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Veröffentlicht am 25.12.2024

Mord in der Tannenbaumschule

Morden ohne Sorgen - Tannenmord im Weihnachtswald
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Loebell, der etwas verpeilte Redakteur der Lokalzeitung, ist dieses Mal mit Wilhelm unterwegs in Sachen Weihnachtsbaumbeschaffung. Soll er doch nicht nur einen für seine Mutter mitbringen, sondern auch ...

Loebell, der etwas verpeilte Redakteur der Lokalzeitung, ist dieses Mal mit Wilhelm unterwegs in Sachen Weihnachtsbaumbeschaffung. Soll er doch nicht nur einen für seine Mutter mitbringen, sondern auch für seine Tante in der Seniorenresidenz und für seine Fleur, Schwester der Kommissarin. Leichter gesagt als getan und schon ist er mittendrin in einem Mordfall in der Weihnachtsbaumschule Pläschke. Dort findet er eine kunstvoll ins Weihnachtsbaumnetz eingewickelte Leiche. Loebell nimmt die Spur auf. Unterstützt wird er durch das Redaktionsteam. Wer hat den Mord begangen, ist was dran an der Geschichte mit der Weihnachtsbaummafia? Loebell muss sich sogar ins Weihnachtsmannkostüm schmeißen und stapft durch den Schnee. Kann er den Fall lösen?

Dieses war mein erster Cosy Crime mit Loebell und Dackel Wilhelm und er hat mir unheimlich Spaß gemacht. Die Geschichte war so kurzweilig und lustig, ich musste oft schmunzeln. Loebell ist schon sehr erfindungsreich was die Suche nach Weihnachtsbäumen, Keksen für die Seniorenresidenz und Ausreden betrifft. Ja, manches ist auch ein wenig überzeichnet, aber auch das hat mir Freude bereitet. Auch der Krimipart war spannend, wobei ich gestehen muss, ich ahnte die ganze Zeit, wer der Mörder ist. Das machte mir aber im Nachhinein nichts, es gab genug falsche Fährten, die es zu untersuchen gab. Am Ende gab es noch einen regelrechten Showdown, was spannend war. Dieses wird nicht mein letzter Fall mit Loebell und Dackel Wilhelm sein. Den fand ich auch ganz besonders süß. Die ersten beiden Teile habe ich mir daher schon als E-Book auf meinen Reader geladen.

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Veröffentlicht am 21.12.2024

Eine junge Tänzerin sucht ihren Weg

Im Takt des Herzens
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Iwa wächst in einem reichen Elternhaus auf, die Familie besitzt eine Brauerei in München. Sowohl Großmutter und Vater sind den alten Werten verbunden. Iwa soll heiraten, Kinder bekommen und einem Haushalt ...

Iwa wächst in einem reichen Elternhaus auf, die Familie besitzt eine Brauerei in München. Sowohl Großmutter und Vater sind den alten Werten verbunden. Iwa soll heiraten, Kinder bekommen und einem Haushalt vorstehen. Durch ihre unkonventionelle Mutter lernt Iwa den modernen Ausdruckstanz kennen und fühlt sich diesem sofort verbunden. Als junge Frau brennt sie darauf an die Schule von Mary Wigman nach Dresden zu gehen und Tänzerin zu werden. Dieses kommt natürlich nicht in Betracht und nun soll schnell ein geeigneter Mann her, damit Iwa verheiratet wird. Hier kommt dann auch Wilhelm ins Spiel, Chauffeur eines Barons, der so wunderbar Klavier spielt und ganz anders ist, als die Männer, die ihr auf Bällen vorgestellt werden. Er nimmt sie ernst und unterstützt sie in ihren Vorstellungen. Wird Iwa ihrer Leidenschaft für das Tanzen folgen, wird sie aus ihrem vorbestimmten Leben ausbrechen?

Die Geschichte ist sehr schön, sie erzählt von einer starken und sehr mutigen Frau in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Sie möchte unabhängig sein und ihr Leben selbstbestimmt führen. Die Autorin beschreibt die Gedanken und das Handeln der Personen nachvollziehbar, mit allen Zweifeln, Höhen und Tiefen. Wobei die Grundstimmung des Romans immer positiv ist, mutmachend. Was für mich wirklich neu war, war der moderne Ausdruckstanz, damit hatte ich mich noch nicht näher beschäftigt. Das fand ich sehr spannend und wirklich gut beschrieben, wie auch die Gefühle von Iwa während des Tanzens, sie sind sehr intensiv und authentisch. Ich fühlte mich, als ob ich mittanze. Ich habe auch gegoogelt und mir Bilder und kleine Videos angeschaut. Auch die Schule von Mary Wigman, die Übungsstunden, die Tanzschüler waren sehr gekonnt beschrieben. Insgesamt ist es eine gefühlvolle Geschichte, mit so einigen Wendungen, die man sehr gut so herunter lesen kann. Es hat mir sehr kurzweilige Lesestunden beschert. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 06.12.2024

Anna und die Leiche im Pool

Vino, Mord und Bella Italia! Folge 5: Der Tote im Pool
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Ach, schön war es wieder in Fontenaia, habe ich nach Beendigung des Buches gedacht. Zuvor musste aber erst einmal der Fall um den Toten im Pool gelöst werden. Und das war ziemlich aufregend, findet Anna ...

Ach, schön war es wieder in Fontenaia, habe ich nach Beendigung des Buches gedacht. Zuvor musste aber erst einmal der Fall um den Toten im Pool gelöst werden. Und das war ziemlich aufregend, findet Anna die Leiche bei der Öffnung des abgedeckten ungenutzten Pools, den sie renovieren und nutzbar machen möchte. Was hat das gestunken, da stieg mir auch gleich der faulige Geruch in die Nase. Schnell ermittelt die hiesige Polizei, wobei Anna als Enkelin des bereits verstorbenen aber verdächtigen Nonnos von den Ermittlungen ausgeschlossen wird. Und zu ihrem Verdruss steht dann auch direkt ihre Mutter Paola vor der Tür und verkündet, dass sie das Haus bereits veräußert hat. Anna kann es natürlich nicht lassen und ermittelt fleißig, auch will sie keinesfalls das Haus aufgeben. Dabei wird sie unterstützt von dem kleinen Nachbarsjungen Tameo und seinem Hund Peppo, und von Loris, wobei, warum schleicht er nachts im Garten rum? Wer ist der Tote und wie kam er in den Pool und warum? Und hat Anna‘s Familie etwas damit zu tun?

Es war wieder wie ein Kurzurlaub in Fontenaia zu sein und alte Bekannte wieder zu treffen. Dieses Mal spielt die Beziehung zwischen Anna und ihrer Mutter eine große Rolle, warum ist sie nach Deutschland gegangen und hat sich mit ihren Eltern überworfen und Anna einbezogen. Wir erfahren viel über diese Beziehung und die junge Paola. Warum hat sie es so eilig das Haus zu verkaufen. Zudem wird wieder fleißig am Fall gearbeitet und ermittelt. Kommt Anna mit dem Commissario dieses Mal besser zurecht? Wie gewohnt ist das Buch in einer schönen Sprache erzählt und auch wer die Vorgängerfolgen nicht kennt, kann wunderbar in das Buch einsteigen. Dieses Mal hält sich Cosy und Crime die Waage und ich fühlte mich wieder sehr gut unterhalten. Besonders Spaß hat es mir gemacht mehr über Anna‘s Background zu erfahren. Am Ende sind wieder alle Fäden entwirrt und alles aufgeklärt. Ich kann das Buch daher in jedem Fall für schöne und cosy Lesestunden weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 27.11.2024

Die Maler von Skagen, Liebe, ein Kriminalfall und viel Lokalkolorit in rauer Küstenlandschaft

Zeiten des Lichts – Die Begegnung am Meer
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In dieser Geschichte geht es um Liebe, Kriminalarbeit (Aufklärung eines Mordes), Medizin (Erforschung des Blutes/ Bluttransfusion) die Skagener Maler, eine wunderschöne urgewaltige Landschaft an der dänischen ...

In dieser Geschichte geht es um Liebe, Kriminalarbeit (Aufklärung eines Mordes), Medizin (Erforschung des Blutes/ Bluttransfusion) die Skagener Maler, eine wunderschöne urgewaltige Landschaft an der dänischen Küste und viel Lokalkolorit. Alles ist verpackt in einem historischen Kontext im Jahr 1884. Ebba, Tochter des praktizierenden Dorfarztes kümmert sich um den einzig lebend geborgenen Schiffsbrüchigen der gesunkenen Nordstern. Sie bangt um den um sein Leben kämpfenden Arndt und verliebt sich in ihn. So will sie auch nicht glauben, dass er eines Mordes verdächtigt wird. Hier kommt Lauritzen ins Spiel, wichtigtuerischer, kleinkarierter, auf seinen Vorteil bedachter Leiter der Skagener Polizeistation, nichts möchte er lieber als Arndt des Mordes zu überführen. Er erhofft sich dadurch auch weiter im Ansehen und Rang zu aufzusteigen. Dieses versucht Ebba zu verhindern. Aber wer ist der geheimnisvolle Arndt, nichts erzählt er von sich und ist plötzlich über Nacht verschwunden, in die weit außerhalb befindliche Kate am Strand. Ebba geht dem auf den Grund und Hilfe erhält sie von den Malern, die sich im Sommer ebenfalls im Ort aufhalten. Was hat es mit dem Mord auf sich und dem geheimnisvollen Arndt?

Der Autor nimmt einen mit an einen Ort und in die Gemeinschaft der Skagener Maler, von denen ich zuvor noch nichts gehört hatte. Er beschreibt sie sehr plastisch und detailliert, einige von ihnen lebten tatsächlich. Ich habe auch gleich mal gegoogelt, da mich die Maler und ihre Malerei, das besondere Licht und die Landschaft sehr interessierten. Hervorzuheben ist die gute Recherche des Autors, dieses beschreibt er in seinem (leider etwas kurz gehaltenen) Nachwort. Ich konnte mir die karge und oft auch stürmische Landschaft, Skagen und Alt- Skagen, die raue Küste sehr gut vorstellen. Die Beschreibungen sind sehr detailliert und hervorragend. Der Autor hat mich mitgenommen in diese Geschichte, die bestimmt war von dem Kriminalfall und den handelnden Personen, aber auch den Malern und der damaligen Medizin. Es hat viel Spaß gemacht mitzurätseln, wer der Mörder ist und was es mit Arndt auf sich hat. Die Sprache ist unaufgeregt, präzise und bringt die Geschichte schön weiter. Die Liebesbeziehung ist nicht kitschig, ich habe ich eher als sanft empfunden. Ebenfalls hat mich das Leben im Dorf und das Miteinander der Dorfgemeinschaft interessiert, auch die medizinischen Ausführungen. Einzig die vielen Trinkgelage und der viel getrunkene Alkohol hat mich fragen lassen, ob die Leute wirklich dort so viel getrunken haben. Insgesamt war es ein schöner, in sich geschlossener erster Teil rund um die Skagener Künstlerkolonie, den ich gerne weiterempfehle und der mir schöne Lesestunden bereitet hat.

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Veröffentlicht am 23.11.2024

Gefühlvolle Reise zu sich selbst

Das Hotel am Fuße des Vulkans
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Irene, mit einigen Widrigkeiten aufgewachsen, die sie besonders prägten, hat einen harten Schicksalsschlag erlitten, der ihr Vertrauen in die Menschen und ihre Umgebung stark erschüttert. Sie steigt in ...

Irene, mit einigen Widrigkeiten aufgewachsen, die sie besonders prägten, hat einen harten Schicksalsschlag erlitten, der ihr Vertrauen in die Menschen und ihre Umgebung stark erschüttert. Sie steigt in einen Hippiebus und kommt nach einer langen Fahrt, die durch einige Zufälle bestimmt wird, in einem kleinen Dorf in Mittelamerika, abseits des Mainstreams, am Rande eines Sees und gegenüber eines Vulkans an. Hier lernt sie nicht nur neue Menschen kennen, sondern soll sogar das kleine Hotel übernehmen. Sie lernt so einige Gäste und auch die Dorfbevölkerung kennen und sie schöpft nach langer Zeit wieder Vertrauen. Auf ihrem Weg der Selbstreflektion und -findung begleiten wir sie.

Joyce Maynard hat hier einen außergewöhnlichen Roman geschaffen. Sie erzählt mit blumiger Sprache die Geschichte. Am Anfang dachte ich noch, ob dieses Buch tatsächlich etwas für mich ist, da ich den Einstieg etwas komisch fand. Nachdem die Geschichte fortschritt und spätestens im Bus, hatte sie mich aber gefangen und ich befand mich in einem farbenprächtigen, ganz wundervollen Roman. Jede der Personen, die im Buch beschrieben wird, hat ihren eigenen Charakter, es hat Spaß gemacht diesen herauszufinden. Die Autorin hat in besonderer Weise den Werdegang von Irene bei ihrer Selbstfindung beschrieben, dieses in einem farbenprächtigen, aussergewöhnlichen Ambiente, was jetzt noch -nach Tagen seitdem ich das Buch beendet habe- in mir nachhallt. Eine ganz großartige Geschichte, die mich wunderbar unterhalten hat, mich manchmal traurig, aber zumeist sehr lebendig und auch fröhlich stimmte. Den Ort und alles drumherum kann ich - ohne dass ich jemals dort war- geradezu plastisch beschreiben. Ganz großes Kopfkino. Für mich ein ganz toller Roman, den ich nur empfehlen kann.

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