Die Karten- und Stickerbox zum Thema „Bauernhof“ hat mich total begeistert! Die Motive und Grafiken sind zuckersüß und absolut liebevoll gestaltet, die Box an sich sehr durchdacht: Es gibt unterschiedliche ...
Die Karten- und Stickerbox zum Thema „Bauernhof“ hat mich total begeistert! Die Motive und Grafiken sind zuckersüß und absolut liebevoll gestaltet, die Box an sich sehr durchdacht: Es gibt unterschiedliche Rätsel für verschiedene Lernstadien, insgesamt würde ich sie ab 3 Jahren empfehlen. Die Sticker lassen sich einfach lösen und abwechslungsreich einsetzen, egal ob an der entsprechenden Stelle auf den Karten – welche sich durch gleichartige Symbole gut zuordnen lassen – oder zur freien Gestaltung. Das Bauernhof-Thema zieht sich dabei komplett durch, ich war beeindruckt, wie viele verschiedene Möglichkeiten hier ausgeschöpft wurden: Von Tieren, über Produkte hin zu Fahrzeugen. Die Karten bieten dabei eine super Beschäftigung für unterwegs, da die Form perfekt gewählt ist, um sie einfach, platzsparend und schnell einzupacken. Auch wenn die Karten etwas dicker sein könnten sind sie dennoch handlich für kleine Kinderhände. Besonders schön ist auch noch die Idee, die Karten weiterverschenken zu können – das macht die kleinen Künstler noch zusätzlich stolz. Insgesamt bin ich von der Stickerbox „Bauernhof“ sehr überzeugt und würde sie auf jeden Fall weiterempfehlen.
Das Buch „Gegenspieler“ ist eine Zusammenarbeit der beiden Autoren Arno Strobel und Ingo Bott, die hier ihre beiden Protagonisten Max Bischoff und Anton Pirlo „aufeinander loslassen“. So weit klingt das ...
Das Buch „Gegenspieler“ ist eine Zusammenarbeit der beiden Autoren Arno Strobel und Ingo Bott, die hier ihre beiden Protagonisten Max Bischoff und Anton Pirlo „aufeinander loslassen“. So weit klingt das vielversprechend und ich war gespannt, wie das gemeinsame Schreiben an einem Buch funktionieren wird. Bisher kannte ich nur Max Bischoff und mochte Strobels spannungsgeladene Bücher sehr gerne.
Zunächst zur Optik: „Gegenspieler“ hat ein tolles Cover, auf dem die Autoren abgebildet sind. Die Farbgebung finde ich sehr gelungen, sie wirkt direkt mysteriös und spannend. Außerdem mag ich die Faltung des Umschlags sehr gerne und das Interview mit den Autoren auf der Innenseite des Buchrückens war aufschlussreich und interessant.
Die schriftstellerische Zusammenarbeit der Autoren ist sehr gelungen. Sie haben einen ähnlichen Schreibstil, so dass der Lesefluss nicht gestört wird. Jeder Autor hat aus Sicht „seiner“ Figuren geschrieben, die Geschichte ich dennoch lückenlos ineinandergeflossen. Ich kann mir nur vage vorstellen, wie viel Abstimmung und Gegenlesen hierfür notwendig war. Respekt vor dieser tollen Leistung!
Was mir noch gefallen hat waren die verschiedenen Perspektiven, aus denen geschrieben wurde. So haben wir Leser mehr Einblick in verschiedene Sichtweisen unterschiedlicher Personen erhalten. Spannend waren die Kapitel des Mörders, durch die man als Leser einen Wissensvorsprung vor den Ermittlern hatte. Durch die beiden Protagonisten ist das Buch eine Mischung aus Ermittlungsarbeit seitens Profiler und Anwalt, es war amüsant zu lesen, wie sich die beiden doch sehr unterschiedlichen Charaktere angenähert haben. Die Schlagabtausche waren teilweise wirklich sehr amüsant, die vielen kleinen Spitzen und das Geplänkel der beiden haben mir gut gefallen. Leider konnte der Max Bischoff, den ich aus Strobels anderen Bücher kannte, sein volles Potenzial aber nicht ausschöpfen, ich hätte mir mehr Analysearbeit seinerseits gewünscht.
Womit wir bei meinem größten Kritikpunkt am Buch wären: Mich hat die Geschichte an sich leider nicht abgeholt. Lange Zeit passiert sehr wenig, die Ermittlungen stehen auf der Stelle und es ziehst sich. Der große Fokus des Buches liegt auf den zwischenmenschlichen Beziehungen der Protagonisten untereinander, der Fall an sich gerät dabei leider gänzlich in den Hintergrund. Es gibt viele Nebelkerzen und Nebenschauplätze, irgendwann werden innerhalb weniger Kapitel sehr viele neue Verdächtige eingeführt, die dann aber auch wieder schnell verschwinden. Insgesamt hat mich die schiere Anzahl an Personen etwas überfordert, jeder Autor hat gefühlt die komplette soziale Umgebung seines Protagonisten mit erwähnen müssen, egal ob die Personen für die Geschichte relevant waren oder nicht. Da muss man als Leser schon über viel Hintergrundwissen aus den vorherigen Büchern der Autoren verfügen, um durchzublicken. Teilweise wirkt das Buch sehr künstlich in die Länge gezogen. Das Umfeld rund um Anwälte, Banken, Politik und Steuergeschichten ist aber auch nicht meine Welt und es wurde hier auch nicht an Klischees gespart.
Be mir kam leider keine rechte Spannung auf, ich war bis zum Schluss nicht wirklich gefesselt von der Story. Diesen fand ich ebenfalls etwas unbefriedigend. Die Auflösung des Falls war nicht überraschend, kam dann aber doch sehr plötzlich und zufällig. Das hatte etwas Konstruiertes, was ich sehr schade finde, wenn man schon zwei so hochrangige Ermittler hat. Gerade Fallanalytiker Max konnte meiner Meinung nach sein Potenzial so gar nicht entfalten. Auch waren für mich noch einige Punkte offen am Ende, da hätte ich mir mehr Erklärung und Beschreibung gewünscht, die an anderen Stellen im Buch zu häufig vorkamen.
Insgesamt fand ich das Buch ganz okay, die Geplänkel zwischen den Protagonisten haben mir gefallen und es waren einige witzige Dialoge dabei. Mir persönlich ist jedoch die Spannung bei der Ermittlungsarbeit viel zu kurz gekommen und die Auflösung fand ich eher ungeschickt und übertrieben theatralisch gelöst. Ich mag Strobel lieber, wenn er solo schreibt. Dennoch hat mich das Buch im Großen und Ganzen gut unterhalten.
In „All your secret songs“ geht es um die junge Musikjournalistin Allie, die für ihren Job die Retorten-Boyband „Lovesuckerz“ auf ihrer Tournee begleiten soll – eine Band, die weder ihren Musikgeschmack ...
In „All your secret songs“ geht es um die junge Musikjournalistin Allie, die für ihren Job die Retorten-Boyband „Lovesuckerz“ auf ihrer Tournee begleiten soll – eine Band, die weder ihren Musikgeschmack trifft, noch ihre Liebe zur Musik authentisch verkörpert. Beim ersten Aufeinandertreffen dann der Schock: Einer der Bandmitglieder, Ryan, ist ausgerechnet der Junge, den sie vor kurzem geküsst hat und der ihr seitdem nicht mehr aus dem Kopf geht. Aber er hat sich ihr als Conor vorgestellt und nichts von seiner Berühmtheit erwähnt… Die beiden lernen sich näher kennen und schnell wird klar, dass das nicht Conors einziges Geheimnis ist.
Zunächst zur Optik des Buches: ich LIEBE den Farbschnitt mit den Noten! Selten so ein schönes Buch gesehen. Auch das Cover an sich finde ich farblich und bildlich sehr ansprechend, es passt perfekt zum Inhalt des Buches.
Der Schreibstil ist lässig und lässt sich sehr gut lesen, auch kommt man sehr schnell in die Geschichte hinein. Es wird aus Sicht beider Protagonisten geschrieben, so dass sich die Leser in beide hineinversetzen können. Super sind die auflockernden Stilelemente wie Chats, Zeitungsartikel und Instagram-Stories inkl. lustiger User-Kommentare. Diese haben nicht nur gut unterhalten, sondern waren so passend eingebaut, dass sie auch die Geschichte an sich vorangetrieben haben.
Die Story an sich war leider sehr vorhersehbar und hatte wenig überraschende Momente. An der ein oder anderen Stelle hätte ich mir etwas mehr Hintergrundinformationen gewünscht und auch eine kleine, aber für mich nicht unwichtige Unstimmigkeit ist mir aufgefallen. Insgesamt lag der Fokus der Geschichte schon sehr auf der Lovestory zwischen Allie und Conor, wobei an vielen Stellen die Musik leider in den Hintergrund gerückt ist.
Allie als Protagonistin habe ich sofort ins Herz geschlossen, sie hat Ecken und Kanten und war dadurch absolut authentisch. Bei Conor hat das etwas länger gedauert, mit ihm bin ich lange Zeit nicht warm geworden, da ich ihn nicht einschätzen konnte. Zum Schluss hat aber auch er mich überzeugt. Deutlich zu spüren ist das Prickeln und die Anziehung zwischen den beiden, die Stimmung finde ich sehr gut und nachvollziehbar beschrieben.
Insgesamt hat mir das Buch aber sehr gut gefallen, Allie als Protagonistin und die Stilelemente haben die kleinere, inhaltliche Kritik wieder wettgemacht. Einen halben Zusatzpunkt gibt es für das wirklich gelungene, wunderschöne Cover mit Buchschnitt.
Sven und Franziska Hoffmann leben mit ihrer Teenager-Tochter Tabea in einem wunderschönen-¬, abgelegenen Haus an der Nordseeküste, die Familienidylle ist perfekt. Allerdings nur außen hin, denn eigentlich ...
Sven und Franziska Hoffmann leben mit ihrer Teenager-Tochter Tabea in einem wunderschönen-¬, abgelegenen Haus an der Nordseeküste, die Familienidylle ist perfekt. Allerdings nur außen hin, denn eigentlich sind alle drei in ihrer Situation unglücklich und haben dunkle Geheimnisse voreinander. Als nach und nach seltsame Dinge im Haus geschehen drohen diese ans Licht zu kommen und die Familie endgültig zu zerstören – doch wo kommen die verborgenen Hinweise her? Von den Bewohnern unbemerkt hat sich ein „Phrogger“ in ihrem Haus und Leben eingenistet, eine Person, die von den Bewohnern unbemerkt auf deren Dachboden lebt. Und der verfolgt im Falle der Familie Hoffmann ganz persönliche Motive.
Bereit s das Cover des Thrillers „Die Verborgenen“ lässt auf ein spannendes und etwas gruseliges Buch schließen, das abgebildete Haus liegt ganz im Dunkeln, lediglich hinter einem Fenster brennt Licht. Titel und Autor sind in Silberschrift hervorgehoben. Meiner Meinung nach ein zwar einfaches, aber dennoch eindrucksvolles und passendes Thriller-Cover.
Der Inhalt des Buches selbst steht dem in nichts nach: Geschickt verflicht SPIEGEL-Bestseller-Autor Linus Geschke die verschiedenen Handlungsstränge ineinander, indem der die zunächst scheinbar parallel laufenden Perspektiven unterschiedlicher Personen darstellt. Jedes Kapitel ist mit dem Namen der Person, dessen Sichtweise in Ich-Erzählform eingenommen wird, überschrieben, so dass der Leser deren Gedanken und Handlungen nachvollziehen kann. Lediglich die Kapitel des recht lang unbekannten Phroggers werden Du-Form dargestellt. Dadurch kommt eine düstere, beklemmende Atmosphäre auf, die sich im Verlauf des Buches immer weiter zuspitzt, bis alle Handlungsstränge am Ende stimmig ineinander laufen. Es wird gut nachvollziehbar, wie sich Gedanken und Handlungen der Personen verändern und wie das gegenseitige Misstrauen immer mehr anwächst. Ich hatte des Öfteren beim Lesen Gänsehaut und konnte das Buch nicht zur Seite legen, so sehr hat mich die Handlung gefesselt. Auch gab es einige unvorhergesehene Twists, was mir gut gefallen hat und die Auflösung am Ende kam für mich sehr überraschend. Obwohl das Buch unblutig abläuft ist die Spannung durchgehend hoch. Allerdings ist dadurch fraglich, ob es sich überhaupt um einen Thriller im eigentlichen Sinne handelt.
Ich hatte vorher noch nie etwas von Phroggern gehört und finde die Vorstellung davon sowohl realistisch, als auch gruselig. Eine absolut passende und kreative Idee für einen Thriller, die noch dazu gut umgesetzt wurde. Gut gefallen hat mir auch das Schlusswort des Autors, in dem er Erklärungen zu diesem Phänomen und seinen Recherchen preisgibt.
Lexi ist überglücklich: Sie hat die große Liebe gefunden und ihre Hochzeit steht unmittelbar bevor. Selbstverständlich lässt es sich ihre beste Freundin Bella nicht nehmen, einen ganz besonderen Junggesellinnenabschied ...
Lexi ist überglücklich: Sie hat die große Liebe gefunden und ihre Hochzeit steht unmittelbar bevor. Selbstverständlich lässt es sich ihre beste Freundin Bella nicht nehmen, einen ganz besonderen Junggesellinnenabschied für Lexi zu organisieren: Es geht auf die griechische Insel Aegos in eine abgelegenen Villa mit Meerblick, in welcher sie mit fünf weiteren Freundinnen in die zukünftige Ehe feiern möchte. Doch schnell bekommt die Idylle Risse, denn jede der Frauen trägt ein Geheimnis mit sich herum. Nach und nach kommen immer mehr versteckte Absichten und Lügen ans Tageslicht, die Situation spitzt sich zu – und plötzlich liegt eine Leiche auf den Klippen unterhalb der Villa…
Das Cover von „One oft he girls“ zeigt mit dem weißen Steinbogen, der Mauer und Blick aufs Meer exakt die im Buch beschriebene Traumlocation. Die Blutspuren und der durchbrochene rote Titel zerstören hingegen die friedliche Atmosphäre, so dass sofort klar wird, dass es sich um einen Thriller handelt. Meiner Meinung nach ein sehr ansprechendes und absolut passendes Buchcover.
Die Geschichte selbst liest sich aufgrund des flüssigen und einfach gehaltenen Schreibstils der Autorin sehr angenehm und nimmt immer mehr an Fahrt auf. Das Setting ist sehr bildhaft dargestellt, so dass bei der Beschreibung der Villa richtig Urlaubsfeeling aufkommt. Die Story wird abwechselnd aus der Sicht der sechs Freundinnen erzählt, so dass man als Leser Einblicke in die Hintergründe und Gedanken aller einzelnen Personen bekommt. Alle Personen sind sehr authentisch ausgearbeitet, als Leser entwickelt man schnell Sympathien und Antipathien. Ich fand es sehr spannend zu lesen, was jede einzelne von ihnen vor den anderen verbirgt und welche wirklichen Beweggründe hinter der Teilnahme an Lexis Junggesellinnenabschied stecken. Dennoch bleiben genügend Ansatzpunkte zum Miträtseln, da bis zum Ende unklar bleibt, wer Täter und wer Opfer ist, da jeder Gründe für beide Rollen hätte. Der Spannungsaufbau ist somit kontinuierlich gegeben und spitzt sich immer mehr zu, es gibt unzählige Konflikte, Verstrickungen und Geheimnisse. Ich hatte großen Spaß dabei, die vielen unvorhergesehenen Wendungen mitzuverfolgen und mich dennoch vom Ende komplett kalt überraschen zu lassen.
Insgesamt hat mir „One of the girls“ sehr gut gefallen. Ich empfehle es an jeden weiter, der gerne unblutige Spannungsromane mit komplizierten Beziehungsgeflechten mag.