Profilbild von Wolly

Wolly

Lesejury Star
offline

Wolly ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Wolly über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.09.2017

Der beste Band bisher für mich

Magisterium
0

Inhalt:
Knapp dem Tod entronnen, geht es nach einer Erholungsphase in den Sommerferien auf ins nächste Schuljahr am Magisterium.
Dies beginnt sogar mit einer Auszeichnung für die Lehrlingsgruppe rund um ...

Inhalt:
Knapp dem Tod entronnen, geht es nach einer Erholungsphase in den Sommerferien auf ins nächste Schuljahr am Magisterium.
Dies beginnt sogar mit einer Auszeichnung für die Lehrlingsgruppe rund um Call ,für ihren Mut und ihren Einsatz gegen den Feind des Todes. Es könnte also alles gut laufen. Doch schon kurz darauf schwebt Call in Lebensgefahr. Jemand versucht ihn zu töten. Die Frage ist nur wer und warum.

Meinung:
Der dritte Band der Magisteriumsreihe gefälllt mir bisher am besten. Er bietet für mich die richtige Mischung aus Schulalltag, Magie und dem Abenteuer der beiden Jungen. Ausgewogen und leicht wie immer erzählen die Autorinnen ihre Geschichte, die abwechselnd nachdenkliche und spannende Szenen beinhaltet. Man erfährt noch ein bisschen mehr zu den Hintergründen, was mir gut gefällt.
Zu den Charakteren muss man sagen, das gerade Call teilweise noch zu leichtsinnig und kindlich handelt. Ich hoffe das er in nächsten Band endlich reifer wird und lernt auf sein Bauchgefühl zu hören. Auch Tamara könnte noch ein wenig Offenheit und Mut in Sachen Gefühlen gebrauchen, aber sie scheint auf einem guten Weg zu sein.
Ansonsten gefällt mir der Zusammenhalt der Gruppe, die sich gemeinsam gegen alle Widrigkeiten stellt super.

Fazit:
Wieder ein schöner Band, der zwar kleinere Mängel besitzt, aber sehr viel Spaß macht. Deshalb dieses Mal die volle Punktzahl von mir 5/5 Sternen.

Veröffentlicht am 04.09.2017

Nehmt euch in Acht

Palast der Finsternis
0

Inhalt:
Die 17-jährige Anouk reist gemeinsam mit vier anderen Jugendlichen nach Paris, um an einem geheimen archäologischen Abenteuer teilzunehmen. Die Gruppe soll einen unterirdischen Palast aus dem 18. ...

Inhalt:
Die 17-jährige Anouk reist gemeinsam mit vier anderen Jugendlichen nach Paris, um an einem geheimen archäologischen Abenteuer teilzunehmen. Die Gruppe soll einen unterirdischen Palast aus dem 18. Jahrhundert erkunden, der durch Zufall kürzlich entdeckt wurde. Warum ausgerechnet sie ausgewählt wurde, macht sie zwar ein wenig stutzig, aber sie nutzt jede sich bietende Gelegenheit, um aus ihrem Elternhaus zu fliehen. Einmal im Palast angekommen, wird Anouk aber schnell feststellen, das es weit größere Herausforderungen als ihr Zuhause gibt...

Meinung:
Der Palast der Finsternis ist ein rasantes Abenteuer, das nichts für zarte Gemüter ist. Der Anteil an Horrorelementen ist nicht zu unterschätzen, ist für Liebhaber des Genres wie mich, aber auf jeden Fall spannend. Allgemein war der Unterhaltungsfaktor so hoch, das ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
Der eher ungewöhnliche, aber sehr klare und bildhafte Schreibstil hat seinen Teil dazu genauso beigetragen, wie das überragende Setting. Extrem fantasiereich erschafft der Autor einen Schauplatz, der mich von Beginn an gefesselt hat. Man leidet mit den Protagonisten mit, auch wenn diese ingesamt eher blass bleiben. Doch die Charaktere sind in diesem Buch tatsächlich auch nicht das Entscheidenden. Viel mehr sorgen zwei unterschiedliche Erzählstränge für reichlich Spannung und der Wechsel aus Vergangenheit und Gegenwart bringt einen ganz eigenen Flair mit.
Der Autor macht mit dieser Mischung sicherlich eine Menge richtig.

So gut wie mir das Buch auch gefallen hat, gibt es trotzdem ein wenig Kritik. Nicht alles an der Geschichte ist schlüssig oder gänzlich zuende geführt. Am Ende bleiben viele Fragen unbeantwortet, manche davon nur der Vollständigkeit halber wichtig, andere tatsächlich nötig. Hier hätte der Autor gerade auf den Schluss etwas mehr wert legen können.

Fazit:
Das Buch ist trotz kleinerer Kritikpunkte klasse Unterhaltung. Für die volle Punktzahl reicht es durch logische Ungenauigkeiten und fehlende Infos nicht, trotzdem würde ich für Freunde spannender Unterhaltung auf jeden Fall eine Leseempfehlung aussprechen.
Mich hat das Buch sehr angesprochen und ich werde mir die anderen Werke des Autoren auf jeden Fall nun auch näher anschauen.

Veröffentlicht am 01.09.2017

Tolle Fakten, zeitweise aber zäh

Die goldene Stadt
0

Inhalt:
Die goldene Stadt beschreibt das Leben von Augusto Berns. Einem Deutschen, den schon sehr früh die Leidenschaft für die alten Inka und ihre Baukunst befällt. Alt genug, kehrt er Deutschland den ...

Inhalt:
Die goldene Stadt beschreibt das Leben von Augusto Berns. Einem Deutschen, den schon sehr früh die Leidenschaft für die alten Inka und ihre Baukunst befällt. Alt genug, kehrt er Deutschland den Rücken und bricht auf nach Peru, um das sagenumwobene
El Dorado zu finden. Das Buch erzählt dabei seine Lebensgeschichte, die über spannende Umwege, wie den Eisenbahnbau oder den Krieg gegen die Spanier, letztendlich zu seinem Ziel führt.

Meinung:
Ich muss der Autorin vorab ein großes Kompliment machen. Die Rechercheleistung zu diesem Buch ist großartig. Man merkt auf jeder Seite, das Sabrina Janesch weiß worüber sie schreibt und sich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt hat. Sie hat versucht diese spannenden geschichtlichen Fakten mit eigener Fantasie auszuschmücken, was ihr größtenteils wirklich gut gelungen ist.
Denn eins ist die goldene Stadt auf jeden Fall - informativ. Man lernt als Leser viel über Südamerika und die Lebensweise zur damaligen Zeit. Über den Krieg, den Bau der Eisenbahn, den Panamakanal, das Leben in New York etc. Eine bunte Vielfalt an Informationen, die wirklich Spaß macht. Ebenso wie die abenteuerlichen Abschnitte, bei denen die Begeisterung Berns für sein eigenes Tun überschwappt.
Leider ist Berns als Protagonist nicht immer so einfach zu haben. Er schwankt zwischen begeistertem kleinen Jungen, den man einfach lieb haben muss und großkotzigem Goldsucher, den man gerne schütteln mag. Das selbe Wechselbad bieten auch die einzelnen Abschnitte. Manche sind abenteuerlich und mitreißend, manche langweilen mit viel zu detailierten Belanglosigkeiten. Mal hat man das Gefühl einen Abenteuerroman zu lesen, mal sitzt man in einem langweiligen Sachbuch fest. Deshalb lande ich auch bei der Bewertung bei einem gemischten Urteil von 3,5 Sternen.

Fazit:
Tolle Fakten, besonderer Lebenslauf, zwischendurch aber zäh. Daher gemischte 3,5 Sterne für mich.

Veröffentlicht am 31.08.2017

Tolle Story, mäßige Umsetzung

Adrenalin
0

Joe O´Loughlin ist ein anerkannter Psychotherapeut, der eines Tages von der Polizei um Mithilfe bei einem Mordfall gebeten wird. Schnell erkennt er das die Verletzungen des Todesopfers mit einem seiner ...

Joe O´Loughlin ist ein anerkannter Psychotherapeut, der eines Tages von der Polizei um Mithilfe bei einem Mordfall gebeten wird. Schnell erkennt er das die Verletzungen des Todesopfers mit einem seiner Patienten zu tun haben. Er beginnt zu recherchieren, doch schneller als ihm lieb ist entdeckt er Zusammenhänge, die ihm selbst das Genick brechen könnten.

Meinung:
Michael Robothams Talent Geschichten zu konstruieren wird bei Adrenalin schnell deutlich. Der Autor schafft Spannung, unerwartete Wendungen, einen interessanten Protagonisten und allgemein eine gut funktionierende Geschichte. Soweit also eigentlich ein tolles Buch mit einer soliden 5 Sterne Wertung. Ja, wenn da bloß das drumherum nicht wäre. Irgendwie schafft der Autor es, zwischendurch wirklich Langeweile aufkommen zu lassen, was aber keinesfalls an der Geschichte selbst liegt. Denn diese ist wirklich gut. Der Schreibstil allerdings hakt. Dies lässt sich kaum an bestimmten Merkmalen festmachen, es ist einfach so. Trotz spannender Handlung gibt es Abschnitte, die zum einschlafen einladen. Wirklich schade. So werden es bei mir im Endeffekt nur 3,5 Sterne Gesamtbewertung, die hätten deutlich mehr werden können.

Fazit:
Adrenalin war das erste Buch von Robotham für mich und wird nicht das letzte sein. Denn Geschichten erdenken kann er. Ich hoffe nur das er sich bei seinen anderen Büchern mehr Mühe mit dem Stil gegeben hat.

Veröffentlicht am 28.08.2017

Gelungenes Jugendbuch mit spannenden Wendungen

Schattendiebin, Band 1: Die verborgene Gabe
0

Julia ist ein besonderes Mädchen. Sie ist die beste Diebin von ganz Spira, denn sie hat eine äußerst nützlich Eigenschaft. Sie kann sich unsichtbar machen. Dieses Können soll sie nun auch bei ihrem neuesten ...

Julia ist ein besonderes Mädchen. Sie ist die beste Diebin von ganz Spira, denn sie hat eine äußerst nützlich Eigenschaft. Sie kann sich unsichtbar machen. Dieses Können soll sie nun auch bei ihrem neuesten Auftrag nutzen. Als Hausmädchen schmuggelt sie sich in Herrenhaus ein, dessen Bewohner sie ausspionieren soll. Was sie dabei erfährt, geht allerdings weit über ihren Auftrag hinaus und stellt vieles in Frage.

Meinung:
Die Schattendiebin hat mir genau das geboten, was ich mir erwartet hatte. Einen angenehm leichten Schreibstil, magische Aspekte und überraschende Wendungen. Soweit bin ich also vollauf zufrieden. Lediglich an den Charakteren hat es ein wenig gehapert. Trotz aller Bemühungen der Autorin, hatte ich immer das Gefühl eines unüberwindbaren Hindernisses. Die Nähe zu den Figuren wollte sich einfach nicht 100% einstellen, was ich wirklich schade finde. Denn die Welt in die uns Catherine Egan mitnimmt gefällt mir sehr. Ebenso mag ich den Aspekt der Unsichtbarkeit, der Spannung erzeugt und für manch humorvolle Szene sorgt. Abgesehen von diesen humorvollen Stellen, hat das Buch einen eher dramatischen Tenor, den man in diesem Genre ausserhalb von dystopischen Büchern seltener findet. Mir hat dieser Tenor zugesagt und das ein oder andere Detail zur Stadt und ihrer Geschichte wäre noch schön gewesen.

Fazit:
Schön lesbarer Jugendroman, der etwas mehr Nähe hätte vertragen können. Ansonsten gut gelungen.