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Veröffentlicht am 04.02.2017

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Order of Darkness – Schicksalstochter
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Das geheimnisvolle Cover hat mich gleich angesprochen, genauso wie der Titel " Order of Darkness" das klingt nach Spannung. Da ich in letzter Zeit sehr gerne historische Bücher lesen, hat mich auch der ...

Das geheimnisvolle Cover hat mich gleich angesprochen, genauso wie der Titel " Order of Darkness" das klingt nach Spannung. Da ich in letzter Zeit sehr gerne historische Bücher lesen, hat mich auch der Klappentext neugierig gemacht. Leider war der Inhalt des Buches dann sehr enttäuschend.

Eigenständigkeit des Denkens. Das ist das Schlimmste, ist dir das klar? Seite 15

Der Einstieg gelang mir noch gut, doch im Verlauf der Geschichte zog sich die Handlung so, dass ich das Buch immer wieder weggelegt habe, weil es mich langweilte. Die anfängliche Spannung Flaute leider schnell ab. Gerade für ein Jugendbuch fehlten auf den ersten Seiten die Spannungsmomente. Die fehlende Liebesgeschichte hingegen störte mich kaum. Dafür aber die fehlende Tiefe der Charaktere. Für mich sind die Charaktere in einem Buch sehr wichtig, sind diese für mich nicht greifbar oder nachvollziehbar, fehlt der Emotionale Faktor fast gänzlich. Luca wirkte auf mich zu überheblich, immer wieder musste er betonen, dass er der "Chef" ist. Auch wirkte er auf mich kalt und distanziert, ich konnte nicht viel mit ihm anfangen. Isobel wirkte auf mich dagegen sehr naiv. Halten wir fest, der eine Hauptcharakter war für mich überheblich und der andere naiv. Keine gute Mischung.

Gott hat dem Mann die Herrschaft über alles verliehen Seite 102

Ich habe öfters gelesen Philippa Gregory soll sehr gute historische Romane schreiben. Ich kenne nur dieses Buch von ihr und habe auch nicht vor weitere aus ihrer Feder zu lesen. Das Buch hatte viel zu viele Dialoge, normalerweise peppen diese für mich eine Geschichte auf, machen sie lebendig, aber hier störten sie mehr. Außerdem fehlten mir Beschreibungen, Erklärungen gab es viele, aber Beschreibungen fehlten mir. Wenn ich ein Buch lese, gerade ein historisch Angehauchtes dann möchte ich in diese Zeit abtauchen, mich in ihr wieder finden. Doch der Schreibstil tat es mir hier schwer, da kaum etwas beschrieben wurde. Noch dazu habe ich selten ein Buch gelesen, in dem ich das Gefühl hatte, einfach nur Wörter zu lesen, ohne Gefühl und Herz. Manchmal kam es mir mehr wie ein Bericht als wie ein Roman vor. Ohne Seele.

Lieblos, für mich kamen keinerlei Gefühle rüber, nur eine aneinander Reihung von Wörtern, aber das Herz dahinter fehlte, dafür gab es Fakten und Erklärungen, historisch gesehen, kann ich mich nicht beschweren. Für ein Jugendbuch fehlten Spannungsmomente. Habe mich leider oft beim lesen gelangweilt und hatte nicht das Verlangen weiter zu lesen.

Veröffentlicht am 04.02.2017

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Hellhole - Wenn der Teufel bei dir los ist …
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Das Cover ist mir gleich ins Auge gestochen. Ein Teufel und ein Junge chillen vor dem TV. Und auch die Schlagwörter im Klappentext, Nerd mit Nerd-Problemen und Teufel mit einem Hang zu Fastfood-Snacks, ...

Das Cover ist mir gleich ins Auge gestochen. Ein Teufel und ein Junge chillen vor dem TV. Und auch die Schlagwörter im Klappentext, Nerd mit Nerd-Problemen und Teufel mit einem Hang zu Fastfood-Snacks, haben es mir angetan. Und dann noch der Satz “Voller ironischer Schärfe und dunklem Humor” Kirkus. Das ist genau meins, dachte ich mir, war dann aber leider nicht so.

Bevor ich angefangen habe das Buch zu lesen, hatte ich schon eine Geschichte dazu im Kopf. Ich dachte Max und Burk werden so etwas wie Freunde, hängen zusammen rum und so. Klar der Teufel ist böse, aber trotzdem dachte ich vom Cover und Klappentext her, da würde doch eine zarte Verbindung entstehen. Dem war leider nicht so. Die Teufel sind, wer hätte es gedacht, wirklich ziemlich böse und gemein, 666 Stück gibt es von ihnen und Burk macht da keine Ausnahme.

Ich konnte keinen richtigen Zugang zu Buch finden, die Geschichte fesselte mich leider nicht. Der Schreibstil ist zwar einfach zu lesen, erweckte aber nicht den Wunsch bei mir, weiter lesen zu wollten. Somit fehlte auch die Spannung für mich, was zu einem an der Handlung lag, diese zog sich für mich in die Länge. Zu oft stand sie auf der Stelle. Ich hatte das Gefühl, es geht nicht richtig voran.Und dann an den Charakteren. Max der Nerd, wie gerne hätte ich ihn gemocht und doch war er mir nicht sympathisch. Genauso wie die anderen Protagonisten. Sie waren alle recht skurril und auf ihre Art besonders und doch wirkten sie auf mich nicht echt, nicht greifbar. Der Charme der Protagonisten konnte nicht auf mich überspringen.

Ich mag Sarkasmus und Ironie, trockenen und schwarzen Humor. Doch hier hat er mich so gar nicht begeistern können. Das Buch konnte mich gerade so zum schmunzeln bringen, die erhofften Lacher blieben aus. Einzig Burks Verhältnis zum Kater Ruckus fand ich sehr witzig und eine klasse Idee, die Momente mit den beiden hab ich genossen. Der erhoffte Tiefgang bliebt auch bei mir aus. Durch die Krankheit der Mutter habe ich in der Richtung mehr erwartet.

Fazit:
Leider kam der schwarze Humor nicht bei mir an.
Die Charaktere waren speziell und für mich nicht "echt" genug.
Die Geschichte hatte ihre Längen und zu wenig Spannung.
Emotionen kamen bei mir keine auf.
Die Grundidee ist gut und auch das Drumherum.
2,5 Weingummis

Veröffentlicht am 04.02.2017

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Ist meine Hose noch bei euch?
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Schon öfters habe ich auf der Seite SMSvonGesternNacht.de gestöbert,wenn mir langweilig war, deswegen war ich auch dieser Sammlung nicht abgeneigt.

Es ist eine Sammlung von Text Nachrichten, nach Uhrzeit ...

Schon öfters habe ich auf der Seite SMSvonGesternNacht.de gestöbert,wenn mir langweilig war, deswegen war ich auch dieser Sammlung nicht abgeneigt.

Es ist eine Sammlung von Text Nachrichten, nach Uhrzeit sortiert, dies merkt man aber kaum. Den die Sender und Empfänger sind zu allen möglichen Zeiten alkoholisiert oder auf Grund des vorherigen Kontakts mit starken Mengen Alkohol noch verwirrt. Da kommen zum teil sehr witzige und unterhaltsame Nachrichten zusammen. Besonders witzig ist es natürlich, wenn man sich auf Grund der Nachrichten selbst an etwas erinnert ;)

Zitat:22.07 Komme gleich, sind im Männerklo. Können aber nicht raus, weil überall Männer sind.

Ich habe das Buch in einer kleinen Leseflaute gelesen, dafür ist es bestens geeignet. Wenn man nicht den Kopf hat für lange Geschichten, sondern einfach nur etwas lachen möchte. Oder auch für die Werbepause, oder Neben dem Kochen. Zum Zeitüberbrücken ist es auch bestens geeignet.



Witzige Unterhaltung für zwischendurch.Gut geeignet, wenn man nicht den Kopf zum lesen hat, aber trotzdem zu einem Buch greifen möchte.

Veröffentlicht am 04.02.2017

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Königsjäger
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Dies ist Band 2 der Shattered Sea Reihe und kann somit Spoiler zu Band 1 Königsschwur enthalten.


Band 1 konnte mich nicht so ganz überzeugen. Man hätte diesen für mich
gut als Einzelband stehen lassen ...

Dies ist Band 2 der Shattered Sea Reihe und kann somit Spoiler zu Band 1 Königsschwur enthalten.


Band 1 konnte mich nicht so ganz überzeugen. Man hätte diesen für mich
gut als Einzelband stehen lassen können, doch fand ich den Weltenentwurf
sehr interessant und so wollte ich auch Band 2 der Reihe lesen.


Am
Anfang des Buches und am Ende findet man wieder eine Karte, doch wurde
diese nun erweitert. Sie ist wieder sehr schön anzuschauen und
informativ. In High-Fantasy Büchern ist eine Karte immer sehr praktisch,
so auch hier. Sie hat mir öfters geholfen die Orientierung zu behalten.


Die Handlung wird
nicht direkt weiter geführt, sondern knöpft 3 Jahre später an. Es ist
zwar von Vorteil, wenn man Band 1 gelesen hat, man kann Königsjäger
aber auch unabhängig davon lesen. Es wird nicht mehr aus der Perspektive
von Yarvi erzählt, was mir gefallen hat. Da ich ihn nicht
besonders mochte, und doch ist er ein wichtiger Nebencharakter und der
Lese begleitet ihn somit weiter. Man merkt, dass er sich weiter
entwickelt hat, aber mir war er mit seiner Art immer noch
unsympathisch. Erzählt wird nun aus der Sicht von Brand, er ist ein ruhiger Kerl, mit guten Herzen, besonnen, aber nicht zu unterschätzen. Und dann wäre da noch Dorn,
sie ist eine sehr untypische Frau. Kriegerisch und so gar nicht
mädchenhaft ist sie. Sie liebt das Kämpfen und redet auch mal unbedacht.
Die Charaktere sind sehr Facettenreich, man merkt, dass Joe
Abercrombie wert auf ihre Darstellung legt. Ich mag es immer sehr, wenn
die Protagonisten nicht schwarz oder weiß sind, sondern es verschiedene
Grauabstufungen gibt. Dies ist hier der Fall. Auch die Nebencharaktere
sind interessant und vielschichtig. Und doch konnte ich leider niemanden
finden, mit dem ich mich identifizieren konnte. Brand und Dorn waren
mir zwar als Hauptprotagonisten sympathischer als Yarvi, aber trotzdem
hatte ich keinen richtigen Zugang zu ihnen. So konnte ich auch nicht mit
ihnen mitleiden, fiebern und hoffen.


Der Weltenentwurf ist wieder sehr interessant. Herr Abercrombie hat da wirklich ein Talent für. Das Thema Rache
ist wieder sehr wichtig. Und leider ging es mir hier wie bei Band 1,
dieses starke Rachegefühl kam nicht bei mir an. Diese Rachegelüste, der
Drang nach Vergeltung, es stand zwar auf dem Papier, aber die Gefühle
drangen nicht bis zu mir durch. Beim lesen fehlte mir leider auch oft
die Spannung. Es gab zwar immer wieder Kämpfe und gegen Ende wurde es
auch noch mal Spannend. Und doch war es ein auf und ab.


Wer Band 1 mochte macht hier nichts verkehrt.Kann auch unabhängig zu Band 1 gelesen werden.Der Weltenentwurf ist interessant und die Charaktere sind Facettenreich.Die Gefühle kamen nicht bei mir an und stellenweise fand ich es langweilig.

Veröffentlicht am 04.02.2017

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Hades und das zwölfte Mädchen
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Der Klappentext verrät schon die ganze Handlung dieser Kurzgeschichte. Deswegen kurz in eigenen Worten. Hades möchte vergehen, nachdem was er mit Persephone erlebt hat. Doch lassen seine Geschwister ihn ...

Der Klappentext verrät schon die ganze Handlung dieser Kurzgeschichte. Deswegen kurz in eigenen Worten. Hades möchte vergehen, nachdem was er mit Persephone erlebt hat. Doch lassen seine Geschwister ihn nicht so einfach gehen, sie schließen einen Deal mit ihm. Wenn sie es nicht schaffen in den nächsten 100 Jahren eine Gefährtin für ihn zu finden, dann darf er vergehen....


Die Geschichte ist es der Sicht von Henry geschrieben. In Band 1 und 2 fand ich seinen Charakter zwar interessant, aber ich konnte nie wirklich zu ihm durch dringen. Oft war sein Verhalten für mich nicht nachvollziehbar und ich verstand ihn einfach nicht. Diese Kurzgeschichte lässt mich vieles klarer sehen. Ich kann nun seine Reaktionen besser verstehen. Deswegen finde ich diese Novelle auch empfehlenswert, wenn man die Reihe mag und gerne mehr über Henry erfahren möchte.


Hat mir besser als Band 1 und 2 gefallen. Durch die Kurzgeschichte verstehe ich Henry nun viel besser.Sie verschafft dem Leser einen guten Einblick in sein Gefühlsleben.