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Keeper of the Lost Cities – Der Aufbruch (Keeper of the Lost Cities 1)Meinung:
Endlich ein Reihenauftakt, der mich mal wieder voll gepackt hat. Das Elfenreich mit tollen und individuellen Ideen, die Charaktere, die schon in diesem ersten Band einen wirklich guten Eindruck ...
Meinung:
Endlich ein Reihenauftakt, der mich mal wieder voll gepackt hat. Das Elfenreich mit tollen und individuellen Ideen, die Charaktere, die schon in diesem ersten Band einen wirklich guten Eindruck hinterlassen und einfach die ganze Art zu schreiben haben mich überzeugt. Bis auf einen Aspekt habe ich mich während des ganzen Lesens einfach super unterhalten gefühlt. Die Geschichte ist spannend, amüsant und liebevoll gemacht. Sie wird durch viele Sorgen und ernste Themen aber auch nicht zu süß gehalten, sodass der Kitschfaktor im Rahmen bleibt. Auch Actionelemente fehlen nicht und runden zusammen mit einem schönen Personengefüge das Buch ab.
Schon das Schulsetting als Grundlage ist etwas, was ich generell immer wieder gern lese. Ich glaube, damit bin ich bestimmt auch nicht ganz alleine unter den Jugendbuchlesern. In diesem Fall mag ich speziell die unterrichteten Fächer, die doch sehr schön von einer klassischen Schule abweichen. Die ganze Art des Unterrichts darf gern in den nächsten Bänden noch etwas mehr Platz einnehmen, weil hier einfach viele fantasievolle Ideen eingearbeitet worden sind. Trotzdem bin ich froh, dass die Schule nicht der einzige Schauplatz ist. Durch die wechselnden Orte ist mehr Abwechselung geboten und die Geschichte verliert nicht an Fahrt.
Wie weiter oben erwähnt gibt es bei allem Lob aber auch noch einen Kritikpunkt, den ich nicht verschweigen möchte. Dieser betrifft die Protagonistin Sophie bzw. Figuren ihrer Art. Ich weiß beim besten Willen nicht, warum sich die Autoren in den letzten Jahren gegenseitig darin überbieten, ihre Figuren noch besser und außergewöhnlicher zu machen. Noch eine Fähigkeit mehr als alle anderen Lebewesen, noch besser aussehend, noch umschwärmter sein etc. Seit wann reicht es eigentlich nicht mehr, einfach ein Elf zu sein statt eines Menschen? Ich würde mir einfach wieder mehr „Normalos“ unter den „Besonderen“ wünschen. Man kann die Welt doch auch retten, ohne der einzig Wahre zu sein. Diese Kritik trifft in diesem Fall Sophie, steht aber stellvertretend für so viele Figuren in diesem Genre.
Ich bin einfach müde, mich darüber zu ärgern, wollte es aber zumindest einmal loswerden.
Trotz dieser Kritik hat mich das Buch aber überzeugen können und Band 2 wandert sofort auf meine Wunschliste.
Fazit:
Ein toller Auftakt, der wenig zu wünschen übrig lässt.