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Veröffentlicht am 16.02.2023

Larmoyante Langeweile

Das verbotene Notizbuch
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Im verbotenen Notizbuch berichtet Valeria in Tagebuchform von ihrem Leben im Rom der 1950er und ich erhoffte mir einen aufschlussreichen Blick in den italienischen Alltag jener Zeit. Alltag bekommt der ...

Im verbotenen Notizbuch berichtet Valeria in Tagebuchform von ihrem Leben im Rom der 1950er und ich erhoffte mir einen aufschlussreichen Blick in den italienischen Alltag jener Zeit. Alltag bekommt der Leser im verbotenen Notizbuch reichlich, leider ist der Blick weniger aufschlußreich als sterbenslangweilig. Valerie führt ein sehr durchschnittliches Leben. Das ist etwas, das in vielen fiktiven und auch echten Tagebüchern, die ich bereits las, durchaus unterhaltsam und interessant dargestellt werden kann. Alba de Céspedes konnte oder wollte es leider nicht. Der Schreibstil ist sehr schlicht gehalten. Nun erwartet man bei einem Tagebuch natürlich keine literarischen Stilblüten, das wäre unauthentisch, aber ganz so farblos formuliert wie hier muss auch ein - zudem fiktives, für eine Leserschaft geschriebenes - Tagebuch nicht daherkommen (wie andere Bücher dieser Art beweisen).

Nun könnte man sich an die schlichte Sprache noch gewöhnen, aber leider weist der Schreibstil weitere Mängel auf. So wiederholt Valeria mit Hingabe alles mögliche ad nauseam, was die ohnehin wenig anregende Lektüre noch langweiliger macht. Außerdem wird alles, was sich der Leser selbst erschließen könnte, unnötig ausführlich erklärt (ebenfalls gerne mehrfalls). Die Autorin serviert jede noch so banale Schlußfolgerung durch minutiöse Erklärungen auf dem Silbertablett und zerstört damit die Wirkung. Man wird beim Lesen so an die Hand genommen, daß es enervierend ist. Nun ist sicher zu berücksichtigen, daß dieses Tagebuch einen inneren Dialog Valerias mit sich selbst darstellt, in welchem sie durch das Schreiben Erkenntnisse gewinnt. Trotzdem ist es für mich als Leser sowohl zäh wie auch frustrierend, alles unablässig vorgekaut zu bekommen. Lesevergnügen kommt hier nicht auf.

Ebenfalls enervierend fand ich Valeria selbst. Sie stellt sich mit großer Hingabe als unterdrückte, sich abrackern müssende Ehefrau und Mutter dar. Dies keinesfalls gänzlich grundlos, doch merkt man recht schnell, daß Valeria die meisten Dinge, über die sie sich ausgiebig beklagt, übertrieben darstellt (das fängt schon mit dem unnötig panischen Geheimhalten des "verbotenen" Tagebuchs an und setzt sich mit künstlich dramatisierten Banalitäten fort), sie selbst verursacht hat oder sich zumindest in ihrer Rolle und dem damit einhergehende Selbstmitleid wohl fühlt. Sie erbringt Opfer, die niemand verlangt hat, und beklagt sich dann darüber, sie gebracht zu haben. Das ist schon auf den ersten Seiten anstrengend und steigert sich dann stetig weiter. Hier und da blitzt ein wenig Selbsterkenntnis durch und letztlich war es das, was mich dazu brachte, mich weiter durch diese larmoyante Langeweile zu kämpfen - die Hoffnung, daß dieses Kreisen um sich selbst irgendwann zu Ergebnissen führt. Das tut es höchstens in Ansätzen. Das Ende zeigt: das Durchhalten dieses zähen Buches hat sich jedenfalls für mich nicht gelohnt, die ennuyierende Nabelschau keine Entwicklungen gebracht.

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Veröffentlicht am 24.01.2023

Fundiert, gut lesbar, unterhaltsam

Leopoldine von Habsburg
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In dieser Biographie beleuchtet Ursula Prutsch das Leben einer bemerkenswerten Frau, die in Europa kaum bekannt ist. Denn Leopoldine war zwar eine geborene Habsburg, wurde aber im Rahmen der bei Königsfamilien ...

In dieser Biographie beleuchtet Ursula Prutsch das Leben einer bemerkenswerten Frau, die in Europa kaum bekannt ist. Denn Leopoldine war zwar eine geborene Habsburg, wurde aber im Rahmen der bei Königsfamilien üblichen Verschacherung ihrer Töchter nach Brasilien verheiratet und spielte bei der Unabhängigkeit jenes Landes eine erhebliche Rolle.

Die optische Gestaltung des Buches ist ziemlich modern, das unangenehm schrille Grün des für mich wenig ansprechenden Titelbilds zieht sich durch das ganze Buch und dient als Hintergrund für Kapitelanfänge, Bildseiten und Quellenangaben. Ich empfand diese Farbe als unangenehm für die Augen. Hinzu kommt, daß die kleine schwarze Schrift der Bildunterschriften und Quellenangaben auf dem Grün schlecht lesbar ist. Schön ist dagegen, daß jedes Kapitel mit einer Bilddoppelseite eingeleitet wird und sich auch sonst viele Abbildungen im Buch befinden, die sowohl Brasilien als auch Leopoldine und ihr Umfeld gelungen illustrieren.

Während also die optische Gestaltung für mich ein eher gemischtes Vergnügen war, weiß der Inhalt zu erfreuen. Zu Beginn empfand ich den Schreibstil als distanziert, die junge und jugendliche Leopoldine blieb mir etwas fremd. Dies änderte sich aber im Laufe des Buches, die Autorin bringt uns den Menschen Leopoldine mit allen Empfindungen, Nöten und Gedanken nahe und schildert das Leben am brasilianischen Hof lebendig und anschaulich. Auch die politischen und historischen Hintergründe weiß sie gut zu beschreiben. Trotz der Komplexität mancher Themen bleibt das Buch durchweg leicht lesbar. Zitate aus Briefen und anderen Quellen reichern den Text weiter an.

Gelegentlich fehlten mir einige Informationen, während andere, eigentlich nebensächliche, Dinge zu ausführlich berichtet werden. Es gab Momente, in denen die Autorin be- und auch verurteilt, was ich bei einem Sachbuch unangemessen finde. Auch ein paar Wiederholungen und gelegentlich holprige Formulierungen störten mich vereinzelt ein wenig im Lesefluss, dies sind aber nur Ausnahmen. Insgesamt schafft dieses Sachbuch die Balance zwischen fundiert und unterhaltsam, der Leser tritt in Leopoldines Welt ein, nimmt Anteil an ihr und ihrem durchaus als tragisch zu bezeichnenden Schicksal und lernt dabei noch eine ganze Menge über portugiesische und brasilianische Geschichte sowie innereuropäische Zusammenhänge und Kulturgeschichte. Eine gelungene, empfehlenswerte Biographie!

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Veröffentlicht am 16.01.2023

Originell, vielfältig, leider häufig mit Zucker

Beinahe vegan
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Das Buch spricht schon durch sein fröhliches, gut gestaltetes Titelbild an und die optische Gestaltung bleibt das ganze Buch hindurch ansprechend. Zu fast jedem Rezept gibt es eine Doppelseite – auf einer ...

Das Buch spricht schon durch sein fröhliches, gut gestaltetes Titelbild an und die optische Gestaltung bleibt das ganze Buch hindurch ansprechend. Zu fast jedem Rezept gibt es eine Doppelseite – auf einer Seite das Rezept, auf der anderen ein appetitanregendes aber nicht gekünstelt wirkendes Bild. Das Register listet die Rezepte nicht nur alphabetisch, sondern auch nach Zutat auf, das ist eine hervorragende Idee! Wer also z.B. etwas mit Linsen kochen möchte, geht ins Verzeichnis, schaut unter „Linsen“ nach und hat dort die entsprechenden Rezepte aufgelistet. Auch sonst ist das Buch benutzerfreundlich, eine gute Einführung stellt knapp, klar und umfassend das Konzept und die Hintergründe dar und gibt zudem gleich einige hilfreiche, gut umzusetzende Ratschläge.
Das Konzept selbst besteht darin, dass die Rezepte nur 10 % tierische Produkte enthalten sollen, als Zeichen dafür, daß gar nicht viele tierische Produkte nötig sind, um schmackhaft zu kochen. Es richtet sich also eher an Menschen, die bisher eher nicht vegetarisch oder vegan gegessen haben und nun einen Einstieg suchen oder ihren Konsum tierischer Produkte etwas reduzieren möchten. Für mich als Vegetarier war das Buch deshalb nur von eingeschränktem Nutzen, denn es war doch in recht vielen Rezepten Fleisch enthalten (auch war ich mir manchmal nicht so sicher, daß nur 10% tierische Produkte enthalten waren). Ich hatte mir eigentlich einige neue, pfiffige Ideen für vegane Gerichte erhofft und beim Titel „Beinahe Vegan“ nicht unbedingt mit mehreren Fleischgerichten gerechnet. Das ist aber natürlich nicht die Schuld des Buches und fließt nicht in die Bewertung ein, sondern dient hier als Hinweis, das Buch nicht mit falschen Erwartungen anzugehen. Erfreulich: bei vielen (leider nicht allen) Rezepten gibt es in einem kleinen „So wird’s vegan“-Kasten Tips, wie man die tierischen Produkte ersetzen kann. Auch eine schöne Idee – leider wird häufiger lapidar auf Fleischersatzprodukte verwiesen. Auch in einigen der Rezepte werden solche Produkte verwendet anstatt wirkliche Alternativen zu nutzen. Dafür brauche ich kein Kochbuch, das wäre kreativer lösbar gewesen.
Allerdings sind die Rezepte insgesamt vielfältig und oft einfallsreich, dazu international, oft geben Gewürze und Kräuter etwas Pfiff, in manchen Fällen wurde einfacheren Gerichten durch neue Komponenten eine interessente Richtung gegeben, was mir sehr gut gefallen hat. Andere Rezepte waren eher einfallslos. Überwiegend aber findet man hier eine schöne Auswahl und es wird auch meistens auf exotische Zutaten verzichtet, so dass der Einkauf ohne zu großen Aufwand geschieht und auch das Nachhaltigkeitskonzept gewahrt bleibt. Sehr großer Minuspunkt und eine wirkliche Enttäuschung: nur eine Handvoll Rezepte kommen ohne Zucker, Ahornsirup oder andere Süßungsmittel aus. Ich habe noch nie in einem Kochbuch so viele Rezepte mit Zucker gesehen und das oft in nicht geringen Mengen – was haben 4 TL Zucker in einem Pastagericht zu suchen? Da wundert es nicht, daß die Rezepte leider auch keine Nährwertangaben haben. Auch Rezepte wie „Pommes mit Käsesauce“ sprechen jetzt nicht unbedingt für gesunde Ernährung. Es wird aber auch in vielen Rezepten Gemüse oder Obst verwendet, ein Pluspunkt, zudem bekommt man hier viele Ideen für die Anwendung von Hülsenfrüchten, Hirse, Couscous oder anderen Zutaten, mit denen man vielleicht noch nicht ganz so vertraut ist, die aber gerade für Vegetarier und Veganer nützlich und vielfältig sind.
Die Zubereitungsschritte sind gut erklärt, die Rezepte nicht zu aufwendig, auch gibt es Tips, Brotaufstriche selbst zu machen oder kleine, schnelle Salate zuzubereiten, man findet hier also nützliche Anregungen. So hat mich „Beinahe Vegan“ als Vegetarierin, die sich gesund ernähren möchte, persönlich nicht komplett überzeugt, aber einige gute Ideen fand ich hier in jedem Fall und für „Einsteiger“ ist das Buch voller nützlicher, guter Vorschläge.

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Veröffentlicht am 27.11.2022

Was soll mich daran interessieren?

Triskele
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"Triskele" hat mich anfangs sofort angesprochen. Die Sprache ist angenehm, gekonnt und doch leicht lesbar, das Geschehen versprach Interessantes - drei unterschiedliche Schwestern, die nach dem Tod ihrer ...

"Triskele" hat mich anfangs sofort angesprochen. Die Sprache ist angenehm, gekonnt und doch leicht lesbar, das Geschehen versprach Interessantes - drei unterschiedliche Schwestern, die nach dem Tod ihrer Mutter langsam zueinander finden. Die drei haben jeweils genau 16 Jahre Altersunterschied, was ich schon von Beginn an etwas verkrampft originell fand, ebenso wie den Erbschein, der vermerkt, dass die Katze nicht als Erbin eingesetzt werden könne. Trotzdem machte die Ausgangssituation neugierig.
Wir erleben das Geschehen abwechselnd durch die Augen der drei Schwestern, drei verschiedenen Generationen: Mercedes, die noch einen Gutteil DDR-Leben mitbekam und nun ganz ordentliche Karrierefrau ist, dem Vorwendekind Mira, mit allen typischen Versatzstücken unkonventionell, und Matea, digital Native und natürlich ganz woke. So weit, so stereotyp. Während das allmähliche Eintauchen in die jeweilige Gedankenwelt, die unterschiedlichen Erinnerungen und Perspektiven anfangs noch interessant sind, verliert sich das Buch schnell in einem inhaltslosen Nichts. Wir erleben den jeweiligen Alltag, die jeweiligen Gedanken, ohne große Tiefe, ohne große Abwechslung, ziellos mäandernd und meistens bemerkenswert uninteressant. Es gibt zahlreiche Unterhaltungen, bei denen ich mich fragte: "Und warum wird uns diese nun dargeboten?", es gibt viel Belangloses und als Matea auf Seite 72 angesichts ihrer Lektüre der Buddenbrooks kommentiert: "... und ich habe wirklich keine Ahnung, was mich daran interessieren soll", dachte ich, dass dies "Triskele" für mich perfekt zusammenfasst.
In all der Inhaltslosigkeit hatte ich den Eindruck, dass die Autorin sehr angestrengt versucht, originell und ungewöhnlich zu sein, nur wirkt es nicht, wenn man die Anstrengung bemerkt und die Geschichte zudem im Uninteressanten verpufft. Jede Seite zog mich weniger an, die Schwestern und ihre zerfaserten, ins Nichts gehenden Gedanken und Erlebnisse wurden mir zunehmen gleichgültiger, die vielversprechende Prämisse der Geschichte wurde für mich verschenkt.

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Veröffentlicht am 29.10.2022

Gut geschriebener Blick in vielfältige Mordermittlungen

Das Prinzip Mord
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„Das Prinzip Mord“ erfreut schon auf den ersten Blick durch seine gelungen ungewöhnliche Gestaltung. Der feste, kantige Einband harmoniert mit dem schwarzen Rand des Buchblocks, innen erfreut cremefarbenes, ...

„Das Prinzip Mord“ erfreut schon auf den ersten Blick durch seine gelungen ungewöhnliche Gestaltung. Der feste, kantige Einband harmoniert mit dem schwarzen Rand des Buchblocks, innen erfreut cremefarbenes, sich hochwertig anfühlendes Papier. Jeder berichtete Fall wird mit einer ganzseitigen, in der oberen Hälfte schwarzen Fotografie eingeleitet, das Motiv ist jeweils ein tatsächliches Foto aus der Akte (in den Schilderungen finden sich jeweils weitere Fotos). Die Schrift ist der Schreibmaschinenschrift nachempfunden, um dem Leser das Gefühl zu geben, eine tatsächliche Polizeiakte zu lesen – eine gute Idee. Gelegentliche Unterstreichungen und geschwärzte Zeilen sollen dies visuell noch unterstreichen. Die geschwärzten Zeilen fand ich allerdings eher irritierend. Im Ganzen aber ist die visuelle Gestaltung hervorragend.
Der Inhalt kann vollständig mithalten. Die Autoren erklären im Vorwort, daß ihnen weder daran lag, „das Leid anderer Menschen (…) in die Öffentlichkeit“ zu ziehen, noch „die Täter vorzuführen, zu analysieren und zu ‚Monstern‘ zu machen.“ So haben sie sich auf die Ermittler und ihre Arbeit konzentriert. Das halte ich für eine hervorragende Perspektive und es ihnen gelungen, dies konsequent durchzuführen. Wir erfahren durchaus Notwendiges über Opfer und Täter, aber eben nicht mehr. Das ist eine Vorgehensweise, die ich wesentlich respektvoller finde als so manche betont rührselige oder grausige Schilderung in anderen Büchern über Kriminalfälle. Lediglich in einem Fall ist dieses Vorgehen etwas kontraproduktiv, da die Besonderheit hier in der Vorgeschichte des Tatopfers liegt, nicht in der Ermittlungsarbeit, so dass dieser Fall etwas blass wirkt.
Die Fokussierung auf die Ermittlungen passt zu dem sehr sachlichen Schreibstil, der aber keineswegs ohne Empathie ist. Ich habe diese Sachlichkeit genossen und finde sie für das Sujet angemessen.
Fünfzehn Fälle werden im Buch berichtet, sie bilden in vielerlei Hinsicht ein breites Spektrum ab und haben alle ihre interessanten Facetten, ihre Ungewöhnlichkeiten, die erklären, warum sie ins Buch aufgenommen wurden, auch wenn ich zwei Fälle etwas blass fand. Die Erzählweise ist anschaulich und interessant, ohne je ins Sensationslüsterne abzugleiten. Überflüssige oder zähe Passagen gab es keine, die Konzentration auf das Wesentliche ist gelungen. Es wäre angesichts der Tragik, über die hier berichtet wird, geschmacklos, das Buch als „spannend“ zu bezeichnen, aber ja, ich fieberte beim Lesen mit, nahm innerlichen Anteil an den Ermittlungen und war manchmal wütend über schlampige Ermittlungen, die dann zu sog. Cold Cases führten und zumindest in einem Fall den tatsächlichen Täter davonkommen ließen und einen Unschuldigen ins Gefängnis brachen. Immer wieder berührt die Hartnäckigkeit und auch persönliche Betroffenheit der Ermittler, liefern Berichte über die Ermittlungsmethoden faszinierende Informationen, überraschen häufig unwahrscheinlich erscheinende Zufälle, die beweisen, daß das Leben in dieser Hinsicht manchmal jeden Roman übertrifft. Abgerundet werden die Fallschilderungen von einem Interview mit einem Mordermittler.
Die optische Gestaltung, die sachliche Erzählweise und die überwiegend gelungene Auswahl von Fällen mit Besonderheiten in der Ermittlung machen dieses Buch für mich zu einem der lesenswertesten Bücher über wahre Kriminalfälle.

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