tiefen Süden geerbt hat. Doch sie ist eine taffe Frau, hält zu den Farbigen was sie bei der weißen Bevölkerung und dem Clan sehr unbeliebt macht. Man greift sie sogar an. Hier geschehen Intrigen, Lügen Mord und Totschlag und es fliegt sogar ein riesiger Dogenhandel auf. Das FBI ermittelt, da die Drahtzieher von Vietman aus agieren. Die Geschichte ist authentisch und fasettenreich und der klare Schreibstil überzeugt.

Wieder schaffte es die Autorin durch ihren guten und flüssigen Schreibstil auch mit diesem Roman zu überzeugen. Diesemal entführt sie einen nach Argentinen in das Nachkriegsjahre 1951. Ebenso erfährt man, wie Hitler an die Macht kam und über die Kriegsjahre in Deutschland. Die Familiensaga handelt von den Schwestern Fee, Stella und Tatjana, wie sie mit ihrer Mutter in diesen schweren Zeiten lebten, liebsten, trauerten und enttäuscht wurden. Der Roman fesselt von der ersten Seite an und die Spannung läßt nie nach.

Lucinde beschreibt das tägliche Leben mit ihrer Mutter, anhand vieler Listen über Freunde der Mutter, Kochgerichte ihrer Mutter, Bücher, was sie gerne sagt, wohin sie noch reisen oder machen will, sogar ein Liste was Lucinde gerne sagt, usw und so fort. Listen, Listen. Wen soll das interssieren???? Das Ganze ist für mich kein Roman sondern eine Biographie einer mir ungekannten Olympiasiegerin, der mich überhaupt nicht überzeugen konnte. Hatte einen humorvollen Roman erwartet, über das Durchstarten einer netten Rentnerin und wurde sehr enttäuscht. Es ist die totale Beweihräucherin der Tochter über ihre Mutter. Langweilig. Da habe ich in meiner Familie viel mehr schöne Dinge erlebt, die von Zusammenhalt zeugten, Liebe und sehr viel Humor erzählen könnten. Das fehlte in diesen sogenannten Roman alles.
Autor: Lucinde Hutzenlaub

Leah kommt in der Gegenwart hinter das Geheimnis eines unbekannten Toten. Die Geschichte entführt uns zur Klärung in das Jahr 1911 in der Zeit, wo Cat als Dienstmädchen in einem Pfarrhaus arbeitet. Da sie sich als Frauenrechtlerin den sogenannten Suffragetten verschrieben hat, war sie schon einmal wegen ihrer Meinung im Gefängnis. Dort hat sie Schlimmes erlebt und hofft beim Pfarrer und dessen Frau Ruhe zu finden. Doch sie will sich nicht wieder unterwerfen und so nimmt das Schicksal seinen Lauf. Leider hatte der Roman Längen und wird erst ganz zum Schluss spannend. Bin von der Autorin wirklich Besseres gewöhnt.