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Veröffentlicht am 26.10.2021

Vielfältige Reise

From Asia with Love
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Heute geht es mal wieder an den Herd. From Asia with Love entführt uns, wie der Name schon sagt, in die asiatische Aromenwelt. Mit alltagstauglichen, aber auch aufwendigeren Rezepten soll man sich die ...

Heute geht es mal wieder an den Herd. From Asia with Love entführt uns, wie der Name schon sagt, in die asiatische Aromenwelt. Mit alltagstauglichen, aber auch aufwendigeren Rezepten soll man sich die Küche nach Hause holen können. Verpackt wird das Ganze optisch in ein schlichtes und familiäres Setting. Die Aufmachung wirkt authentisch und besonders der Mangel an Hochglanz verstärkt den minimalistischen fernöstlichen Schick. Stattdessen gibt es Einblicke vom Esstisch der Autorin und lauter selbstgeschossene Fotos.
Auch an Hochwertigkeit in der Verarbeitung fehlt es nicht. Über 250 Seiten gebunden in einem sehr schweren Hardcover. Besonders kann das Buch hier noch mit einem Index am Ende punkten, bei denen man die Gerichte nach Zutaten suchen kann. Perfekt für die Orientierung.

Inhaltlich hat das Buch folgendes zu bieten:
Der perfekte Start in den Tag
Nudeln: Eine Portion Glück
Dumplings und andere kleine Köstlichkeiten
Kein Essen ohne Reis – was man dazu serviert
So viel mehr als nur Salat
Nicht zu süß

Meinung:
Vorweg muss ich sagen, dass ich ein großer Fan der asiatischen Küche bin. Mit Familie und Freunden gehen wir sehr gern Essen, ob beim klassisch „deutschen“ Buffetchinesen, beim stylishen Vietnamesen oder auch mal schnell beim Thaiimbiss um die Ecke.
Auch daheim kochen wir gerne Gerichte von diesem Kontinent, trauen uns dort aber keine allzu schwierigen Rezepte zu. Dank dieses Buches habe ich nun zum ersten Mal selbst Wantan und Dumplings gemacht. Beides Dinge, die ich wirklich gerne esse, an die ich mich aber ohne dieses Buch nie rangetraut hätte. Mithilfe der Anleitungen von McKinnon habe ich nun aber meine ersten Versuche gewagt und ein leckeres Ergebnis bekommen. Optisch mangelt es natürlich noch ein wenig, aber es ist ja bekanntlich noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Neben den leckeren Teigtaschen haben wir natürlich noch andere Sachen ausprobiert. Ein „Geht-immer-Öl“ zusammengerührt, Suppen gekocht und einfach mal ein schnelles Abendessen aus Reisnudeln gemacht.
Geschmeckt hat uns alles gut, es war bisher aber noch nicht die neue Leibspeise dabei. Was nicht ist, kann aber ja vielleicht noch werden. Es gibt nämlich noch einige Rezepte, die ich sehr gern ausprobieren mag.
Denn zwei Aspekte sprechen mich an den Rezepten besonders an. Zum einen die Tatsache, dass alles vegetarisch ist und zum anderen einiges auch glutenfrei, worüber sich mein Magen sehr freut.

Die Umsetzbarkeit der Gerichte ist sehr unterschiedlich. Manches können schon Kochlaien gut machen, für manche Gerichte benötigt man mehr Erfahrung und Fingerspitzengefühl. Grundsätzlich würde ich aber sagen, man sollte zumindest ein interessierter Hobbykoch sein. Für blutige Anfänger gibt es passendere Lektüren.
Die Rezepte sind übersichtlich gestaltet, schön bebildert und mit einer persönlichen Anekdote unterlegt. Man sieht auf den ersten Blick, ob sie glutenfrei sind und bekommt für manche Zutaten Alternativvorschläge. Eine gute Sache wie ich finde, den um alles nachzukochen, sollte der Küchenschrank wirklich gut bestückt sein. Die exotischen Zutaten bleiben halt leider nicht aus, wenn man authentischen Geschmack haben möchte.

Etwas schwierig finde ich teilweise die Angaben bzw. die fehlenden Angaben. Die Personenanzahl, für die das Gericht gedacht ist, variiert sehr stark, sodass man viel Umrechnen muss. Durchgängige Angaben für z.B. 4 Personen wären mir lieber. Auch die komplett fehlenden Nährwertangaben finde ich immer ein bisschen Schade, aber das ist ein Luxus den einfach nicht jedes Kochbuch bieten kann.

Fazit:
Eine tolle vegetarische Reise nach Asien, die mir hilft, auch zu Hause in den Flair des Kontinents einzutauchen.

Veröffentlicht am 20.10.2021

Außergewöhnliche Idee

Nachtschattenwald. Auf den Spuren des Mondwandlers
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Meinung:
Nachtschattenwald ist ein Buch, welches ich alleine für die Idee loben muss. Auf den ersten Blick sieht es einfach nur nach einem fantastischen Abenteuer aus, in Wirklichkeit ist es aber eine ...

Meinung:
Nachtschattenwald ist ein Buch, welches ich alleine für die Idee loben muss. Auf den ersten Blick sieht es einfach nur nach einem fantastischen Abenteuer aus, in Wirklichkeit ist es aber eine Geschichte mit ernstem Hintergrund. Eine Dystopie, die jungen wie älteren Lesern eine wichtige Botschaft mitgibt, ohne sie dabei einfach trocken runterzuleiern.

Allgemein hat mich vieles an diesem Buch angesprochen. Ich mochte schon den ersten Blick aufs Cover und wurde auch inhaltlich nicht enttäuscht. Das Setting im Wald gefiel mir und hat mit kleinen, aber feinen Details punkten können. Finns Reise ist spannend und abwechslungsreich und gespickt mit guten Ideen. An Einfallsreichtum mangelt es der Autorin auf jeden Fall nicht. Auch sprachlich kann mich Tordasi meist überzeugen. Die Schreibe passt sowohl zur Geschichte als auch zur Zielgruppe. Es liest sich wunderbar flüssig, einzig der Funke will nicht so recht überspringen. Zeitweise ist das Setting wirklich magisch, aber sie schafft es trotzdem nicht immer, mich auch sprachlich in ihren Bann zu ziehen. Hier hätte man für meine Begriffe noch ein wenig mehr rausholen können.

Abgesehen davon habe ich aber wenig zu meckern. Die Charaktere machen Spaß, insbesondere Finns beste Freundin ist unterhaltsam. Auch ein tierischer Begleiter, der sich im Laufe der Reise noch zu den Protagonisten gesellt, hat mir gefallen. Die Geschichte kann mit unerwarteten Wendungen punkten, sodass es nicht an Abwechselung mangelt.
Generell würde ich dem Buch eine Empfehlung ausstellen, je nach Reife des kindlichen Lesers aber überlegen.
Dank des ernsten Hintergrundes des Buches, den ich hier nicht ohne zu spoilern erwähnen kann, mangelt es eventuell mit den empfohlenen 10 Jahren noch an Verständnis. Je nach Kind würd ich sonst raten, eventuell auch erst mit 12 Jahren zu starten.

Fazit:
Mein zweites Buch der Autorin nach Brombeerfuchs, das mich wieder gut unterhalten hat, dem aber der letzte Funke fehlte.

Veröffentlicht am 09.10.2021

Durch die Augen eines Kindes

Wer die Nachtigall stört ...
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Meinung:
Wer die Nachtigall stört, wird hauptsächlich als ein klassisches Werk über den Rassismus zwischen den Hautfarben beworben. Dies ist sicherlich auch kein zu unterschätzender Teil des Buches, doch ...

Meinung:
Wer die Nachtigall stört, wird hauptsächlich als ein klassisches Werk über den Rassismus zwischen den Hautfarben beworben. Dies ist sicherlich auch kein zu unterschätzender Teil des Buches, doch ich empfand das Buch vor allem als Gesellschaftsporträt im Gesamten durch die Augen eines Kindes.
Dabei geht es nicht nur um Schwarz und Weiß, vielmehr ist die Geschichte ein Muster für so viele Dörfer und Städte mit Armen und Reichen, Alteingesessenen und Zugezogenen. Standesunterschiede spielen genauso eine Rolle wie unterschiedliche Religionszugehörigkeiten.
Diese Differenzen werden gerade durch die Unschuld Scouts wunderbar deutlich gemacht.

Sie ist ein Mädchen, das geprägt ist durch eine Stadt/Zeit voller Vorurteile, aber bei einem Vater lebt, der versucht, sie und ihren Bruder zu anständigen Erwachsenen zu erziehen.
Teilweise kommt ihre Prägung durch die Umwelt deutlich durch und sie wirft mit Vorurteilen um sich ohne wirklich zu wissen, was sie sagt. Gleichzeitig hinterfragt sie aber auch eine Menge und lernt schnell dazu.
Doch sie ist nicht der einzige Charakter der bei mir Punkten konnte. Allgemein wirkten die Figuren sehr authentisch. Ich empfand die Beschreibung der Einwohner und ihre Sicht auf die Mitmenschen leider als sehr realistisch, auch wenn es sich um ein fiktives Dorf handelt. Für mich kann man sich den Schauplatz genau so auf jeder Landkarte vorstellen.

Das eigentliche Kernthema des Buches, nämlich der Prozess, kommt erst nach vielen Seiten und ist dann im Endeffekt auch unspektakulärer, als man ihn sich vielleicht vorab vorgestellt hat.
Das ganze Buch lebt sowieso mehr von der Behäbigkeit, die Glaubwürdigkeit schafft als vom großen Drama. Es ist ein leises, aber eindringliches Werk, was zu Recht Fans auf der ganzen Welt hat.


Fazit:
Ich bin froh, das ich nun endlich mal zu diesem Buch gegriffen haben und mir nun selbst ein Urteil erlauben kann. Mich hat diese leise Geschichte berührt.

Veröffentlicht am 07.10.2021

Zu oberflächlich

Als die Stadt in Flammen stand
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Meinung:
Das Thema Rassismus kann und sollte immer wieder Thema in verschiedenen Medien sein. Wer dazu wirklich eine Geschichte zu erzählen hat, kann dies gerne tun.
Dieses Buch wirkt allerdings auf mich ...

Meinung:
Das Thema Rassismus kann und sollte immer wieder Thema in verschiedenen Medien sein. Wer dazu wirklich eine Geschichte zu erzählen hat, kann dies gerne tun.
Dieses Buch wirkt allerdings auf mich so, als möchte man zu dem Thema unbedingt etwas schreiben und schafft sich nun künstlich eine Geschichte, die man verkaufen kann.
Es fehlt dem Buch nämlich leider so ziemlich an allem. Pluspunkte gibt es eigentlich nur dafür, dass es sich recht schnell lesen lässt. Die Liste der Minuspunkte ist da schon deutlich länger.
Angefangen mit den Charakteren, zu denen man schwierig Zugang bekommt. Die eine ist ein verschüchtertes Mäuschen ohne eigene Meinung, die andere ist nicht schüchtern, hat aber genauso wenig Meinung wie Nummer eins. Denn sie lässt sich ihre Meinung komplett von ihrem ach so tollen Freund aufdrücken und hechelt ihm hinterher wie ein Hündchen. Ich weiß ehrlich nicht, welche von beiden ich schlimmer finde.

Aber es bleibt nicht nur dabei. Ich habe mich nach dem Klappentext auf eine wirklich spannende Geschichte gefreut. Ich habe danach auch eifrig gesucht, aber leider vergebens.
Bei mir kam auch in den brenzligsten Situationen keine Spannung an. Auch die Angst der Mädchen hat sich nicht auf mich übertragen. Ich konnte ihr Verhalten an den meisten Punkten nicht nachvollziehen und sehe auch wenig logische Hintergründe dafür. Schade.

Auch an Tiefgang lässt sich nicht viel finden. Das Buch bleibt ziemlich oberflächlich, was die Identifikation mit den Protagonistinnen zusätzlich erschwert.

Fazit:
Das war leider nix und von mir gibt es wie zu erwarten keine Empfehlung.

Veröffentlicht am 28.09.2021

Wichtige Fragen, spannende Antworten

Kurze Antworten auf große Fragen
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Meinung:
Ich halte Stephen Hawking wie oben schon erwähnt für ein Genie auf seinem Gebiet. Ein Mann der Wissenschaft durch und durch. Was zum einen natürlich gut ist für neue Erkenntnisse, zum anderen ...

Meinung:
Ich halte Stephen Hawking wie oben schon erwähnt für ein Genie auf seinem Gebiet. Ein Mann der Wissenschaft durch und durch. Was zum einen natürlich gut ist für neue Erkenntnisse, zum anderen aber auch hilfreich, weil er dieses Wissen gerne weiter gab. Darum hat er in seiner Karriere unter anderem zahlreiche Bücher geschrieben, die sein Wissen (in groben Zügen) auch für Laien zugänglich machen sollen. Er versucht dabei gleichermaßen viel Information in seinen Texten unterzubringen und das Ganze doch möglichst verständlich zu vermitteln.
Das gelingt in meinen Augen mal mehr und mal weniger gut. Teilweise findet er wunderbar bildliche Beispiele, die selbst schwierigste naturwissenschaftliche Phänomene sehr leicht verständlich machen, teilweise muss man sich beim Lesen aber auch stark konzentrieren,
um ihm folgen zu können. Die Themen bleiben halt auch mit der einfachsten Erklärung komplex.
Ich konnte ihm ganz gut folgen, kann mir aber vorstellen, dass das Buch nicht jedermanns Sache ist. Für viele Laien bleiben die Informationen denke ich zu kompliziert, was für mich nicht unbedingt den Zweck des Werkes erfüllt. Hier kann ich nur empfehlen, vor dem Kauf mal reinzulesen.

Ansonsten gefällt mir das Buch wirklich gut. Ich mag die persönliche Note, die sowohl der Autor selbst als auch das persönliche Vorwort von Eddie Redmayne reinbringen. Man kann ein wenig in Hawkings Leben eintauchen und bekommt einen guten Eindruck, was ihn antreibt und bewegt. Ebenso offen erzählt er aber auch über dunkle Zeiten, die ihn aus der Bahn geworfen haben. Mich beeindruckt dieser Mut.
Neben diesem persönlichen Flair mag ich auch die Themen, mit denen sich Hawking hier befasst. Beispielsweise stellt er sich der Frage nach der Existenz Gottes, der Entstehung des Universums und der Zukunft menschlichen Lebens auf der Erde. An interessanten Themen mangelt es also nicht und an Unterhaltung trotz des manchmal anstrengenden Inhalts auch nicht.

Fazit:
Mir hat es gefallen, aber es mag sicher nicht jeder. Schaut euch vorher eine Leseprobe an und wenn die gefällt, könnt ihr bedenkenlos zuschlagen.