Cover-Bild Wer die Nachtigall stört ...
(12)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Klassisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 22.07.2016
  • ISBN: 9783499271571
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Harper Lee

Wer die Nachtigall stört ...

Claire Malignon (Übersetzer)

Amerika in den 30er Jahren .  Die Geschwister Scout und Jem Finch wachsen in einer äußerlich idyllischen Welt heran: im Örtchen Maycomb, Alabama, inmitten weißer Villen und tropischer Bäume. Erzogen von ihrem Vater Atticus, einem menschenfreundlichen Anwalt. Doch die Idylle trügt, durch die alte Gesellschaft des Südens ziehen sich tiefe Risse: zwischen Schwarz und Weiß, zwischen Arm und Reich. Als Scouts Vater die Verteidigung eines schwarzen Landarbeiters übernimmt, der angeblich ein weißes Mädchen vergewaltigt hat, erfährt die Achtjährige staunend, dass die Welt viel komplizierter ist, als sie angenommen hat. Tapfer versucht sie, die demokratischen Gerechtigkeitsideale ihres Vaters gegen alle Anfechtungen hochzuhalten, und gerät selbst in Gefahr …

Unvermindert aktuell: ein Plädoyer für die Gleichheit aller Menschen. Der zeitlose Klassiker über Rassismus und Heldenmut.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.03.2022

Eine Geschichte über Rassismus in den 30erJahren

0

In dem Buch Wer die Nachtigall stört ... von Harper Lee, geht es um Jem, Scout und um Atticus ihren Vater. Außerdem geht es zum größten Teil um die Kindheit von Jem und seine Schwester Scout, sowie um ...

In dem Buch Wer die Nachtigall stört ... von Harper Lee, geht es um Jem, Scout und um Atticus ihren Vater. Außerdem geht es zum größten Teil um die Kindheit von Jem und seine Schwester Scout, sowie um ihren Freund Dill. Man erfährt, wie sie aufwachsen und wie sie älter und schlauer werden, sowie Atticus sie erzieht mit ihrer Haushaltshilfe Calpurnia, die auch noch gleichzeitig als Mutterersatz für Jem und Scout dient. Gleichzeitig geht es noch um den Gerichtsfall von Atticus, der als Rechtsanwalt einen dunkelhäutigen jungen Mann vertritt, der angeblich ein Mädchen vergewaltigt haben soll und sie außerdem noch verprügelt haben soll, gegen ihre Entscheidung.

Meine Meinung:
Ich fand die Geschichte spannend geschrieben und flüssig zu lesen, auch wenn ich am Anfang erst mit der etwas älteren Sprache von damals klarkommen musste. Nach kurzer Zeit kam ich damit klar und konnte die Geschichte einfach normal genießen. Am Anfang der Geschichte ist es wie ein Familienroman, der erzählt wie die Kindheit der Kinder damals ablief und wie die Erwachsenen damals über verschiedene Sachen Gedacht haben, wie z. B. über Rassismus. Außerdem geht es noch um den Gerichtsfall von Tom, dem dunkelhäutigen Mann, der angeblich ein weißes Mädchen vergewaltigt und geschlagen haben soll. (SPOILER: Wie man sich denken kann wird er verurteilt, auch wenn die Tochter und ihr Vater sich in Lügen, während der Verhandlung verstricken.)

Fazit:
Das war mein erstes Buch von der Autorin, aber nicht mein letztes. Es ist eine gelungene Geschichte über die damaligen Verhältnisse und Denkweisen, der Erwachsenen und Kinder. Dazu noch eine Geschichte, die auch noch perfekt in diese Zeit zum Thema Rassismus passt. Auch wenn sich einiges getan hat, gibt es mit dem Thema immer noch Probleme, die gelöst werden sollten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.11.2021

Ein absolutes Muss für jeden

0

Die Geschichte wird aus der Perspektive eines 8-jährigen Mädchens erzählt, das nur das Gute und das Böse sieht und im Laufe der Zeit lernt, dass es auch die grauen Töne gibt. Ihre Sicht der Dinge hat mir ...

Die Geschichte wird aus der Perspektive eines 8-jährigen Mädchens erzählt, das nur das Gute und das Böse sieht und im Laufe der Zeit lernt, dass es auch die grauen Töne gibt. Ihre Sicht der Dinge hat mir unglaublich gut gefallen. Generell finde ich jeden Charakter hier interessant und einzigartig. Mein Lieblingscharakter, der Vater des Mädchens Atticus Finch ist eine Verkörperung der Ehre und Prinzipien. Die Geschichte behandelt die ernsten Themen wie soziale Diskriminierung und Ungerechtigkeit.
Es ist ja auch ein Roman über Ungerechtigkeit, das Schicksal, richtige Werte und Hilfsbereitschaft. Das Buch hat mich erinnert, dass es so viele Vorurteile gibt, so viel Ungerechtes geschieht und dass das Leben nie so läuft, wie man es will. Es hat mich erinnert, wie schwer der Kampf für die Wahrheit ist! Und dass man nie aufgeben soll.

Ich denke, dass dieses Buch einfach ein Muss ist und man kann es in jedem Alter lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.01.2021

Eine außergewöhnliche und berührende Geschichte

0

Ein wirklich außergewöhnlicher Roman und ein grandioser Schreibstil! Eine sehr schöne, lebhafte Geschichte, erzählt aus der Perspektive eines Kindes und gespickt mit gesellschaftlich-politischen Themen, ...

Ein wirklich außergewöhnlicher Roman und ein grandioser Schreibstil! Eine sehr schöne, lebhafte Geschichte, erzählt aus der Perspektive eines Kindes und gespickt mit gesellschaftlich-politischen Themen, die auch heute noch sehr aktuell sind!

Die Geschichte spielt in den 1930er Jahren in Alabama, was ich total spannend finde. Ich fand es total interessant, dass die gesamte Geschichte aus der Sicht von Jean Louise Finch erzählt wird, die zu diesem Zeitpunkt selbst noch ein Kind ist. Meiner Meinung nach hat die Autorin diese kindliche Sichtweise und die teilweise Ahnungslosigkeit in Bezug auf bestimmte Themen total gut rübergebracht ohne den Leser durch die kindlichen Denkweisen der Protagonistin zu langweilen. Für mich war das sehr gelungen und ich fand es total spannend, wie Jean Louise und ihr Bruder Jem sich über die Zeit hinweg immer weiter entwickelt haben und wie sich vor allem ihre Denk- und Sichtweisen verändert haben. Ich finde es total schön erzählt und beschrieben, wie die beiden immer älter werden, Neues lernen, anfangen die Gesellschaft und das vorherrschende Gesellschaftssystem zu hinterfragen und auch ihrem Vater sehr wissbegierig in Bezug auf seine Arbeit als Anwalt gegenübertreten.

Ich persönlich finde diesen Klassiker sehr lesenswert und sehr schön geschrieben. Und auch wenn es nicht wirklich spannend ist, sondern größtenteils alltägliche Begebenheiten beschrieben werden, fand ich das Buch keineswegs langweilig, da es aus einer ganz anderen Zeit erzählt und damals vieles nicht selbstverständlich war, was für uns heute ganz alltäglich ist. Außerdem wird auch das Thema Rassismus aufgegriffen und thematisiert und ich finde es total interessant, wie die Meinungen der Personen im Buch sich spalten und wie vor allem die Kinder nicht verstehen können, wieso jemand wegen seiner Hautfarbe anders behandelt wird. Gerade was diesen Punkt angeht ist das Buch also immer noch sehr aktuell und vor allem sehr interessant.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.02.2018

Wer die Nachtigall stört...

0

Es ist ein wunderschöner Roman von Harper Lee! Ihr Schreibstil ist ein Phänomen, denn sie schreibt die Geschichte wie sie ist und man hat als Leser keinen Freiraum sich irgendetwas hinzu zufantasieren! ...

Es ist ein wunderschöner Roman von Harper Lee! Ihr Schreibstil ist ein Phänomen, denn sie schreibt die Geschichte wie sie ist und man hat als Leser keinen Freiraum sich irgendetwas hinzu zufantasieren! Die Geschichte ist bewegend geschrieben, es handelt von einer Kindheit zwischen dem Rassismus in den Südstaaten der USA in den 1970er Jahren. Harper Lee ist verdient 1961 mit dem Pulitzer-Preis für dieses Werk ausgezeichnet worden! Die Liebe die Atticus seinen beiden Kindern gibt in dieser wilden bösen Zeit ist unbeschreiblich, er ist ein sehr guter Lehrer und Mentor der beiden. Und der geheimnisvolle Boo ist auch eben so geheimnisvoll. Atticus ist ein Anwalt mit Mut und Visionen....sehr bemerkenswert für diese Zeit! Dieses Buch ist eines meiner absoluten Lieblingsbücher

Veröffentlicht am 08.08.2017

Ein richtig toller Klassiker

0

Dieser Roman wird aus der Sicht eines Kindes erzählt. Scout und Jem Finch, anfangs 6 und 10 Jahre alt, leben mit ihrem Vater Atticus, einem Rechtsanwalt, im fiktiven Örtchen Maycomb in Alamaba. Scout berichtet ...

Dieser Roman wird aus der Sicht eines Kindes erzählt. Scout und Jem Finch, anfangs 6 und 10 Jahre alt, leben mit ihrem Vater Atticus, einem Rechtsanwalt, im fiktiven Örtchen Maycomb in Alamaba. Scout berichtet von ihren Erlebnissen, den Menschen in dem kleinen Örtchen, der Schule, ihren Streichen und den Nachbarn. Besonders der direkte Nachbar Boo Radley hat es ihr und ihrem Bruder angetan, da er nie das Haus verlässt, und die beiden ihn noch nie zu Gesicht bekommen haben. Auch ihre Tante Alexandra, die für längere Zeit bei ihnen wohnt und aus Scout eine Lady machen will, da diese immer lieber Hosen als Kleider trägt, sich gern prügelt und auch ansonsten lieber mit Jungen als mit anderen Mädchen spielt, wird beschrieben. Atticus ist ein liebevoller Vater, der voll und ganz auf seine Kinder eingeht, sie wie kleine Erwachsene behandelt. Vielleicht erscheint Scout deshalb teilweise altklug und sehr weit für ihr Alter, was das Verstehen und Beobachten ihrer Umwelt betrifft.


Atticus übernimmt den Fall eines schwarzen Landarbeiters, Tom Robinson, der ein weißes Mädchen vergewaltigt haben soll. Ganz Maycomb ist in Aufruhr, da Schwarze in den 30er Jahren nichts wert waren und der Rassismus hohe Wellen schlug. Wenn ein Schwarzer gegen einen Weißen vor Gericht steht, egal um was es geht, gewinnt immer der Weiße, ohne Frage, so das Credo von damals. Atticus setzt sich sehr für Tom Robinson ein und versucht alles, ihn vor einem schlimmen Urteil zu retten.


„Man kann einen anderen nur richtig verstehen, wenn man in seine Haut steigt und darin umherläuft“.


Harper Lee hat mich mit ihrem ausdrucksstarken, leichten, lebendigen und natürlichem Schreib- und Erzählstil sofort in den Bann gezogen. Die Erzählweise von Scout ist toll getroffen, manchmal altklug wirkend für ihre Alter, kommt auf der anderen Seite auch gut ihre Kindlichkeit zum Ausdruck. Auch ihr Bruder Jem, der in die Pubertät kommt und sein Verhalten sich verändert, wird realistisch dargestellt. Die schwarze Haushälterin Calpurinia, die ihr Herz am rechten Fleck hat, wird ebenso toll dargestellt. Besonders Atticus, ein weiser, mitfühlender und gerechtigkeitsliebender Mann, der alle Menschen gleich gut behandelt , hat hervorgestochen einen beeindruckt. Durch seine zielstrebige Art, sich von nichts und niemandem beeinflussen oder einschüchtern zu lassen, geht er seinen Weg und setzt sich für die Armen und Benachteiligten ein. Wobei nicht alle Mitbürger aus Maycomb Verständnis dafür zeigen.


Ich bedaure sehr, diesen Roman erst jetzt gelesen zu haben. Dieser Klassiker der Weltliteratur ist einfach bemerkenswert. Nachhallend, nachdenklich machend, ergreifend und berührend. Zusätzlich mit warmem Humor behaftet einfach ein wahres Lesevergnügen.


Ein Plädoyer gegen Rassismus, für die Gleichheit aller Menschen, Zivilcourage und Gerechtigkeit. Ein Klassiker, ein Roman welchen man einfach gelesen haben muss. Eine Bereicherung für jeden Lesefreund.