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Der Rithmatist
Ich hatte noch kein Buch von Brandon Sanderson gelesen, aber schon viel Positives über seine Werke gehört, deswegen war ich auch sehr gespannt auf dieses. Der Klappentext hat mich sofort angesprochen, ...
Ich hatte noch kein Buch von Brandon Sanderson gelesen, aber schon viel Positives über seine Werke gehört, deswegen war ich auch sehr gespannt auf dieses. Der Klappentext hat mich sofort angesprochen, Joel der sich von Herzen wünscht die Kreidemagie zubeherrschen. Wird er einen Weg finden Magier zu werden und was hat es mit den Kreidemonstern auf sich?
Am Anfang des Buches und am Ende findet man die Karte der Vereinigten Insel, zur Orientierung wird diese zwar kaum benötigt, ist aber trotzdem sehr schön anzusehen und für einen Kartenfan wie mich ein tolles Detail. Allein an dieser Karte merkt man schon, wie weit der Autor gedacht hat, als er diese Geschichte entstehen ließ.
Zu Beginn eines jeden Kapitels gibt es eine Zeichnung mit der jeweiligen Zahl. Diese Illustrationen sind schön anzusehen und besonders detailreich ist der Bereich außerhalb des Kreises, denn dort sieht man jede Menge Zahnräder. Diese passen gut zu den Steampunk Elementen des Buches. Diese sind aber eher gering und tauchen nur am Rande hin und wieder auf.
Immer wieder gibt es Zeichnungen neben dem Text, diese lockern das geschrieben auf. Gleich zu Beginn führt der Autor dem Leser die 4 Rithmatischen Linien vor. Damit er sich zurechtfinden kann, auch erläutert er immer wieder verschieden Konstellationen. Das Buch ist somit voll mit informativen und schönen Illustrationen. Für mich ein großer Pluspunkt.
Leider haben mir diese Zeichnungen nicht helfen können mich in dieser Welt zurecht zu finden. Bis fast zum Ende hatte ich Probleme richtig in das Buch rein zu kommen. Dies lag aber weder am Schreibstil des Autors noch an der Grundidee des Romans. Brandon Sanderson hat hier eine fantasiereiche Geschichte erfunden, die so gut durchdacht ist, dass man beim Lesen das Gefühl hat, als sei es wirklich so. Man merkt, wie sehr er sich damit auseinandergesetzt hat und wie tief alles geht. 2D Kreidezeichnungen die zum Leben erweckt werden, Kreise die einen schützen, Linien die angreifen. Das alles klingt wirklich fantastisch und dies ist es auch, nur leider kam ich persönlich damit nicht so zurecht. Es wird oft genauer auf die Rithmatischen Linien / Symbole eingegangen und diese Informationen kamen einfach nicht richtig bei mir an.
Kreidemonster in einer Fantasiereiche Welt mit Streampunk Elemente. Ein Junge, der über sich hinaus wägst. Alles sehr gut durchdacht und schlüssig.
Mich konnte die Geschichte leider erst auf den letzten 50 Seiten packen, davor konnte ich nicht richtig in ihr abtauchen.