Zweite Chancen
Schmetterlinge im GepäckWenn man sich ein Booktube-Video anschaut oder sich einfach nur in der Blogosphäre herumtreibt, kommt man nicht drum herum von Stephanie Perkins zu hören. Deshalb hatte ich mir letztes Jahr 'Anna and the ...
Wenn man sich ein Booktube-Video anschaut oder sich einfach nur in der Blogosphäre herumtreibt, kommt man nicht drum herum von Stephanie Perkins zu hören. Deshalb hatte ich mir letztes Jahr 'Anna and the French Kiss' besorgt, war leider aber nicht unbedingt begeistert davon. Es war nicht schlecht, aber es hat meine Erwartungen nach dem ganzen hochgelobe nicht getroffen. Aber ich dachte mir, ich kann Miss Perkins nicht nach einem Buch abschreiben, also hab ich mich zu Anfang diesen Jahres an 'Lola' gewagt.
Und tatsächlich hat mir dieses Buch um einiges besser gefallen!
Zwar ist Lola genauso wie Anna eine recht kitschige (was ja nichts schlimmes bedeuten muss, bei diesen Büchern aber oft dahin tendiert) und sehr vorhersehbare Geschichte, aber hier haben mir das Grundkonzept und auch die Charaktere besser gefallen - von Lola selbst, über den 'Boy Next Door' Cricket und Calliope bis hin zu der besten Freundin Lindsey und den beiden Eltern Andrew und Nathan!
Lola war mir allgemein viel sympathischer als Anna, wobei ich nicht wirklich sagen kann wieso. Mir hat es einfach gefallen darüber zu lesen, wie sie sich jeden Tag verkleidet und obwohl das zunächst wohl einige 'Unsicherheiten' kaschieren soll, gehört es dann am Ende doch einfach nur zu ihr.
Auch Cricket hat es mir mehr angetan als Etienne, weil wir diesmal einfach nicht dieses ganze Drama von Seiten unseres 'Auserwählten' hatten, der einfach nicht seine Ex-Freundin gehen lassen kann.
So fand ich die Charaktere einfach viel belebter. Damit meine ich, dass Cricket Graham Bell's Nachkomme ist und seine Schwester eine Eiskunstläuferin. Lindsey gern Detektiv spielt. Die zwei Väter von Lola, wobei der eine leidenschaftlich gern bäckt. Die Tante, die einfach nicht erwachsen werden und ihr Leben auf die Reihe kriegen kann und eigentlich die biologische Mutter in diesem ganzen Spiel ist.
Noch dazu hatten auch Anna und Etienne ihr Cameo in diesem Buch und ich fand sie weniger nervig als nur Nebenfiguren.
Allgemein mochte ich auch die Geschichte von Lola und dem Nachbarsjungen. Wie sich die beiden eigentlich schon vor Ewigkeiten verknallt haben, aber immer irgendwie alles schief lief! Und ich habe tatsächlich für sie mitgefiebert.
Zwar werde ich 'Lola' auch nicht zu meinen liebsten Young Adult Contemporary Büchern zählen können, aber es war zumindest ein ganzes Stück besser als 'Anna' - zumindest für mich! Und wer weiß, vielleicht haut mich ja dann zum Schluss 'Isla and the Happily Ever After' richtig um!