Pixie und die Flaschenpost
Flaschenpost vom LebenDurch das schöne Cover auf das Buch aufmerksam geworden, fand ich den Klappentext sehr ansprechend. Es geht um Pixie, eine junge Frau, die bislang Fantasybücher über Kobolde geschrieben hat, nun aber in ...
Durch das schöne Cover auf das Buch aufmerksam geworden, fand ich den Klappentext sehr ansprechend. Es geht um Pixie, eine junge Frau, die bislang Fantasybücher über Kobolde geschrieben hat, nun aber in einer Schreibflaute feststeckt. Da kommt ihr der Auftrag gerade recht, der Geschichte um ein Flaschenschiff und einen Siegelring von einem Kapitän Flömers nachzugehen. Dieses führt sie auch an das Meer zurück, dem sie über ihren Opa Nathan immer noch sehr verbunden ist. Im Norden angekommen, macht sie sich auf Spurensuche und lernt dabei neben Friso, seiner Nichte Tamari auch eine Reihe von weiteren Personen kennen, insbesondere auch die älteren Geschwister Feeke und Sibo, die den historischen Gulfhof als Pension bewirtschaften und zu dem sich Pixie hingezogen fühlt. Leider hat der Gulfhof wirtschaftliche Schwierigkeiten. So möchte Pixie neben der Suche und Recherche des Geheimnisses um Kapitän Flömers auch den Gulfhof retten.
Dies war das erste Buch de Autorin für mich. Sie verwendet eine schöne Sprache, auch konnte ich mir die ganzen Örtlichkeiten sehr gut vorstellen. Die Beschreibungen sind sehr detailreich. Die Erzählweise ist sehr ruhig und es geht eher langsam in der Geschichte voran. Die Personen des Romans sind alle sehr sympathisch und strahlen Wärme aus. Das Buch hat viele mystische Elemente, so dass ich neben dem Gulfhof und seinen Besonderheiten, auch den Ausführungen beispw. um die Luchtwieven, von denen ich bislang noch nichts gehört hatte, gerne folgte und die ich interessant fand. Ich habe so einiges Neues kennengelernt. Manchmal wurde mir aber das Mystische, wenn bestimmte Lichter am Himmel erschienen oder etwas sehr tröstlich für Pixie war, auch etwas zu viel, da es die Geschichte nicht unbedingt weiter gebracht hat. Das Buch war für mich ein Stück weit eine „Wundertüte“ (den Begriff habe ich im Buch gelesen), es hat viele schönen Gedanken und Ausführungen, die einen berühren und zum Nachdenken bringen, aber auch viel Drumherum, was nicht immer der Handlung, um die es eigentlich gehen soll, zuträglich ist. Bei manchen Personen habe ich mich gefragt, warum sie so genau beschrieben werden, aber dann mit der eigentlichen Geschichte nur wenig zu tun haben und nur am Rande eine Rolle spielen. Auch die vielen sehr außergewöhnlichen Namen der Personen fand ich beim Lesen etwas schwierig, manchmal wusste ich zu einem späteren Zeitpunkt auch nicht immer, wer das jetzt war. Das Buch hat viele sanfte Töne, es hat mich auch einige Male zum eigenen Nachdenken gebracht, was mir gefallen hat. Pixie habe ich gerne bei ihrer Selbstfindung begleitet und kann das Buch daher denjenigen weiterempfehlen, die eine Geschichte mit sanften, zarten, mystischen Elementen/ Tönen und Wärme ausstrahlend mögen.